Sargeant sichert sich Williams-Cockpit, Tür für Schumacher endgültig zu
Damit holt er die restlichen noch fehlenden Punkte für die sogenannte Superlizenz, die Starterlaubnis für die Formel 1. Williams hatte dies zur letzten Voraussetzung erklärt. Sargeant besetzt damit das letzte noch freie Cockpit für 2023 und wird an der Seite von Alex Albon für das Traditionsteam fahren.
Für Schumacher, der bei Haas keinen neuen Vertrag für 2023 erhält, war das letzte Rennen der Formel 2 daher von großer Relevanz: Bei Williams wäre er ein heißer Kandidat auf das Stammcockpit gewesen, wenn Logan Sargeant sich nicht für die Königsklasse qualifiziert hätte. Nun sind alle Plätze im Starterfeld vergeben. Eine realistische Option für Schumacher ist ein Platz als Ersatzpilot beim Topteam Mercedes.
Japaner Iwasa mit Sieg
Sargeant war von Rang sechs gestartet, brenzlig wurde es zu Rennbeginn, als sein Carlin-Teamkollege Liam Lawson (Neuseeland) ihn von der Strecke drängte. Sargeant blieb aber im Rennen und geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Pole-Setter Ayumu Iwasa (Dams) gewann das letzte Rennen des Jahres. Den Formel-2-Titel hatte der Brasilianer Felipe Drugovich (MP Motorsport) bereits seit September sicher.
Sargeant steigt damit gleich nach seiner ersten kompletten Saison im Unterbau der Formel 1 in die höchste Kategorie auf. Seit 2021 war er Teil der Williams-Fahrerakademie, einen Titel hat er im Formel-Sport noch nicht gewonnen. Sargeant ist der erste US-Pilot in der Formel 1 seit Alexander Rossi, der 2015 einige Rennen für das Hinterbänklerteam Manor bestritt. Auf dem amerikanischen Markt wünscht sich die Königsklasse seit Jahren eine stärkere Präsenz.