Baskenland-Rundfahrt: Roglic stürzt - und bleibt trotzdem vorne

Den Sprint um den Tagessieg gewann der Belgier Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck), Nikias Arndt (Bahrain Victorious) kam als bester Deutscher auf Platz fünf. Primoz Roglic hatte zwischenzeitlich mehr als zwei Minuten Rückstand, den er mit dem deutschen Meister Buchmann als Edelhelfer wieder aufholte.

Roglic trug von seinem Sturz Schürfwunden, Prellungen sowie Blutergüsse davon, eine Gehirnerschütterung konnte bei einer ersten Untersuchung am Straßenrand ausgeschlossen werden, wie sein Team am Abend mitteilte. Im Hotel sollte eine Nachuntersuchung folgen.

Die Etappe war mit je drei Bergwertungen der zweiten und dritten Kategorie die bislang anspruchsvollste. Weiter geht es etwas weniger hügelig. Von Etxarri bis Legutio sind am Donnerstag 159 km mit drei kleineren Bergwertungen zu absolvieren. Die 63. Ausgabe der "Itzulia" endet am Samstag in Eibar.

Sieben Sekunden Vorsprung

Roglic hatte das Auftaktzeitfahren am Montag gewonnen. Im Gesamtklassement liegt er noch sieben Sekunden vor dem Belgier Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), der beim letzten Zwischensprint Zeit gutmachte. Roglic hielt sich nach seinem Sturz aus dem Sprint heraus.

Die anspruchsvolle Rundfahrt ist für einige Top-Profis ein wichtiger Formcheck auf dem Weg zur Tour de France (29. Juni bis 21. Juli). Neben Roglic ist im Baskenland auch der zweimalige Tour-Champion Jonas Vingegaard (Dänemark/Visma - Lease a Bike) am Start. Belgiens Hoffnungsträger Evenepoel will sich den letzten Feinschliff für den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich holen.