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Pünktliche Form: Nervenstarke Handballerinnen schlagen Ungarn im Olympia-Test

Aktualisiert
Die DHB-Damen zeigen sich kurz vor Olympia wieder von besserer Seite.
Die DHB-Damen zeigen sich kurz vor Olympia wieder von besserer Seite.Profimedia
Deutschlands Handballerinnen haben sechs Tage vor dem Start ihres Olympia-Abenteuers starke Nerven bewiesen und das erhoffte Erfolgserlebnis gefeiert. Das verbesserte Team von Bundestrainer Markus Gaugisch bezwang Ungarn am Freitag im vorletzten Härtetest vor der Rückkehr auf die olympische Bühne 30:29 (15:11), obwohl es in der Schlussphase einen zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Vorsprung verspielt hatte. Kapitänin Emily Bölk, Julia Maidhof, Xenia Smits und Antje Döll (alle 4 Tore) erzielten in Stuttgart die meisten Tore für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB).

"Es war sehr wichtig, dass wir am Ende den Zwei-Tore-Rückstand wieder gebogen haben", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch bei Sport1 zur Schlussphase, in dem seinem Team eine erneute Niederlage gedroht hatte. Anführerin Bölk sagte zur Achterbahnfahrt: "Insgesamt war das ein besserer Auftritt von uns."

Zum Match-Center: Deutschland vs. Ungarn

Am Sonntag (19.45 Uhr/Sport1) steht vor der Abreise nach Frankreich noch die Generalprobe gegen Brasilien an. Gegen die Südamerikanerinnen hatten die DHB-Frauen, die erstmals seit 16 Jahren wieder bei Sommerspielen dabei sind, am vergangenen Samstag verloren (31:36) und dabei vor allem defensive Probleme offenbart.

Gegen die Ungarinnen lief Deutschland wie sechs Tage zuvor in Dortmund anfangs erneut einem Rückstand hinterher. Diesmal fanden Bölk und Co. allerdings im Angriff zunächst kaum ein Durchkommen, auf der anderen Seite hielt die starke Torhüterin Katharina Filter hinter einer verbesserten Deckung den Rückstand möglichst klein. Gaugischs Team war stets in Reichweite.

Gaugisch probiert Überzahlspiel aus

Beim 9:8 (21.) durch Linksaußen Döll ging Deutschland erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Gaugisch testete in der Folge das Sieben-gegen-Sechs, dies belebte den Angriff. Der Vorsprung wuchs auf zwischenzeitlich sechs Tore, doch eine Vorentscheidung bedeutete das zwischenzeitliche 20:14 (37.) keineswegs. Weil die Abwehr nachließ und auch Filter weniger Bälle zu fassen bekam, kippte das Spiel zeitweise. Doch Deutschland schlug zurück.

In Frankreich trifft das DHB-Team am kommenden Donnerstag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) - noch vor der offiziellen Eröffnungsfeier - zunächst auf Südkorea. Es folgen die weiteren Partien der Gruppe A gegen Schweden (28. Juli), Slowenien (30. Juli), Dänemark (1. August) und Norwegen (3. August). Die jeweils vier besten der zwei Sechsergruppen ziehen ins Viertelfinale (6. August) ein, das wie das Halbfinale (8. August) und Finale (10. August) im Stade Pierre-Mauroy Fußballstadion in Lille ausgetragen wird. Das erklärte Ziel ist der Einzug ins Halbfinale.