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Osimhen sorgt für klaren Napoli-Sieg im Champions League Rückspiel gegen Frankfurt

Flashscore
Osimhen war der Matchwinner, zwei Treffer steuerte er zum Sieg bei.
Osimhen war der Matchwinner, zwei Treffer steuerte er zum Sieg bei.Profimedia
Als die Frankfurter vor 3 Wochen die Gäste aus Neapel empfangen haben, glaubten fast alle daran, dass die "Pokal-Mannschaft" wieder zuschlagen könnte. Doch die Italiener gewannen sorglos mit 2:0 in der deutschen Metropole, Kolo Muani bekam den Platzverweis und nun auch noch die Lindström-Verletzung. Alles spach heute gegen die Adler, jedoch lieben sie genau diese Situationen - Gelang Frankfurt das Wunder?

Der SSC Neapel hatte innterhalb der letzten 10 Partien nur 2 Niederlagen einstecken müssen, gegen Lazio und Cremonese reichte es für Napoli nicht, aber ansonsten befand sich der Serie A-Primus in Bestform. Eintracht Frankfurt hingegen konnte seit dem 18.02 kein Spiel mehr gewinnen, zuletzt gab es gegen Stuttgart und Wolfsburg jeweils eine Punkteteilung. Mit ihrer von Ausfällen geplagten Elf wollten die Adler also heute das Star Ensemble um Khvicha Kvaratskhelia und Victor Osimhen in der Champions League fordern. Im Vorfeld wurde das Spiel aber von Krawallen überschattet, Frankfurter Anhänger sollen sich laut Infos der Polizei in Auseinandersetzungen mit Neapel-Fans befunden haben, diese gingen scheinbar von den Italienern aus. Die Bilder und Schäden gingen im Vorfeld der Partie, besonders über Twitter, durch die Medien.

Rasanter Start der Eintracht

Die Frankfurter starteten mutig in die Partie, zeigten, dass sie hier absolut nichts zu verlieren hatten. Auch die ersten Angriffe gingen strikt und zielführend über die Flügel und hatten ein Ziel - Rafael Borré. Der Kolumbianer spielte das erste Mal seit dem Pokal-Auftritt gegen Darmstadt von Anfang an und versuchte sich stringent für die Startelf zu empfehlen - Sein erster Abschluss hingegen war nicht der Rede wert. Die erste Viertelstunde lief dann relativ ereignislos ab. Napoli griff sich aber langsam die Spielkontrolle - Matteo Politano dann das erste Mal mit einer gefährlichen Chance für die Hausherren. Über den rechten Flügel setzt sich der Italiener durch, schloss aus spitzem Winkel ab - Buta konnte klären.

Die erste Annährung an den gegnerischen Kasten hatte Neapel merkbar Mut gegeben, besonders die Kombinationen aus Kvartskhelia und Osimhen liefen immer flüssiger ab, sie waren der Führung weitaus näher als Frankfurt. Trotzdem fehlten auch die ersten 25 Minuten die zwingenden Abschlüsse, das große Glück für die Eintracht, die dadurch nach wie vor sich Hoffnungen auf ein Wunder machen konnte. Doch dafür sollten die Gäste auch selbst nach vorne arbeiten.

Die Napoli <mark>Fans hoffen</mark>, an <mark>die</mark> Erfolge aus Zeiten ihres großen Idols anzuknüpfen.
Die Napoli <mark>Fans hoffen</mark>, an <mark>die</mark> Erfolge aus Zeiten ihres großen Idols anzuknüpfen.AFP

Osimhen mit dem Kopfball ins Herz der Frankfurter

Bis auf einen Pass Richtung Götze, der zu spät startete, gab es auch bis kurz vor Ende der ersten Hälfte keine nennenswerten Chancen, die Hoffnung auf mehr machten. In der 42. Minute dann die, bis zu diesem Zeitpunkt, größte Chance der Partie. Kvaratskhelia setzte sich über den linken Flügel durch und zog mit links aufs kurze Eck - Trapp konnte zur Ecke klären und die Situation entschärfen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit im ersten Durchgang kam dann nach einer Flanke von Neapels Politano, Osimhen zum Kopfball. Er stieg höher als alle anderen und schob den Ball über Trapps Kopf hinweg in die Maschen - Eintracht brauchte nun 3 Tore in der zweiten Hälfte.

Der ehemalige Wolfsburger machte es <mark>mit</mark> seinem Kopfballtreffer für <mark>die</mark> <mark>Frankfurter</mark> fast unmöglich, <mark>das</mark> Wunder zu schaffen.
Der ehemalige Wolfsburger machte es <mark>mit</mark> seinem Kopfballtreffer für <mark>die</mark> <mark>Frankfurter</mark> fast unmöglich, <mark>das</mark> Wunder zu schaffen.Profimedia

Die Frankfurter standen nach dem Pausenpfiff mit dem Rücken zur Wand, doch Trainer Oliver Glasner blieb bei seiner Startelf, keine Wechsel zur Halbzeit. Der erste Abschluss gehörte aber erneut den Hausherren, Min-Jae Kim startete durch, verpasste aber aus halblinker Position den Kasten von Kevin Trapp deutlich. Nicht wenig später war es dann erneut Victor Osimhen, der nach einer Hereingabe von Di Lorenzo den Sack beinahe zumachte - 2:0 Neapel. Damit würden die Frankfurter Gäste nun 4 Tore brauchen, um noch eine Verlängerung zu erzwingen. In diese Richtung ging es jedoch nicht, es wurde noch bitterer, Djibril Sow holte Piotr Zielinski von den Beinen - Elfmeter für Neapel. Der gefoulte Pole nahm sich auch hier direkt das Spielgerät und versenkte zum 3:0, womit die Hoffnung vom Comeback der Adler nun endgültig besiegelt war.

Coach Luciano Spalletti wollte sein Team bis zum Ende kämpfen sehen.
Coach Luciano Spalletti wollte sein Team bis zum Ende kämpfen sehen.AFP

Daraufhin schaltete der SSC hier in den Verwalter-Modus, Frankfurt gelang es trotzdem nicht in der Offensive Gefahr zu erzeugen. Das Fehlen von Lindström und Kolo Muani zeigte seine deutlichen Spuren. Aber auch der Vorsprung den sich das Heimteam bereits im Gastspiel bei der Eintracht sichern konnte, befeuerte sichtlich das Selbstvertrauen der "Gli Azzurri". Der 3:0 Sieg für den SSC Neapel war dann anschließend auch der Endstand. Die Frankfurter verlieren hier nun etwas deutlicher als erwartet und können sich nun mit vollem Fokus darauf konzentrieren, über die Bundesliga die Teilnahme in der Champions League zu sichern. Eintracht-Kapitän Sebastian Rode blickte positiv zurück auf das Geschehen: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, auf die Champions League-Saison und da kann jeder erhobenen Kopfes rausgehen.“ Kevin Trapp hatte nur Lob für Napoli: "Es ist eine starke Mannschaft und mehr als verdient jetzt im Viertelfinale, trotzdem haben wir hier heute eine sehr mutige Leistung gezeigt."