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Innsbruck: Wellinger verliert Tournee-Führung an starken Kobayashi

SID/Flashscore
Aktualisiert
Andreas Wellinger in Innsbruck.
Andreas Wellinger in Innsbruck.Profimedia
Andreas Wellinger hat beim dritten Springen der Vierschanzentournee seinen Vorsprung auf den Japaner Ryoyu Kobayashi eingebüßt. Auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck landete er auf Platz fünf, Tagessieger wurde der österreichische Lokalmatador Jan Hörl. Weil Kobayashi mit 6,6 Punkten Vorsprung auf DSV-Ass Wellinger Zweiter wurde, wirkt der erste deutsche Tournee-Sieg seit 2022 zunehmend unwahrscheinlich.

Andreas Wellinger ist beim dritten Wettbewerb der Vierschanzentournee am Podest vorbeigesprungen und hat damit die Führung in der Gesamtwertung verloren. Am Bergisel in Innsbruck kam der Olympiasieger bei schwierigen Windbedingungen auf Platz fünf.

Vor dem letzten Springen am Samstag in Bischofshofen liegt der Ruhpoldinger hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi, welcher am Bergisel Zweiter wurde. Damit ist der Tourneesieg zwar in die Ferne gerückt, bleibt aber weiterhin in Reichweite.

Den Tagessieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl mit Sprüngen auf 134,0 und 127,5 m (267,5 Punkte) vor Kobayashi (258,7) und dem Österreicher Michael Hayböck (254,0).

Andreas Wellinger fehlen auf Kobayashi nun zwar 4,4 Punkte (umgerechnet 2,66 Meter), dennoch bemühte er sich im Interview mit Eurosport, Optimismus auszustrahlen: “Es war richtig, richtig schwer. Der Wind hat sich sehr gedreht, mal Aufwind, mal Rückenwind. Meine Sprünge waren die besten, die ich auf dieser Schanze zeigen konnte.” Er glaube weiterhin an den Gesamtsieg, hat diesen aber nicht mehr in der eigenen Hand: “Ich muss einfach weiterhin fokussiert bleiben.”

Enttäuschungen für DSV-Springer

Österreichs Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft kam nur auf Platz sechs und verabschiedete sich endgültig aus dem Kampf um den Gesamtsieg. Garmisch-Sieger Anze Lanisek (Slowenien) musste sich mit Platz sieben begnügen.

Das entscheidende vierte Springen findet am Samstag in Bischofshofen statt, am Freitag wird dort die Qualifikation ausgetragen (jeweils 16:30 Uhr/ARD und Eurosport). Seit Sven Hannawald am Dreikönigstag 2002 hat kein Deutscher auf der Paul-Außerleitner-Schanze gewonnen.

Die weiteren DSV-Adler blieben in Innsbruck hinter den Erwartungen zurück. Vor allem Karl Geiger und Pius Paschke, die gemeinsam mit Wellinger als deutsche Dreifachspitze in die Tournee gegangen waren, enttäuschten. Geiger, 2019 am Bergisel Team-Weltmeister und WM-Zweiter im Einzel, kam nur auf Platz 26. Paschke schied sogar als 36. bereits im ersten Durchgang aus. Für beide ist die Tournee schon jetzt ein unerwarteter Reinfall.

Als zweitbester Deutscher wurde Stephan Leyhe 18., Philipp Raimund belegte Rang 20.