Grandiose Leistung bei Shiffrin-Triumph - Emma Aicher überzeugt in St. Moritz
"Ich hoffe, es geht in der Richtung weiter, das wäre schon schön", sagte Emma Aicher in der ARD. Eine bronzene WM- und eine silberne Olympia-Medaille im Teamwettbewerb hat sie bereits gewonnen, im Weltcup aber war sie bislang nur zweimal in die Top Ten gefahren, im Slalom von Flachau im Januar (9.) und im Super-G von Kvitfjell (5.). Nun fehlten der hochveranlagten Alleskönnerin nur 0,26 Sekunden zu ihrer ersten Podestplatzierung.
Weidle hadert noch mit schwachem Super-G
Kira Weidle konnte sich in einem engen Rennen immerhin ein wenig für ihre miserable Leistung vom Vortag rehabilitieren. Im Super-G am Freitag hatte lediglich Rang 26 belegt und danach von einer "vermurksten" Fahrt gesprochen. Zufrieden aber war sie auch diesmal nicht. Die Platzierung "ist nicht das wo ich hin will, aber nach gestern ganz in Ordnung", sagte sie in der ARD.
Zu Mikaela Shiffrin fehlten Weidle 0,68 Sekunden, zur drittplatzierten Italienerin Federica Brignone 0,51 Sekunden - Zeit, die sie im Mittelteil der Strecke "Corviglia" verlor. Viel besser erging es Aicher. Am Vortag im Super-G nach bis dahin starker Fahrt ausgeschieden, lag sie nur 0,43 Sekunden hinter der Siegerin.
Shiffrin hatte erwartungsgemäß keinen Grund zur Klage, sie feierte ihren vierten Sieg in einer Abfahrt. Die 28 Jahre alte Amerikanerin lag dabei 0,15 Sekunden vor der italienischen Speed-Queen Sofia Goggia, die am Freitag überlegener Manier den Super-G gewonnen hatte.