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Sammer mit Rundumschlag gegen DFB-Spitze: Rettig "kein klassicher Sieger"

SID
Matthias Sammer hat sich kritisch zu den Führungspersönlichkeiten des DFB geäußert.
Matthias Sammer hat sich kritisch zu den Führungspersönlichkeiten des DFB geäußert.AFP
Chefkritiker Matthias Sammer sieht beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewisse Vorbehalte gegenüber seiner Position. "Mein nächster logischer Schritt könnte sein, mitzuhelfen, das System des deutschen Fußballs zu verbessern, indem ich meinen Teil dazu beitrage, dass die wichtigsten Positionen mit den besten Leuten besetzt sind", sagte der 56-Jährige im Podcast "Phrasenmäher" der Bild-Zeitung: "Nur: Unser System ist mittlerweile so schlecht, dass ich glaube, dass sie ein Stück weit Angst vor mir haben."

Aus Sammers Sicht liegt beim DFB noch immer einiges im Argen. "Die Position eines starken Sportdirektors fehlt weiter", sagte er. Rudi Völler, der das einst auch von Sammer bekleidete Amt aktuell inne hat, habe "nie im Nachwuchs gearbeitet", kritisierte er. Nachwuchsdirektor Hannes Wolf sei "fachlich hervorragend, aber kein Anführer – das ist kein Vorwurf, aber es ist so".

Der neue Geschäftsführer Andreas Rettig, mit dem Sammer "früher gut zusammengearbeitet" habe, sei "auch kein klassischer Sieger. Und wenn ich dann sehe: Der Präsident, die Generalsekretärin, die Landesfürsten – da darf man mir nicht übel nehmen, wenn ich sage: Dieses System ist nicht mehr zeitgemäß."

Konkret monierte Sammer: "Da fehlt total der Fußball! Das ist keine Konstellation, die garantiert, dass wir für die zukünftigen Generationen gut aufgestellt sind."