Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sportdirektor Bitterling bangt nicht um deutschen Biathlon-Nachwuchs

AFP
Seit 1. April 2022 ist Bitterling für den Biathlon in Deutschland zuständig
Seit 1. April 2022 ist Bitterling für den Biathlon in Deutschland zuständigProfimedia
Felix Bitterling macht sich keine großen Sorgen um die Zukunft des deutschen Biathlon. "Bei den Frauen sieht es ganz gut aus. Bei der EM hatten wir zuletzt gute Ergebnisse. Da kommen hoffnungsvolle Athletinnen nach, da ist uns überhaupt nicht bange", sagte der Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV) im SID-Interview.

Unter anderem hatten die 18-jährige Selina Grotian und die 22 Jahre alte Lisa-Marie Spark bei den zweitklassigen Europameisterschaften Ende Januar Gold geholt.

Lediglich bei den Männern sei die Lage "ein bisschen schwieriger. Da haben wir ein kleines Loch", führte Bitterling aus: "Da müssen wir aus dieser derzeit eher kleinen Gruppe alles rauskitzeln. Hierfür gibt es auch nicht immer eine Begründung. Es gibt einfach Jahrgänge mit drei, vier starken Athleten und Athletinnen, und in anderen musst du nach dem/der einen intensiv suchen."

Für die Zukunft brauche es in Deutschland generell ein durchlässigeres System. "Wenn sich einer anbietet, dann müssen wir den in absehbarer Zeit in der nächsthöheren Wettkampfserie bringen. Das ist extrem motivierend für junge Athleten", erklärte Bitterling, der im vergangenen April auf Bernd Eisenbichler gefolgt war: "Es braucht auf jeden Fall diesen Konkurrenzkampf. Im Fußball muss der Topstürmer auch mal auf die Bank, wenn er ein paar Spiele nicht trifft."

Die am Mittwoch beginnende Heim-WM in Oberhof solle dem Biathlon-Sport in Deutschland noch einmal neuen Schwung verleihen. Es gelte, "nach den schwierigen Coronajahren einen kleinen neuen Biathlon-Boom auszulösen", so Bitterling.