Sport live am Donnerstag: Kölner Haie wollen Debakel-Revanche – 15 aus 15 für PSV?
Newcastle United hat am Samstagabend ein echtes Statement gesetzt. Trotz hochkarätiger Ausfälle wie Sven Botman, Harvey Barnes oder nun auch Stammtorwart Nick Pope gewann die Elf von Eddie Howe hochverdient gegen Manchester United und pirschte sich mit nun 26 Punkten wieder an die Champions League-Ränge heran. Ein Sieg bei Abstiegskandidat Everton, der immer noch unter dem Zehn-Punkte-Abzug wegen finanzieller Regelverstöße leidet, ist im Kampf um Europa fest eingeplant.
Zum Match-Center: FC Everton vs. Newcastle United (ab 20:30 Uhr live bei Sky)
Einen Punkt vor Newcastle liegt aktuell noch Tottenham, doch die Formkurve der Spurs zeigt klar nach unten. Die Mannschaft von Ange Postecoglou hat alle Spiele im November verloren, zuletzt gab es mit dem 3:3 gegen Manchester City zumindest einen Achtungserfolg. Im Stadtderby gegen Conference League-Sieger West Ham United wollen die Lilywhites endlich mal wieder einen Heimsieg einfahren. Immerhin: Den letzten gab es am 23. Oktober, und das mit Fulham auch gegen einen Verein aus der eigenen Stadt.
Zum Match-Center: Tottenham Hotspur vs. West Ham United (ab 21:15 Uhr live bei Sky und in der Flashscore-Audioreportage)
Dass Peter Bosz nach einer unglücklichen Station in Lyon in der alten Heimat wieder Fuß fassen könnte, ist nicht unbedingt überraschend. Wie gut es für die PSV Eindhoven unter dem Niederländer aber läuft, lässt doch aufhorchen. Mit 14 Siegen aus 14 Spielen sind seine Männer in der Eredivisie fantastisch gestartet. Am heutigen Vorabend wollen die makellosen Südniederländer auch im Heimspiel gegen die SC Heerenveen gewinnen.
Zum Match-Center: PSV Eindhoven vs. SC Heerenveen (ab 18:45 Uhr live bei Sportdigital Fussball/DAZN)
Die Stärke der PSV bekam am Wochenende auch Feyenoord Rotterdam zu spüren. Im heimischen De Kuip reichte ein Tor von Topstürmer Santiago Gimenez nicht, um beim 1:2 etwas Zählbares mitzunehmen. Der Abstand zur Tabellenspitze ist damit für den momentanen Zweiten auf zehn Punkte angewachsen. In erster Linie geht es für den letztjährigen Europa League-Halbfinalisten im Heimspiel gegen Volendam nun also darum, den Abstand auf die Verfolger Alkmaar und Twente aufrechtzuhalten.
Zum Match-Center: Feyenoord Rotterdam vs. FC Voldendam (ab 21 Uhr live bei Sportdigital Fussball/DAZN)
Wenig überraschend sind die finanzkräftigen Top vier der Saudi Pro League auch in der Tabelle ganz oben zu finden. So auch Al Ittihad um Ex-Real-Star Karim Benzema, die heute Abend beim derzeit vielleicht formstärksten Klub außerhalb der Superreichen antritt. Beim Damac Club überzeugt bisher vor allem Georges-Kevin N'Koudou. Der frühere Spieler von Besiktas und den Tottenham Hotspur hat in 14 Spielen bereits 15 Scorerpunkte gesammelt und will mit seinen Kollegen auch gegen den Favoriten aus Dschidda überraschen.
Zum Match-Center: Damac Club vs. Al Ittihad (ab 16 Uhr live bei DAZN)
Handball: Frauen-WM, Champions League und HBL
In der Vorrundengruppe F hat sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen recht souverän durchgesetzt und steht heute vor ihrem ersten Spiel der Hauptrunde gegen Rumänien. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch überzeugte bislang vor allem in der Offensive, in der Deckung offenbarten Emily Bölk & Co. vor allem in den ersten zwei Partien große Lücken. Ab heute wird das Niveau der Gegner ansteigen und auch das DHB-Team wird sich steigern müssen, um dem zweiten Weltmeistertitel nach 1993 näher zu kommen.
Zum Match-Center: Deutschland vs. Rumänien (ab 18 Uhr live bei sportdeutschland.tv)
In der schwierigen Gruppe B der EHF Champions League hat sich der SC Magdeburg zuletzt in die Spitzengruppe zurückgearbeitet und vor allem bei den Siegen gegen die direkten Konkurrenten aus Gudme und Montpellier Boden gut gemacht. Heute trifft die Sieben von Bennet Wiegert auswärts beim FC Porto an, der momentan acht Punkte hinter den Männern aus Sachsen-Anhalt liegt.
Zum Match-Center: FC Porto vs. SC Magdeburg (ab 20:45 Uhr live bei DAZN)
Krisenduell in der HBL: Nach drei Niederlagen in Folge ist der VfL Gummersbach fürs Erste aus dem Blickfeld der europäischen Plätze gerutscht. Auch der HSV musste gegen die Füchse und die Rhein-Neckar-Löwen zuletzt zwei Pleiten einstecken, somit stehen beide Teams vor dem heutigen Duell in der SCHWALBE arena schon gehörig unter Druck.
Zum Match-Center: VfL Gummersbach vs. HSV Handball (ab 19 Uhr live bei DYN)
Basketball: ALBA in der Euroleague gegen Anadolu Efes
Am Wochenende wurde das Spiel der Albatrosse gegen den FC Bayern abgesagt, da die Gäste ais München aufgrund des Wetterchaos ihre Heimat nicht verlassen konnten. Mit diesen Problemen hat der türkische Rekordmeister Anadolu Efes nicht zu kämpfen, im heimischen Istanbul sind die Temperaturen vielerorts noch zweistellig.
Der Tabellenerste der türkischen Süper Ligi siegte am Wochenende bei Petkim Spor und liegt auch in der Euroleague in Reichweite der Playoff-Ränge. Eine weitere schwere Aufgabe für die Deutschen auf der europäischen Bühne, die in der Tabelle abgeschlagen auf dem letzten Platz rangieren.
Zum Match-Center: ALBA Berlin vs. Anadolu Efes (ab 20 Uhr live bei Magenta Sport)
Eishockey: Kölner Haie wollen Debakel vergessen machen
"Ich denke, das sollte uns allen peinlich sein" – So das schonungslose Fazit von Haie-Kapitän Moritz Müller nach der heftigen 1:7-Derbyniederlage gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende. Nach einem ordentlichen ersten Drittel kassierten die Domstädter drei Tore in acht Minuten im zweiten Abschnitt. Im dritten Drittel wurde es dann richtig bitter: Die Lokalrivalen nahmen die Haie komplett auseinander und erhöhten in den Schlussminuten auf 7:1.
Heute ist gegen den ERC Ingolstadt also Wiedergutmachung angesagt, doch auch die momentan achtplatizerten Bayern werden eine harte Nuss für den Team von Ex-Bundestrainer Uwe Krupp.
Zum Match-Center: Kölner Haie vs. ERC Ingolstadt (ab 19:30 Uhr live bei Magenta Sport und MS Sport)
Golf: Aller guten Dinge sind drei in Südafrika
Die DP World Tour bleibt in Südafrika und spielt in dieser Woche die Alfred Dunhill Championship in Leopard Creek aus. Lokalmatador Ockie Strydom will den Titel verteidigen, den er im vergangenen Jahr unter emotionalen Umständen gewonnen hat. Mit einer Schlussrunde von 69 Schlägen beendete er die Woche mit 18 unter Par und schlug damit den Spanier Adrian Otaegui und den Engländer Laurie Canter. Zu Beginn des Tages lag er noch gleichauf mit Scott Jamieson, doch der Schotte verspielte mit einer 76er-Runde seine Chancen.
An der Grenze zum weltbekannten Kruger Nationalpark werden in diesem Jahr Stars wie Antoine Rozner, Guido Migliozzi, Ewen Ferguson oder Dan Bradbury aufschlagen. Mit Nick Bachem, Alexander Knappe, Max Rottluff, Matti Schmid und Freddy Schott sind auch fünf Deutsche am Start.
Zur Turnierseite: Alfred Dunhill Championship (ab 11 Uhr live bei Sky/DAZN)