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Wintersport-Tracker: Wetterchaos in Lahti - Straßer starker Zweiter in Aspen

SID/Flashscore
Aktualisiert
Linus Straßer darf aufs nächste Podium hoffen.
Linus Straßer darf aufs nächste Podium hoffen.Profimedia
Highlights, Ergebnisse und Interviews: Dank Flashscore findet ihr alle wichtigen Wintersport-News an einem einzigen Ort. Zwischen Freitag, 1. März und Sonntag, 3. März kehrt der Biathlon-Weltcup aus der WM-Pause zurück. Im finnischen Lahti könnte unterdessen Stefan Kraft den Grundstein für seine dritte große Kristallkugel legen. Die alpinen Skifahrer setzen ihre USA-Tournee fort.

Die wichtigsten Events an diesem Wochenende

Skispringen Herren in Lahti (Finnland) - Teambewerb (Samstag, 16:15 Uhr), Einzelbewerb (Freitag und Sonntag, jeweils 16:00 Uhr)

Ski Alpin Herren in Aspen (USA) - Riesenslalom (Freitag und Samstag, jeweils 18:00 und 21:00 Uhr), Slalom (Sonntag, 18:00 und 21:00 Uhr)

Ski Alpin Damen in Kvitfjell (Norwegen) - Super-G (Samstag und Sonntag, jeweils 11:00 Uhr)

Biathlon Herren in Oslo (Norwegen) - Einzel 20 km (Freitag, 15:45 Uhr), Massenstart 15 km (Samstag, 15:20 Uhr), Single Mixed Staffel (12:45 Uhr), Team Mixed Staffel (14:45 Uhr)

Wintersport-News: Sonntag, 3. März

21:55 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Straßer in Aspen starker Zweiter - Skirennläufer Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom in Aspen/Colorado seinen dritten Saisonsieg knapp verpasst. Der Münchner wurde beim Sieg des Schweizers Loic Meillard dank eines starken zweiten Laufs Zweiter und hat damit weiter die Chance auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel. Straßer liegt in der Disziplinwertung nun 169 Punkte hinter dem Österreicher Manuel Feller, der in Aspen Fünfter wurde. Es stehen nur noch zwei Slalomrennen in Kranjska Gora und beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm aus.

Straßer, am vergangenen Wochenende Dritter im kalifornischen Palisades Tahoe, lag nach dem ersten Durchgang als Sechster 1,37 Sekunden hinter dem führenden Franzosen Clement Noel und konnte im zweiten Durchgang vier Positionen gutmachen. Zu Meillard fehlten dem Sieger von Kitzbühel und Schladming 89 Hundertstelsekunden. Dritter wurde der Norweger Henrik Kristoffersen, Noel schied aus.

"Der zweite Lauf war nicht einfach, aber das ist er eigentlich nie", sagte Straßer nach seiner vierten Fahrt aufs Podium in diesem Skiwinter. Er sei "sehr gut in den Rhythmus reingekommen" und habe an den richtigen Stellen "das Gaspedal gefunden". Die Chance auf die Kleine Kugel sei aber nur "rein theoretisch noch da".

Neben Straßer hatte es aus deutscher Sicht nur Sebastian Holzmann in den zweiten Durchgang geschafft, der Oberstdorfer kam auf Platz 24. Anton Tremmel (Rottach-Egern) und Fabian Himmelsbach (Sonthofen) schieden im ersten Durchgang aus.

19:20 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom in Aspen/Colorado die Chance auf seine nächste Podiumsplatzierung. Nach dem ersten Durchgang liegt der Münchner auf dem sechsten Rang, sein Rückstand zum führenden Franzosen Clement Noel beträgt 1,37 Sekunden. Straßer, der am vergangenen Wochenende im kalifornischen Palisades Tahoe Dritter geworden war, fehlen drei Zehntelsekunden zum drittplatzierten Henrik Kristoffersen (Norwegen).

Straßer hat zumindest rechnerisch noch Chancen auf die kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung. Der 31-Jährige steht bei 386 Punkten, mit großem Vorsprung auf Platz eins liegt Manuel Feller (590 Punkte). Der Österreicher wurde im ersten Lauf Neunter. Nach Aspen folgen nur noch zwei Slalomrennen in Kranjska Gora und beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm.

Neben Straßer schaffte es auch Sebastian Holzmann als 26. in den zweiten Durchgang. Anton Tremmel und Fabian Himmelsbach schieden aus. Die Entscheidung fällt ab 21 Uhr MEZ (Eurosport).

18:39 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Nach der bitteren Liftfahrt im Windchaos von Lahti wähnte sich Andreas Wellinger verblasen und verschaukelt. "Wenn es sich im Sprung anfühlt, als würde es mit dem Fahrstuhl nach unten gehen, da frage ich mich schon, wo da 16 Minuspunkte herkommen", sagte der Skisprung-Olympiasieger nach seinem siebten Platz von Lahti im ZDF und haderte mit den Abzügen.

Weil die aber regelkonform waren, blieb Wellinger nichts anderes übrig, als sich mit dem beim Tagessieg des Österreichers Jan Hörl unglücklich verpassten zwölften Podestplatz der Saison schnell abzufinden: "Die Sprünge waren okay, man sollte das nicht überbewerten." Und auch Bundestrainer Stefan Horngacher meinte: "Den Wind können wir nicht beeinflussen, nur unsere Leistung - und die war gut."

Wellinger, der mit dem deutschen Team am Samstag Platz drei im Mannschafts-Wettbewerb belegt hatte, sprang auf 126,5 und 126,0 m (246,4 Punkte), zum Podest fehlten ihm rund vier Meter. Hörl lag bei seinem dritten Weltcupsieg mit Flügen auf 124,0 und 134,5 m (266,1) vor dem Slowenen Peter Prevc (Slowenien/264,2) und Alexander Zniszczol aus Polen (254,2).

18:17 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Dritter Weltcup-Sieg für Jan Hörl! Der Österreicher überzeugt auch im zweiten Durchgang und verdrängt Peter Prevc (Slowenien) auf Platz zwei. Das war eine knappe Angelegenheit. 1,9 Punkte machten schlussendlich den Unterschied.

Auch der Pole Aleksandar Zniszczol schafft es aufs Podium - zum ersten Mal in seiner Karriere. Ryoyu Kobayashi landet auf Rang fünf (+14,9 Punkte) und macht in der Gesamt-Wertung immerhin 13 Punkte auf den Führenden Stefan Kraft gut (Platz acht, +21,1 Punkte). 

Andreas Wellinger ist bester DSV-Springer und wird Siebter (+19,7). Aus deutscher Sicht hat außerdem Pius Paschke überzeugt. Der 33-Jährige Münchner freut sich über den neunten Platz. Stephan Leyhe (Rang 20) und Constantin Schmid (27) sammeln ebenfalls Punkte für die Weltcup-Wertung.

18:11 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Johann Andre Forfang geht zunächst in Führung. Der Norweger hat 1,9 Punkte Vorsprung auf Kobayashi. Das Podium für Wellinger damit offiziell futsch.

Und dann setzt sich Peter Prevc mit einem famosen Sprung auf Rang eins. Über elf Punkte Vorsprung auf Forfang! Für den 31-jährigen Slowenen wäre es im Idealfall der erste Weltcup-Sieg seit über vier Jahren.

18:08 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Zu flacher Absprung von Stefan Kraft. Er ordnet sich hinter Wellinger ein, der noch auf einen Podestplatz hoffen darf. Kraft hingegen liegt aktuell nur auf Platz vier.

18:04 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Das riecht nach einem Platz in den Top ten! Pius Paschke überzeugt auch im zweiten Durchgang. 54 Punkte von der Jury, vorläufig Rang vier.

Andreas Wellinger übertrumpft ihn um sogar und liegt auf Platz drei. Eine gute Leistung, aber den Traum um die große Kristallkugel muss er allmählich aufgeben. Kobayashi immer noch in Führung.

17:59 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Wow! Allererste Sahne von Ryoyu Kobayashi. Wie Fettner kommt er auch auf 134 Meter. Tolle Frühphase, dann leichte Turbulenzen. 4,6 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Fettner. Das ist eine Kampfansage!

17:57 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - In Lahti herrscht dichter Nebel, kaum noch Zuschauer befinden sich auf dem Gelände. Der kräftige Wind sorgte heute für zahlreiche Verzögerungen.

So muss sich auch Constantin Schmid gedulden. Erst beim zweiten Versuch bekommt er die Freigabe von Bundestrainer Stefan Horngacher. Allerdings ein schwacher Sprung vom 24-Jährigen. Er liegt vorläufig nur auf Platz 15. Schade! Im ersten Durchgang machte er einen wirklich guten Eindruck.

17:52 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - In Lahti versuchen die Organisatoren, den zweite Durchgang im Eiltempo durchzudrücken. Doch nun wird der Wind wieder stärker.

Vorläufig liegt im zweiten Durchgang der Österreicher Manuel Fettner klar in Führung. Auf seinen Landsmann Michael Hayböck hat er 6,6 Punkte Vorsprung. Mit einer Flugweite von 134 Metern liegt Fettner nur knapp unter dem Schanzenrekord (138 Meter). Noch 15 Springer warten auf ihren Einsatz. 

17:29 Uhr - BOB HERREN - Die Superlative für Francesco Friedrich gehen langsam aus. In Winterberg untermauerte der Bob-Dominator seine Dominanz eindrucksvoll mit seinem fünften Titel-Doppelpack bei Weltmeisterschaften. Alle Infos gibt es in unserer News-Meldung.

17:24 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Stefan Kraft schlägt seinen österreichischen Landsmann Jan Hörl vorläufig nicht und ordnet sich auf Rang sieben ein, knapp vor Andreas Wellinger.

Somit ist der erste Durchgang zu Ende. In einer Stunde geht es weiter. Die ersten zwölf Springer befinden sich dicht beieinander. Hörl hat nur 1,5 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Polen Aleksandar Zniszczol und 1,6 Punkte auf den drittplatzierten Peter Prevc aus Slowenien. 

Neben Wellinger (Platz acht, +3,8) sind aus deutscher Sicht auch Pius Paschke (Platz neun, +4,7), Constantin Schmid (Platz 13, +10,2) und Stephan Leyhe (Platz 22, +15,7) im Finale dabei.

17:17 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Jan Hörl sensationell! Perfekte Symmetrie, guter Absprung am Schanzentisch. Das ist die Führung für den Österreicher! Und auch Andreas Wellinger mit einem ordentlichen Sprung, wenngleich er das Spitzenfeld verpasst. 126,5 Meter, aber 17 Windpunkte Abzug. 3,8 Punkte Rückstand auf Hörl und vorläufig Rang sieben.

Immerhin ist er besser als Ryoyu Kobayashi. Der Japaner wird wohl die Top ten verpassen.

17:09 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Nur acht Abzugspunkte, 122 Meter - Pius Paschke hat es zwar nicht ins Spitzenfeld geschafft, aber hat sich locker für Durchgang zwei qualifiziert (insofern dieser stattfindet) und ist aktuell bester Deutscher.

17:03 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Karl Geiger wird den zweiten Durchgang verpassen. Nur neun Wind-Minuspunkte, vorläufig auf Rang 29. Das ist eine herbe Enttäuschung für den 31-Jährigen. Der Slowene Peter Prevc macht es anschließend deutlich besser. Er kommt auf 128,5 Meter und hat nur 0,1 Punkte Rückstand auf den Polen Aleksandar Zniszczol.

16:56 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Die Pausen werden nun länger und länger. Der heftige Wind sorgt bei den Organisatoren im finnischen Lahti für einige Sorgenfalten. Es bleibt abzuwarten, ob so überhaupt ein zweiter Durchgang durchgeführt werden kann.

16:50 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Auch Stephan Leyhe mit einem verkrampften Sprung. Nur 108,9 Punkte. Die Bedingungen hätten mehr ermöglicht. Aber zumindest ist er für das Finale qualifiziert. Aus deutscher Sicht warten wir noch auf Pius Paschke, Karl Geiger und Andreas Wellinger.

16:47 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Ui! Schwacher Sprung von Philipp Raimund. Weder der Absprung noch die Haltung passen, das wird nichts mit dem zweiten Durchgang. 

16:41 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Ausgezeichneter Sprung vom Polen Aleksandar Zniszczol. Perfekter Telemark, 128,5 Meter und 0,3 Punkte Führung gegenüber dem Norweger Robert Johansson. 

Zehn Springen haben den Cut auf jeden Fall geschafft und werden am Finale teilnehmen. Darunter auch DSV-Springer Constantin Schmid und die japanische Legende Noriaki Kasai.

16:31 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Ärgerlich! Roman Koudelka wird zweimal zum Schanzentisch gebeten und zweimal muss der Tscheche wieder den Balken verlassen. Jetzt herrscht wieder starker Wind.

16:28 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Das Wetter hat sich beruhigt, Aalto aber mit einem verkrampften Sprung. Nur 117 Meter, der finnische Lokalmatador liegt nur auf Platz elf. 

16:27 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Es hat ziemlich viel Spaß gemacht”, sagte Constantin Schmid nach seinem starken Sprung (127 Meter, 114,4 Punkte) am Eurosport-Mikrofon. Der 24-jährige Bayer hatte mit den Bedingungen viel Glück und darf sich auf die Teilnahme am zweiten Durchgang freuen.

16:23 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Die Windstärke nimmt zu, frontal auf die Schanze. Ein sicherer Sprung kann aktuell nicht gewährleistet werden. Antti Aalto muss sich gedulden, sein Trainer winkt ab.

16:20 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Dem 18-jährigen Österreicher Stephan Embacher gelingt eine schöne Telemarklandung. Er schiebt sich vor Constantin Schmid auf Rang zwei. Robert Johansson führt weiterhin.

16:17 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Auf fünf weitere deutsche Springer dürfen wir uns freuen: Philipp Raimund, Stephan Leyhe, Pius Paschke, Karl Geiger und natürlich Andreas Wellinger.

16:14 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Der Norweger Robert Johansson kommt ebenfalls auf 127 Meter, bekommt aber zusätzliche Punkte dank dem veränderten Gate. Somit verdrängt er Schmid vorläufig auf Platz zwei.

16:12 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Richtig starker Versuch von Schmid! Er kommt auf 127 Meter und bekommt auch ausgezeichnete Noten von der Jury. 8,4 Punkte Vorsprung auf Altstar Kasai. Von nun an wird von Gate 6 statt 7 gesprungen.

16:11 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Der US-Amerikaner Casey Larson wurde disqualifiziert, der Anzug ist schuld. Gleich geht Constantin Schmid als erster DSV-Profi an den Start.

16:07 Uhr - SKIPSPRINGEN LIVE - Noriaki Kasai wird von den finnischen Fans mit lautem Jubel begrüßt. Starker Sprung vom 51-jährigen Japaner. 123 Meter, das wird auf jeden Fall für den zweiten Durchgang reichen. Wunderbare Technik, er hatte ja genügend Zeit, um sie zu perfektionieren.

16:05 Uhr - SKISPRINGEN LIVE - Wir haben die ersten fünf Sprünge gesehen. Der Wind in Lahti wurde in den vergangenen Minuten etwas stärker. Gesprungen wird aktuell von Gate 7. Der Slowene Maksim Bartolj kommt auf 117 Meter und liegt vorerst in Führung. Erster deutscher Athlet ist Constantin Schmid, er wird als zwölfter Springer die Schanze verlassen.

15:58 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Noch darf sich Andreas Wellinger Hoffnung auf den Gewinn der großen Kristallkugel 2023/24 machen. Der Weltcup-Führende Stefan Kraft leistete sich am Freitag beim ersten Einzelwettbewerb im finnischen Lahti einen ungewöhnlichen Patzer.

Einen Sturz konnte der Österreicher gerade noch vermeiden. Doch als 49. verpasste er den zweiten Durchgang und sammelte so keinerlei Weltcup-Punkte. Andreas Wellinger landete hingegen auf Platz zwei und verkürzte den Rückstand auf Kraft, ebenso wie der Japaner Ryoyu Kobayashi, welcher es als Dritter ebenfalls auf Podium geschafft hat. 

Andreas Wellinger landete am Freitag auf Platz zwei.
Andreas Wellinger landete am Freitag auf Platz zwei.Profimedia

Um 16 Uhr (MEZ) beginnt das zweite Einzelspringen am Salpausselkä. Stefan Kraft liegt zurzeit bei 1.546 Punkten in der Gesamt-Wertung. Kobayashi (1.337 Zähler) und Wellinger (1.258) befinden sich in Lauerstellung. Flashscore verfolgt für euch das Geschehen LIVE, in Kürze geht es los.  

15:56 Uhr - BIATHLON - Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss des Weltcups in Oslo den zweiten Podestplatz für den Deutschen Skiverband (DSV) verpasst. Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Philipp Nawrath und Benedikt Doll belegten am legendären Holmenkollen den fünften Rang. Am Samstag war Doll im Massenstart Zweiter geworden.

Der Sieg ging an Frankreich (0 Strafrunden+6 Nachlader) vor Schweden (0+8) und den favorisierten Norwegern (1+10). Dem DSV-Quartett fehlten nach zehn Nachladern 23,5 Sekunden zum Podium.

15:15 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Aufgrund starker Schneefälle in der vergangen Nacht ist der Start des Weltcup-Slaloms der Männer in Aspen am heutigen Abend um eine Stunde verschoben worden, um die Piste in einen rennfertigen Zustand versetzen zu können. Der erste Lauf soll nun um 18 Uhr MEZ beginnen, der zweite voraussichtlich um 21 Uhr MEZ.

14:43 Uhr - NORDISCHE KOMBINATION - Geiger Vierter in Lahti - Lamparter siegt - Kombinations-Olympiasieger Vinzenz Geiger hat beim Weltcup in Lahti trotz einer starken Laufleistung erneut seinen ersten Podestplatz in diesem Winter verpasst. Beim Sieg des Österreichers Johannes Lamparter lief der Oberstdorfer noch von Platz zwölf nach dem Springen auf Rang vier nach vorne und egalisierte sein bestes Saisonergebnis.

"Ich bin sehr zufrieden, ich komme näher ran", sagte Geiger im ZDF: "Wenn ich zwei, drei Meter weiter springe, bin ich auf dem Podest. Das gibt mir Hoffnung." Nur in seiner Debütsaison 2015/16 war der 26-Jährige ohne Podestplatz geblieben.

Geiger lag im Ziel 1:01,4 Minuten hinter Ex-Weltmeister Lamparter, der sich hauchdünn vor seinem Landsmann Stefan Rettenegger (+0,1 Sekunden) durchsetzte. Dritter wurde der Este Kristjan Ilves (+51,8). Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber fehlte in Lahti, er hat nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups eine Pause eingelegt.

Terence Weber (Geyer), nach dem Springen als Vierter bester Deutscher, fiel auf Platz sieben zurück und konnte wie schon am Samstag bei seinem neunten Platz mit Julian Schmid in der Loipe nicht mithalten. Im Teamsprint hatte Geiger mit Manuel Faißt Platz drei beim Sieg der Norweger Jens Luraas Oftebro und Jörgen Graabak belegt.

David Mach (Buchenberg) und Faißt (Baiersbronn), die in dieser Saison als einzige Deutsche auf dem Einzelpodest standen, belegten die Plätze 13 und 18, Schmid (Oberstdorf) kam auf Platz 15.

Überschattet wurde das Springen am Sonntag von der schweren Verletzung des Österreichers Mario Seidl, der beim seinem seinen 136-m-Satz in den Schnee greifen musste und danach ins Krankenhaus gebracht wurde. Bei dem 31-Jährigen, der bereits 2019 bei einem weiten Sprung einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wurde ein Bruch der Kniescheibe diagnostiziert.

14:20 Uhr - RODELN - Perfekter Abschied für Norbert Loch: "Bin sehr stolz" - Norbert Loch nimmt nach 16 Jahren seinen Hut als Rodel-Bundestrainer. In Sigulda erlebt der 61-Jährige einen gebührenden Abschied.

Gerührt und klitschnass saß Norbert Loch im Zielbereich, nach einer Sektdusche seines Teams schossen dem scheidenden Bundestrainer die Tränen in die Augen. Nach 16 Jahren endete am Sonntag eine Ära für das deutsche Rodeln, und der fast kitschige Sieg zum Abschluss in der Team-Staffel in Sigulda setzte zu Lochs Abschied das i-Tüpfelchen auf eine beispiellose Laufbahn.

"Es ist ein glücklicher Moment, auch weil es erfolgreich ausgegangen ist. Es zeigt, was die Burschen und die Mädels alle drauf haben. Ich kann nur sagen, ich bin stolz, auf alles, auf mein ganzes Team", sagte ein emotionaler Loch: "Dass man so zusammenarbeiten kann, da gibt es nichts Schöneres. Ich wünsche der Mannschaft und meinem Nachfolger alles Gute."

Die Sektdusche war die Idee von Sohn Felix und dem verletzten Gesamtweltcupsieger Max Langenhan, der in Sigulda per Videocall live zugeschaltet war. "Ich weiß, er hasst das", sagte Felix Loch lachend: "Aber wir haben eine Ersatzjacke dabei."

Das ganze Team habe nochmal "Top-Leistungen gezeigt in diesen zwei Wochen. Ich glaube, er kann beruhigt übergeben an Leiti (Patric Leitner, Anm. d. Red)", sagte Loch über den Ausstand seines Vaters. Leitner, Olympiasieger 2002 im Doppelsitzer, tritt die Nachfolge an.

Insgesamt kann Norbert Loch auf ein großes sportliches Lebenswerk zurückschauen, die goldene Generation um seinen Sohn und Natalie Geisenberger hat er seit Kindertagen ausgebildet, zunächst als Landestrainer in Bayern, dann als Chef. Für insgesamt 119 Mal Edelmetall zeigte er sich bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen verantwortlich.

"Wir haben so viel zusammen erlebt und Erfolge feiern können, die wir glaube ich beide nicht für möglich gehalten hätten", hatte die sechsmalige Olympiasiegerin Geisenberger am Samstag bei Instagram geschrieben: "Wir haben uns gestritten und wieder vertragen, wir haben gelacht und gefeiert. Du warst ein unglaublich wichtiges Puzzleteil in meinem sportlichen Leben und ich werde nie vergessen, was du für mich persönlich und für den Rodelsport generell getan hast."

Auch in dieser Saison fruchtete die Arbeit von Loch, er führte Langenhan zum WM-Titel und zum ersten Gesamtweltcupsieg, Julia Taubitz sicherte sich ebenfalls den Gesamtweltcup. Am Sonntag gab es in Sigulda zwar keinen Sieg im Einsitzer, dafür aber drei Podestplätze. "Teamleistungen stelle ich ganz oben an", sagte Loch: "Ich hoffe, dass es uns weiterhin gelingt, mannschaftlich so geschlossen zu sein. Das ist der Schlüssel zum Erfolg."

Ganz zurückziehen wird sich der 61-Jährige noch nicht, nach der Saison wird er "zwei bis drei Jahre" als Leiter am Stützpunkt in Berchtesgaden arbeiten und dort auch für Bob und Skeleton verantwortlich sein. Auch beim Wiederaufbau der Bahn am Königssee will er unterstützen. Privat freut er sich dazu auf mehr Zeit mit seiner Frau und die gemeinsamen Reisen mit dem 2023 angeschafften Wohnmobil.

14:02 Uhr - SKI ALPIN - Spät, aber doch: Weidle kommt nochmal in Fahrt - So gut war sie seit einem Jahr nicht mehr gefahren, und als Kira Weidle im norwegischen Kvitfjell beim ersten von zwei Super-G-Rennen die Ziellinie überquert hatte, war sie schon "positiv überrascht". Rang vier, schneller war sie seit dem dritten Rang bei der Abfahrt im Januar 2023 in Cortina d'Ampezzo nicht mehr gewesen - und überhaupt noch nie in der zweitschnellsten alpinen Disziplin.

Weidle (28), die beim Sieg der Schweizerin Lara Gut-Behrami zeitgleich mit der Tschechin Ester Ledecka ins Ziel kam, reagierte deshalb sehr erleichtert. "Die Saison lief bisher nicht nach meinem Geschmack, jedes gute Ergebnis tut der Seele und dem Herzen gut", sagte sie, betonte allerdings auch: "Ich muss trotzdem überlegen, was dieses Jahr alles falsch gelaufen ist. Ich will nichts schönreden."

Kvitfjell verließ Weidle aber mit einem "positiven Gefühl", auch wenn sie im zweiten Rennen, das bei hartnäckigem Nebel und mehreren Unterbrechungen zu einer Lotterie geriet, als Elfte vor Teamkollegin Emma Aicher (17.) nicht ganz vorne landete. "Das Skifahren ist wieder da", betonte sie im ZDF, für die kommende Saison werde sie ihre Herangehensweise an die Rennen aber "eine andere sein". Heißt: weniger Gedanken machen, einfach Ski fahren.

Keine setzt dieses Vorhaben von Weidle derzeit besser um als Gut-Behrami: achter Saisonsieg im ersten Rennen, Platz zwei hinter der Italienerin Federica Brignone im zweiten, das nach 42 Starterinnen dann vorzeitig abgebrochen wurde - die 32-Jährige ist dem Gewinn von zwei Weltcup-Kugeln damit erneut einen Schritt näher gekommen ist. In Gesamtweltcup liegt sie nun 326 Punkte vor Brignone, im Super-G-Weltcup 69 Punkte vor Cornelia Hütter aus Österreich.

Einschließlich des Weltcup-Finales in Saalbach-Hinterglemm stehen noch sechs Rennen aus, davon drei im Riesenslalom: Auch dort führt Gut-Behrami die Weltcup-Wertung an. Weidle darf in dieser Saison noch zweimal an den Start gehen: In Abfahrt und Super-G gehört sie jeweils zu den 25 Besten im Weltcup und ist somit bei den Abschlussrennen beim Finale teilnahmeberechtigt.

13:36 Uhr - LANGLAUF - Nach Carl stürmt auch Rydzek auf Platz zwei - Skilangläuferin Coletta Rydzek hat beim Weltcup in Lahti überraschend die erste Podestplatzierung ihrer Karriere erreicht. Die 26 Jahre alte Oberstdorferin musste sich im Freistil-Sprint nur der Norwegerin Kristine Staavas Skistad geschlagen geben und sorgte einen Tag nach dem zweiten Platz von Victoria Carl über 20 km für das nächste Topergebnis für das deutsche Team.

Rydzek erreichte zum dritten Mal in ihrer Karriere ein Sprintfinale und setzte sich im Kampf um Rang zwei vor den favorisierten Schwedinnen Maja Dahlqvist und Linn Svahn durch.

Für die Familie Rydzek bleibt Lahti damit ein gutes Pflaster: Bruder Johannes Rydzek hatte bei der WM 2017 viermal Gold in der Nordischen Kombination geholt.

Carl scheiterte am Tag nach dem harten Zwanziger in der Qualifikation und sammelte nur wenige weitere Punkte im Kampf um das historisch beste Ergebnis einer deutschen Läuferin im Gesamtweltcup. Carl, die 24 Stunden zuvor ihren zweiten Weltcupsieg nur um 1,9 Sekunden hinter der Finnin Krista Pärmäkoski verpasst hatte, kam in der Vorausausscheidung nicht über Platz 35 hinaus und verfehlte das Viertelfinale der besten 30 um 37 Hundertstel.

Im Gesamtweltcup liegt Carl weiter auf Platz vier, diesen Platz hatte auch Evi Sachenbacher als bislang beste deutsche Frau 2002/03 und 2005/06 erreicht. Im Distanzweltcup schob sich Carl auf Platz zwei vor.

Im Männersprint erreichte Marius Kastner (Neubau) bei seinem sechsten Einzel-Weltcup erstmals das Halbfinale und wurde Elfter. Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo siegte wie am Vortag und steht nun bei 79 Weltcupsiegen.

13:28 Uhr - BIATHLON - Grotian und Strelow verpassen Podest klar - Selina Grotian und Justus Strelow haben beim Weltcup in Oslo den zweiten Podestplatz des deutschen Biathlon-Teams deutlich verpasst. In der Single-Mixed-Staffel am legendären Holmenkollen musste sich das Duo des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Rang sechs begnügen. Am Samstag hatte Benedikt Doll im Massenstart den zweiten Platz belegt.

Der Sieg ging mit 0,1 Sekunden Vorsprung an Norwegen (1 Strafrunde+8 Nachlader) vor Schweden (0+7) und den überraschend starken Finnen (0+6). Die 19 Jahre alte Grotian leistete sich bei ihrer Premiere in der Single-Mixed-Staffel zwei Strafrunden, dadurch waren alle Chancen des DSV-Teams dahin. Dazu benötigten Grotian/Strelow acht Nachlader. Der Rückstand auf die Spitze betrug 1:19,9 Minuten. Bei der WM in Nove Mesto war Strelow zusammen mit Vanessa Voigt auf dem sechsten Rang gelandet.

Um 14.45 Uhr (ZDF und Eurosport) wird der Weltcup in Oslo mit der Mixed-Staffel abgeschlossen. Für den DSV gehen Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Philipp Nawrath und Benedikt Doll an der Start. Die finalen zwei Weltcup-Stationen des Winters steigen dann in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und im kanadischen Canmore (14. bis 17. März).

13:18 Uhr - RODELN - Deutscher Sieg in der Team-Staffel beim Loch-Abschied - Die deutschen Rodlerinnen und Rodler sind beim Abschied von Bundestrainer Norbert Loch knapp an Siegen im Einsitzer vorbeigerast, haben mit Gold in der Team-Staffel aber für einen perfekten Abschluss gesorgt. Das deutsche Team um Sohn und Rekordweltmeister Felix Loch setzte sich beim Weltcup-Finale im lettischen Sigulda am Sonntag mit rund drei Zehnteln Vorsprung vor den Gastgebern durch.

Zuvor war Loch (Berchtesgaden) in Abwesenheit des verletzten Gesamtweltcupsiegers und Weltmeisters Max Langenhan im Einsitzer auf den zweiten Rang gefahren, 0,146 Sekunden fehlten auf den Sieger und Lokalmatadoren Kristers Aparjods. "Ich bin mega happy. Das ganze Team hat nochmal Top-Leistungen gezeigt in diesen zwei Wochen. Ich glaube, er kann beruhigt übergeben an Leiti (Patric Leitner, Anm. d. Red)", sagte Loch über den Ausstand seines Vaters.

Auch die Frauen hatten einen Sieg in Sigulda verpasst. Anna Berreiter (Berchtesgaden) kam beim Erfolg der Lokalmatadorin Elena Vitola mit 74 Tausendstel Rückstand auf den zweiten Platz, Merle Fräbel (Suhl/+0,115 Sekunden) wurde Dritte. Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) war als Führende in den zweiten Durchgang am Sonntag gegangen, kam nach einem Fahrfehler am Start aber nur auf Rang neun.

"Das ist ein krönender Abschluss für meine Saison, ich habe wirklich sehr gekämpft und alles gegeben", sagte Berreiter, die sich sehr emotional gezeigt hatte, bei der abschließenden Team-Staffel dabei zu sein: "Das ist eine besondere Ehre. Er hat sehr viel für mich und für uns getan", sagte Berreiter mit Tränen in den Augen.

Norbert Loch scheidet nach 16 Jahren im Amt als Bundestrainer auf eigenen Wunsch aus, er hatte das deutsche Rodeln maßgeblich geprägt und die goldene Generation um seinen Sohn und Natalie Geisenberger ausgebildet. Nachfolger wird Leitner, Olympiasieger 2002 im Doppelsitzer.

12:43 Uhr - Bereits gestern wurde Lisa Buckwitz Weltmeisterin im Zweierbob. Über ihre Geschichte weg vom Anschieben und hin zum Dasein als Pilotin lest ihr hier.

11:32 Uhr - RODELN - Die deutschen Rodlerinnen und Rodler sind beim Abschied von Bundestrainer Norbert Loch knapp an Siegen im Einsitzer vorbeigerast. Rekordweltmeister und Sohn Felix Loch (Berchtesgaden) kam beim Weltcup-Finale im lettischen Sigulda in Abwesenheit des verletzten Gesamtweltcupsiegers und Weltmeisters Max Langenhan am Sonntag auf den zweiten Rang, 0,146 Sekunden fehlten auf den Sieger und Lokalmatadoren Kristers Aparjods.

"Ich bin mega happy. Das ganze Team hat nochmal Top-Leistungen gezeigt in diesen zwei Wochen. Ich glaube, er kann beruhigt übergeben an Leiti (Patric Leitner, Anm. d. Red)", sagte Loch über den Ausstand seines Vaters.

Zuvor hatten auch die Frauen einen Sieg in Sigulda verpasst. Anna Berreiter (Berchtesgaden) kam beim Erfolg der Lokalmatadorin Elena Vitola mit 74 Tausendstel Rückstand auf den zweiten Platz, Merle Fräbel (Suhl/+0,115 Sekunden) wurde Dritte. Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) war als Führende in den zweiten Durchgang am Sonntag gegangen, kam nach einem Fahrfehler am Start aber nur auf Rang neun.

"Das ist ein krönender Abschluss für meine Saison, ich habe wirklich sehr gekämpft und alles gegeben", sagte Berreiter, die sich sehr emotional zeigte, bei der abschließenden Team-Staffel dabei zu sein: "Das ist eine besondere Ehre. Er hat sehr viel für mich und für uns getan, ich glaube, das ist ein würdiger Dank an ihn, wenn wir heute nochmal alles geben und richtig die Hütte abreißen für ihn", sagte Berreiter mit Tränen in den Augen.

11:26 Uhr - NORDISCHE KOMBINATION HERREN - Die deutschen Kombinierer haben beim Weltcup in Lahti nur noch mäßige Chancen auf eine Podestplatzierung. Terence Weber (Geyer) liegt zwar nach dem Springen mit 37 Sekunden Rückstand auf den führenden Österreicher Stefan Rettenegger auf Platz vier, Weber gehört aber nicht zu den Stärksten in der Loipe.

Die besten deutschen Läufer gehen mit deutlichem Rückstand in das 10-km-Rennen ab 14.00 Uhr. Aufsteiger David Mach (Buchenberg) ist Zehnter (+1:30 Minuten), Olympiasieger Vinzenz Geiger (Oberstdorf) liegt auf Platz zwölf (+1:47). Abgeschlagen gehen Julian Schmid (Oberstdorf) und Manuel Faißt (Baiersbronn) von den Plätzen 19 und 20 (jeweils +2:19) in die Loipe.

Rettenegger führt nach einem Sprung auf 132,5 m vor seinem Landsmann Johannes Lamparter, Dritter ist der Este Kristjan Ilves (+0:31). Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber fehlt in Lahti, er hat nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups eine Pause eingelegt.

Überschattet wurde das Springen von einem schweren Sturz des Österreichers Mario Seidl, der seinen 136-m-Satz nicht stehen konnte. Seidl, der bereits 2019 bei einem weiten Sprung einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wurde ins Krankenhaus gebracht.

7:14 Uhr - RODELN DAMEN - Die sechsmalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat ihren langjährigen Trainer und Förderer Norbert Loch in einer emotionalen Nachricht auf ihrem Instagram-Kanal in den Ruhestand verabschiedet.

"Wir haben so viel zusammen erlebt und Erfolge feiern können, die wir glaube ich beide nicht für möglich gehalten hätten", schrieb die 36-Jährige, die den scheidenden Rennrodel-Bundestrainer seit 28 Jahren kennt: "Wir haben uns gestritten und wieder vertragen, wir haben gelacht und gefeiert. Du warst ein unglaublich wichtiges Puzzleteil in meinem sportlichen Leben und ich werde nie vergessen, was du für mich persönlich und für den Rodelsport generell getan hast."

Loch hatte Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin zunächst im Nachwuchsbereich trainiert, bevor die beiden im Kreise der Nationalmannschaft zusammenarbeiteten. Nach 16 erfolgreichen Jahren als Chef der deutschen Nationalmannschaft betreut der 61-jährige Loch das Team am Sonntag beim Weltcup im lettischen Sigulda zum letzten Mal.

6:34 Uhr - BIATHLON HERREN - Biathlet Benedikt Doll geht nach Platz zwei im Massenstart von Oslo mit neuer Energie in seine letzten Weltcuprennen. "Es gibt nochmal Motivation für die nächsten Tage, da weiterhin Vollgas zu geben", sagte der Routinier nach seinem überzeugenden Auftritt am Holmenkollen: "Es freut mich richtig, dass es nochmal so aufging."

Am Freitag hatte Doll im ersten Rennen seiner Abschieds-Tournee mit einem indiskutablen 74. Platz im Einzel eine Bruchlandung hingelegt. 24 Stunden später rehabilitierte sich der 33-Jährige. "Platz zwei ist toll, wirklich grandios", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling: "Ein super Ergebnis bei den Männern, den Schwung nehmen wir mit in die Single-Mixed- und Mixed-Staffel."

6:00 Uhr - BOB HERREN - Bob-Bundestrainer Rene Spies haben die bislang hervorragenden Auftritte seiner Piloten im Vierer bei der Weltmeisterschaft in Winterberg keineswegs erstaunt. "Überraschend ist das nicht, wir wussten, dass das passieren kann, wenn er seine Leistung abruft", sagte der 50-Jährige zu den Fahrten von Adam Ammour.

Vor dem 22 Jahre alten Senkrechtstarter (+0,75 Sekunden) liegen seine routinierten Teamkollegen Francesco Friedrich und Johannes Lochner, die Entscheidung fällt am Sonntag ab 14 Uhr in den Läufen drei und vier. "Im Vierer war er schon in den letzten Wochen dominant, deswegen ist das keine große Überraschung", beurteilte Spies Friedrichs Führung von 0,27 Sekunden.

Sorgenkind Lochner hat die größten Hürden nach seiner Nackenverletzung von Altenberg derweil überstanden. "Mittlerweile haben die Physios das sehr gut im Griff, das spielt keine große Rolle mehr", sagte Spies, der seinem Schützling die Goldmedaille aber kaum noch zutraut: "Wenn alles normal läuft, wird das schwierig."

Ein Hintertürchen lässt sich der Coach dennoch offen, wenn die Bobs zum letzten Mal bei dieser WM durch den Winterberger Eiskanal rasen: "Vor allem im Vierer muss man bis zur letzten Sekunde, also Ausfahrt 14, konzentriert sein."

Wintersport-News: Samstag, 2. März

22:02 Uhr - SKI ALPIN - Odermatt siegt erneut -  Marco Odermatt siegt auch in Aspen - und das, obwohl er sich während dem zweiten Lauf einen Riesen-Bock leistete. Dennoch klettert der Schweizer vom dritten Rang aus dem ersten Lauf zum nächsten Sieg. Bester Deutscher war Alexander Schmid auf dem 12. Rang.

Das Dutzend im "Riesen" ist voll - und die historische 13 steht auch schon: Ausnahme-Skirennläufer Odermatt hat seinen zwölften Riesenslalom-Weltcupsieg in Folge gefeiert und nimmt bedrohlich Kurs auf die Rekordmarke des großen Ingemar Stenmark, der einst bei 14 Riesentorläufen nacheinander triumphiert hatte.

Der Schweizer Odermatt, der bereits als Gesamtweltcupsieger und Gewinner der Riesenslalom-Kristallkugel feststeht, stürmte in Aspen/Colorado nach Rang drei im ersten Durchgang noch nach ganz vorne. Damit hat er bereits 13 Saisonsiege auf dem Konto - mehr erreichte kein Mann, genauso viele verbuchten in der Weltcup-Geschichte nur der Schwede Stenmark (1979) sowie die Österreicher Hermann Maier (2001) und Marcel Hirscher (2018).

"Es ist verrückt. Ich wusste, dass ich attackieren muss", sagte Odermatt, der nach einem Fehler zu Beginn des zweiten Laufs im unteren Teil förmlich dem Ziel entgegenflog. Letztlich siegte er mit 0,34 Sekunden vor seinem Landsmann Loic Meillard, Dritter wurde der Norweger Timon Haugan (+0,58).

Als bester Deutscher belegte Parallel-Weltmeister Schmid (Fischen) mit gut zwei Sekunden Rückstand auf den alles dominierenden Odermatt den zwölften Rang. Fabian Gratz (Altenau) auf Rang 25 (+5,22) und Anton Grammel aus Kressbronn als 27. (+12,00) ergatterten noch ein paar Weltcup-Punkte.

Odermatt kann in einer Saison für die Geschichtsbücher noch nachlegen: In Kranjska Gora und Saalbach-Hinterglemm stehen noch Riesenslaloms auf dem Programm, zudem ist der 26-Jährige längst auch ein Siegfahrer in Abfahrt und Super-G - hier wird beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm noch gefahren.

18:18 Uhr - SKISPRINGEN - DSV-Adler im Teamspringen von Lahti auf Platz drei - Die deutschen Skispringer um Olympiasieger Andreas Wellinger haben ihre Podestserie fortgesetzt und auch im dritten Team-Wettbewerb des Winters Platz drei belegt. Im finnischen Lahti mussten sich die DSV-Adler am Samstag bei erneut schwierigen Windbedingungen Norwegen und Österreich geschlagen geben.

"Das war gut heute, aber nicht sehr gut", sagte Wellinger nach dem dritten Rang im finnischen Lahti im ZDF: "Wir haben alle etwas liegen lassen."

Wellinger (Ruhpolding/122,0+127,0 m), Pius Paschke (Kiefersfelden/127,0+124,0), Stephan Leyhe (Willingen/122,0+122,0) und Philipp Raimund (Oberstdorf/121,5+120,5) kamen nach acht Sprüngen auf 883,2 Punkte.

Norwegen (935,2) lag umgerechnet 29 Meter vor dem deutschen Team, auch Österreich (909,5) war deutlich voraus. Zuvor hatte die deutsche Mannschaft im Januar in Zakopane sowie bei der Flug-WM in Bad Mitterndorf Platz drei belegt.

Nicht den Sprung ins deutsche Team hatte der formschwache Karl Geiger geschafft, der damit erstmals seit sechs Jahren nicht für ein deutsches Quartett bei Wettbewerben im Weltcup, bei einer WM oder Olympia nominiert wurde. Zuletzt hatte der fünfmalige Weltmeister am 24. März 2018 in Planica gefehlt.

Der 51 Jahre alte Noriaki Kasai bestritt indes seinen ersten Teamwettkampf im Weltcup seit März 2019 und kam mit Japan auf Platz fünf.

Am Sonntag wird in Lahti ein weiterer Einzelwettkampf ausgetragen (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport).

17:09 Uhr - Bob-WM - Buckwitz holt Weltmeistertitel im Zweierbob - Bob-Pilotin Lisa Buckwitz (Oberhof) hat ihren ersten Weltmeistertitel im Zweierschlitten gewonnen. Dabei verteidigte die 29-Jährige ihre Führung vom Vortag vor ihren Teamkolleginnen Laura Nolte (Winterberg/+0,05 Sekunden) und Kim Kalicki (Wiesbaden/+0,28), die für einen deutschen Dreifachsieg sorgten.

Buckwitz ging mit einem Vorsprung von nur vier Hundertstelsekunden in die entscheidenden zwei Läufe am Samstag und legte im dritten Durchgang zunächst die beste Zeit hin. Nolte startete zwar schneller, erlaubte sich aber einige Fehler und lag im Ziel neun Hundertstelsekunden hinter der Führenden. Auch mit einem Bahnrekord im finalen vierten Durchgang konnte Lokalmatadorin Nolte ihrer Landsfrau den Titel nicht mehr entreißen.

Titelverteidigerin Kalicki hielt ebenfalls nur am Start mit, auf der Strecke büßte die 26-Jährige einiges an Zeit ein. Der Vorsprung des Trios war enorm, der US-Amerikanerin Keysha Love auf Rang vier fehlte fast eine Sekunde zu Rang drei.

Für ein Kuriosum sorgte Riley Tejcek (USA), die in allen vier Läufen Stürze hinlegte und auf dem Rücken ins Ziel rutschte. Glücklicherweise verletzte sich dabei wohl weder Tejcek noch ihre Anschieberin Jestena Mattson.

Für Buckwitz ist es nach Bronze im Monobob die zweite Medaille bei den Weltmeisterschaften in Winterberg. Am vergangenen Wochenende hatte Nolte noch die Oberhand behalten und den Titel eingefahren. Kalicki, im Monoschlitten noch ohne Edelmetall, sorgte für einen versöhnlichen Abschluss. Am Sonntag werden die Titelkämpfe mit den beiden letzten Läufen im Vierer der Männer (ab 14.00 Uhr) beendet.

16:08 Uhr - BIATHLON HERREN - Wiedergutmachung geglückt: Doll Zweiter im Massenstart - Biathlet Benedikt Doll hat einen Tag nach dem schlechtesten Weltcup-Rennen seiner Karriere spektakulär zurückgeschlagen und das Podest erreicht. Im Massenstart am legendären Holmenkollen musste sich der Schwarzwälder nach zwei Fehlern beim letzten Schießen nur dem Lokalmatadoren Sturla Holm Lägreid (1 Schießfehler) geschlagen geben. "Mir hat das gestern ziemlich gestunken. Aber es geht dann weiter, ich schaue gerne nach vorne", sagte Doll nach seinem dritten Podium des Winters am ZDF-Mikrofon.

"Am Schießstand war es eine andere Welt, ich war super fokussiert", sagte Doll nach dem Rennen am ZDF-Mikrofon: "Natürlich habe ich es mir mit dem letzten Schießen nicht einfacher gemacht, aber ich bin super glücklich mit dem zweiten Platz."

Am Freitag hatte der 33-Jährige im Einzel nur einen indiskutablen 74. Platz belegt. Nun meldeten sich Doll, am Ende 6,4 Sekunden hinter Lägreid, und die Auswahl des Deutschen Skiverbandes (DSV) eindrucksvoll zurück. Hinter dem Schwarzwälder rundeten Philipp Nawrath (1/+18,6 Sekunden) als Sechster und Justus Strelow (0/+33,1) als Achter das starke deutsche Mannschaftsergebnis ab. Johannes Kühn (5/+1:41,6 Minuten) als 19., Roman Rees (4/+2:19,3) als 24. und Philipp Horn (5/+2:26,9) als 25. liefen hinterher.

"Im Massenstart hatten wir in diesem Winter die größten Probleme. Wir haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", freute sich Bundestrainer Uros Velepec über die runde Mannschaftsleistung.

Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe am Holmenkollen noch die Single-Mixed- (12.45 Uhr) und die Mixed-Staffel (14.45 Uhr/alles ZDF und Eurosport) auf dem Programm. In beiden Rennen hatte das deutsche Team bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto die Medaillenränge verpasst. Die finalen zwei Weltcup-Stationen des Winters steigen dann in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und im kanadischen Canmore (14. bis 17. März).

15:44 Uhr - NORDISCHE KOMBINATION - Dritter Platz im Teamsprint - Die deutschen Kombinierer haben die Auszeit von Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber nicht nutzen können und in Lahti ihren ersten Saisonsieg verpasst. Im Teamsprint kamen Vinzenz Geiger (Oberstdorf) und Manuel Faißt (Baiersbronn) auf Platz drei. Das nach dem Springen noch führende DSV-Duo Julian Schmid (Oberstdorf) und Terence Weber (Geyer) brach ein und belegte den neunten Rang.

Den Sieg sicherten sich auch ohne den angeschlagenen Riiber, der nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups eine Pause eingelegt hat, die Norweger mit Jens Luraas Oftebro und Jörgen Graabak, die von Platz sieben mit 37 Sekunden Rückstand in die Loipe gegangen waren. Zweite wurden nach jeweils einem Sprung und drei 2,5-km-Laufrunden für jeden Athleten die Österreicher Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger (+7,1 Sekunden).

Olympiasieger Geiger, der in der Vorsaison ebenfalls beim Teamsprint von Lahti mit Schmid für den bislang letzten deutschen Sieg gesorgt hatte, lag mit Faißt 39,6 Sekunden zurück. "Mit dem Rennen können wir nicht hundert Prozent zufrieden sein, mit dem Springen allerdings schon", sagte Faißt.

Ungewohnt war die Sprungführung für ein deutsches Duo, die DSV-Kombinierer waren in der laufenden Saison im Laufen deutlich stärker als auf der Schanze. Doch aus den 17 Sekunden Vorsprung von Schmid/Weber wurden letztlich 2:30,1 Minuten Rückstand.

Am Sonntag findet in Lahti ein Einzelwettkampf nach der gewohnten Gundersen-Methode statt (10.00/14.00 Uhr).

15:17 Uhr - SNOWBOARD - Ulbricht feiert sensationell ersten Weltcupsieg - Snowboard-Crosser Leon Ulbricht aus Oberstdorf hat beim Rennen in der spanischen Sierra Nevada für eine Sensation gesorgt. Der 19 Jahre alte Schüler gewann das Finale vor dem Olympiazweiten Eliot Grondin aus Kanada und feierte damit den ersten Sieg im Weltcup. Ulbricht musste kurz zittern, sein unerwarteter Triumph stand erst nach der Auswertung des Zielfotos fest.

"Ich kann nichts sagen, es ist zu verrückt", sagte der sichtlich überwältigte Allgäuer, der 2022 Weltmeister bei den Junioren geworden war. Bei seinen bisherigen zwölf Rennen im Weltcup war er nie über Rang elf hinausgekommen, in dieser Saison nie über Rang 22. Den WM-Wettbewerb im vergangenen Jahr im georgischen Bakuriani hatte er als Neunter beendet.

14:18 Uhr - BOB-WM - Festspiele gehen weiter: Friedrich greift nach nächstem WM-Gold - Auch im Viererbob geht der Titel nur über Rekord-Weltmeister Francesco Friedrich. Der 33-Jährige sorgte erneut für einen Bahnrekord, Konkurrent Lochner lauert aber auf einen Patzer des Dominators.

Mit einer Dankesgeste in Richtung seiner Anschieber und des weit gereisten Fanclubs stieg Rekord-Weltmeister Francesco Friedrich freudestrahlend aus seinem Schlitten. Rang eins verteidigt, Vorsprung ausgebaut - nach zwei Läufen liegt der Doppel-Olympiasieger bei einer deutschen Dreifachführung komfortabel vorn und rast in Winterberg seinem 16. WM-Titel entgegen.

Angefeuert von seinen Anhängern aus Pirna eröffnete der Rekordweltmeister standesgemäß mit einem Bahnrekord. Im Vergleich zum Zweier am vergangenen Wochenende folgte diesmal zwar keine weitere Bestzeit, die Goldmedaille ist aber trotzdem bereits greifbar - auch wenn Friedrich am Samstagnachmittag so weit noch nicht denken wollte.

"Wir haben uns vorzubereiten, wir haben Physiotherapie, die Kufen müssen noch gemacht werden", sagte der akribische Pilot: "Und dann sind morgen noch zwei Läufe. Die Bahn ist schnell, da kann noch alles passieren."

Trotz des Vorsprungs möchte der Dominator noch einen drauflegen. "Nach den Bedingungen heute hoffen wir vielleicht die 52,99 Sekunden ankratzen zu können", sagte Friedrich, der auch beim Start "auf jeden Fall" unter fünf Sekunden bleiben will.

Rivale Johannes Lochner, der als Zweiter 0,27 Sekunden zurückliegt, bleibt weiter optimistisch. "Nach hinten haben wir viel Platz, wenn dann greifen wir an", kündigte der 33-Jährige an. Mit der Nackenverletzung aus Altenberg, die ihn bereits am ersten WM-Wochenende im Zweier stark beeinträchtigt hatte, wäre auch Silber oder Bronze ein Erfolg für den Stuttgarter. "Im Großen und Ganzen passt das", lautete Lochners Fazit der ersten beiden Fahrten.

Ein weiteres Ausrufezeichen setzte unterdessen Adam Ammour. Nach Silber im Zweier hatte Bundestrainer Rene Spies angekündigt, dass der Vierer für den 22-Jährigen ein Bonus sei. Diesen weiß der Shootingstar zu nutzen. Auf Rang drei komplettiert er das zwischenzeitlich schwarz-rot-goldene Podium und hat seine zweite WM-Medaille mit 0,75 Sekunden Rückstand auf Friedrich im Blick. "Morgen müssen wir uns als Ziel nehmen, den dritten Platz zu verteidigen", sagte Ammour.

Die Läufe drei und vier finden zum Abschluss der Titelkämpfe am Sonntag ab 14.00 Uhr statt. Am vergangenen Wochenende hatte Friedrich vor Ammour und Lochner bereits Gold im Zweier gewonnen.

14:10 Uhr - BIATHLON - Biathletinnen enttäuschen im Massenstart von Oslo - Die deutschen Biathletinnen haben im Massenstart am legendären Holmenkollen enttäuscht und das Podest deutlich verpasst. Im Rennen über 12,5 Kilometer belegte Sophia Schneider als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) nur den 18. Platz. Nach drei Strafrunden fehlte der 26-Jährigen mehr als eine Minute auf das Podium.

Hinter Schneider folgte mit Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz (4 Strafrunden/+1:49,5 Minuten) erst auf dem 20. Platz die nächste Deutsche, Johanna Puff (3/+2:21,2) belegte in ihrem vierten Weltcup-Rennen Rang 23. Vanessa Voigt (+2:54,1) wurde nach großen Problemen am Schießstand mit fünf Fehlern nur schwache 25.

Den Sieg im kräftigen Regen von Oslo sicherte sich Lena Häcki-Groß (2 Strafrunden) aus der Schweiz. Die weiteren Plätze auf dem Podium belegten die beiden Französinnen Julia Simon (4/+16,8 Sekunden) und Lou Jeanmonnot (3/+22,3).

Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe in Norwegen noch die Single-Mixed- (12.45 Uhr) und die Mixed-Staffel (14.45 Uhr/alles ZDF und Eurosport) auf dem Programm. In beiden Rennen hatte das deutsche Team bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto die Medaillen verpasst. Die finalen zwei Weltcup-Stationen des Winters steigen dann in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und im kanadischen Canmore (14. bis 17. März).

13:08 Uhr - Bob-WM - Friedrich dominiert bei deutscher Dreifachführung - Rekordweltmeister Francesco Friedrich (Oberbärenburg) liegt bei der Bob-WM zur Halbzeit im Vierer auf Gold-Kurs. Der 33-Jährige startete wie schon im Zweier mit Bahnrekord und verwies Johannes Lochner (Stuttgart) mit einem Vorsprung von 0,27 Sekunden auf Rang zwei. Shootingstar Adam Ammour (Oberhof/+0,75) macht die hervorragende Ausgangslage der Deutschen vor der Entscheidung am Sonntag auf dem dritten Rang perfekt.

Im Kampf um Bronze könnte vor allem Emils Cipulis (+0,80) gefährlich werden. Im ersten Lauf hatte sich der Lette noch zwischen Lochner und Ammour geschoben und belegt vorerst Rang vier.

Bei strahlendem Sonnenschein begann Friedrich die Mission Doppelweltmeister mit seinen Anschiebern Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide Halle) und Felix Straub (Oberbärenburg) gleich im ersten Durchgang mit einer Top-Startzeit. Lochner konnte als einziger Konkurrent am Start noch mithalten, büßte auf der Fahrt aber ein.

Die Läufe drei und vier finden zum Abschluss der Titelkämpfe am Sonntag ab 14.00 Uhr statt. Am vergangenen Wochenende hatte Friedrich vor Ammour und Lochner bereits Gold im Zweier gewonnen. Ein Sieg im Vierer wäre WM-Titel Nummer 16 für den Sachsen.

12:29 Uhr - SKI APLIN DAMEN - Weidle starke Vierte beim Sieg von Gut-Behrami - So gut war sie seit einem Jahr nicht mehr: Kira Weidle hat beim ersten von zwei Super-G-Rennen im norwegischen Kvitfjell als hervorragende Vierte nur knapp das Podium verpasst. Nach einer bislang enttäuschenden Saison erreichte die 28-Jährige ihr bestes Resultat seit einem dritten Rang in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo im Januar 2023 - und zugleich ihr bestes überhaupt in der zweitschnellsten alpinen Disziplin.

"Ich war positiv überrascht im Ziel", sagte eine hocherfreute Weidle im ZDF. Auf der Olympiapiste von 1994 lag sie 0,29 Sekunden hinter Lara Gut-Behrami, die mit ihrem achten Saisonsieg dem Gewinn von zwei Weltcup-Kugeln erneut einen Schritt näher gekommen ist. Die 32 Jahre alte Schweizerin baute vor allem ihren Vorsprung im Gesamtweltcup auf Mikaela Shiffrin weiter aus. Ihr Polster auf die Amerikanerin, die derzeit verletzt pausiert, beträgt sieben Rennen vor dem Saisonende 305 Punkte.

Gut-Behrami hat nun auch die beste Ausgangsposition, die kleine Kristallkugel im Super-G zu gewinnen. Vor dem Rennen am Sonntag und dem letzten beim Saisonfinale Ende März in Saalbach-Hinterglemm liegt die Olympiasiegerin nun 25 Punkte vor Cornelia Hütter aus Österreich, die sich am Samstag mit 0,12 Sekunden Rückstand auf Gut-Behrami nur knapp geschlagen geben musste. Dritte wurde Mirjam Puchner aus Österreich (+0,13 Sekunden).

Weidle, die zeitgleich mit der Tschechin Ester Ledecka ins Ziel kam, reagierte erkennbar erleichtert auf ihren vierten Platz. "Die Saison lief bisher nicht nach meinem Geschmack, jedes gute Ergebnis tut der Seele und dem Herzen gut", sagte sie, betonte aber zugleich: "Ich muss trotzdem überlegen, was dieses Jahr alles falsch gelaufen ist. Ich will nichts schönreden."

Im Super-G ist Weidle nun als eine der besten 25 Läuferinnen der Saison beim Weltcup-Finale dabei. In der Abfahrt war sie bereits qualifiziert, nachdem die ursprünglich für dieses Wochenende geplanten beiden Rennen in der alpinen Königsdisziplin wegen des Wetters durch die zwei Super-G-Rennen ersetzt werden mussten.

10:39 Uhr - LANGLAUF DAMEN - Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl hat hauchdünn ihren zweiten Erfolg im Weltcup verpasst, mit Platz zwei im finnischen Lahti aber für einen weiteren Höhepunkt in ihrer bislang besten Saison gesorgt. Die 28-Jährige aus Zella-Mehlis musste sich am Samstag beim schweren Klassikrennen über 20 km im Intervallstart nur um 1,9 Sekunden Krista Pärmäkoski geschlagen geben, die einen umjubelten Heimsieg feierte.

Carl, die im Dezember in Trondheim erstmals ein Weltcuprennen gewonnen hatte, lag bis zur Zwischenzeit bei 15 km noch vor Pärmäkoski, die auf den letzten Runden aber einen Hauch stärker war. Für Carl war es der dritte Podestplatz ihrer Karriere. Die Thüringerin hat damit weiter das historisch beste Ergebnis einer deutschen Läuferin im Gesamtweltcup im Blick.

Carl festigte bei noch sechs ausstehenden Rennen mit 1752 Punkten ihren vierten Gesamtplatz hinter der diesmal chancenlosen Jessie Diggins (USA/2320) sowie den Schwedinnen Linn Svahn (2093) und Frida Karlsson (1906). Platz vier hatte auch Evi Sachenbacher als bislang beste deutsche Frau 2002/03 und 2005/06 erreicht. Im Distanzweltcup schob sich Carl auf Platz zwei vor.

Dritte wurde am Samstag die Finnin Kerttu Niskanen (+9,9 Sekunden). Katharina Hennig (Oberwiesenthal), 2022 in Peking mit Carl Olympiasiegerin im Teamsprint, kam auf Platz 18 (+2:55,6 Minuten) und war damit hinter Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg) auf Rang 17 (+2:49,7) drittbeste Deutsche.

7:30 Uhr - BIATHLON HERREN - Benedikt Doll hat das schlechteste Weltcup-Rennen seiner Karriere schnell abgehakt. "Ich denke mal, dass ich die Fehler ausblenden kann. Ich will die auch ausblenden, dann versuche ich es wieder aufs Neue", sagte der 33-Jährige vor dem Massenstart am heutigen Samstag (15.20 Uhr/ZDF und Eurosport) beim Weltcup in Oslo.

Am Freitag hatte Doll am legendären Holmenkollen im Einzel über 20 km nur einen indiskutablen 74. Platz belegt. Er wolle aber sofort "wieder angreifen. Ich hoffe, dass ich fokussierter bin und nicht so dumme Fehler mache. Das war heute vielleicht nur so ein Durchputzer", sagte er nach der herben Enttäuschung im ZDF. Doll hatte sich gleich sieben Schießfehler geleistet und so zum Start seiner Abschieds-Tournee ein Rennen zum Vergessen erlebt.

Doll wird nach den noch ausstehenden drei Weltcups seine Laufbahn beenden. Er gewann in dieser Saison bereits zwei Sprints, insgesamt holte er sechs Weltcupsiege und stand 20-mal auf dem Podest. Bei Großereignissen sammelte er acht Medaillen, unter anderem WM-Gold im Sprint 2017.

Wintersport-News: Freitag, 1. März

22:07 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Marco Odermatt ist weiter in seinen eigenen Sphären unterwegs. Der Schweizer Olympiasieger und Weltmeister sicherte sich nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups auch den Sieg im Riesenslalom. Der 26-Jährige feierte in Aspen/Colorado seinen saisonübergreifend elften Erfolg im "Riesen" nacheinander, der ihm die kleine Kristallkugel bescherte.

Odermatt lag in 2:07,87 Minuten knapp vor seinen ärgsten Kontrahenten Loic Meillard (Schweiz/+0,14 Sekunden) und Atle Lie McGrath (Norwegen/+0,81). Nur die schwedische Ski-Ikone Ingemar Stenmark gewann in einer Disziplin häufiger in Serie (14/Riesenslalom, 1978/79) als der Schweizer. Auch im Super-G und der Abfahrt liegt Odermatt im Ranking vorne. Vier Kugeln in einer einzigen Saison gewann zuletzt Österreichs "Herminator" Maier 2001.

19:46 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Der Ausnahme-Skirennläufer Marco Odermatt ist weiter in seinen eigenen Sphären unterwegs. Der Schweizer Olympiasieger und Weltmeister liegt nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups auch im Riesenslalom von Aspen/Colorado nach dem ersten Lauf in Führung. Der 26-Jährige fuhr in 1:05,09 Minuten Bestzeit, Alexander Steen Olsen aus Norwegen (+0,12 Sekunden) und sein Landsmann Loic Meillard (+0,19) liegen dahinter auf den Rängen zwei und drei.

Der saisonübergreifend elfte Erfolg im "Riesen" würde den Gewinn der kleinen Kristallkugel bedeuten. Alexander Schmid sucht dagegen weiter seine Form. Dem Parallel-Weltmeister aus Fischen, den im Frühjahr 2023 ein Kreuzbandriss zurückgeworfen hatte, unterlief kurz nach dem Start ein Fahrfehler. Der 29-Jährige schied daraufhin nach etwa der Hälfte der Piste aus.

19:08 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Andreas Wellinger ist im finnischen Lahti auf das Podest geflogen und hat seine kleine Chance auf den Gewinn des Gesamtweltcups gewahrt. Der 28-Jährige aus Ruhpolding musste sich am Freitag auf der Salpausselkä-Schanze als Zweiter nur dem Slowenen Lovro Kos geschlagen geben. Für Wellinger war es bereits die elfte Podestplatzierung in diesem Winter.

Bei schwierigen Windbedingungen sprang Wellinger im zweiten Durchgang noch von Platz vier nach vorne. Nach Sprüngen auf 129,5 und 126,5 m (257,1 Punkte) lag Wellinger umgerechnet drei Meter hinter Kos (262,5/127+134,0), der seinen zweiten Weltcup-Sieg feierte. Dritter wurde Japans Tourneesieger Ryoyu Kobayashi (254,9).

In den Kampf um den Gesamtweltcup könnte noch einmal etwas mehr Spannung einkehren. Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich) schied nach einem völlig verunglückten Sprung nach dem ersten Durchgang als 49. aus. Bei noch neun ausstehenden führt Kraft mit 1546 Punkten vor Kobayashi (1337) und Wellinger (1258), für einen Sieg gibt es 100 Punkte.

18:06 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat beim ersten von drei Einzelspringen im finnischen Lahti noch eine gute Podestchance. Nach dem ersten Durchgang liegt der 28-Jährige aus Ruhpolding nach einem Flug auf 129,5 m auf Platz vier. Der Rückstand auf den führenden Norweger Marius Lindvik, der bei schlechteren Bedingungen 128,5 m sprang, beträgt umgerechnet keine zwei Meter.

Vor Wellinger, 2017 in Lahti zweimal Vizeweltmeister im Einzel, liegen zudem die Österreicher Michael Hayböck und Daniel Tschofenig. Gesamtweltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft, ebenfalls aus Österreich, leistete sich hingegen einen dicken Fehler und verpasste als 49. von 50 Springern den zweiten Durchgang.

Auch die weiteren Deutschen schafften den Sprung in den zweiten Durchgang, haben aber zum Teil großen Rückstand. Stephan Leyhe (Willingen) ist als zweitbester DSV-Adler Zwölfter, Philipp Raimund (Oberstdorf) liegt auf Platz 17 vor Pius Paschke (Kiefersfelden/24).

Der nach starken Leistungen im Continental Cup ins deutsche Weltcup-Team zurückgekehrte Constantin Schmid (Oberaudorf) geht von Rang 26 ins Finale, Karl Geiger (Oberstdorf) musste als 28. um den Einzug in die Entscheidung der besten 30 zittern.

Altmeister Noriaki Kasai, der sich zurück ins japanische A-Team gekämpft hatte, bestritt sein erstes Weltcup-Springen in Europa seit fünf Jahren, schied aber als 38. nach dem ersten Durchgang seines 572. Weltcup-Springens aus. Der 51-Jährige hatte 1989 in Lahti sein WM-Debüt gefeiert.

17:40 Uhr - BOB DAMEN - Die drei deutschen Frauen-Zweierbobs liegen nach zwei von vier WM-Läufen in Winterberg deutlich vor der internationalen Konkurrenz auf Medaillenkurs. Lisa Buckwitz (Oberhof) geht als Führende in die zwei entscheidenden Läufe am Samstag. Das vorläufige Podium komplettieren Laura Nolte (Winterberg) und Kim Kalicki (Wiesbaden) mit Rückständen von 0,04 und 0,06 Sekunden. Die US-Amerikanerin Kaysha Love liegt auf Rang vier bereits 0,72 Sekunden zurück.

"Es wird sehr spannend zwischen uns Dreien, wir müssen morgen nochmal performen und dann kann das etwas Tolles werden", sagte Buckwitz nach der deutschen Glanzleistung. Kalicki hingegen bemängelte: "Ich habe leider einen Fehler nach Kurve null gemacht. Morgen gilt es, das besser zu machen, dann ist noch alles drin."

Bereits im ersten Lauf hatte sich eine deutsche Dominanz beim Heim-Wettbewerb abgezeichnet. Lokalmatadorin Nolte zauberte mit der Startnummer eins einen Bahn-Rekord in die Eisrinne, Kalicki folgte und unterbot die Zeit prompt. Damit lieferte Kalicki die erhoffte Antwort auf das medaillenlose erste Wochenende im Monobob, wo die 26-Jährige auch aufgrund ihres gerissenen Meniskus erwartungsgemäß ohne Medaille geblieben war.

Auch Buckwitz, die dritte deutsche Starterin, hielt ohne Probleme mit den Teamkolleginnen Schritt und setzte sich nach dem zweiten Umlauf sogar an die Spitze des Rankings.

17:31 Uhr - BIATHLON HERREN - Benedikt Doll hat zum Start seiner Abschieds-Tournee am legendären Holmenkollen ein Rennen zum Vergessen erlebt. Der 33-Jährige kam beim Weltcup in Oslo im Einzel über 20 km nach sieben (!) Schießfehlern weit abgeschlagen als 74. ins Ziel. So schlecht war der Routinier in seiner erfolgreichen Karriere im Weltcup noch nie platziert. Bisher war Rang 60 beim Sprint in Hochfilzen vor über drei Jahren sein Tiefpunkt gewesen.

Doll wird nach den noch ausstehenden drei Weltcups seine Laufbahn beenden. Er gewann in dieser Saison bereits zwei Sprints, insgesamt holte er sechs Weltcupsiege und stand 20-mal auf dem Podest. Bei Großereignissen sammelte er acht Medaillen, unter anderem WM-Gold im Sprint 2017.

"Keine Ahnung, was los war. Mental war die Vorbereitung schon sehr schwierig. Ich bin nicht so richtig reingekommen", sagte Doll im ZDF ernüchtert. Er hatte die vergangenen Tage schon "ein müdes Gefühl. Vielleicht war es auch ein bisschen der Abschiedsgedanke, der doch präsenter ist, wie man denkt", ergänzte er mit finsterer Miene und über neun Minuten Rückstand im Gepäck.

Doch beim Massenstart am Samstag wolle er "wieder angreifen. Ich hoffe, dass ich fokussierter bin und nicht so dumme Fehler mache. Das war heute vielleicht nur so ein Durchputzer."

Auch für den Rest der deutschen Mannschaft verlief das Rennen nicht nach Wunsch. Beim Sieg von Sturla Holm Lägreid war Johannes Kühn mit zwei Fehlern auf Rang zwölf der beste Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV). Justus Strelow (2) wurde 17., Roman Rees (1), der sogar noch Chancen auf die kleine Kristallkugel hatte, landete auf Rang 25.

Die Disziplinwertung im Einzel holte sich Johannes Thingnes Bö (Norwegen), Rees wurde Dritter. Dem Dominator reichte ein fünfter Platz. Sein Teamkollege Lägreid siegte vor Tarjei Bö und Vetle Sjaastad Christiansen.

16:54 Uhr - LANGLAUF DAMEN - Skilanglauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig hat beim ersten Klassik-Teamsprint im Weltcup nach ihrem Goldcoup von Peking das deutsche Duo auf das Podest geführt. Die Oberwiesenthalerin lief am Freitag in Lahti gemeinsam mit Laura Gimmler (Oberstdorf) auf den dritten Platz. Gimmler, die zuvor auf ihrer ersten Runde gestürzt war, machte auf der Zielgeraden noch einen Rang gut.

Im Finale setzten sich die Favoritinnen aus Schweden mit Jonna Sundling und Linn Svahn deutlich vor den Finninnen Krista Pärmäkoski und Johanna Matintalo (+24,7 Sekunden) durch, Hennig/Gimmler lagen 25,4 Sekunden zurück. Das zweite deutsche Duo mit Lisa Lohmann (Oberhof) und Coletta Rydzek (Oberstdorf) kam auf Rang sieben (+52,3).

15:02 Uhr - BOB HERREN - Johannes Lochner hat sich für die abschließende Königsdisziplin der Weltmeisterschaft in Winterberg fit gemeldet. "Die Physios haben Wunder geleistet", sagte der 33-Jährige dem SID am Freitag. Seit seinem Unfall vor knapp zwei Wochen in Altenberg hatte der Stuttgarter mit Nackenproblemen zu kämpfen.

Am Samstag und Sonntag stehen jeweils zwei Läufe im Vierer auf dem Programm. Die Schmerzen beeinträchtigten Lochner vor allem am ersten WM-Wochenende im Zweier. "Im Vierer ist es jetzt schon deutlich besser, ich kann meinen Kopf schon wieder weiter bewegen", so Lochner: "Ich sitze im Vierer etwas kompakter, weil die Kiste so eng ist."

Die Trainingsfahrten verliefen nach kurzer Überwindung gut. "In der ersten Fahrt hatte ich etwas Bammel, ob das auch wirklich gut funktioniert", verriet Lochner: "Wenn man einmal losfährt, kann man nicht mehr bremsen, wenn es wehtut."

Auch Anschieber Erec Bruckert meldete sich wieder fit, ihn hatte es aus dem Team Lochner in Altenberg am heftigsten getroffen. Der 27-Jährige war an letzter Postion sitzend bei dem Sturz aus dem Schlitten herausgeschleudert worden und erlitt eine Gehirnerschütterung.

14:34 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Der alpine Ski-Weltcup wird weiter von widrigen äußeren Bedingungen beeinflusst. Schneefall, Nebel und Regen verhinderten am Freitag das Abfahrtstraining der Frauen im norwegischen Kvitfjell.

Als Folge wird am Samstag (11 Uhr) statt der Abfahrt ein Super-G stattfinden. Das Rennen dient als Ersatz für den am vergangenen Wochenende in Val di Fassa (Italien) ausgefallenen Super-G. Am Sonntag steht in Kvitfjell ein weiterer Super-G auf dem Programm.

14:30 Uhr - BIATHLON DAMEN - Biathletin Vanessa Voigt hat die kleine Kristallkugel im Einzel-Wettbewerb knapp verpasst. Die 26-Jährige kam beim Weltcup am legendären Holmenkollen in Oslo im Rennen über 15 km nach einem Schießfehler auf Rang sechs. 15 Punkte fehlten zum Sieg in der Disziplinwertung, die sich Weltmeisterin Lisa Vittozzi (165) sicherte.

Der Italienerin reichte beim Erfolg von Ingrid Landmark Tandrevold ein vierter Platz. Die Norwegerin (155) schob sich so auch noch an Voigt vorbei. "Platz sechs ist sehr gut, ich kann sehr zufrieden mit dem Rennen sein. Aber natürlich ist die Kugel weg, aber Lisa hat sie sich verdient", sagte Voigt im ZDF.

Vize-Weltmeisterin Janina Hettich-Walz erlebte dagegen nach ihrem WM-Silber-Coup von Nove Mesto eine herbe Enttäuschung. Mit gleich vier Schießfehlern kam die 27-Jährige im letzten Einzel des Winters mit großem Rückstand nicht unter die Top 40. Auch die WM-Vierte Selina Grotian (2) sowie Sophia Schneider (4) verpassten die Top 25. Dafür erreichte Johanna Puff (1) als 18. ihr bestes Weltcup-Ergebnis.

Franziska Preuß fehlte einmal mehr wegen der Folgen eines Infekts. Die 29-Jährige wird deshalb in Oslo und danach in Soldier Hollow nicht am Start sein. Ob Preuß in diesem Winter überhaupt noch ein Rennen bestreiten wird, ist offen.

Wiedergutmachung im ersten Rennen nach der WM gelang der Weltcup-Gesamtführenden Tandrevold nach enttäuschenden Titelkämpfen. Die Norwegerin siegte auf ihrer Heimstrecke mit einem Fehler in 44:13,1 Minuten vor der Schwedin Elvira Öberg (2/+28,8 Sekunden) und ihrer Teamkollegin Ida Lien (1/+32,0).

12:36 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Skisprung-Ikone Simon Ammann glaubt nicht an eine achte Olympia-Teilnahme und damit die Einstellung des Rekords. "Die Olympischen Winterspiele 2026 in Milano und Cortina mit Simon Ammann? Ich denke nicht, dass das realistisch ist", schrieb der Schweizer im Blog "Ungefiltert" des Nationalen Olympischen Komitees.

Bislang haben nur Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und der japanische Skispringer Noriaki Kasai achtmal an Winterspielen teilgenommen. Beide sind noch aktiv und könnten auch in zwei Jahren wieder dabei sein.

Der 42 Jahre alte Ammann, 2002 und 2010 jeweils Doppel-Olympiasieger, gab aber zu, insgeheim von einer Teilnahme zu träumen. "Ich mache keine Pläne mehr, aber Olympia nochmals in Europa zu erleben, wäre schon ein Traum. Gemessen an meiner aktuellen Form rechne ich aber nicht damit", schrieb er.

11:59 Uhr - NORDISCHE KOMBI HERREN - Kombinations-Olympiasieger Johannes Rydzek hat seinen Start bei den beiden Weltcup-Rennen im finnischen Lahti am Wochenende abgesagt. Der 32-Jährige leidet unter einem Infekt und muss deshalb für den Teamsprint am Samstag sowie das Einzelrennen am Sonntag passen.

11:57 Uhr - BIATHLON DAMEN - Franziska Preuß muss wegen einer erneuten Atemwegserkrankung auf die Weltcups in Oslo und in Soldier Hollow verzichten. "Anfangs hab ich mich gut erholt von der Erkältung aus Nove Mesto, konnte daheim wieder trainieren, doch nach dem Flug nach Oslo haben die Nasennebenhöhlen komplett dicht gemacht und seitdem kämpfe ich gegen die Entzündung an", schrieb die 29-Jährige bei Instagram.

Der Kopf, fügte sie an, "wird nicht in den Sand gesteckt, aber klar, die Situation könnte deutlich besser sein". Ob Preuß in diesem Winter noch ein Rennen bestreiten wird, ist offen. "Unter Voraussetzung vollkommener Gesundheit wird ein Start zum Weltcup-Finale in Canmore angestrebt", teilte DSV-Mannschaftsärztin Katharina Blume am Freitag vor dem Auftakt der Rennen am legendären Holmenkollen mit.

11:55 Uhr - BIATHLON - Das Wetter in Oslo lässt weiterhin zu wünschen übrig. Das Damen-Einzel musste bereits gestern abgesagt werden. Weil über dem Holmenkollen immer noch dichter Nebel hängt und man faire Bedingungen garantieren möchte, wurde der geplante Nachholtermin nun erneut verschoben.

Um 13 Uhr soll das Rennen beginnen. Um 15:45 Uhr sollen dann die Herren an den Start gehen. Ob es dabei bleibt? Wir werden sehen.

11:06 Uhr - SNOWBOARD DAMEN - Ramona Hofmeister hat zum vierten Mal den Gesamtweltcup gewonnen. Die 27-Jährige profitiert bei ihrem Triumph auch von der endgültigen Absage der für Berchtesgaden geplanten Rennen. Weil das Vorhaben von Snowboard Germany, die Wettkämpfe nach Winterberg zu verlegen, scheiterte, ist Hofmeister der nächste Gesamterfolg nach 2020, 2021 und 2022 nicht mehr zu nehmen.

Der Verband, die FIS und die Organisatoren vor Ort in Winterberg hätten "alles versucht, das zweite Wochenende zu halten", sagte Direktor Stefan Knirsch: "Aber letztlich ist es in der Kürze der Zeit nicht möglich, ein Rennen auf höchstem Niveau sicherzustellen. Und genau das ist unser aller Anspruch."

Das Weltcup-Finale in Berchtesgaden war für den 16. und 17. März angesetzt. Eine Woche vorher finden in Winterberg je ein Einzel- und Teamwettbewerb im Parallel-Slalom statt. Dort fällt nun nur noch die Entscheidung in der Disziplinwertung. Das Rennen um die kleine Kristallkugel im Parallel-Riesenslalom hatte Hofmeister bereits für sich entschieden.

Im Gesamtweltcup hat sie nach fünf Siegen und einem zweiten Platz 160 Punkte Vorsprung auf Weltmeisterin Miki Tsubaki aus Japan und ist daher nicht mehr von Rang eins zu verdrängen. Im Parallel-Slalom hat Hofmeister ein Polster von 73 Zählern auf die WM-Dritte Sabine Schöffmann aus Österreich.

Wintersport-News: Donnerstag, 29. Februar

14:32 Uhr - BIATHLON - Regen und vor allem Nebel am legendären Holmenkollen in Oslo haben am Donnerstag zur Absage des Einzelrennens der Frauen über 15 km geführt. Dies teilte die Internationale Biathlon-Union (IBU) kurz vor dem Start des Weltcups mit. Das Rennen soll am Freitag nachgeholt werden.

"Es ist alles probiert worden bis zum Beginn des Anschießens. Die Sicht ist aber immer schlechter geworden. Das macht ganz speziell beim Einzel mit vier Schießen keinen Sinn. Das ist die einzig richtige Entscheidung, dass man probiert, es morgen zu machen", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling.

Natürlich hätten sich "die Mädels darauf eingestellt", ergänzte Frauentrainer Kristian Mehringer. Aber eine Durchführung sei bei den schlechten Bedingungen "nicht möglich gewesen". Jetzt bereite man sich eben "auf Freitag vor. Dann geben wir wieder Gas."

Geplant ist das Frauenrennen nun gegen Mittag, wie IBU-Renndirektor Borut Nunar dem ZDF sagte. Das ursprünglich für 14.15 Uhr terminierte Männer-Einzelrennen über 20 km wird möglicherweise etwas nach hinten verschoben. Allerdings sind auch die Vorhersagen für die kommenden Tage in Oslo mit Regen und Temperaturen über null Grad nicht besonders gut.

07:03 Uhr - BIATHLON DAMEN - Nach ihrem Silber-Coup von Nove Mesto hat sich Biathletin Janina Hettich-Walz auch für die letzten drei Weltcups des Winters hohe Ziele gesetzt. "Wenn ich gut abliefere, kann es weit nach vorne gehen. Das habe ich gezeigt. Für das letzte Trimester nehme ich mir generell vor, dass ich nochmal in einem Einzelrennen aufs Podest laufen will", sagte die 27-Jährige vor dem Einzel über 15 km am Donnerstag (14:15 Uhr/ZDF und Eurosport) am legendären Holmenkollen in Oslo.

Hettich-Walz war bei der WM ebenfalls im Einzel überraschend Zweite geworden. In den bisherigen Weltcups war Platz fünf im Sprint von Oberhof ihr bestes Resultat.

Auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling setzte vor den Rennen in Oslo die Messlatte hoch: "Wir wollen auf dem Niveau, das wir bisher im Verlauf des Weltcup-Winters gezeigt haben, weitermachen und bei jedem Rennen um die Spitzenplatzierungen mitkämpfen."

Wintersport-News: Mittwoch, 28. Februar

15:05 Uhr - SKISPRINGEN DAMEN - Franziska Preuß muss nach ihrem bitteren Staffel-Ausfall bei der WM erneut eine krankheitsbedingte Pause einlegen. Die 29-Jährige werde am Donnerstag (14:15 Uhr) im Einzel von Oslo "wegen Infektsymptomen nicht an den Start gehen", sagte Mannschaftsärztin Katharina Blume: "Beginnend zeigte sich der Infekt im Bereich der Nasennebenhöhlen in Nove Mesto. Franziska konnte die Zeit bis jetzt gut zur Erholung nutzen, dennoch ist sie weiterhin angeschlagen und noch nicht beschwerdefrei."

Preuß hatte bereits am letzten WM-Wochenende wenige Stunden vor dem Rennen ihren Staffel-Start absagen müssen, verpasste so den Bronze-Coup. Beim tags darauf folgenden Massenstart war sie sichtlich geschwächt auf Rang elf gelaufen. Der erneute Ausfall am Holmenkollen ist umso bitterer, da Preuß als Vierte bei nur acht Punkten Rückstand noch gute Chancen auf die kleine Kristallkugel im Einzel gehabt hätte.

14:17 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Constantin Schmid kehrt am Wochenende in das deutsche Weltcup-Team zurück. Der Team-Olympiadritte aus Oberaudorf hatte zuletzt im zweitklassigen Continental Cup (COC) den Quotenplatz für die deutsche Mannschaft ersprungen, diesen wird er im finnischen Lahti auch einnehmen. Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler bleibt dagegen vorerst im COC.

"Ich habe jetzt noch mal ganz coole Möglichkeiten, im Weltcup Spaß zu haben", sagte der 24-jährige Schmid, der in diesem Winter in drei Wettkämpfen nur einmal in den Punkten gelandet war.

Angeführt wird das deutsche Team in Lahti vom zweimaligen Saisonsieger Andreas Wellinger. Zudem nominierte Bundestrainer Stefan Horngacher wie schon zuletzt Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund und Stephan Leyhe.

Der formstarke Wellinger hat noch eine Restchance auf den Gewinn der großen Kristallkugel. Der 28-Jährige liegt in der Gesamtwertung zurzeit auf Rang drei. Zehn Wettbewerbe vor Saisonschluss hat er 249 Punkte Rückstand auf den Führenden Stefan Kraft aus Österreich.

14:15 Uhr - RODELN HERREN - Weltmeister Max Langenhan wird das Weltcup-Finale im lettischen Sigulda verletzungsbedingt verpassen. Das entschied der 25-Jährige aufgrund einer Rücken-Blessur, die er sich am vergangenen Wochenende zugezogen hatte. 

"Ich muss mich jetzt darauf konzentrieren, mich bestmöglich zu erholen und so schnell wie möglich wieder auf die Bahn zurückzukehren", teilte Langenhan in einem Statement des Weltverbandes FIL mit.

Langenhan hatte am vergangenen Wochenende in Sigulda mit einem dritten Platz seinen ersten Gesamtweltcupsieg perfekt gemacht, das Rennen hatte er aber nur unter Schmerzen beenden können. Mannschaftsarzt Lutz Kistenmacher schickte ihn deswegen zur weiteren Untersuchung zurück nach Deutschland.

"Wir müssen an die Zukunft des jungen Athleten denken und dürfen kein gesundheitliches Risiko eingehen", sagte der scheidende Bundestrainer Norbert Loch, der am Wochenende nach 16 Jahren seinen Ausstand gibt.