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Padel statt Pedal: Pogacar fiebert nach "perfekter Saison" nächstem Ziel entgegen

SID
Tadej Pogacar feierte 2024 eine der erfolgreichsten Saisons der Radsport-Geschichte
Tadej Pogacar feierte 2024 eine der erfolgreichsten Saisons der Radsport-GeschichteMarco BERTORELLO / AFP
Urlaub? Von wegen! Auch nach dem letzten Sieg am finalen Tag einer historisch erfolgreichen Saison sprühte Tadej Pogacar vor Ehrgeiz. "Unsere Agentur organisiert Ende November ein Padel-Turnier. Und da muss ich jetzt mit dem Training anfangen", sagte der slowenische Radsport-Superstar nach seinem abermals höchst beeindruckenden Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt.

Ob bei der boomenden Hallentennis-Variante Padel oder vor allem im Kerngeschäft auf dem Bike: Wo der 26-Jährige antritt, will er gewinnen. Und wenn Pogacar gewinnen will, dann kann das zumindest im Radsport derzeit niemand verhindern.

"Jeder hat gesehen, dass er derzeit der beste Fahrer der Welt ist", sagte der belgische Olympiasieger Remco Evenepoel, der als Zweiter nach 255 km zwischen Bergamo und Como schier unglaubliche 3:16 Minuten Rückstand kassiert hatte: "Wir wussten irgendwie, wann und wo Tadej attackiert..." Wissen - ja, verhindern können - nein. Und das zog sich so durch das gesamte Jahr.

"Perfekte Saison": Pogacar mit 25 Siegen

"Es war eine perfekte Saison", sagte Pogacar, der 25 Siege feierte. Im März war der 26-Jährige mit einem beeindruckenden Triumph nach 82-km-Solo bei den Strade Bianche ins Radsport-Jahr gestartet, es folgten Siege bei der Katalonien- und Flandern-Rundfahrt, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, Giro und Tour, bei der WM, in Montreal, beim Giro dell'Emilia und schließlich in der Lombardei.

Noch zehn Jahre will Pogacar fahren, sagte er unlängst. Die nur noch wenigen fehlenden großen Titel - Olympiasieg, Vuelta, Mailand-Sanremo, Paris-Roubaix - wird er angreifen. Dem Quervergleich mit den allergrößten des Radsports verweigert sich "Pogi" aber standhaft.

"Nach meiner Karriere werden wir ja sehen, wo ich in der Geschichte des Radsports stehe", sagte er am Samstag nach dem vierten Lombardei-Sieg in Serie. Das, so viel Vergleich muss sein, hatte vor ihm nur Fausto Coppi, Italiens "Meister aller Meister", geschafft. Von 1946 bis 1949.