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Olympia-Tracker: Schröder sieht "Schritt nach vorne" - Siniakova/Machac jubeln

Aktualisiert
Olympia-Tracker LIVE: Alles zum Olympia-Tag in Paris
Olympia-Tracker LIVE: Alles zum Olympia-Tag in ParisFlashscore/Profimedia
Der heutige Freitag steht wieder ganz im Zeichen von Olympia. Die deutschen Athletinnen und Athleten sind über den ganzen Tag im Einsatz. Bereits in den Morgenstunden sind die Volleyballer, 3x3 Basketballerinnen und Hockey-Damen. Oliver Zeidler hat im Ruder-Einer die Chance auf Gold. Über den Tag verteilt finden die Judo-Wettkämpfe der Frauen (78kg+) und der Männer (100kg+) statt. Am Nachmittag warten die Halbfinalspiele der Herren im Tennis und das Spiel um Bronze der Damen auf uns. Auch unsere Handball-Herren und Boxer Nelvie Tiafack sind über den späten Nachmittag und frühen Abend im Einsatz. Spät am Abend gehen sowohl die Herren im Hockey als auch im Basketball die letzten Schritte der Gruppenphase. Mit unserem Olympia-Tracker bleibt ihr den ganzen Tag auf dem neuesten Stand.

Olympia-Zeitplan vom 02. August

Der aktuelle Medaillenspiegel 

Olympia Tracker: 

23:48 Uhr - Ein weiterer langer Tag bei Olympia 2024 ist vorbei! Wir melden uns morgen früh wieder. Unter anderem auf dem Programm: Das Viertelfinale im Frauenfußball, Die Tennis-Finals der Damen und im Herren-Doppel sowie das Straßenrennen im Radsport.

23:19 Uhr - 3x3-Basketball: Deutsche Damen vor direktem Halbfinal-Einzug

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen stehen bei ihrer Olympia-Premiere kurz vor dem direkten Einzug ins Halbfinale. Durch das 14:13 gegen Gastgeber Frankreich gelang der Auswahl des Deutschen Basketball Bunds (DBB) der fünfte Sieg im sechsten Spiel - und der zweite an einem Tag.

Bereits am Freitagmorgen hatten die DBB-Frauen China mit 18:15 besiegt und den Einzug in die K.o.-Phase gesichert. Mit dem Triumph über die Französinnen nur zwölf Stunden später, führt das Quartett aus Marie Reichert, Sonja Greinacher, Svenja Brunckhorst und Elisa Mevius die Vorrunden-Tabelle vor Australien und Spanien an.

Die Spanierinnen werden der letzte Gruppengegner am Samstag (18.00 Uhr) sein. Sollte auch gegen sie ein Sieg gelingen, wäre der direkte Halbfinaleinzug gesichert. Für die K.o.-Phase waren die DBB-Frauen nach ihrem Sieg gegen China (18:15) am Freitagmorgen ohnehin schon qualifiziert.

23:16 Uhr - "Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht", sagte Kapitän und Fahnenträger Dennis Schröder in der ARD: "Es war ein sehr gutes Spiel von uns. So eine Kulisse hatte ich lange nicht mehr. Die Franzosen sind mit Herzblut dabei. Unser Team ist darauf aufgebaut, dass wir das positiv nehmen und alles geben."

22:55 Uhr - Tennis: Siniakova/Machac gewinnen Gold im Mixed

Die Mixed-Goldmedaille geht nach Tschechien: Tomas Machac und Katerina Siniakova, die in der ersten Runde das deutsche an Nummer eins gesetzte Duo Alexander Zverev und Laura Siegemund bezwang, haben sich in einem Match-Tiebreak-Thriller gegen Zhizhen Zhang und Xinyu Wang durchgesetzt. Am Ende heißt es 6:2 5:7 10:8 für das tschechische Paar, das auch privat in einer Beziehung ist.

Zum Match-Center: Machac/Siniakova vs. Zhang/Wang

22:48 Uhr - Beachvolleyball: Müller/Tillmann unterliegen Weltmeisterinnen

Die deutschen Beachvolleyball-Meisterinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann haben bei den Olympischen Spielen trotz starker Leistung ihre erste Niederlage kassiert. Das Duo unterlag im letzten und umkämpften Vorrundenspiel am Freitagabend den Weltmeisterinnen Sara Hughes und Kelly Cheng aus den USA mit 0:2 (18:21, 18:21). Somit zieht das deutsche Team als Zweiter der Gruppe C in das Achtelfinale ein, das Ticket für die Runde der besten 16 war bereits sicher gewesen.

Die WM-Dritten von 2022, die in Paris ihre Olympia-Premiere erleben, boten den US-Amerikanerinnen dabei im Schatten des Eiffelturms entschlossen die Stirn. Es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Bis in den zweiten Satz bereitete das deutsche Duo den USA immer wieder Probleme, konnte die Niederlage jedoch nicht abwenden. Zuvor hatten Müller/Tillmann souveräne Siege gegen die Französinnen Clemence Vieira/Aline Chamereau (2:0) und gegen die Tschechinnen Marie-Sara Stochlova/Barbora Hermannova (2:0) gefeiert.

Während Müller/Tillmann und das einzige deutsche Männerduo Nils Ehlers/Clemens Wickler bereits für das Achtelfinale planen können, droht Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig und Olympia-Debütantin Louisa Lippmann das frühe Aus. Aus den sechs Vierergruppen erreichen jeweils die besten zwei Teams sowie die zwei besten Gruppendritten direkt das Achtelfinale. Die restlichen Drittplatzierten müssen in die Lucky-Loser-Runde.

22:41 Uhr - Basketball: Überragendes Deutschland führt Gastgeber Frankreich vor

Eine kleine Krise mussten die deutschen Basketballer im letzten Viertel überstehen. Nach einem 11:0-Lauf der Franzosen waren es auf einmal nur noch 12 Punkte Vorsprung. Dann fing sich das Team von Gordon Herbert nach einer Auszeit aber wieder. Am Ende sichert sich das DBB-Team dank dem 85:71 den Gruppensieg! Zum Matchbericht.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Deutschland

22:18 Uhr - Frankreich erhöht das Risiko, wirft viel in die Waagschale und trifft mittlerweile mehr Dreier. Doch Deutschland hält den Gastgeber nicht nur auf Distanz - sondern erhöht simultan die Schlagzeilen. Vor allem Franz Wagner blühte im dritten Viertel auf. Highlight: Sein Sprintdunk zum Korb, der zudem mit einem zusätzlichen Freiwurf belohnt wurde. Deutschland führt mit 69:46!

Zum Match-Center: Frankreich vs. Deutschland

22:07 Uhr - Judoka aus Afghanistan positiv getestet

Der afghanische Judoka Mohammad Samim Faizad ist wegen eines positiven Dopingtests während der olympischen Spiele in Paris vorläufig gesperrt worden. Wie die Internationale Test-Agentur ITA mitteilte, wurde bei dem 21-Jährigen ein anaboles Steroid entdeckt. Die Probe wurde am 30. Juli beim Wettkampf der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm genommen. Faizad belegte den 17. Rang.

Der Afghane ist der dritte Dopingverdachtsfall bei den Spielen von Paris. Kurz vor der Eröffnungsfeier war am 23. Juli in Sajjad Ghanim Sehen Sehen aus dem Irak ebenfalls ein Judoka positiv getestet worden - ebenfalls auf Steroide. Ein weiterer Fall betrifft die nigerianische Boxerin Cynthia Temitayo Ogunsemilore. Bei der 22-Jährigen wurde bei einem Test am vergangenen Donnerstag in Paris die verbotene Substanz Furosemid nachgewiesen.

21:57 Uhr - Leichtathletik: Cheptegei holt Gold über 1000 m für Uganda - Kenia geht leer aus

Joshua Cheptegei hat die Goldmedaille der Herren über 1000 Meter gewonnen. Der mann aus Uganda setzte in der letzten Runde zum Schlusssprint an, keiner aus dem bis zum Schluss großen Feld konnte mithalten.

Cheptegai hatte vor drei Jahren in Tokio noch Silber über die 25 Stadionrunden gefeiert und Gold über 5000 m gewonnen - nun holte er den ersten Olympiasieg über 10.000 m für sein Heimatland und ließ sich mit der Landesfahne von weit mehr als 60.000 Fans feiern.

Zweiter wurde Berihu Aregawi, der als einer von drei Äthiopier für den Großteil der Distanz das Tempo machte, aber erst auf der Zielgerade noch an Grant Fisher aus den USA vorbeizog. Benard Kibet aus Kenia wurde nur Fünfter.

Endstand über 1000 Meter der Herren
Endstand über 1000 Meter der HerrenFlashscore

21:48 Uhr - Hockey-Männer als Gruppensieger ins Viertelfinale

Die deutschen Hockey-Weltmeister können bei den Olympischen Spielen mit Rückenwind in die K.o.-Phase starten. Die Mannschaft von Bundestrainer Andre Henning setzte sich zum Abschluss der Vorrunde im Pariser Stade Olympique Yves-du-Manoir gegen Großbritannien mit 2:1 (2:0) durch und sicherte sich somit den Gruppensieg. Das Viertelfinal-Ticket hatte das DHB-Team bereits zuvor gelöst.

Zum Match-Center: Großbritannien vs. Deutschland

Christopher Rühr (19./25., Siebenmeter) erzielte die Treffer für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die sich damit für die Pleite gegen die Briten im EM-Halbfinale 2023 revanchierte (4:5 n.P.). Gareth Furlong (49.) war für Großbritannien erfolgreich. Mit vier Siegen und einer Niederlage auf dem Konto zogen die deutschen Hockey-Männer in der Tabelle der Gruppe A an Mitfavorit Niederlande vorbei und treffen in der Runde der besten Acht am Sonntag nun auf den Vierten der Gruppe B Argentinien.

Deutschland peilt in Paris die fünfte Goldmedaille nach 1972, 1992, 2008 und 2012 an. Wir haben im Vorfeld der heutigen Partie exklusiv mit dem Olympia-Sieger von 1992, Christian Blunck, gesprochen, der sich sicher ist, dass Deutschland das Ergebnis der vergangenen Sommerspiele 2021 in Tokio, als sich das DHB-Team mit dem vierten Platz zufriedengeben musste, verbessert.

21:41 Uhr - Überragende Leistung der Basketballer gegen Frankreich! Geführt vom überragenden Dennis Schröder, der hier einen Dreier nach dem anderen reinsetzt, führt Deutschland zur Halbzeit mit sage und schreibe 48:27. Diese wird als eine der besten Halbzeiten in der deutschen Basketballgeschichte eingehen.

21:18 Uhr - Starker Auftakt der deutschen Basketballer, die zu Beginn des zweiten Viertels mit 26:18 gegen Gastgeber Frankreich führen.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Deutschland

21:09 Uhr - Diskus-Trio um Pudenz im Finale

Drei DLV-Starterinnen, drei Final-Tickets: Das deutsche Diskus-Trio um die Olympia-Zweite Kristin Pudenz hat bei den Sommerspielen in Paris geschlossen das Finale erreicht. Die Potsdamerin Pudenz erzielte am Freitagabend im Stade de France mit 63,45 m die achtbeste Weite der Konkurrenz und überstand die Qualifikation ebenso wie Claudine Vita(Neubrandenburg/62,70) und die Leverkusenerin Marike Steinacker (62,63). Die Entscheidung im Kampf um die Medaillen fällt am Montag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport).

Ein Ausrufezeichen setzte die Olympiasiegerin: Die US-Amerikanerin Valarie Allman erzielte 69,59 m und untermauerte als Beste der Qualifikation ihre Favoritenrolle. Auch Frankreichs Fahnenträgerin Melina Robert-Michon (45), die beim Heimspiel im Stade de France zu ihren bereits siebten Olympischen Spielen antritt, schaffte es mit 63,77 m ins Finale.

Pudenz, Steinacker und Vita waren bereits in Tokio zu dritt an den Start gegangen. Auch damals gelang dem Trio gemeinsam der Einzug unter die besten zwölf Werferinnen.

21:03 Uhr - Als erster Franzose: Marchand gewinnt viertes Gold

Frankreichs Schwimmstar Leon Marchand hat seine olympischen Festspiele mit einem historischen Paukenschlag beendet, der in ganz Paris und darüber hinaus zu hören war. Der 22-Jährige siegte vor 17.000 begeisterten Zuschauern in der La Defense Arena auch im Finale über 200 m Lagen und gewann als erster Franzose viermal Gold bei denselben Olympischen Spielen. Ein weiterer Triumph fehlt Marchand noch, um mit dem Biathleten Martin Fourcade als Rekord-Olympiasieger seines Landes gleichzuziehen.

Zeitgleich jubelten die französischen Fans auch im Stade de France bei der Leichtathletik und in den anderen Arenen der Hauptstadt, stimmten spontan die Marseillaise an. Auch beim Spiel der deutschen Basketballer in Lille gegen Frankreich, das seit 21 Uhr unterwegs ist, kochte die Stimmung über.

Angetrieben von ohrenbetäubendem Lärm und Sprechchören wie in einem Fußballstadion setzte sich der neue Nationalheld hoch überlegen in 1:54,06 Minuten vor dem britischen Tokio-Zweiten Duncan Scott und dem Chinesen Wang Shun durch.

21:00 Uhr - MATCHGEWINN DJOKOVIC - Ein verrückter zweiter Satz geht ebenfalls an Djokovic. Zu Beginn sahen die Zuschauer in Roland Garros Breaks auf beiden Seiten, Musetti konnte nachfolgend sein Level aus dem ersten Satz nicht halten. Mit zwei Break gewinnt Djokovic am Ende 6:4 6:2 und hat nun das große Endspiel um das letzte fehlende Puzzleteil in seiner Karrier: Olympisches Gold. Zum Matchbericht.

Zum Match-Center: Novak Djokovic vs. Lorenzo Musetti

20:13 Uhr - SATZGEWINN DJOKOVIC - Ein typischer Djokovic-Satz am Ende: Beide Kontrahenten sind komplett auf Augenhöhe, bei 4:5 und 40:0 scheint für den Italiener der Ausgleich nur noch Formsache zu sein. Doch dann zeigt er Nerven, begeht zwei ungezwungene Fehler. Djokovic spielt auf der anderen Seite auf einmal sein allerbestes Tennis. Beim ersten Break- und Satzball versucht es Musetti mit dem Stopp - doch zu kurz! Djokovic schnappt sich Satz eins.

19:55 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer liegt auf Goldkurs

Topfavorit Leo Neugebauer (Stuttgart) liegt bei den Olympischen Spielen auf Goldkurs im Zehnkampf. Der deutsche Rekordhalter präsentiert sich im Stade de France bisher in blendender Verfassung und liegt nach vier Disziplinen mit 3726 Punkten in Führung - im Vergleich liegt er damit nur etwas schlechter als bei seinem deutschen Rekord.

Neugebauer lief die 100 m in 10,67 Sekunden und kratzte danach im Weitsprung mit seinen 7,98 m an der Acht-Meter-Marke. Im Kugelstoßen kam er auf 16,55 m, im Hochsprung schaffte der 24-Jährige 2,05 m. Die 400 m schließen am Abend den ersten Wettkampftag ab.

Der ehemalige Welt- und Europameister Niklas Kaul (Mainz) kommt bisher nicht richtig in Schwung und belegt im Zwischenklassement zunächst Platz 20 (3186 Punkte). Allerdings hat Kaul seine großen Stärken erst am zweiten Wettkampftag. Till Steinforth (Halle) ist mit 3425 Zählern zunächst Elfter.

Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) liegt mit 3620 Punkten derzeit auf Rang drei, Europameister Johannes Erm (Estland) lauert auf Platz fünf. Einen starken Eindruck machen auch die beiden jungen Norweger Sander Skotheim und Markus Rooth auf den Plätzen zwei und sieben.

19:47 Uhr - Wir erleben hier ein ausgeglichenes Match zwischen Djokovic und Musetti. Der Italiener musste durch ein richtig schweres Game, bei dem er von 0:40 zurückkam und vier Breakbälle abwehrte. Doch auch Djokovic tut sich bei eigenem Service nicht gerade einfach. Erstmals überhaupt bringt hier einer der Spieler sein Service-Game zu null durch, Djokovic führt 3:2.

Zum Match-Center: Novak Djokovic vs. Lorenzo Musetti

19:34 Uhr - Mixed-Staffel: USA mit Weltrekord - Deutschland raus

Die Mixed-Staffel der USA hat für den ersten Leichtathletik-Weltrekord bei den Olympischen Sommerspielen in Paris gesorgt. Im Vorlauf über 4x400 m liefen Bryce Deadman, Shamier Little, Vernon Norwood und Kaylyn Brown nach 3:07,41 Minuten ins Ziel und knackten die bisherige Bestmarke (3:08,80), die im Vorjahr bei der WM in Budapest ebenfalls ein US-Quartett aufgestellt hatte.

Die deutsche Staffel verpasste den Einzug ins Finale am Samstagabend (20.55 Uhr/ZDF und Eurosport) deutlich. Jean Paul Bredau (Potsdam), Alica Schmidt (Berlin), Manuel Sanders (Dortmund) und Eileen Demes (Neu-Isenburg) kamen in ihrem Vorlauf nicht über 3:15,63 Minuten und Platz sieben hinaus. Der anvisierte deutsche Rekord (3:12,94) war ein gutes Stück weg.

Die Mixed-Staffel über 4x400 m wird in Paris erst zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen ausgetragen. Die Premiere vor drei Jahren in Tokio gewann Polen.

19:13 Uhr - DFB-Frauen: Schüller-Einsatz gegen Kanada noch offen

Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch hat den Einsatz von Lea Schüller für die DFB-Damen einen Tag vor dem Viertelfinale gegen Kanada offen gelassen. "Das werden wir morgen sehen", antwortete der 73-Jährige auf die Frage, wie es bei der Stürmerin für das Duell am Samstagabend (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) aussieht. Seit dem letzten Gruppenspiel gegen Sambia plagen Schüller Beschwerden in der rechten Schulter.

"Sie hat eine Prellung in der Schulter, das hat man untersucht, alles in Ordnung soweit", sagte Hrubesch. In Marseille absolvierte Schüller das Abschlusstraining mit einem Tape an der Schulter, nachdem sie sich am Vormittag letzten Untersuchungen unterzogen hatte. Am Donnerstagmorgen trug sie den Arm noch bandagiert in einer Schlinge, laut DFB-Angaben hatte es sich aber nur um eine "Vorsichtsmaßnahme" zur Schonung gehandelt.

Ebenfalls kurzfristig werde über einen Einsatz von Marina Hegering entschieden, die kurz vor Anpfiff des 4:1 über Sambia mit "leichten muskulären Beschwerden" passen musste.

19:03 Uhr - Tennis: Swiatek - Bronze mit "gebrochenem Herz"

Swiatek sagte nach dem versöhnlichen Olympia-Abschluss, sie habe nach dem Match gegen Zheng "sechs Stunden lang" geweint, es war, "als habe mir jemand das Herz gebrochen". "Gestern habe ich eine der härtesten Niederlagen meiner Karriere erlebt", sagte sie, "Ich habe realisiert, dass ich nicht mehr für mich selbst spiele. Ich spiele für alle anderen, für mein Land, mein Team."

Auf Philippe Chatrier starten nun Novak Djokovic und Lorenzo Musetti ins zweite Halbfinale.

18:33 Uhr - Golf: Jäger nach Toprunde Achter

Stephan Jäger gehört dank einer bärenstarken zweiten Runde im olympischen Golfturnier auf einmal zu den Medaillenanwärtern. Der gebürtige Münchner spielte im Club Le National vor den Toren von Paris am Freitag eine 64 und blieb sieben Schläge unter Platzstandard. Der 35-Jährige belegt bei Turnierhalbzeit Rang acht, er liegt vier Schläge hinter einem Spitzentrio.

Dieses besteht aus dem US-Amerikaner Xander Schauffele, der vor drei Jahren in Tokio bereits Gold gewann, sowie dem Japaner Hideki Matsuyama und Tommy Fleetwood (England). 

Der zweite deutsche Starter Matthias Schmid (Herzogenaurach), am Donnerstag deutlich besser unterwegs als Jäger, fiel mit einer 75er-Runde auf Rang 46 zurück.

Jäger steht in der Weltrangliste derzeit auf Position 54 und hat in diesem Jahr in Houston seinen ersten Sieg auf der PGA-Tour gefeiert. Schmid (WR-Platz 147) ist noch ohne Erfolg auf der prestigeträchtigen Tour.

Das erste olympische Golfturnier fand 1900 statt, ebenfalls in Paris. Nach den Spielen 1904 in St. Louis verschwand die Sportart für 112 Jahre von der olympischen Bildfläche, ehe Golf in Rio 2016 wieder ins olympische Programm rückte.

18:11 Uhr - Boxen: Medaille sicher: Boxer Tiafack gewinnt Viertelfinale

Der Kölner Boxer Nelvie Tiafack hat sein großes Ziel erreicht und darf sich bei den Olympischen Spielen in Paris über eine Medaille freuen. Der 25-Jährige besiegte in seinem Viertelfinale im Superschwergewicht (über 92 kg) am frühen Freitagabend den Italiener Diego Lenzi klar mit 5:0. Da die Verlierer beider Halbfinals Bronze erhalten, ist Tiafack Edelmetall nicht mehr zu nehmen.

"Nach einem Sieg will ich eine noch schönere Medaille in einer noch schöneren Farbe", hatte Tiafack schon vor dem Kampf gegenüber dem SID angekündigt. Dazu erhält er nun die Chance: Am späten Mittwochabend geht es für den Sportsoldaten, der nach Olympia zu den Profis wechseln wird, auf dem Tennis-Gelände von Roland Garros gegen Teremoana Teremoana (Australien) oder Topfavorit und Tokio-Olympiasieger Bachodir Jalalow (Usbekistan) um den Einzug ins Finale.

"Es ist ein Traum", sagte Tiafack nach dem 5:0 über den Italiener Diego Lenzi. "Ich traue mir einiges zu. Ich setze mir relativ große Ziele. Aber ich bin auch realistisch. Es gibt da Leute, die machen das schon ihr Leben lang. Aber wer mich kennt, weiß: Wenn ich in den Ring steige, will ich gewinnen."

Zum Match-Center: Diego Lenzi vs. Nelvie Tiafack

Tiafack startete in der Paris North Arena auf dem Messegelände von Villepintezu stark, vier von fünf Punktrichtern sahen ihn nach der ersten Runde vorne. "Du darfst ihn nicht kommen lassen. Egal. Du bist da", gab Trainer Lukas Wilaschek seinem Schützling mit auf den Weg.

"Nelvie! Nelvie!" skandierten die deutschen Fans in der Arena - und Tiafack lieferte. Erneut vier von fünf Punktrichtern sahen in ihm in der zweiten Runde den besseren Boxer. In der dritten Runde brachte Tiafack den Sieg über die Zeit.

Für das Viertelfinale qualifiziert hatte sich Tiafack am Montag, gegen Mahammad Abdullayev aus Aserbaidschan siegte er deutlich mit 5:0. Danach war für den Europameister von 2022 Warten angesagt. "Was mich nervt, ist diese lange Pause", berichtete er. Schließlich ginge es im Viertelfinale "um so viel".

Den Gewinn einer Medaille hatte sich Tiafack, der im Alter von acht Jahren mit seiner Mutter Josephine aus Kamerun nach Deutschland gekommen war, im Vorfeld der Spiele als Ziel gesteckt. "Ich will auf jeden Fall auf dem Podest stehen", sagte er dem SID.

18:06 Uhr - Judo: Goldener Teddy: Judo-Superstar Riner feiert Heimsieg

Frankreich hat bestellt - und Teddy Riner hat geliefert: Der Superstar des Judo hat die Grande Nation nicht enttäuscht und bei den olympischen Heimspielen in Paris zum dritten Mal Gold im Schwergewicht gewonnen. Der 2,05 m große und 150 kg schwere Ausnahmeathlet setzte sich am Freitag im Grand Palais Ephemere auf dem Marsfeld im Finale gegen Kim Min Jong aus Südkorea durch und versetzte die rund 8500 Zuschauer in Ekstase.

Riner hatte bereits 2012 und 2016 Gold im Einzel und 2021 im neu geschaffenen Teamwettbewerb gewonnen, mit vier Olympiasiegen ist er nun der erfolgreichste Judoka der Geschichte. Vor Riner hatte nur der Japaner Tadahiro Nakamura dreimal Einzelgold gewonnen. Zudem holte der elfmalige Weltmeister 2008 und 2021 Olympia-Bronze.

Am Freitag scheiterte Schwergewichtler Erik Abramov (Potsdam) in der Klasse über 100 kg im Achtelfinale an Temur Rachimow aus Tadschikistan. Bereits in der ersten Runde unterlag im Frauen-Schwergewicht (über 78 kg) die Hamburgerin Renee Lucht der Georgierin Sophio Somchischwili. Am Samstag steht zum Abschluss der Teamwettbewerb an, bei der Premiere der Team-Entscheidung hatte die DJB-Auswahl 2021 in Tokio Bronze gewonnen. 

17:47 Uhr - Kanuslalom: Bereit für Kajak-Cross "Ellbogen auspacken"

Packende Zweikämpfe im Wildwasser, harte Duelle Boot an Boot und eine eigentlich unerwünschte Rolle mit dem Kopf unter Wasser: Das deutsche Kanuslalom-Team muss sich in der neuen Olympia-Disziplin Kajak-Cross auf reichlich Action einstellen. "Da ist das Filigrane nicht so vorhanden, da müssen wir die Ellbogen auspacken", sagte Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk. Es gehe darum, "einen anderen Race-Mode" an den Tag zu legen.

Am Freitag brachten sich die deutschen Kanutinnen und Kanuten im Zeitfahren dafür in Stellung. Funk belegte den siebten Platz, Elena Lilik, Olympia-Zweite im Canadier, Rang 13. Das Männer-Zeitfahren beendete Noah Hegge als Achter, Stefan Hengst landete nach einem Fehler auf dem letzten Platz. Anhand der Platzierung werden die Startplätze für die Vorläufe vergeben.

Während die Athletinnen und Athleten im Zeitfahren einzeln durch den Wildwasserkanal von Vaires-sur-Marne fuhren, kämpfen ab den Vorläufen am Samstag bis zu vier Starter gleichzeitig um die besten Plätze. Nach den Achtelfinals am Sonntag werden am Montag die Viertelfinals, Halbfinals und Finals ausgefahren.

Beim-Kajak-Cross stürzen sich vier Starter gleichzeitig von einer Rampe ins Wasser. Dann geht es durch einen Parcours mit verschiedenen Toren, die umfahren werden müssen und berührt werden dürfen. In einer bestimmten Zone wird zudem eine sogenannte Kajakrolle gefordert, eine 360-Grad-Rolle, bei der der Kopf ins Wasser geht. Wer als erstes die Ziellinie überquert, gewinnt das Rennen. 

17:31 Uhr - Handball: Herren überwinden Angstgegner Spanien

Die DHB-Herren haben sich für die Endrunde qualifiziert. Das erste mal seit dem EM-Finale 2016 konnte die Deutsche Handballauswahl wieder ein Spiel gegen Spanien gewinnen. Während der letzten Minuten hat es keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen gehalten. Eine Rießen-Parade von Torhüter David Spät sichert am Ende den 32:30 Sieg. Zum Spielberich 

16:59 Uhr - Bogenschießen: Silber im Mixed für Bogenschützen Kroppen und Unruh

Die Berliner Bogenschützen Michelle Kroppen und Florian Unruh haben bei den Olympischen Spielen in Paris Silber im Mixed-Wettbewerb gewonnen. In einer Neuauflage des WM-Finales von Berlin 2023 unterlag das Duo des Deutschen Schützenbundes (DSB) am Freitagnachmittag erneut den Weltmeistern Lim Sihyeon und Kim Woojin aus Südkorea mit 0:6.

Es ist die erste deutsche Medaille im Mixed-Wettbewerb, der seit Tokio 2021 Teil des olympischen Programms ist. Kroppen und Unruh hatten auf dem Weg ins Finalduell äußerst konstant geschossen und sich das Weiterkommen verdient. Nach dem Auftaktsieg gegen Kolumbien (5:4) setzte sich das DSB-Duo gegen das stark besetzte Team aus Mexiko (5:1) sowie die USA (5:3) durch.

Für Unruh ist es die erste Olympia-Medaille. Kroppen hatte 2021 in Tokio Bronze mit der Mannschaft gewonnen, Teil des Teams war damals Unruhs Ehefrau Lisa. Unruh und Kroppen sind am Wochenende zudem noch im Einzel im Einsatz und stehen dort im Achtelfinale. Kroppen trifft am Samstag auf Deepika Kumari aus Indien. Unruhs Gegner am Sonntag ist der Brite Tom Hall.

16:42 Uhr - Handball: DHB-Team geht mit Führung in die Kabine

Eine fulminante erste Halbzeit beendet die deutsche Handball-Auswahl der Herren mit einem kleinen Vorsprung auf Spanien. Beim Stand von 20:18 kann aber im zweiten Durchgang noch alles passiere. 

16:28 Uhr - Tennis: MATCHGEWINN - Swiatek mach kurzen Prozess

Ähnlich wie bereits Carlos Alcaraz im Spiel zuvor, entscheidet Iga Swiatek das Spiel im Eilverfahren. Nachdem Anna Karolina Schmiedlova im ersten Satz zumindest noch zwei Spiele gewinnen konnte, musste sie sich im zweiten Durchgang mit einem Spielgewinn zufrieden geben. Mehr war heute gegen eine verdammt start Iga Swiatek einfach nicht drin. Somit geht nach dem 2:0-Sieg (6:2; 6:1) zumindest die Bronzemedaille an die Weltranglistenerste. Zum Spielbericht

Zum Match-Center: Iga Swiatek vs. Anna Karolina Schmiedlova 

16:19 Uhr - Bogenschießen: Kroppen und Unruh haben Mixed-Silber sicher 

Die Berliner Bogenschützen Michelle Kroppen und Florian Unruh haben bei den Olympischen Spielen in Paris ihre erste Medaille sicher. Die Vize-Weltmeister gewannen am Freitagnachmittag ihr Halbfinale gegen gegen Brady Ellison und Casey Kaufhold aus den USA mit 5:3 und zogen in das Gold-Match ein. Dort kommt es gegen Lim Sihyeon und Kim Woojin aus Südkorea (16.43 Uhr) zur Neuauflage des WM-Finals von Berlin 2023.

Das Duo des Deutschen Schützenbundes (DSB) hatte auf dem Weg ins Finale äußerst konstant geschossen und sich das Weiterkommen verdient. Nach dem Auftaktsieg gegen Kolumbien (5:4) setzten sich Kroppen/Unruh gegen das stark besetzte Team aus Mexiko (5:1) durch.

Für Unruh ist es die erste Olympia-Medaille. Kroppen hatte 2021 in Tokio Bronze mit der Mannschaft gewonnen, Teil des Teams war damals Unruhs Ehefrau Lisa.

16:13 Uhr - Bomben-Alarm in Paris

Schock rund um das Stade de France, in dem ab heute die Wettbewerbe in der Leichthatlethik stattfinden. Die Polizei hat demnach eine verdächtigen Gegenstand entdeckt und wartet aktuell auf das zuständige Experten-Team.

Alles rund um das Stadion sowie der Bahnhof Saint-Denis - Porte de Paris sind bis auf weiters gesperrt.

16:12 Uhr - Tennis: SATZGEWINN - Swiatek dominant im ersten Satz

Nach der missglückten Qualification der Weltranglistenersten Iga Swiatek startet sie nun erfolgreich in die Partie um die Bronze-Medaille. Nachdem Swiatek von Anna Karolina Schmiedlova beim Stand von 1:1 gebreaked wurde, holte sich die Polin die restlichen Spiele alle selbst und entscheidet den ersten Satz mit 6:2 für sich.

Zum Match-Center: Iga Swiatek vs. Anna Karolina Schmiedlova

16:09 Uhr - Boxen: Umstrittene Lin Yuting siegt klar

Ihr Auftritt war mit Spannung erwartet worden, das Medieninteresse groß - doch der eigentliche Kampf von Lin Yuting aus Taiwan sorgte in der Paris North Arena für weitaus weniger Aufsehen als am Vortag der Auftritt der Algerierin Imane Khelifi. Beide Sportlerinnen waren durch eine Diskussion um ihr Geschlecht in den Fokus gerückt.

Als Lin Yuting am Freitagnachmittag in den Ring stieg, gab es Applaus und Jubel von den Rängen.

Lin Yuting dominierte am Freitag ihren Kampf gegen die Usbekin Sitora Turdibekowa und zog mit einem klaren 5:0 ins Viertelfinale der Klasse bis 57 Kilogramm ein.

15:51 Uhr - Springreiten: Deutsches Team geht leer aus - Gold für Großbritannien 

Die deutschen Springreiter sind im olympischen Teamwettbewerb leer ausgegangen. Die Equipe von Bundestrainer Otto Becker beendete das Finale der besten neun Mannschaften auf dem enttäuschenden fünften Platz. Insgesamt sammelten Christian Kukuk mit Checker, Richard Vogel mit United Touch und Philipp Weishaupt mit Zineday acht Strafpunkte in dem anspruchsvollen Parcours.

Gold ging an Großbritannien, Silber und Bronze holten die USA und Gastgeber Frankreich. Für Tokio-Sieger Schweden blieb lediglich Platz sechs.

Die bis dato letzte deutsche Olympiamedaille für die Springreiter gab es 2016 in Rio im Teamspringen. Der letzte Olympiasieg war der Equipe mit Ludger Beerbaum und Otto Becker 2000 in Sydney gelungen.

15:33 Uhr - Bogenschießen: Kroppen und Unruh im Mixed-Halbfinale

Die Berliner Bogenschützen Michelle Kroppen und Florian Unruh stehen bei den Olympischen Spielen in Paris vor dem Gewinn einer Medaille. Im Mixed-Wettbewerb zog das Duo des Deutschen Schützenbundes (DSB) am Freitag durch ein 5:1 gegen das stark besetzte Team aus Mexiko ins Halbfinale ein und schießt dort gegen Brady Ellison und Casey Kaufhold aus den USA um den Einzug ins Gold-Match. Im Achtelfinale hatten Kroppen/Unruh am Vormittag Kolumbien mit 5:4 bezwungen.

Mit Mexikos Vize-Weltmeisterin Alejandra Valencia hatte Kroppen in Paris zuvor schlechte Erfahrungen gemacht. Die 29-Jährige war Teil des mexikanischen Frauen-Trios, das die deutschen Weltmeister um Kroppen im Viertelfinale des Team-Wettbewerbs ausgeschaltet hatte. Im Mixed schossen Kroppen und Unruh äußerst konstant und verdienten sich das Weiterkommen.

Für Unruh wäre es die erste Olympia-Medaille. Kroppen hatte 2021 in Tokio Bronze mit der Mannschaft gewonnen, Teil des Teams war damals Unruhs Ehefrau Lisa.

Unruh und Kroppen sind am Wochenende zudem noch im Einzel im Einsatz und stehen dort im Achtelfinale. Kroppen trifft am Samstag auf Deepika Kumari aus Indien. Unruhs Gegner am Sonntag ist der Brite Tom Hall.

15:21 Uhr - Rudern: Schönherr fit fürs Achter-Finale - Johannesen bleibt Schlagmann

Der Deutschland-Achter kann im Finale der Olympischen Spiele wieder auf Ruderer Mattes Schönherr setzen. Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall im Hoffnungslauf kehrt der 24-Jährige für den Endlauf am Samstag (11.10 Uhr) zurück. Das teilte der Verband am Freitag mit.

Schönherr geht allerdings auf dem zweiten Rollsitz ins Rennen und damit nicht auf seiner angestammten Schlagmann-Position, dort sitzt wie schon im Hoffnungslauf der Tokio-Zweite Torben Johannesen. Im Rennen am Donnerstag war Schönherr durch Julius Christ aus dem Zweier ohne Steuermann ersetzt worden.

"Mattes hat grünes Licht vom Arzt bekommen und konnte sich im heutigen Anschlusstraining gut einbringen. Er kann morgen starten", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge am Freitag. Zudem begründete sie die Entscheidung für Johannesen. "Torben hat es sehr gut gemacht. Ich und auch die Mannschaft haben vollstes Vertrauen in ihn. Er bleibt auf Schlag."

Der Achter hatte im Hoffnungslauf als Zweiter überzeugt und den stärksten Auftritt seit Jahren geliefert. Nach schwierigen Jahren zählt das deutsche Paradeboot in Paris aber nicht zu den Topfavoriten auf die Medaillen.

Dennoch werde der Achter "alles dafür geben, um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Das heißt: Vorne mutig und offensiv rausfahren und auf den dritten 500 Metern die Traute haben draufzubleiben", sagte Tschäge: "Es gibt keine zweite Chance, sondern nur diese eine." 

15:13 Uhr - Trampolin: Belarussin holt erste "neutrale" Medaille in Paris

Die Belarussin Wijaleta Bardsiluskaja hat als erste "neutrale" Athletin bei den Sommerspielen in Paris eine Medaille gewonnen. Die 19-Jährige holte am Freitag im Trampolin-Wettbewerb der Frauen Silber, im Medaillenspiegel wird dieser Erfolg aber keinem Land zugeordnet: Die wenigen zugelassenen Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus treten unter dem Kürzel "AIN" als "Individuelle Neutrale Athleten" an.

Gold ging am Freitag an die Britin Bryony Page, Bronze holte Sophiane Methot aus Kanada. Anschela Bladzewa, eine der wenigen Russinnen bei den Spielen, wurde Fünfte.

Wegen des Krieges in der Ukraine sind weder Russland noch Unterstützer Belarus bei den Olympischen Spielen zugelassen, Flaggen beider Länder tauchen in Paris nicht auf, die Hymnen dürfen nicht gespielt werden.

14:58 Uhr - Tennis: MATCHGEWINN - Alcaraz lässt Auger-Aliassime keine ChanceÄhnlich wie schon im ersten Satz, dominiert Carlos Alcaraz auch den zweiten Durchgang. Felix Auger-Aliassime konnte erneut nur ein einziges eigenes Aufschlagspiel gewinnen und musste sich so 2:0 (6:1; 6:1) geschlagen geben. Damit steht Alcaraz erneut in einem Endspiel im Roland-Garros. Dort hatte der Spanier bereits die diesjährige French Open gegen Alexander Zverev gewonnen. Zum Spielbericht 

Zum Match-Center: Felix Auger-Aliassime vs. Carlos Alcaraz 

Carlos Alcaraz fertigte Feli Auger-Aliassime in 1:16 Stunden ab
Carlos Alcaraz fertigte Feli Auger-Aliassime in 1:16 Stunden abProfimedia

14:39 Uhr - Boxen: Diskussionen um Imane Khelif

Der Aufschrei nach dem ersten Kampf von Imane Khelif war laut und schrill. Schlägt im olympischen Boxturnier ein Mann auf Frauen ein? Flashscore hat den Fall zusammengefasst

Ist Imane Khelifs Teilnahme bei den Frauen legitim?
Ist Imane Khelifs Teilnahme bei den Frauen legitim?AFP

14:21 Uhr - Tennis: Alcaraz schnappt sich ersten Satz im Eiltempo 

French-Open-Gewinner Carlos Alcaraz ist in Paris in Topform. Den Kanadier Felix Auger-Aliassimeinant zu dominiert der Spanier im ersten Abschnitt nach Belieben - und schnappt sich mit ansehnlichem Tennis und unter tosendem Applaus den ersten Satz mit 6:1. Damit ist Alcaraz früh auf Medaillenkurs.

14:10 Uhr - Schießen: Mitfavoritin Vennekamp scheitert in der Qualifikation

Für die hoch gehandelte Sportschützin Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg) sind die Olympischen Spiele in Paris ohne Medaille zu Ende gegangen. Die 29 Jahre alte Weltmeisterin und Welt-Sportschützin des Jahres 2023 scheiterte am Freitag mit der Sportpistole als 13. der Qualifikation und verpasste mit 583 Ringen in ihrer Spezialdisziplin das Finale der besten acht.

Die Sportpistolen-Weltranglistenerste war zuvor im Einzel (20.) und Mixed (9.) mit der Luftpistole ausgeschieden. Die zweite deutsche Sportpistolen-Starterin Josefin Eder (Müllrose) kam als Weltranglistenfünfte auf 569 Ringe und belegte nur den 36. Rang.

Der Deutsche Schützenbund (DSB) wartet bei den Wettkämpfen im Schießzentrum Chateauroux auf die erste Medaille.

14:07 Uhr - Mehrkampf: Helen Kevric - Auf den Spuren von Biles

Helen Kevric ist Deutschlands jüngste Olympionikin in Paris. Mit ihrem achten Platz erzielte sie das beste deutsche Olympiaergebnis im Mehrkampf seit 1988. Zur Geschichte des großen Talents.

 

"Ich dachte mir: 'Wollen die mich jetzt verarschen oder was'", sagte Hummel, aber "dann haben die das alles super professionell gelöst und gesagt: 'Na ja, entweder kriegst du noch einen Wurf oder es wird halt per Videoanalyse gefunden. Und wir haben ihn dann gefunden und damit bin ich weiter und ich bin super dankbar drüber".

13:21 Uhr - Leichtathletik: Weitenchaos um Hammerwerfer Hummel, Honsel im Finale

Super Stimmung zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe im Stade de France vor 66.500 Zuschauern, aber Schreckmoment für Merlin Hummel: Der Hammerwerfer musste rund 30 Minuten um seinen Einzug ins Finale bangen. Nach dem ersten Versuch des EM-Vierten aus Kulmbach herrschte helle Aufregung unter den Kampfrichtern, zeitweise diskutierten vier Offizielle miteinander, die Weite wurde zunächst nicht angezeigt. Offenbar gab es Probleme mit dem elektronischen Messgerät.

Erste nach einer halben Stunden tauchte die Leistung von Hummel in den offiziellen Ergebnislisten auf, seine 75,25 m reichten gerade so für den Einzug ins Finale der besten zwölf Hammerwerfer am Sonntagabend. Sören Klose (Frankfurt) schied nach seinen 71,20 m hingegen aus. "Ich dachte mir: 'Wollen die mich jetzt verarschen oder was'", sagte Hummel, aber "dann haben die das alles super professionell gelöst und gesagt: 'Na ja, entweder kriegst du noch einen Wurf oder es wird halt per Videoanalyse gefunden. Und wir haben ihn dann gefunden und damit bin ich weiter und ich bin super dankbar drüber".

Hochspringerin Christina Honsel (Wattenscheid) stellte in der Qualifikation mit 1,95 m ihre Saisonbestleistung ein und erreichte so das Finale am Sonntag (19.50 Uhr). "Soll erfüllt", sagte Lückenkemper: "Im Halbfinale muss ich noch einmal eine Schippe drauflegen, aber es ist definitiv möglich." Die 27-Jährige zeigte sich tief beeindruckt von der Atmosphäre im Stade de France: "Es war echt der totale Wahnsinn. Ich habe noch nie so eine extreme Atmosphäre in einem Leichtathletik-Stadion erlebt." Sie habe "sich gefühlt wie bei einem Fußball-Derby". Imke Onnen (Hannover) reichten ihre 1,92 m nicht zum Weiterkommen, weil die 29-Jährige die Höhe erst im dritten Versuch meisterte.

Über 1500 m legte Goldfavorit und Tokio-Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen in den Vorläufen einen aufreizend lässigen Auftritt hin, als Dritter in seinem Lauf kam der Norweger - der auch Gold über die 5000 m anstrebt - nach 3:37,04 Minuten locker weiter.

Robert Farken (Leipzig) zog nach 3:36,62 Minuten und Platz sechs in seinem Vorlauf ebenfalls direkt ins Halbfinale am Sonntag ein - und schrie danach seine Freude durch das Stadion. "Ich bin sehr stolz. Der Traum ist, im Finale zu stehen", sagte Farken in der ARD. Marius Probst (Wattenscheid) erhält nach Platz sieben in seinem Rennen (3:35,65) eine weitere Chance im Hoffnungslauf.

13:17 Uhr - Basketball: Basketball-Teams dürfen ins Olympische Dorf

Die deutschen Basketball-Teams dürfen nach der Verwirrung über ihren Umzug von Lille nach Paris nun doch ins Olympische Dorf ziehen. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Freitag bekannt. Am Donnerstag hatte es zunächst geheißen, dass für Teams, Trainer und Betreuer der DBB-Teams in dem Areal im Norden von Paris nicht genügend Zimmer zur Verfügung stehen.

Beide Mannschaften des Deutschen Basketball Bundes (DBB) hatten in der Gruppenphase in Lille die ersten zwei ihrer je drei Gruppenspiele gewonnen und die K.o.-Phase erreicht. Diese findet ab dem 6. August in Paris statt. Die deutschen Männer bestreiten am Freitagabend (21.00 Uhr/ARD und Eurosport) ihr letztes Vorrundenspiel gegen Gastgeber Frankreich, die Frauen treffen am Sonntag (17.15 Uhr) auf die USA.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Deutschland

Die Freude auf Paris und das Olympische Dorf war bei den Basketballern schon vor dem anstehenden Umzug groß gewesen. "Ich habe ja schon bei der Eröffnungsfeier das Dorf gesehen, das war ein bisschen anders als hier in Lille", hatte Franz Wagner nach dem zweiten Gruppenspiel gegen Brasilien betont: "Darauf freue ich mich natürlich." DBB-Präsident Ingo Weiss hatte dem SID am Freitagmorgen noch gesagt, er "möchte, dass die Mannschaft das Erlebnis eines Olympischen Dorfes mitnimmt und nicht unter einer Brücke in Paris schläft." 

13:12 Uhr - Segeln: Bergmann/Wille segeln auf Rang sechs

Die Seglerinnen Marla Bergmann und Hanna Wille haben am Freitagmittag im 49erFX-Skiff eine olympische Medaille verpasst. Die Hamburgerinnen wurden im finalen Medal Race vor Marseille Siebte und beendeten ihre Olympiapremiere auf Platz sechs.

Trotz eines Riesenfehlers, als sie kurz vor dem Ziel einen verkehrten Kurs segelten, holten die klar überlegenen Niederländerinnen Odile van Aanholt und Annette Duetz Gold vor Vilma Bobeck und Rebecca Netzler aus Schweden. Bronze ging an die Gastgeberinnen Sarah Steyaert/Charline Picon.

Bergmann/Wille lagen kurz vor dem Start ausgerechnet zwischen den skandinavischen Crews aus Schweden und Norwegen, jeweils direkte Konkurrenz um Bronze. Doch sie fuhren bei mäßiger Brise etwas zu verhalten los, wurden eingeklemmt und mussten bald wegwenden. Auf der Startkreuz lag das Duo am Ende der Top Tenund konnte im Anschluss keinen entscheidenden Boden mehr gutmachen.

13:07 Uhr - Fußball: Wackeln beim letzten Tanz: DFB-Frauen müssen Top-Niveau beweisenJetzt gilt's! Die DFB-Frauen wollen den nächsten Schritt auf dem Weg nach Paris gehen, doch begeben sich nicht nur personell auf eine Reise ins Ungewisse.

Vor der Endrunde, warnt Hrubesch, müssen erst mal die Grundschritte stimmen. Kanada sei "kein leichtes Los", sagte der 73-Jährige vor dem Härtetest für alle Medaillenträume am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport). Und doch sieht er eine gute Chance: "Sie haben auch ihre Macken, genau wie wir."

Zudem wird Hrubesch personelle Sorgen einfach nicht los. Es begann mit der Verletzung von Schlüsselspielerin Lena Oberdorf vor dem Turnier, es folgten die Erkrankung von Sarai Linder und der Ausfall des Abwehr-Duos Marina Hegering und Kathrin Hendrich gegen Sambia. Lea Schüller hat neuerliche Schulterbeschwerden. Am Freitag musste sich die 26-Jährige "letzten Untersuchungen" unterziehen, wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte.

Immerhin: Alle Spielerinnen sind demnach trainingsfähig. Doch bei den von ihm stets geforderten "körperlichen 100 Prozent" sind längst nicht alle.

Zudem erwies sich die Entscheidung des Bundestrainers für die neue Nummer eins Ann-Katrin Berger bisher nicht als zweifelsfrei richtig. Die 33-Jährige patzte gegen die USA leicht, gegen Sambia schwer - jeweils mit einem Gegentor als Folge.

Besonders die USA-Pleite lässt befürchten, was Inka Grings bereits ausformuliert. "Man hat gesehen, dass diese Mannschaft auf internationalem Top-Niveau limitiert ist", schrieb die ehemalige Nationalstürmerin in ihrer Kolumne für das Nachrichtenportal t-online. "Ich vermisse eine gewisse gierige Mentalität, die ich nicht bei jeder Spielerin sehe. Jede Einzelne sollte sich hinterfragen", forderte die zweimalige Europameisterin.

Horst Hrubesch ist viel zu erfahren, um sich davon in Unruhe versetzen zu lassen. Er will weitertanzen - bis nach Paris.

12:57 Uhr - Sprinten: Lückenkemper im Halbfinale

Sprinterin Gina Lückenkemper hat bei den Olympischen Sommerspielen nach einem ordentlichen Auftritt den Einzug ins Halbfinale geschafft. Die frühere Europameisterin lief am Freitag im Stade de France in 11,08 Sekunden im Vorlauf und kämpft nun am Samstag (19.50 Uhr/ZDF und Eurosport) um ihren großen Traum vom olympischen Finale. Rebekka Haase (Wetzlar/11,28) hingegen schied aus.

Zwölf Teilnehmerinnen waren in den Vorläufen schneller als Lückenkemper, die mit einer Saisonbestleistung von 11,04 Sekunden als Nummer 41 der Welt nach Paris gereist war. Bisher hat die Athletin vom SCC Berlin kein Finale bei Olympia oder einer WM erreichen können. Die Bestzeit der deutschen Meisterin, die in der Vorbereitung auf die Sommerspiele von einer Corona-Infektion ausgebremst wurde, steht bei 10,95 Sekunden, gelaufen bei der WM 2017 in London.

Als bisher letzte deutsche Athletin hatte es Heike Drechsler 1988 in ein Olympia-Finale über die 100 m geschafft: Die Weitsprung-Legende gewann damals Bronze für die DDR. 

12:33 Uhr - Schwimmen: Gose auch über 800 m Freistil im Finale

Zwei Tage nach ihrem Bronze-Rennen über 1500 m Freistil hat Isabel Gose bei den Olympischen Spielen in Paris auch das Finale über 800 m erreicht. Die 22-Jährige aus Magdeburg qualifizierte sich in 8:20,63 Minuten als Vorlauffünfte für den Endlauf am Samstagabend.

"Es war ein schönes, kontrolliertes Rennen", sagte Gose. Mit Blick auf das Finale, bei dem US-Superstar Katie Ledecky die Topfavoritin ist, meinte sie: "Nach Platz eins ist alles offen."

Zuvor hatte der gebürtige US-Amerikaner Kaii Liam Winkler ein kurzes Olympiadebüt für das deutsche Team gegeben. Der 18-Jährige mit deutschen Wurzeln, der erst kurz vor den Sommerspielen grünes Licht vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für den Nationenwechsel erhalten hatte, schwamm in enttäuschenden 52,64 Sekunden über 100 m Schmetterling nur auf Platz 28 und verpasste das Halbfinale deutlich.

"Es war ein großartiges Erlebnis, leider habe ich nicht meine Bestzeit geschafft", sagte Winkler, "aber ich hatte Spaß." Sein Großvater ist seit Studienzeiten mit dem deutschen Erfolgscoach Norbert Warnatzsch befreundet, der unter anderen Franziska van Almsick und Britta Steffen trainierte. Sein Vater ist in Deutschland geboren. Vor Olympia trainierte er zwei Wochen in Magdeburg.

Weltmeisterin Angelina Köhler verpasste mit der gemischten Lagenstaffel knapp das Finale. Die Berlinerin verbuchte mit ihrem Vereinskollegen Ole Braunschweig, Melvin Imoudu (Potsdam) und Nina Holt (Mönchengladbach) in 3:44,75 Minuten die neuntbeste Vorlaufzeit.

12:25 Uhr - Turnen: Aus Hambüchens Keller: Dauser turnt mit Volleyballschoner

Mit Volleyballschützer zur Turn-Medaille? Weltmeister Lukas Dauser schwört bei seiner Olympia-Mission am Barren auf einen neun Jahre alten Schützer aus dem Keller von Fabian Hambüchen. Bandagen, Tape: Er habe in der Vorbereitung viel ausprobiert, erzählte Dauser am Freitag im Olympischen Dorf in Paris: "Fabi hatte mir dann gesagt: 'Probier doch mal einen Volleyball-Knieschoner.' Weil er das früher auch so gemacht hat."

Da die deutschen Volleyballer im Trainingslager vor den Sommerspielen aber nicht mit einem geeigneten Exemplar aushelfen konnten, half Reck-Olympiasieger Hambüchen kurzerhand selbst aus. Hambüchen habe nicht mehr gewusst, wo er seine Schützer seinerzeit gekauft hatte, berichtete Dauser, und so kramte er sein eigenes Exemplar von 2015 aus dem Keller. "Und dann hat er sie per Express nach Kienbaum geschickt. Ich hab den dann probiert. Und es hat sich deutlich besser angefühlt." Seitdem turnt Dauser am lädierten rechten Oberarm mit dem Volleyball-Schützer von Hambüchen.

Dauser gilt in Paris als Medaillen-Hoffnung, allerdings hatte er sich vor einigen Wochen am rechten Oberarmmuskel verletzt, weshalb seine Olympia-Teilnahme zunächst fraglich war. Nach Platz fünf in der Qualifikation turnt der 31-Jährige nun am Montag im Barrenfinale. Und Dauser fühlt sich gut. "Mir geht es gut, der Arm wird besser", sagte er am Freitag: "Ich gehe davon aus, dass ich am Montag keine Schmerzen haben werde und wenn doch, dann ist es auch nicht so schlimm."

Neun Tage sind es zwischen Qualifikation und Finale - Dauser kann den Start kaum erwarten. Auch der fantastischen Stimmung in der Bercy-Arena wegen. "Es ist schon Wahnsinn", sagte er am Tag nach dem Mehrkampffinale der Frauen: "Da am Montag auch das Bodenfinale der Frauen stattfindet, und Simon Biles dabei ist, gehe ich davon aus, dass die Halle wieder explodieren wird." 

12:20 Uhr - Bogenschießen: Kroppen und Unruh im Viertelfinale

Die Berliner Bogenschützen Michelle Kroppen und Florian Unruh stehen im Mixed-Wettbewerb der Olympischen Spiele in Paris im Viertelfinale. Das Duo des Deutschen Schützenbundes (DSB) gewann am Freitag sein Achtelfinale gegen Kolumbien mit 5:4 und schießt am Nachmittag gegen Mexiko um den Einzug ins Halbfinale.

Mit Mexiko hat Kroppen in Paris schlechte Erfahrungen gemacht. Das mexikanische Frauen-Trio hatte die deutschen Weltmeister um Kroppen im Team-Wettbewerb im Viertelfinale ausgeschaltet. Unruh und Kroppen sind am Wochenende zudem noch im Einzel im Einsatz und stehen dort im Achtelfinale.

12:16 Uhr - Radsport: Politt und Schachmann hoffen auf Außenseiter-Coup

Beim olympischen Straßenrennen im Radsport geht Deutschland mit nur zwei Akteuren an den Start. Maximilian Schachmann und Nils Politt, die mit durchuas unterschiedlichen Voraussetzungen anreisen, hoffen dennoch auf eine Überraschung. Zur Preview

Nils Politt war während der Tour einer der wichtigen Helfen für Tadej Pogacar
Nils Politt war während der Tour einer der wichtigen Helfen für Tadej PogacarProfimedia

12:07 Uhr - Judo: Deutsche Schwergewichte verlieren früh

Die deutschen Judoka sind in den letzten Einzelentscheidungen der Olympischen Spiele in Paris früh ausgeschieden. Damit bleibt Silber für Miriam Butkereit in der Klasse bis 70 kg die einzige Einzelmedaille für das Team des Deutschen Judo-Bundes (DKB) bei den Sommerspielen. 2021 in Tokio hatte es noch Silber für Eduard Trippel und Bronze für Anna-Matia Wagner gegeben, die diesmal beide leer ausgingen.

Am Freitag scheiterte Schwergewichtler Erik Abramov (Potsdam) in der Klasse über 100 kg im Achtelfinale an Temur Rachimow aus Tadschikistan, nachdem er in Runde eins noch den Mongolen Tsetsentsengel Odkhuu bezwungen hatte.

Bereits in der ersten Runde unterlag im Frauen-Schwergewicht (über 78 kg) die Hamburgerin Renee Lucht der Georgierin Sophio Somchischwili. Luchts Blick ging sofort auf den abschließenden Team-Wettkampf am Samstag. "Dort haben wir die Chance auf eine Medaille. Für das Team war ich schon immer motiviert", sagte sie.

Bei der Premiere der Team-Entscheidung hatte die DJB-Auswahl 2021 in Tokio Bronze gewonnen.

12:04 Uhr - Tischtennis: Frankreichs Tischtennis-Star Lebrun gestoppt

Der sagenhafte Siegeszug von Frankreichs Tischtennis-Shootingstar Felix Lebrun bei den Olympischen Spielen in Paris ist gestoppt. Der 17-Jährige kassierte am Freitag im Halbfinale beim 0:4 gegen den zweimaligen chinesischen Weltmeister Fan Zhendong seine erste Niederlage und verpasste die Chance auf Gold. Lebrun wollte als erster Franzose seit Jean-Philippe Gatien 1992 das olympische Tischtennis-Finale erreichen.

Lebrun, um den während des olympischen Turniers ein Hype im eigenen Land entstanden war, spielt am Sonntag gegen Hugo Calderano (Brasilien) oder Truls Möregardh (Schweden) um Bronze. Zudem ist er im Team im Einsatz. Lebrun hatte im Achtelfinale den deutschen Hoffnungsträger Dimitrij Ovtcharov (4:3) bezwungen.

Zum Match-Center: Felix Lebrun vs. Zhendong Fan

Das Ausnahmetalent mit der Penholder-Schlägerhaltung hat in der Messehalle von Paris die Massen begeistert. Das Publikum feierte jeden Punktgewinn frenetisch, die Kulisse war stets ohrenbetäubend. Auch Stars wie Fußball-Ikone Zinedine Zidane bestaunten das Highspeed-Tischtennis des Weltranglistenfünften. 

12:01 Uhr - Zehnkampf: Goldfavorit Neugebauer mit starkem Start

Goldfavorit Leo Neugebauer (Stuttgart) hat bei Olympia einen starken Start in den Zehnkampf hingelegt. Der deutsche Rekordhalter lief die 100 m in 10,67 Sekunden und kratzte danach im Weitsprung mit seinen 7,98 m an der Acht-Meter-Marke. Damit liegt der 24-Jährige im Zwischenklassement mit 1991 Punkten auf Rang zwei - und ist im Vergleich sogar etwas besser als bei seinem deutschen Rekord.

Der ehemalige Welt- und Europameister Niklas Kaul (Mainz) kommt bisher nicht richtig in Schwung, zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe im Stade de France legte er 11,34 Sekunden über die 100 m und nur 7,09 m im Weitsprung hin - damit liegt er zunächst auf dem vorletzten Platz (1621 Punkte). Allerdings hat Kaul seine großen Stärken erst am zweiten Wettkampftag. Till Steinforth (Halle) ist mit 1932 Zählern zunächst Sechster.

 

Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) liegt knapp vor Neugebauer mit 2042 Punkten in Führung, Europameister Johannes Erm (Estland) lauert auf Rang acht. Einen starken Eindruck macht auch der junge Norweger Markus Rooth auf Platz fünf. Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) und Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) hatten ihren Start verletzungsbedingt absagen müssen.

Gleich bei seinem Olympia-Debüt gilt Neugebauer als Goldkandidat, nachdem der WM-Fünfte Anfang Juni seinen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert hatte. Damit war Neugebauer mit großem Vorsprung als Nummer eins der Welt nach Paris gereist.

11:57 Uhr - Medien: Soll Tom Cruise die olympischen Spiele mit Stunt beenden?

Hollywood-Star Tom Cruise wird die Olympischen Spiele in Paris offenbar mit einem spektakulären Stunt abschließen. Das berichtete die TMZ-Sports unter Berufung auf eigene Quellen. Mehr Infos 

Tom Cruise soll bei der Abschlussfeier in Paris seinen großen Moment bekommen
Tom Cruise soll bei der Abschlussfeier in Paris seinen großen Moment bekommenProfimedia

11:53 Uhr - Leichtathletik: "Prelims" über 100 m: Marathonläuferin Firisua die langsamste

Die sogenannten "Prelims" über 100 m haben zum Auftakt der Leichtathletik-Wettkämpfe im Stade de France für besondere olympische Momente und gute Stimmung gesorgt. In vier Läufen erlebten Starterinnen aus kleineren Nationen, die vornehmlich über sogenannte Universality-Plätze Wildcards für den Start in Paris erhielten, ihren großen Auftritt vor 66.500 Zuschauern.

Die schwächste Zeit in der Vorausscheidung erzielte Sharon Firisua in 14,30 Sekunden - knapp vier Sekunden über Weltrekord (10,49). Die Marathonläuferin von den Salomonen hatte bereits vor ihrem Start für Aufsehen gesorgt. Als eigentliche Langstreckenspezialistin erhielt sie bei der Nominierung den Vorzug vor der besten Sprinterin des Landes. Die 30-Jährige hat ihr Karriereende angekündigt, es steht laut des australischen TV-Senders ABC der Verdacht im Raum, dass Firisua den Start als "Abschiedsgeschenk" vom Nationalen Olympischen Komitee erhalten habe. 

17 Sprinterinnen schafften es in die erste Runde, wo am späteren Vormittag (11.50 Uhr) auch die Deutschen Gina Lückenkemper (Berlin) und Rebekka Haase (Wetzlar) sowie die Favoritinnen um die zweimalige jamaikanische Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce und Weltmeisterin Sha'Carri Richardson aus den USA ins Wettkampfgeschehen eingreifen.

Für Lucia Moris, eine Läuferin aus dem Südsudan, endete das Olympia-Abenteuer am Freitagvormittag schmerzhaft. Die 23-Jährige verletzte sich nach etwa 50 m und schrie auf dem Boden liegend vor Schmerzen. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit kamen Sanitäter und transportierten die Sprinterin unter dem Applaus der Fans auf einer Trage von der Bahn.

11:41 Uhr - Hockey: Frauen vorzeitig im ViertelfinaleDer Wutausbruch des Trainers ist vergessen, das Etappenziel vor den Augen der Bundesaußenministerin erreicht: Die deutschen Hockey-Frauen sind vorzeitig ins Viertelfinale der Olympischen Spiele eingezogen. Das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg setzte sich in der vorletzten Vorrundenpartie im Pariser Stade Olympique Yves-du-Manoir problemlos 4:2 (3:0) gegen China durch.

Kapitänin Nike Lorenz (12./49.) und Charlotte Stapenhorst (17./18.) führten die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) am Freitagmorgen zum dritten Sieg in der vierten Partie bei den Sommerspielen, daran änderten auch die Treffer von Dan Wen (36.) und Zou Meirong (55.) nichts. Damit geht es für die "Danas" im abschließenden Gruppenspiel am Samstag (19.45 Uhr) gegen den EM-Zweiten Belgien nur noch um eine gute Ausgangslage für die Runde der besten acht Mannschaften.

Zum Match-Center: China vs. Deutschland

Das deutsche Team tat sich gegen taktisch disziplinierte Chinesinnen zunächst schwer - bis Lorenz mit einer Direktabnahme aus der Luft zur Führung traf. In der Folge erspielte sich die DHB-Auswahl vor in Anwesenheit von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock dann aber Chance um Chance.

Die Belohnung folgte per Doppelschlag: Stapenhorst erzielte zunächst das 2:0, ehe sie nur wenig später eine Strafecke zum dritten deutschen Treffer nutzte. Anschließend hatte das DHB-Team alles im Griff. Nach der Pause ließen sich Lorenz und Co. aber zu sehr in die Defensive drängen. Nach einer von gleich mehreren Strafecken meldete sich China zurück. Doch den Schock verdauten die "Danas" schnell. Mit einem Siebenmeter stellte Lorenz in der Schlussphase den alten Vorsprung wieder her.

In Tokio war vor drei Jahren nach dem ersten K.o.-Spiel gegen den späteren Silbermedaillengewinner Argentinien Schluss - nun soll es noch weiter gehen. Das Viertelfinale sei "ein goldenes Tor", hatte Lorenz dem SID im Vorfeld gesagt: "Wenn man es dort durch schafft, hat man gleich drei Mal die Chance auf eine Medaille."

10:56 Uhr - Schwimmen: Freiwasser in der Seine: Märtens sorgt sich um Schwester

Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens macht sich mit Blick auf die Freiwasserrennen in der Seine Sorgen um seine Schwester Leonie. "Es geht um Themen, die eigentlich kein Thema sein sollten. Die Gefilde sollten sauber sein und möglichst strömungsfrei", sagte der Magdeburger am Freitagmorgen im Deutschen Haus in Paris: "Ich hoffe, dass Leonie da ohne Beschwerden rauskommt."

Seit Monaten steht die Seine als Austragungsstätte für die Zehn-Kilometer-Rennen der Open-Water-Schwimmer um Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock und Doppel-Europameisterin Leonie Beck in der Diskussion. Die Verschmutzung des Flusses ist dabei ein ebenso großes Problem wie die starke Strömung, die das Schwimmen flussaufwärts enorm erschwert.

Zuletzt waren die Grenzwerte mehrere Tage zu hoch, der Triathlonwettbewerb der Männer musste verschoben werden. Dann wurden die Rennen durchgeführt, obwohl es in der Nacht zuvor stark geregnet hatte. Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn beklagte, dass für die Entscheidung die Werte des Vortages berücksichtigt wurden, die Messungen wenige Stunden vor dem Start hätten Werte über der festgelegten Grenze ergeben.

Die 20-jährige Leonie Märtens, die bei ihrer Olympiapremiere bereits über 400 und 1500 m Freistil in der La Defense Arena an den Start gegangen war, nimmt mit Beck am Frauenrennen am kommenden Donnerstag teil. "Ich hoffe, die Verantwortlichen finden noch Lösungen, es könnte sonst ein ziemlich zäher Wettbewerb werden", meinte ihr Bruder Lukas und fügte schmunzelnd an: "Ich bin froh, dass ich meinen warmen Pool habe."

10:34 Uhr - Leichtathletik: Mit Pizza und Tänzchen: 9,99-Sekunden-Mann Ansah plant Olympia-Coup

Owen Ansah ist Deutschlands erster 9,99-Sekunden-Sprinter, auch in Paris hat er über 100 m Großes vor. Doch sein Rekordlauf soll noch nicht sein Leistungsmaximum sein. In Paris plant er mit Hilfe seiner Pizza-Tradition mit einem Medaillen-Coup. Mehr Infos 

Owen Ansah tanzt gerne auf dem Track.
Owen Ansah tanzt gerne auf dem Track.Profimedia

10:36 Uhr - Zehnkampf: Goldfavorit Neugebauer mit solidem Start

Goldfavorit Leo Neugebauer (Stuttgart) hat bei Olympia einen guten Start in den Zehnkampf erwischt. Der deutsche Rekordhalter lief die 100 m in 10,67 Sekunden und blieb damit nur drei Hundertstelsekunden über seiner Saisonbestleistung, auf den letzten Metern verschenkte der 24-Jährige eine noch bessere Zeit - offenbar wegen einer technischen Unsauberkeit.

Der ehemalige Welt- und Europameister Niklas Kaul (Mainz) blieb zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe im Stade de France mit 11,34 Sekunden im Rahmen seiner Möglichkeiten. Till Steinforth (Halle) lief 10,52 Sekunden.

Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) war in 10,25 Sekunden wie erwartet Schnellster unter den Zehnkämpfern. Europameister Johannes Erm (Estland) schaffte 10,64 Sekunden. Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) und Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) hatten ihren Start verletzungsbedingt absagen müssen.

Gleich bei seinem Olympia-Debüt gilt Neugebauer als Goldkandidat, nachdem der WM-Fünfte Anfang Juni seinen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert hatte. Damit war Neugebauer mit großem Vorsprung als Nummer eins der Welt nach Paris gereist.

10:24 Uhr - Volleyball: Der Traum von der Medaille geht weiter - Volleyballer im Viertelfinale

Die deutschen Volleyballer haben sich mit einer erneut starken Leistung in das Viertelfinale der Olympischen Spiele gekämpft. Angeführt von Starangreifer Georg Grozer setzte sich das DVV-Team im Gruppen-Finale gegen Argentinien mit 3:0 (25:13, 25:21, 25:21) durch und steht damit wie bei der letzten Teilnahme vor zwölf Jahren in der Runde der besten Acht. Zum Spielbericht 

Die Team-Chemie stimmt allemal.
Die Team-Chemie stimmt allemal.Profimedia

10:07 Uhr - Leichtathletik: Noah Lyles: Vom "Rockstar" zur Legende?

Von seinen Dämonen befreit peilt Sprintstar Noah Lyles in Paris den ganz großen Triumph an. Kann der Mann mit dem gewissen Extra sogar die Lücken von Usain Bolt füllen? Mehr Infos 

Noah Lyles beim Jubel nach dem Wettkampf.
Noah Lyles beim Jubel nach dem Wettkampf.Profimedia

9:20 Uhr - Basketball 3v3: Damen machen großen Schritt Richtung Endrunde

Die Erfolgsgeschichte der deutschen Damen im Basketball 3x3 geht weiter. Am Freitagmorgen konnte man nun auch Bronzemedaillen-Gewinner China übertrumpfen. Nach frühem Rückstand kommen die Spielerinnen besser ins Spiel und verdienen am Ende hochverdient mit 18:15. 

Ab 21.30 Uhr spielt das Quartett um Topscorerin Marie Reichert (7 Punkte), Sonja Greinacher, Svenja Brunckhorst und Elisa Mevius auf dem Place de la Concorde im Herzen von Paris gegen Frankreich. Die Partie gegen den Gastgeber sei ein "absolutes Highlight-Spiel, auf das wir uns alle freuen", hatte Brunckhorst am Donnerstag gesagt.

Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Basketballerinnen am Samstag (18.00 Uhr) gegen Spanien. In der Gruppenphase treten alle acht qualifizierten Mannschaften einmal gegeneinander an. Die beiden Gruppenbesten kommen direkt ins Halbfinale, die Teams auf den Plätzen drei bis sechs erreichen die Play-ins. Nur die zwei schwächsten Mannschaften scheiden aus.

Zum Match-Center: China vs. Deutschland 

8:47 Uhr - Surfen: Brasilianer Medina erreicht Halbfinale

Der brasilianische Surfstar Gabriel Medina ist einer Medaille bei den Olympischen Spielen ganz nah. Der 30-Jährige, der mit einem ikonischen Jubelfoto zu einem Gesicht der Sommerspiele wurde, steht im Halbfinale. In den Wellen von Teahupoo bezwang Medina in seinem Viertelfinale mit einer Wertung von 14,77 seinen Landsmann Joao Chianca (9,33).

"Mein Ziel ist es, bei Olympia eine Medaille zu gewinnen", hatte er bereits vor dem Beginn der Wettbewerbe gesagt: "Ich werde alles tun, um es zu erreichen." 

Auch bei den Wettbewerben im Rahmen von Tokio 2020 vor drei Jahren hatte Medina die Runde der letzten Vier erreicht, dann mit zwei Niederlagen aber Edelmetall verpasst. Nun kämpft er am Samstag (ab 19.00 Uhr) gegen den Australier Jack Robinson um den Finaleinzug.

Gastgeberland Frankreich hat sowohl bei den Männern in Kauli Vaast als auch bei den Frauen in Johanne Defay noch Hoffnungsträger im Rennen.

8:34 Uhr - Turnen: Küken Kevric erklärt Erfolgsrezept - und sieht Luft nach oben

Achter im olympischen Mehrkampffinale - Helen Kevric strahlte übers ganze Gesicht. Nach Platz 13 in der Qualifikation haute die erst 16 Jahre alte Stuttgarterin im Windschatten der großen Goldshow von Simone Biles richtig einen raus. Kevric' Erfolgsrezept?

"Ich habe mir dieses Mal vorgenommen, nicht so oft ins Publikum zu gucken, damit der Fokus bei mir bleibt. Dadurch ging es auch eigentlich ganz gut", sagte sie. Und wie. Kevric, jüngste deutsche Olympiateilnehmerin in Paris, beendete den Wettkampf mit 54,598 Punkten und sammelte Selbstvertrauen für ihren Start im Stufenbarrenfinale am Sonntag.

Sie hatte gehört, dass neben den US-Basketballern um Stephen Curry und Kevin Durant auch Kendall Jenner in der Bercy-Arena unter den Zuschauern war. "Deswegen war es auch besser, dass ich nicht ins Publikum geschaut habe", so Kevric, die sei "schon sehr beeindruckend".

Mit Blick auf den Wettkampf am Sonntag sieht Kevric noch Luft nach oben. 14,466 Zähler erturnte sie am Stufenbarren und zeigte an dem Gerät damit die fünftbeste Punktzahl des Abends. "Bis auf den Abgang" sei sie zwar "zufrieden" gewesen, sagte Kevric, aber "da ist noch Potenzial nach oben. Ich werde am Sonntag wieder mein Bestes geben und schauen, was dann dabei rauskommt."

8:27 Uhr - Schwimmen: Märtens will endlich feiern - samt Bier und Disneyland

Nach dem zehnten Rennen in Paris steht für Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens endlich das Genießen im Vordergrund. "Ich habe noch viele Termine, aber die Zeit zum Feiern muss sein", sagte der 22-Jährige nach seinem achten Platz im Finale über 200 m Rücken.

Auf die Frage, wie er denn seinen historischen Sieg über 400 m Freistil und seine vier Finalteilnahmen feiern wolle, antwortete der Magdeburger: "Ich fasse Alkohol gar nicht an." Nach einer kurzen Pause fügte er grinsend an: "Das war ein Spaß. Die nächsten Tage schauen wir mal, wie viel Bier reinpasst." 

Allerdings will Märtens Rücksicht auf seine Kollegen nehmen: "Ich habe immer noch ein Team, das noch performen muss. Von daher muss ich schauen, dass ich sie nicht zu sehr ablenke." Der Shootingstar bleibt bis zum Ende der Spiele und will sich auch einen besonderen Ausflug gönnen: "Auf jeden Fall möchte ich noch mal ins Disneyland. Da war ich früher zwei-, dreimal. Mal die Erinnerungen auffrischen. Ich habe jetzt noch bessere Erinnerungen an Paris, von daher werde ich es genießen." 

8:19 Uhr - Boxen: Kabayel über Tiafacks Olympia-Chancen: "Traue ihm Gold zu"Der deutsche Profiboxer Agit Kabayel glaubt an den ganz großen Olympia-Coup seines früheren Trainingspartners Nelvie Tiafack. "Auf jeden Fall traue ich ihm Gold zu", sagte der Schwergewichtler aus Bochum über seinen Landsmann im Münchner Merkur/tz: "Er muss sich vor niemandem verstecken."

Tiafack kämpft am Freitag (17.38 Uhr) in Paris gegen den Italiener Diego Lenzi um den Einzug ins Halbfinale, mit einem Sieg hätte der Superschwergewichtler (über 92 kg) eine Medaille bereits sicher. Die beiden Verlierer der Vorschlussrunde erhalten jeweils Bronze. "Wir haben mal ein paar Runden Sparring gemacht. Nach wie vor ist Kontakt da. Ich habe Nelvie vor dem Kampf viel Glück gewünscht", sagte Kabayel, der in den Olympischen Spielen "die perfekte Bühne für den Übergang in den Profibereich" sieht.

Kabayel selbst war nur kurz Amateur und nie bei Olympia dabei, dafür darf er nach einem Sieg gegen den Kubaner Frank Sanchez im Mai auf einen baldigen WM-Kampf hoffen. Mit der Unterstützung des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) ist der 31-Jährige dabei aber äußert unzufrieden.

Er habe "noch nie einen Cent Sportförderung" bekommen, sagte Kabayel, der den Verband auch für die mangelnde Vermarktung seiner Leistungen in Deutschland verantwortlich macht: "International werde ich von allen großen TV-Sendern eingeladen. Der Trainer von Mike Tyson kommt zu mir und gibt mir Props. In Deutschland klopft dagegen nicht mal das Frühstücksfernsehen an."

7:44 Uhr - Rudern: Zeidlers Zweikampf mit van Dorp: "Bin relativ entspannt"

Im Bootshaus und beim Training ist Oliver Zeidler seinem Widersacher bereits begegnet - doch das große Duell auf dem Wasser steht erst bevor. Er wisse nicht, was im Kopf des niederländischen Mitfavoriten Simon van Dorp vorgehe, "wenn er mich sieht", sagte der deutsche Einer-Dominator: "Ich bin da relativ entspannt, ich nehme das Orange wahr, aber sonst ist da eigentlich nicht viel."

Im Kampf um Olympiagold läuft alles auf einen Zweikampf der beiden besten Einer-Fahrer des Jahres hinaus - oder? "Das würde ich nicht sagen", betonte Zeidler vor dem Finale am Samstag (10.30 Uhr). Jeder Ruderer, der im Endlauf eine Bahn habe, "hat eine Chance". Van Dorp ist jedoch der einzige, der Zeidler in dieser Saison beim Weltcup Ende Mai in Luzern geschlagen hat.

Es gehe darum, im Finale "den Rennplan abzuliefern, dann wird das schon", sagte Zeidler, der im Halbfinale eine beeindruckende Vorstellung mit olympischer Bestzeit hingelegt hatte. Man werde sehen, "ob im Finale hinten raus noch ein bisschen was möglich ist".

Um sich den Traum vom Olympiasieg nach dem Scheitern in Tokio vor drei Jahren zu erfüllen, überlässt der 28-Jährige nichts dem Zufall. Zur Vorbereitung auf das Finale ist Zeidler aus dem Olympischen Dorf in ein Hotel gezogen. Dies sei "von Anfang an geplant" gewesen, "um ein bisschen näher dran zu sein", sagte Zeidler. Und: "Bei der Hitze ist es ohne Klimaanlage schwierig auszuhalten, vor allem in der Nacht, wenn man sich ein bisschen erholen will."

7:35 Uhr - Reiten: Springreiter wollen Gold: "Sind wir Deutschland schuldig"

Die deutschen Springreiter träumen bei den Olympischen Spielen vom Ende der goldlosen Zeit, Richard Vogel und sein Team wollen am Freitag unbedingt einen Podestplatz belegen. "Wenn man hier für Deutschland an den Start geht, ist die Erwartungshaltung, dass wir eine Medaille mit nach Hause bringen", sagte Vogel nach dem ersten Platz in der Qualifikation: "Das sind wir glaube ich Deutschland schuldig. So fühlt es sich für uns jedenfalls an."

Durch drei fehlerlose Runden hatte die Equipe von Bundestrainer Otto Becker in der Mannschafts-Qualifikation Platz eins belegt und Medaillenhoffnungen geschürt. Es gehe aber im Finale "von null los. Wir haben eine gute Startposition, aber das ist auch alles, was wir heute erreicht haben", sagte Vogel.

Die hohe Erwartungshaltung gefällt dem Jungstar, der mit seinem Pferd United Touch sein Olympia-Debüt feierte. "Das ist ein guter Druck", meinte er. Es sei schöner, "als wenn man hierhin kommt, und keiner erwartet was von einem - für mich jedenfalls".

Mit einem Sprung auf das Podium könnte Deutschland die zuletzt ernüchternde Medaillenbilanz im olympischen Springen aufbessern. Bei den letzten vier Spielen holte das Team lediglich Bronze 2016 in Rio, im Einzel gingen die Reiter immer leer aus. Den letzten Olympiasieg errang die Mannschaft um den heutigen Bundestrainer Otto Becker 2000 in Sydney.

Um diese Durststrecke zu beenden, müssen Vogel und sein Team nun "aufpassen, dass hier keiner denkt, es wäre ein Selbstläufer für uns. Das denkt keiner von uns, aber es gilt, die Konzentration und den Fokus hochzuhalten. Aber wir hoffen auf eine Medaille", sagte der 27-Jährige. 

Recap vom Vortag

7:29 Uhr - Judo: Wagner fiebert Pause vom "knallharten" Judo entgegen

Auf absehbare Zeit hat Anna-Maria Wagner genug vom Kämpfen. "Gerade sitzt der Schmerz einfach tief", sagte die deutsche Fahnenträgerin nach der verpassten Einzel-Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris: "Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall keinen Judo-Anzug mehr anziehen."

Die Weltmeisterin vergoss Tränen der Enttäuschung. Ihre Stimme stockte. Mit Goldambitionen war die 28-Jährige nach Paris gereist, sie hatte lange auf diesen Tag hingearbeitet, Hürden genommen und persönliche Tiefen überwunden, "die letzten drei Jahre waren einfach brutal", sagte sie. Eine Medaille im Halbschwergewicht, die für viele Entbehrungen entschädigt hätte, blieb ihr verwehrt.

Der missglückte Kampf um Bronze gegen die frühere Vize-Weltmeisterin Ma Zhenzhao aus China sowie das zuvor verlorene Halbfinale gegen Inbar Lanir aus Israel "werden mich sehr lange beschäftigen. Es ist total bitter. Judo ist einfach knallhart", sagte Wagner, die in der Gesellschaft ihres Partners, ihrer Familie und von Freunden Trost am Donnerstagabend fand.

Wagner hatte viel zu erzählen. Über ihren starken Vormittag mit zwei Siegen, die Knieblessur, die sie nicht als Ausrede gelten ließ, die kleinen Fehler bei den Niederlagen, ihre einmalige Erfahrung als Fahnenträgerin der deutschen Mannschaft. "Es war schön und eine ganz, ganz tolle Ehre", sagte Wagner, die den Trubel um ihre Person nicht überbewerten wollte: "Ich bin nicht als Fahnenträgerin auf die Matte, ich bin als Anna-Maria Wagner auf die Matte, die eine Medaille will. Ich habe das alles für mich gemacht."

Für sich und ihre Teamkollegen will Wagner den Judo-Anzug in diesem Jahr noch einmal anziehen. Am Samstag steht der Teamwettbewerb an. Er ist eine Gelegenheit für ein Happy End. "Es wäre schön, wenn wir mit einer Medaille mit nach Hause gehen. Wir haben als Team eine Chance. Wir sind stark, haben einen guten Teamgeist", sagte Wagner.

7:21 Uhr - Handball: DHB-Frauen sehen "geilen Fight" als Mutmacher

Emily Bölk ließ erst gar keine Trauer zu. Noch auf dem Feld, berichtete die Kapitänin von Deutschlands Handballerinnen nach dem 27:28 gegen Dänemark, habe sie ihren Teamkolleginnen zugerufen, "dass wir einen geilen Fight abgeliefert haben, ein geiles Handballspiel und dass wir uns überhaupt nicht verstecken müssen".

Aus dem am Ende dramatischen Spiel gegen den WM-Dritten zog das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch viel Mut, obwohl es gegen den WM-Dritten die bereits dritte Niederlage im vierten Spiel des olympischen Turniers gesetzt hatte. Vor dem hochspannenden Vorrundenfinale gegen Europameister Norwegen am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) sind die Viertelfinalchancen aber weiter intakt.

Sogar die vierte Turnierniederlage könnte im fünften Spiel zum Weiterkommen reichen, wenn sowohl Slowenien (gegen Schweden) als auch Südkorea (gegen Dänemark) ihre letzten Gruppenspiele verlieren und es so zu einem Dreiervergleich kommt. So oder so: Es wird eine Zitterpartie.

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) will dabei nur auf sich selbst schauen. Durch den olympischen Rekordsieg gegen Slowenien (41:19) und das Dänemark-Spiel sei man endgültig im Turnier angekommen, meinte Bölk. Jetzt hieße es, "nicht den Kopf in den Sand zu stecken".

Das große Ziel, in Paris einen großen Gegner zu schlagen, schlug aber abermals fehl. Die am Donnerstagabend starke Rechtsaußen Jenny Behrend vergab Sekunden vor der Schlusssirene frei den möglichen Ausgleich. "Im Endeffekt haben mir die Nerven gefehlt", sagte die Linkshänderin geknickt.

Markus Gaugisch war der Frust über die erneut verpasste Chance am meisten anzusehen, der Bundestrainer gab aber auch ein Versprechen ab. "Wir hören nicht auf. Irgendwann knacken wir so jemanden." Bestenfalls schon am Samstag. 

7:03 Uhr - Basketball: "Geht ab!": Frauen-Basketball im Aufschwung

Marie Reichert fasste es passend zusammen. Was denn aktuell los sei mit dem Frauen-Basketball, wurden die Spielerinnen der deutschen 3x3-Mannschaft gefragt. "Der geht ab!", sagte Reichert lachend. Und tatsächlich: Bei Olympia stehen die deutschen Basketballerinnen auf einmal im Fokus - sowohl im traditionellen Fünf gegen Fünf als auch im modernen 3x3-Modus.

Während die Spielerinnen der Streetball-Variante bei ihrer Olympia-Premiere mit Siegen gegen Top-Nationen wie die USA und Kanada auf sich aufmerksam machen, haben die Basketballerinnen um Starspielerin Satou Sabally bereits die K.o.-Runde erreicht. Nach einem 75:64 gegen Japan, dem zweiten Sieg im zweiten Spiel, kann die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis für die Finalrunde in Paris planen.

Die Gründe für den Aufschwung seien vielfältig. Zum einen gebe es "viel Talent, das nachkommt", sagte 3x3-Spielerin Sonja Greinacher. Zum anderen sei "das Commitment vom Verband ganz wichtig, dieses Jahrzehnt des Frauenbasketballs einzuläuten", so die 32-Jährige, die bei Olympia wie Mitspielerin Svenja Brunckhorst auch im Fünf gegen Fünf hätte starten können.

Die WM der klassischen Variante findet 2026 in Deutschland statt, bei der EM ein Jahr zuvor ist man neben Tschechien, Italien und Griechenland Co-Gastgeber. Dieses Engagement habe es lange nicht gegeben, merkte Greinacher an: "Da muss man auch sagen, dass die Unterstützung da gefehlt hat."

Das habe sich geändert - und die Freude über den jeweiligen Erfolg ist mannschaftsübergreifend groß. So habe das 3x3-Team in ihrer Pause zwischen zwei Spielen am Donnerstag das komplette Spiel der "großen" Mannschaft in Lille geschaut. "Während der Busfahrt, in der Mensa - immer lief der Stream", sagte Brunckhorst: "Man ist immer sehr verbunden." 

6:58 Uhr - Unsere Highlights für heute:

9:00 Uhr - Basketball 3x3 Damen - China vs. Deutschland 

9:00 Uhr - Volleyball Herren - Argentinien vs. Deutschland 

10:00 Uhr - Hockey Damen - China vs. Deutschland

10:00 Uhr - Judo Damen 78kg+ - Sophio Somkhishvili vs. Renee Lucht

10:05 Uhr - Zehnkampf 100m

10:30 Uhr - Judo Herren 100kg+ - Erik Abramov vs. Tsetsentsengel Odkhuu

10:55 Uhr - Zehnkampf Weitsprung

12:15 Uhr - Zehnkampf Kugelstoßen

13:30 Uhr - Tennis Herren - Felix Auger-Aliassime vs. Carlos Alcaraz 

14:00 Uhr - Reiten Springen Team Finale

14:23 Uhr - Windsurfen Finale Damen & Herren 

15:00 Uhr - Tennis Damen - Iga Swiatek vs. Anna Karolina Schmiedlova

15:12 Uhr - Bogenschießen Mixed - Mexico vs. Deutschland

15:30 Uhr - Kayak Cross Damen

16:00 Uhr - Handball Herren - Deutschland vs. Spanien

16:40 Uhr - Kayak Cross Herren

17:38 Uhr - Boxen - Diego Lenzi vs. Nelvie Raman Tiafack

18:00 Uhr - Zehnkampf Kugelstoßen

18:00 Uhr - Trampolin Qualifikation 

19:00 Uhr - Tennis - Novak Djokovic vs. Lorenzo Musetti

19:50 Uhr - Trampolin Finale

20:15 Uhr - Hockey Herren - Großbritannien vs. Deutschland

20:50 Uhr - Zehnkampf 400m

21:00 Uhr - Basketball Herren - Frankreich vs. Deutschland

21:20 Uhr - 1000m Herren

22:00 Uhr - Beachvolleyball Damen - Sara Hughes/Kelly Cheng vs. Svenja Müller/Cinja Tillmann

6:34 Uhr - Guten Morgen und herzlich willkommen in unserem heutigen Olympia-Tracker. Der heutige Wettkampftag startet direkt fulminant. Um 9:00 Uhr wollen die deutschen Volleyballer gegen Argentinien ihren sehr guten Eindruck bestätigen. Um 9:30 Uhr schlägt die große Stunde des Oliver Zeidler und er hat im Finale des Ruder-Einers die Chance auf die Goldmedaille. Fast parallel sind die Hockey-Damen gegen China auf dem Platz. Über den Mittag und Nachmittag verteil spielen die Herren im Tennis ihre Halbfinalbegegnungen und bei den Damen gehts um die Bronzemedaille. Über den ganzen Tag verteilt finden zahlreiche Wettbewerbe der Leichtathletik statt.

Am Abend müssen sich die Hockey-Herren gegen Großbritannien beweisen, sowie die deutschen Basketballer gegen Frankreich ran. Den krönenden Abschluss machen um 22:00 Uhr die deutschen Beachvolleyballerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann