Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sieg gegen Nummer eins der Welt: Mikolaschek gewinnt überraschend Tischtennis-Gold

SID
Aktualisiert
Sandra Mikolaschek hat mit der Tischtennis-Goldmedaille in Paris ihren größten Karriereerfolg gefeiert.
Sandra Mikolaschek hat mit der Tischtennis-Goldmedaille in Paris ihren größten Karriereerfolg gefeiert.Alex Slitz/Getty Images via AFP
Tischtennisspielerin Sandra Mikolaschek hat bei den Paralympics in Paris überraschend die zehnte deutsche Goldmedaille gewonnen. Die 27-Jährige aus der Lutherstadt Eisleben bezwang die serbische Weltranglistenerste Borislava Peric-Rankovic im Finale der Startklasse WS4 nach einer starken Vorstellung mit 3:1 (11:5, 11:3, 6:11, 11:8) und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.

"Ich musste mir aktiv Druck machen, dass ich mich nicht auf der Silbermedaille ausruhe. Ich wollte das Spiel trotzdem gewinnen", sagte Mikolaschek: "Ich musste in den letzten Jahren oft lernen, dass mutiges Spiel belohnt wird und nicht, wenn man einfach nur den Ball rüberspielt." Das habe sie endlich auch auf großer Bühne umgesetzt. Sie werde darauf mit dem "einen oder anderen Gläschen antoßen. Aber mal schauen, so viel vertrage ich auch nicht."

Mikolaschek zeigte vor 6800 Zuschauern in der Arena Sud 4 einen nahezu fehlerfreien Auftritt, immer wieder überraschte sie die Rio-Siegerin Peric-Rankovic mit ihrem variablen Spiel. Auch vom verlorenen dritten Satz ließ sich Mikolaschek nicht beirren. Stattdessen verwandelte sie kurze Zeit später ihren ersten Matchball und belohnte sich bei ihrer dritten Paralympics-Teilnahme nach zuvor zwei fünften Plätzen mit der ersten Medaille.

Mikolaschek hatte am Morgen die Chinesin Gu Xiadon mit 3:1 (1:11, 11:3, 12:10, 13:11) bezwungen. Dabei zeigte die Weltmeisterin im Mixed-Doppel gegen ihre asiatische Gegnerin, die in Paris bereits Gold im Doppel und Bronze im Mixed holte, nach Satzrückstand ein Comeback.

Mikolaschek rundete damit den starken Auftritt der deutschen Tischtennisspieler mit dem ersten Gold und der insgesamt fünften Medaille ab. Zuvor hatten bereits die Doppel Thomas Schmidberger/Valentin Baus und Juliane Wolf/Stephanie Grebe jeweils Silber gewonnen. Schmidberger jubelte über eine weitere Silbermedaille im Einzel, Wolf holte ebenfalls im Einzel Bronze.

Erwähnungen