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Olympia-Tracker: Berger rockt Viertelfinale - DBB-Team trifft auf Griechenland

Flashscore/SID
Aktualisiert
Olympia-Tracker LIVE: Alles zum 8. Wettkampftag in Paris
Olympia-Tracker LIVE: Alles zum 8. Wettkampftag in ParisFlashscore/AFP
Auch am Samstag pausieren die Wettkämpfe nicht in Paris. Gleich am Morgen hat Deutschland in Persona Lukas Zeidler die Chance auf eine Goldmedaille im Rudern. Und auch der Achter hat die Möglichkeit, aufs Podium zu kommen. Leo Neugebauer möchte, nach seinem guten Start, in den weiteren Zehnkampf-Disziplinen über den Tag verteilt nachlegen. Für unsere DFB-Frauen geht es gegen Kanada im Viertelfinale das erste Mal um alles. Zeitgleich kämpfen die Handball-Damen gegen Norwegen um ihre letzte Chance auf die Endrunde. Spät am Abend geht es für Isabel Gose im 800 m Freistil wieder um Edelmetall. Trotz starker Konkurrenz zeigt sich die Berlinerin vom SC Magdeburg selbstbewusst. Mit dem Flashscore Olympia-Tracker seid ihr live mit dabei und bleibt immer auf dem neusten Stand.

Aktueller Medaillenspiegel

Gesamter Tageszeitplan

Olympia Tracker:

23:58 Uhr - Alle neun deutschen Teams stehen in der K.o.-Runde. Für heute war's das von uns trotzdem von den Olympischen Spielen. Wir melden uns morgen in der Frühe wieder - mit einem weiteren spannenden Tag in Paris!

23:52 Uhr - Beachvolleyball: Ludwig tritt zurück

Die fünften Olympischen Spiele waren für Laura Ludwig die letzten. Die Beachvolleyball-Ikone gab am Abend ihren Rücktritt zum Saisonende bekannt. Zum Bericht.

23:41 Uhr - Fußball: Brasilien folgt Spanien ins Olympia-Halbfinale

Brasiliens Fußballerinnen haben bei den Olympischen Spielen Gastgeber Frankreich ausgeschaltet und damit auch einen stillen Abtritt ihrer Ausnahmespielerin Marta verhindert. Im Viertelfinale gewann die Selecao 1:0 (0:0), im Halbfinale am Dienstag (21.00 Uhr) geht es nun gegen Spanien. Der Weltmeister hatte sich zuvor im Elfmeterschießen gegen Kolumbien durchgesetzt. Im anderen Halbfinale trifft Deutschland ebenfalls am Dienstag (19.00 Uhr) auf Rekord-Olympiasieger USA.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Brasilien

Ohne die sechsmalige Weltfußballerin Marta, die aufgrund eine Rotsperre fehlte, hatte Brasilien zunächst Glück, als Sakina Karchaoui (16.) einen Elfmeter verschoss. Gabi Porthilo (82.) erlöste die Südamerikanerinnen mit ihrem späten Treffer. Damit stehen Brasilien in jeden Fall noch zwei Spiele bevor, die 38 Jahre alten Marta könnte noch einmal für ihr Land auflaufen. Die Olympischen Spiele sind ihr letztes großes Turnier.

23:26 Uhr - Basketballer im Viertelfinale gegen Griechenland

Die deutschen Basketball-Weltmeister treffen bei den Olympischen Spielen von Paris im Viertelfinale auf Griechenland. Das ergab sich nach dem Abschluss der Gruppenphase schon vor der Auslosung am Samstagabend.

Die Mannschaft um NBA-Superstar Giannis Antetokounmpo hatte sich als einer der zwei besten Gruppendritten für die K.o.-Phase qualifiziert, Deutschland ist als zweitbestes Team hinter den USA gesetzt. Damit kann das Team um Kapitän Dennis Schröder frühestens im Finale auf den Topfavoriten um Superstar LeBron James treffen.

23:01 Uhr - Handball: Kohlbacher ersetzt verletzten Witzke

Kreisläufer Jannik Kohlbacher kehrt für den verletzten Luca Witzke zurück in den Kader der deutschen Handballer. Das teilte der Deutsche Handballbund (DHB) vor dem Gruppenfinale bei den Olympischen Spielen am Sonntag (17.15 Uhr) gegen Slowenien mit.Witzke sei aufgrund einer Zerrung im rechten Oberschenkel nicht einsatzbereit. Im Spiel gegen Spanien (33:31) hatte der Spielmacher in der Startformation gestanden, während der Partie musste Bundestrainer Alfred Gislason die Einsatzzeiten des 25-Jährigen aber bereits reduzieren. Kohlbacher ist nach überstandenen Adduktorenproblemen wieder fit.

Die DHB-Auswahl will am Sonntag gegen das punktgleiche Slowenien den Gruppensieg und damit eine gute Ausgangsposition für das Viertelfinale erreichen

22:42 Uhr - Seine erneut zu dreckig: Triathlon-Training fällt aus

Die schlechte Wasserqualität der Seine sorgt bei den Olympischen Sommerspielen in Paris weiter für Probleme. Am Samstagmorgen wurde das Schwimmtraining für den Mixed-Wettbewerb im Triathlon abgesagt, der am Montag stattfinden soll. Wie die Organisatoren am Morgen mitteilten, sei angesichts erwarteter schlechter Messwerte frühzeitig eine Entscheidung getroffen worden. Auch am Sonntag fällt das Training aus.

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tagen hätten einen Abfall der Wasserqualität zur Folge. Als Folge von Regenfällen steigt die Menge an Fäkalien-Bakterien im stark belasteten Fluss. Die Verantwortlichen erwarten eine Verbesserung der Wasserqualität, das Einschwimmen am Tag vor dem Wettkampf fällt jedoch wieder aus.

22:38 Uhr - Handball: DHB-Damen dank Dänemark im Viertelfinale

Das Daumendrücken von Kapitänin Emily Bölk und ihren Mitspielerinnen hat geholfen. Zurück im Olympischen Dorf erfuhren die deutschen Handball-Damen vom zwingend benötigten Sieg Dänemarks gegen Südkorea (28:20). Dank des Dreiervergleichs landeten die DHB-Frauen auf dem vierten Platz der Gruppe A vor den punktgleichen Südkorea und Slowenien (je zwei Zähler) und dürfen wie das deutsche Männerteam für das Viertelfinale in Lille planen.

Für den deutschen Frauenhandball ist das Erreichen des Viertelfinales ein großer Erfolg. In Paris sind die Handballerinnen zum ersten Mal seit 2008 bei Olympischen Spielen dabei, die K.o.-Runde wurde nun sogar erstmals seit 1992 erreicht. Nächster Gegner der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch ist am Dienstag Weltmeister und Tokio-Olympiasieger Frankreich.

22:33 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer attestiert sich "soliden Wettkampf"

Silbermedaillen-Gewinner Leo Neugebauer stand nach dem 1500-m-Rennen beim ZDF Rede und Antwort: "In diesem Stadion, mit diesen Fans, mit dieser Atmosphäre, es ist unbeschreiblich, hier so einen Zehnkampf abliefern zu dürfen", so der Görlitzer: "Eine Silbermedaille ist nicht schlecht bei Olympischen Spielen." Er habe einen "sehr soliden" Wettkampf absolviert: "Ich kann mich nicht beschweren."

22:18 Uhr - Schwimmen: Gemischte US-Staffel schwimmt zweiten Weltrekord

Die gemischte Lagenstaffel der USA hat bei ihrem Olympiasieg für den zweiten Weltrekord der Schwimmwettbewerbe in Paris gesorgt. Das Quartett mit Ryan Murphy, Nic Fink, Gretchen Walsh und Torri Huske unterbot in 3:37,43 Minuten die alte Bestmarke, die Großbritannien vor drei Jahren in Tokio aufgestellt hatte, um 15 Hundertstelsekunden. Silber ging an China vor Australien.

In seinem fünften Finale in der Rugbyarena La Defense ging Frankreichs Schwimmstar Leon Marchand erstmals leer aus. Nach vier Goldmedaillen über 200 und 400 m Lagen sowie über 200 m Schmetterling und 200 m Brust musste sich der 22-Jährige in der Staffel mit Platz vier begnügen. Den ersten Weltrekord in der Paris La Defense Arena hatte der Chinese Pan Zhanle über 100 m Freistil aufgestellt.

21:58 Uhr - Leichtathletik: Neugebauer gewinnt Silber im Zehnkampf

Leo Neugebauer hat bei den Olympischen Spielen in Paris Silber im Zehnkampf gewonnen. Der Stuttgarter sammelte im Stade de France 8748 Punkte und musste sich in einem spannenden Wettkampf dem Norweger Markus Rooth (8796) geschlagen geben, Bronze gewann der WM-Dritte Lindon Victor (Grenada/8711).

Neugebauer gewinnt Silber im Zehnkampf
Neugebauer gewinnt Silber im ZehnkampfFlashscore/Profimedia

Der deutsche Rekordhalter Neugebauer hatte lange auf Goldkurs gelegen, doch einige Patzer ließen den Traum des 24-Jährigen platzen. Dennoch gewann Neugebauer 28 Jahre nach Frank Busemann als erster deutscher Zehnkämpfer wieder eine Olympia-Medaille. Zum Bericht.

21:49 Uhr - Fußball: Deutsche Damen schaltet Kanada im Elfmeterschießen aus

Ein Hoch auf Ann-Katrin Berger! Die deutsche Torhüterin hielt im Elfmeterschießen gegen Kanada zwei gegnerische Straftstöße - und verwandelte den entschiedenden fünften Elfmeter dann selbst. Zum Matchbericht.

Stats: Kanada vs. Deutschland
Stats: Kanada vs. DeutschlandFlashscore

21:42 Uhr - Schwimmen: Gose Fünfte über 800 m Freistil - Ledecky schreibt Geschichte

Vizeweltmeisterin Isabel Gose hat bei den Sommerspielen in Paris ihre zweite Olympiamedaille verpasst. Drei Tage nach Bronze über 1500 m Freistil schwamm die 22-Jährige aus Magdeburg im Rugbystadion La Defense über 800 m auf Platz fünf.

Beim historischen Sieg der US-Schwimmkönigin Katie Ledecky fehlten Gose nach 8:17,82 Minuten Minuten 6,78 Sekunden zu Bronze.

Ledecky zog mit ihrem neunten Gold mit der sowjetischen Rekord-Olympiasiegerin Larissa Latynina gleich, die zwischen 1956 und 1964 ebenfalls neun olympische Wettkämpfe gewonnen hatte.

21:37 Uhr - Fußball: Elfmeterschießen entscheidet über Schicksal der DFB-Damen

Deutschland und Kanada gehen im Kampf ums Halbfinale im Frauen-Wettbewerb des Fußballs ins Elfmeterschießen. Es war eine wilde Verlängerung mit vielen aussihtsreichen Positionen auf beiden Seiten. Nun entscheidet die Lotterie.

Zum Match-Center: Kanada vs. Deutschland 

21:29 Uhr - Leichtathletik: Sieg gegen Richardson - Alfred holt Olympia-Gold über 100 m

Sprinterin Julien Alfred aus St. Lucia hat sich überraschend Olympia-Gold über 100 m gesichert. Die 23-Jährige triumphierte im strömenden Regen von Paris in 10,72 Sekunden vor Weltmeisterin Sha'Carri Richardson aus den USA (10,87), Bronze ging an die US-Amerikanerin Melissa Jefferson (10,92).

Julien Alfred gewinnt auf 100 m
Julien Alfred gewinnt auf 100 mFlashscore/AFP

Der Weg zum Olympia-Triumph für Richardson schien frei - erst recht, nachdem die zweimalige Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika überraschend nicht zu ihrem Halbfinale angetreten war. Doch Alfred, Hallenweltmeisterin über 60 m und ehemalige Studienkollegin von Deutschlands Zehnkämpfer Leo Neugebauer, erwischte auf der pitschnassen lilafarbenen Bahn ein fantastisches Rennen und holte in Landesrekord die erste Olympia-Medaille überhaupt für den Inselstaat aus der Karibik.

21:25 Uhr - Tennis: Musetti holt Bronze

Lorenzo Musetti hat sich von der gestrigen Halbfinal-Niederkage gegen Novak Djokovic gut erholt und das Bronze-Match gegen Felix Auger-Aliassime mit 6:4 1:6 6:3 gewonnen. Es ist der größte Erfolg in der Karriere des Italieners.

Zum Match-Center: Lorenzo Musetti vs. Felix Auger-Aliassime

21:21 Uhr - Säbel: Erstes Gold für die Ukraine - Kharlan führt Säbelteam zum Sieg

Nach Bronze im Einzel hat Fechterin Olga Kharlan das Säbelteam der Ukraine bei den Olympischen Spielen zum Sieg - und damit zur ersten Goldmedaille für das vom Krieg gebeutelte Land in Paris geführt. Charlan setzte sich gemeinsam mit Julija Bakastowa und Alina Komaschtschuk im Finale gegen Südkorea 45:42 durch. Bronze ging an Japan. Eine deutsche Mannschaft hatte sich nicht qualifiziert.

Kharlan (33) gehört zu den größten Stars im ukrainischen Olympiateam. Sie hatte im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, als sie bei der Fecht-WM in Mailand ihrer unterlegenen russischen Gegnerin Anna Smirnowa den nach den Turnierregeln vorgesehenen Handschlag verweigerte. Charlan wurde disqualifiziert, ihr Fall machte international Schlagzeilen. IOC-Präsident Thomas Bach garantierte Kharlan daraufhin den Olympia-Start.

21:18 Uhr - Leichtathletik: Bol düpiert die USA mit Traumlauf in der Mixed-Staffel

Sprintstar Femke Bol hat die niederländische Mixed-Staffel über 4x400 m mit einem Traumlauf zu Olympia-Gold geführt - und dabei die USA mächtig düpiert. Die 24-Jährige Bol übernahm als Schlussläuferin den Staffelstab mit großem Rückstand, auf der Zielgeraden flog die Hürdenspezialistin dann aber noch an der US-Schlussläuferin Kaylyn Brown vorbei.

So triumphierte die Niederlande überraschend nach 3:07,43 Minuten und blieb nur zwei Hundertstelsekunden über dem Weltrekord, den die USA im Vorlauf aufgestellt hatten. Bol feierte ihren ersten Olympiasieg. Das US-Team holte mit 3:07,74 Minuten Silber, Bronze ging an Großbritannien (3:08,01).

Die deutsche Staffel hatte den Einzug ins Finale deutlich verpasst. Jean Paul Bredau (Potsdam), Alica Schmidt (Berlin), Manuel Sanders (Dortmund) und Eileen Demes (Neu-Isenburg) waren in ihrem Vorlauf nicht über 3:15,63 Minuten und Platz sieben hinaus gekommen.

21:16 Uhr - Hockey: Frauen mit Niederlage - Viertelfinale gegen Argentinien

Die deutschen Hockey-Frauen haben bei den Olympischen Spielen vor dem Start in die K.o.-Phase einen Dämpfer erhalten. Die Mannschaft von Bundestrainer Valentin Altenburg verlor zum Abschluss der Vorrunde im Stade Olympique Yves-du-Manoir gegen den EM-Zweiten Belgien mit 0:2 (0:2). Somit kommt es in der Runde der besten acht zur Neuauflage des Viertelfinals von Tokio gegen Argentinien.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Belgien

Michelle Struijk (13.) und Ambre Ballenghien (17.) trafen für die Belgierinnen, die sich mit nun zwölf Punkten auf dem Konto in der Tabelle der Gruppe A an Deutschland vorbei auf Rang zwei schoben. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) trifft als Dritter (neun Punkte) am Montag nun auf Argentinien, Zweiter der Gruppe B.

An den Südamerikanerinnen waren die DHB-Frauen bei den Sommerspielen von Tokio 2021 im Viertelfinale gescheitert (0:3). Auch bei der WM 2022 hatte Argentinien die Medaillen-Mission von Deutschland im Halbfinale nach einem 2:4 im Penalty-Shootout gestoppt. Bei den beiden vergangenen Duellen in der Pro League waren beide jeweils einmal als Sieger vom Feld gegangen.

21:01 Uhr - Kugelstoßen: Wie Bolt - Crouser schreibt mit Gold Geschichte

Rio, Tokio und jetzt Paris: US-Koloss Ryan Crouser hat zum dritten Mal in Serie Olympia-Gold im Kugelstoßen gewonnen und damit Geschichte geschrieben. Der 31 Jahre alter Weltrekordler kam im dritten Versuch auf 22,90 m, damit war der Weltmeister von 2022 und 2023 wieder einmal nicht zu schlagen.

Hinter Crouser sicherte sich dessen Landsmann Joe Kovacs mit seinen 22,15 m im letzten Versuch erneut Silber. Kurios: Schon in Rio und Tokio hatte sich der 35-Jährige nur Crouser geschlagen geben müssen. Bronze ging überraschend an den Jamaikaner Rajindra Campbell, der ebenfalls 22,15 m stieß, im Vergleich mit Kovacs aber die schlechtere zweite Weite vorzuweisen hatte.

Das Podest im Kugelstoßen
Das Podest im KugelstoßenFlashscore

20:56 Uhr - Fußball: Deutschland und Kanada geht in die Verlängerung

Weiterhin torlos zwischen den deutsche Fußball-Frauen und Kanada. Mittlerweile, so muss man sagen, schmeichelhaft für das Team von Horst Hrubesch. Die Kanadierinnen wurden im Laufe der zweiten Hälfte immer stärker udn erarbeiteten sich mehrere Chancen. Berger im Tor der Deutschen konnte sich auszeichnen. Erst in der Nachspielzeit zeigten sich die DHB-Damen auch mal wieder in der Offensive, konnten eine gute Flanke aber nicht verwerten.

Zum Match-Center: Kanada vs. Deutschland 

20:43 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer braucht Traumlauf für Gold

Zehnkämpfer Leo Neugebauer (Stuttgart) braucht bei den Olympischen Spielen über die abschließenden 1500 m den Lauf seines Lebens, um sich den Traum von Gold noch zu erfüllen. Der 24-Jährige gab nach dem Speerwurf die Führung an den Norweger Markus Rooth ab und geht mit einem Rückstand von 16 Punkten in die letzte Disziplin. Das Problem: Rooth gilt als der deutlich bessere Läufer im Vergleich zum deutschen Rekordhalter. Neugebauer muss zudem noch Lindon Victor (Grenada) fürchten, der auf Rang drei lauert.

Wie schon über die Hürden und mit dem Diskus sowie im Stabhochsprung ließ Neugebauer auch im Speerwurf Punkte liegen, der 24-Jährige kam nicht über 56,64 m hinaus.

Niklas Kaul verbesserte sich mit einem Wurf auf ganz starke 77,78 m in seiner Paradedisziplin auf Rang 13, insgesamt ist es aber ein Wettkampf zum Vergessen für den ehemaligen Welt- und Europameister. Till Steinforth (Halle) reiht sich auf Platz 15 ein.

20:30 Uhr - Handball: DHB-Frauen unterliegen Norwegen - Daumen drücken für K.o.-Runde

Fünftes Spiel, vierte Niederlage - aber die Viertelfinal-Hoffnung lebt noch: Deutschlands Handballerinnen haben zum Abschluss der Olympia-Vorrunde nach einer phasenweise desolaten mit 18:30 (8:14) gegen Europameister Norwegen verloren - für einen Platz in der K.o.-Runde ist nun Daumendrücken angesagt.

Zum Match-Center: Norwegen vs. Deutschland

Bezwingt der WM-Dritte Dänemark am späten Abend im letzten Spiel der Vorrundengruppe A den krassen Außenseiter Südkorea, können die DHB-Frauen wie das deutsche Männerteam für das Viertelfinale in Lille planen. Dann würden sie die Gruppenphase dank eines Dreiervergleich auf dem vierten Platz vor Südkorea und Slowenien (auch jeweils zwei Punkte) abschließen. Aber auch nur dann.

Als Gegner der Mannschaft um Kapitänin Emily Bölk würde in der ersten K.o.-Runde am Dienstag Weltmeister und Tokio-Olympiasieger Frankreich warten.

20:28 Uhr - Basketball: Deutschland kann frühestens im Finale auf USA treffen

Nach dem 104:83-Sieg des US-Teams gegen Puerto Rico steht fest: Der Turnierfavorit ist genau wie Deutschland Gruppensieger und damit gesetzt. Das heißt, dass das DBB-Team den Amerikaner bis zum Finale aus dem Weg geht. Zur kompletten Story.

20:20 Uhr - Fußball: Spanierinnen nach Krimi im Halbfinale

Spanien steht nach einem dramatischen Viertelfinale gegen Kolumbien im Halbfinale des olympischen Fußball-Turniers der Frauen. Die Weltmeisterinnen setzten sich erst im Elfmeterschießen 4:2 durch und treffen in der Runde der letzten vier am Dienstag um 21.00 Uhr auf Gastgeber Frankreich oder Brasilien. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden.

Zum Match-Center: Spanien vs. Kolumbien

Nach langem Rückstand durch die Tore von Mayra Ramirez (12.) und Leicy Santos (52.) retteten Rekordtorschützin Jenni Hermoso (79.) und Irene Paredes (90.+7) die Furia Roja noch in die Verlängerung. Torhüterin Catalina Coll parierte danach im Elfmeterschießen zwei Versuche der Kolumbianerinnen, Weltfußballerin Aitana Bonmati verwandelte den entscheidenden Versuch.

20:16 Uhr - Leichtathletik: Zwei Hundertstel fehlen - Lückenkempers Final-Traum geplatzt

Hundertstel-Krimi ohne Happy End: Sprinterin Gina Lückenkemper hat sich den Traum vom olympischen Finale über 100 m nicht erfüllen können. Die frühere Europameisterin lief am Samstag im Stade de France nach 11,09 Sekunden ins Ziel und schied als Vierte ihres Halbfinals aus. 0,02 Sekunden fehlten zum Finaleinzug.

Lückenkemper verpasst als vierte das Finale
Lückenkemper verpasst als vierte das FinaleFlashscore

Die Athletin vom SCC Berlin wartet damit weiter auf eine Finalteilnahme bei Olympia oder einer Weltmeisterschaft. Die Bestzeit der deutschen Meisterin, die in der Vorbereitung auf die Sommerspiele von einer Corona-Infektion ausgebremst wurde, steht bei 10,95 Sekunden, gelaufen bei der WM 2017 in London.

Als bisher letzte deutsche Athletin hat es Heike Drechsler 1988 in ein Olympia-Finale über die 100 m geschafft: Die Weitsprung-Legende gewann damals Bronze für die DDR.

20:07 Uhr - Volleyball: DVV-Männer im Viertelfinale gegen Frankreich

Die deutschen Volleyballer um Georg Grozer treffen im Olympia-Viertelfinale am Montag (17.00 Uhr) auf Gastgeber Frankreich. Das Team von Bundestrainer Michal Winiarski hatte bei seinem Olympia-Comeback nach zwölf Jahren die Gruppe B auf Rang zwei beendet, die einzige Niederlage gegen die favorisierten USA fiel mit 2:3 äußerst knapp aus.

Zum Match-Center: Frankreich vs. Deutschland

Bereits vor ihrer Rückkehr auf die Olympia-Bühne hatten die DVV-Männer Edelmetall als Ziel ausgegeben. Dies unterstrich Starangreifer Grozer (39) vor der K.o.-Phase nochmals: "Wir wollen eine Medaille, und das bleibt auch so."

19:51 Uhr - Fußball: Deutschland und Kanada zur Pause torlos - Handballerinnen laufne hinterher

Die deutsche Fußball-Frauen zeigen in der ersten Halbzeit des Olympia-Viertelfinals eine ordentliche Leistung gegen Kanada. Diese kommen in der Offensive überhaupt nicht zur Entfaltung, Deutschland hatte dagegen einige gute Chancen durch Bühl und Schüller. Gegen Ende der Halbzeit flachte das Spiel ein wenig ab - was passiert in der zweiten Halbzeit?

Zum Match-Center: Kanada vs. Deutschland 

Die deutschen Handballerinnen tun sich dagegen äußerst schwer gegen Norwegen. Zur Pause führten die Skandinavierinnen gar mit 14:8, mittlerweile ist das Team von Coach Markus Gaugisch immerhin auf 16:11 herangekommen.

19:37 Uhr - Radsport: Politt legte Not-Stopp im Cafe des Deux Moulins ein

Nils Politt befand sich im Straßenrennen des Radsport-Wettbewerbs zeitweise in der Spitzengruppe wieder. Nach einem Angriff des späteren Sieger Remco Evenepoel tauchte er irgendwann jedoch ab - auch wegen einem kuriosen Zwischenfall. Denn er musste mal wohin.. Zum gesamten Artikel.

19:12 Uhr - Boxen: "Eine Sache der Würde" - Khelif holt Medaille

Das Scheinwerferlicht und unzählige Kameras waren auf sie gerichtet, und Imane Khelif sog die Aufmerksamkeit auf. Mit der Faust schlug sie auf die Matte des Boxrings, dann verließ die Algerierin unter Tränen mit langsamen Schritten den Ort ihres Triumphs.

"Das ist eine Sache der Würde und der Ehre für jede Frau", sagte sie kurz nach ihrem Olympia-Halbfinaleinzug bei BeIn Sports. "Alle arabischen Menschen kennen mich seit Jahren. Seit Jahren boxe ich in internationalen Wettkämpfen." Der Weltverband IBA sei "unfair" mit ihr umgegangen, betonte sie.

Eine olympische Medaille hat Imane Khelif jetzt auch. Die algerische Boxerin gewann ihr Viertelfinale am Samstag gegen die Ungarin Anna Luca Hamori in der Klasse bis 66 kg deutlich mit 5:0. "Sie haben Algerien, die algerische Frau und das algerische Boxen würdig vertreten", schrieb Staatspräsident Abdelmadjid Tebboune bei X: "Wir werden an Ihrer Seite sein, unabhängig von Ergebnissen."

19:01 Uhr -  Windsurfen: Viel Pech - Steinlein verpasst Medaille

Die Windsurferin Theresa Steinlein (München) hat die olympischen Wettfahrten vor Marseille im iQFOiL trotz einer guten Vorstellung ohne Medaille beendet. Die 22-Jährige startete im Viertelfinale am besten, lag lange Zeit in Führung, dann allerdings rollten die Gegnerinnen aus China und Peru auf der entgegengesetzten Seite der Regattabahn mit einigem Glück das gesamte Feld von hinten auf - und Steinlein verpasste den Einzug ins Halbfinale.

"Drei Jahre lang ging es hier nur über rechts, aber in den entscheidenden zwei Minuten nicht", sagte Steinlein später, "das war nicht vorherzusehen." Gold ging am Samstag überraschend an die Italienerin Marta Maggetti vor Sharon Kantor aus Israel. Die bis dahin weit überlegene Britin Emma Wilson musste sich mit Bronze begnügen.

Den Olympiasieg bei den Männern feierte der Israeli Tom Reuveny vor Grae Morris (Australien) und Luuc Opzeeland (Niederlande). Ex-Weltmeister Sebastian Kördel aus Hamburg hatte das Viertelfinale knapp verpasst.

18:39 Uhr - Kajak-Cross: Deutsche Starter erreichen nächste Runde

Die deutschen Slalomkanuten haben sich zum Auftakt der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross keine Blöße gegeben. Ricarda Funk, Kanuslalom-Olympiasiegerin von Tokio, zog ebenso wie Elena Lilik, die im Canadier-Wettbewerb von Paris Silber gewonnen hatte, auf direktem Weg in die nächste Runde ein.

Lilik setzte im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne ein Ausrufezeichen, sie schlug in ihrem Lauf die australische Doppel-Olympiasiegerin Jessica Fox. Auch bei den Männern blieben die beiden deutschen Starter im Rennen: Als Laufsieger erreichte Noah Hegge die nächste Runde, Stefan Hengst genügte der zweite Platz zum Weiterkommen.

Nach den Achtelfinals am Sonntag werden am Montag die Viertelfinals, Halbfinals und Finals ausgefahren.

18:37 Uhr - Basketball: 3x3-Basketballerinnen greifen nach Medaille

Siebtes Spiel, sechster Sieg - und ab ins Halbfinale: Die deutschen 3x3-Basketballerinnen greifen bei ihrer Olympia-Premiere nach einer Medaille. Das Quartett des Deutschen Basketball Bundes (DBB) gewann zum Abschluss der Gruppenphase auf dem Place de la Concorde im Herzen von Paris auch gegen Spanien und zog nach dem 18:15 als sensationeller Gruppenerster direkt ins Halbfinale ein.

Die Mannschaft um Marie Reichert, Sonja Greinacher, Svenja Brunckhorst und Elisa Mevius schloss die Vorrunde als einziges der acht Teams mit nur einer Niederlage ab und vermied damit den Umweg über die Play-ins. In diesen spielen die Nationen auf den Tabellenplätzen drei bis sechs am späten Samstagabend die weiteren Halbfinalisten aus. Dann entscheidet sich auch, gegen wen die deutschen Basketballerinnen am 5. August in der Runde der letzten Vier antreten.

Die K.o.-Phase hatte das Quartett bereits am Freitag erreicht, nun winkt bei der ersten Olympia-Teilnahme direkt die erste Medaille. Nach dem sensationellen Auftaktsieg gegen die favorisierten USA hatte sich die Mannschaft um Anführerin Brunckhorst, die bei Olympia wie Greinacher auch im klassischen Fünf gegen Fünf hätte starten können, extrem gefestigt gezeigt und war von Sieg zu Sieg geeilt. Einzig das zweite Gruppenspiel gegen die Mitfavoritinnen aus Australien ging verloren. 

"Wir sind hierher gekommen und wussten, dass vielleicht nicht viele auf uns setzen, aber wir wissen um unsere Stärken", hatte Brunckhorst bereits nach dem Sieg über die US-Amerikanerinnen gesagt. Der Erfolg über den Olympiasieger von Tokio habe gezeigt, "dass alles möglich ist", sagte Mevius: "Man kann träumen, oder?"

Dass das Team in Paris dabei ist, hat es vor allem Brunckhorst zu verdanken. In Debrecen hatte sie ihre Mannschaft beim Qualifikationsturnier im Mai in letzter Sekunde zum 19:17 gegen Gastgeber Ungarn geworfen - und damit zum Ticket für Paris. In der französischen Haupstadt wird sie sich nach mehr als zehn Jahren von der Nationalmannschaft verabschieden. Nun vielleicht sogar mit einer olympischen Medaille.

18:23 Uhr - Tennis: Zheng holt als erste Chinesin Gold im Tennis-Einzel

Qinwen Zheng beendet ihr phenomenales Turnier mit der historisch ersten Goldmedaille einer chinesischen Tennisspielerin im Einzelwettbewerb. Im Finale war sie gegen Donna Vekic, die keinen guten Tag erwischte und am Ende sichtlich frustriert wirkte, in den entscheidenden Momenten besser. So gewinnt Zheng 2:0 (6:2 6:3) und stellt sich verdient ganz oben aufs Treppchen. Zum Spielbericht

Zum Match-Center: Qinwen Zheng vs. Donna Vekic

18:19 Uhr - Fußball: US-Frauen nach langem Kampf im Halbfinale

Die US-Fußballerinnen US-Fußballerinnen stehen als erstes Team im Olympia-Halbfinale und sind damit mögliche deutsche Gegner. Die Amerikanerinnen gewannen ein umkämpftes Viertelfinale gegen Japan am Samstag mit 1:0 nach Verlängerung.Das Tor des Tages schoss Trinity Rodman (105.+2). Die Stürmerin, die bei Washington Spirit unter Vertrag steht und die Tochter des früheren Basketball-Stars Dennis Rodman ist, traf mit einem wuchtigen Linksschuss. Am Dienstag treffen die USA auf den Sieger der Partie Deutschland gegen Kanada, die um 19.00 Uhr angepfiffen wird. 

18:02 Uhr - Fußball: DFB-Frauen mit Schüller in der Startelf gegen Kanada 

Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch setzt im Olympia-Viertelfinale gegen Kanada auf Stürmerin Lea Schüller. Die 26-Jährige steht trotz einer Schulterprellung im Duell mit dem Tokio-Olympiasieger am Samstagabend (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille in der Startelf. Bis zuletzt hatte Hrubesch einen Einsatz der Angreiferin offengelassen.

Schüller hatte das Abschlusstraining am Freitag mit einem Tape an der Schulter absolviert, nachdem sie sich letzten Untersuchungen unterzogen hatte. Am Tag nach dem 4:1 über Sambia trug sie den Arm noch bandagiert in einer Schlinge, laut DFB-Angaben handelte es sich um eine "Vorsichtsmaßnahme".

Auch die beiden Innenverteidigerinnen Kathrin Hendrich und Marina Hegering können wie erwartet spielen. Eine Rücknominierung der wiedergenesenen Sarai Linder nahm Hrubesch nicht vor. Felicitas Rauch, die als Reservistin ins Turnier gestartet war, bleibt in der Startelf. Linder war vor dem USA-Spiel erkrankt. 

17:50 Uhr - Judo: Mixed-Team verpasst Bronze ganz knapp

Das deutsche Judo-Team hat zum Abschluss der Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris eine Medaille im Mixed hauchdünn und ganz unglücklich verpasst. In einem dramatischen Kampf um Bronze unterlag die DJB-Auswahl um Silbermedaillen-Gewinnerin Miriam Butkereit am Samstag Südkorea 3:4. Igor Wandtke verlor dabei das entscheidende Duell durch drei Verwarnungen.

Im Halbfinale hatte Deutschland, das bei der Mixed-Premiere 2021 in Tokio Dritter geworden war, zuvor 0:4 gegen Japan verloren. Damit bleibt Platz zwei für Butkereit die einzige Medaille für das deutsche Team in Paris.

17:48 Uhr - Golf: Jäger verabschiedet sich aus der Spitzengruppe

Stephan Jäger hat am dritten Tag des olympischen Golfturniers wohl alle Chancen auf eine Medaille eingebüßt. Der Münchner spielte am Samstag auf dem Par-71-Kurs eine 72 und fiel vom achten auf den 21. Rang zurück. Matthias Schmid (Herzogenaurach) schob sich nach seinem schwachen zweiten Tag hingegen wieder leicht nach vorne, durch eine 69 im Club Le National vor den Toren von Paris geht der Herzogenauracher als 38. auf die Schlussrunde am Sonntag.

Die Favoriten auf Gold sind zwei Stars der Szene. Tokio-Olympiasieger Xander Schauffele (USA), Sieger der diesjährigen PGA Championship und der US Open, sowie der frühere spanische Masters-Sieger Jon Rahm teilen sich mit acht Schlägen Vorsprung auf Jäger den Spitzenplatz. Der Engländer Tommy Fleetwood liegt einen Schlag hinter dem Duo auf dem Bronzerang.

17:26 Uhr - Radsport: Trotz Defekt auf Schlusskilometern - Evenepoel gewinnt auch Gold im Straßenrennen

Remoc Evenepoel ist der Mann der Stunde im Radsport bei den Olympischen Spielen. Der Belgier schüttelte auf den letzen Kilometer seinen Begleiter Madouas spielend leicht und sicherte sich nach dem Triumph im Zeitfahren als Solist seine zweite Goldmedaille in Paris. 

Eine Schockmoment gab es wenige Kilometer vor Schluss, als Evenepoel einen Defekt erlitt. Der Tour-Dritte wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er über eine Minute Vorsprung vor Madouas hatte - und gestikulierte wild um ein Ersatzrad.

Der Franzose holte sich immerhin die Silbermedaille, Bronze geht an seinen Landsmann Christophe Laporte. Zum Bericht.

17:23 Uhr - SATZGEWINN ZHENG - Die Chinesin holt sich einen ersten Satz, der auf dem Papier einseitig aussieht, aber tatsächlich ein Spiel auf Augenhöhe ist. Vekic konnte drei Breakchancen nicht nutzen, Zheng erhöhte dann bei Vekics Aufschlag zum 6:2.

Zum Match-Center: Qinwen Zheng vs. Donna Vekic

17:22 Uhr - Turnen: Fulminante Flugshow zu Gold - Biles-Festspiele gehen weiter 

Drittes Finale, dritter Triumph: Turn-Königin Simone Biles hat mit einer fulminanten Flugshow auch beim Sprung olympisches Gold gewonnen, die Biles-Festspiele von Paris gehen damit unvermindert weiter. Nach ihren vier Olympiasiegen in Rio 2016 ersprang die 27 Jahre alte US-Amerikanerin am Samstag in ihrer Paradedisziplin 15,300 Punkte und schraubte ihre olympische Goldbilanz auf sieben.

Silber gewann die brasilianische Weltmeisterin und Tokio-Olympiasiegerin Rebeca Andrade (14,966), auf dem Bronzerang landete Jade Carey aus den USA (14,466). Deutsche Athletinnen hatten sich für den Final-Wettkampf der besten acht Turnerinnen nicht qualifiziert.

17:06 Uhr - Radsport: Evenepoel in Pole-Position

Noch 16 Kilometer im Radrennen um die Goldmedaille. Seit rund 40 Kilometer vor dem Ziel haben wir eine Attacke nach der anderen gesehen. Die Entscheidende kam dann aber von Top-Favorit Remco Evenepoel, der damit auch seinem Hauptkonkurrenten Mathieu van der Poel entwischte. 

Dieser kämpft nun in einer Verfolgergruppe, um deren Anschluss auch Maximilian Schachmann noch kämpft, darum, Zeit gutzumachen. Es sieht jedoch nicht gut aus für den Niederländer, der bereits 1:20 Minuten Rückstand hat und die Nachführarbeit praktisch alleine machen muss.

Evenepoel ist vorne mit dem Franzosen Valentin Madouas unterwegs. Dahinter befindet sich noch einer Sechsergruppe.

16:26 Uhr - Tennis: Vekic und Zheng greifen nach Gold

In Roland Garros geht es nun um alles: Die Kroatien Donna Vekic fordert Qinwen Zheng aus China im Match um Tennis-Gold bei den Damen. In der kroatischen Box wie bei den Matches zuvor unter anderem dabei: die Ex-Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic.

Wir halten euch auf dem Laufenden.

Zum Match-Center: Qinwen Zheng vs. Donna Vekic

16:20 Uhr - Radsport: Straßenrennen geht in heiße Phase

Noch 53 Kilometer gilt es für die Radfahrer im Straßenrennen zu absolvieren. Was ist bisher passiert? Zu Beginn hatte sich eine Spitzengruppe um den Italiener Elia Viviani gebildet, die zwischenzeitloch bis zu 13 Minuten Vorsprung hatte.

Im Feld hat aber irgendwann Remco Evenepoel angewiesen, das Tempo zu verschärfen. Aktuell sind mit Ben Healy und Alexey Lutsenko zwei bekannte Gesichter an der Spitze, dahinter folgt mit einigen Sekunden Rückstand eine siebenköpfige Verfolgergruppe, zu der auch der Deutsche Nils Politt gehört. Das Feld ist aber ebenfalls nur rund 50 Sekunden zurück.

16:13 Uhr - Beachvolleyball: Wie geht es weiter mit Laura Ludwig?

Die fünfte Olympia-Teilnahme von Laura Ludwig endete mir drei Niederlagen und gefühlt zu früh. Wie geht es nun weiter mit dem Aushängeschild des Sports? Ein Kommentar.

16:00 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer vor Thriller um Gold

Thriller um Gold: Leo Neugebauer (Stuttgart) steht in Paris vor einem packenden Finale um den Zehnkampf-Olympiasieg - und das obwohl sich sein bisher stärkster Konkurrent Damian (Warner) nach einem "Salto Nullo" im Stabhochsprung aus dem Medaillenrennen verabschiedet hat.

Zwar geht Neugebauer mit einem deutlichen Vorsprung in die letzten beiden Disziplinen, aber gegenüber seinem neuen Herausforderer Markus Rooth (Norwegen) hat der Titelfavorit Nachteile im Speerwurf und über die 1500. Sein Vorsprung auf den erst 22 Jahre alten Rooth beträgt nach acht Disziplinen 139 Punkte. Sowohl Neugebauer als auch Rooth streben derzeit einem Ergebnis von etwa 8750 Punkten entgegen, zudem könnte Lindon Victor (Grenada) noch in den Kampf um Gold eingreifen.

Für Niklas Kaul läuft es in Paris überhaupt nicht nach Plan, im Zwischenklassement belegt der ehemalige Welt- und Europameister nur Platz 16. Mit seinen Stärken im Speerwurf und über die abschließenden 1500 m kann der Mainzer sicher noch weiter nach vorne kommen, die ersehnte Medaille aber ist außer Reichweite. Till Steinforth (Halle) reiht sich auf Platz zwölf ein.

15:58 Uhr - Mit der achten Goldmedaille schließt Isabell Werth damit zu Birgit Fischer als erfolgreichste deutsche Olympionikin der Geschichte auf. Hier geht es zur Top 5.

15:50 Uhr - Tennis: Fritz und Paul holen Bronze für die USA

Im Herren-Doppel dürfen die beiden Top 15-Spieler aus dem Einzel, Taylor Fritz und Tommy Paul, über ein Stück Eiffelturm jubeln. Im Bronze-Match setzten sich die US-Amerikaner klar mit 6:3 6:4 gegen Tomas Machac und Adam Pavlasek durch.

15:34 Uhr - Dressur-Equipe holt achtes Gold für Werth

Die Dressur-Equipe um die neue deutsche Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth hat die vierte Goldmedaille für Team D in Paris geholt. Im Grand Prix Special setzten sich Frederic Wandres mit Bluetooth, Isabell Werth mit Wendy und Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera hauchdünn vor Dänemark und Großbritannien durch. Werth schloss mit ihrem achten Olympiasieg an der Spitze der ewigen Bestenliste zur ehemaligen Kanutin Birgit Fischer auf.

Von Bredow-Werndl, die im Grand Prix einen Wimpernschlag vor der Dänin Catherine Laudrup-Dufour lag, gewann nach dem Doppel-Triumph von Tokio 2021 ihr drittes olympisches Gold. Als erster deutscher Reiter hatte Wandres nicht seinen besten Tag erwischt, seine 75,942 Prozent hatten das Team zunächst auf Platz drei zurückgeworfen.

Werth war nach ihrem Ritt locker und entspannt, lediglich der kleine Schrittfehler zwischen den beiden Pirouetten auf der Mittellinie wurmte sie ein bisschen. "Wenn jetzt diese Mittellinie nicht ausreicht oder daran schuld ist, dass uns am Ende ein halbes Prozent fehlt, dann bohre ich mich hier in den Boden", sagte sie, und ihr Grinsen verriet, dass dieser Plan wohl nicht ganz ernst gemeint war. Fast wäre es dann aber so weit gekommen.

Endergebnis im Grand Prix Special
Endergebnis im Grand Prix SpecialFlashscore

Die deutsche Dominanz in der Dressur setzt sich fort. Insgesamt war es das 15. Gold seit der Einführung des Teamwettbewerbs 1928, das dritte in Serie nach Rio 2016 und Tokio 2021 sowie die insgesamt 97. deutsche Medaille in den olympischen Reitsport-Disziplinen. Am Sonntag (ab 10.00 Uhr) geht es für Werth und von Bredow-Werndl in der Kür noch um Einzel-Gold.

14:26 Uhr - Rudern: Zeidler euphorisch - Freundin Sofia hat "mir die Leichtigkeit gegeben"

Nach seinem Olympiasieg im Ruder-Einer hat Oliver Zeidler seinen Liebsten mit emotionalen Worten gedankt. Seine Freundin Sofia Meakin, selbst Ruderin für die Schweiz, habe ihm "im letzten Jahr ein bisschen die Leichtigkeit gegeben, die mir manchmal gefehlt hat", sagte der 28-Jährige nach seiner Goldfahrt im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne: "Sie macht mich einfach glücklich."

Unmittelbar nach seinem Rennen war Zeidler zu seiner Freundin gelaufen und ihr um den Hals gefallen. Er küsste sie mehrmals und weinte unaufhörlich. "Es war auch Dankbarkeit, dass sie die letzten drei Nächte bei mir geblieben ist, um mich nochmal auf andere Gedanken zu bringen", sagte er: "Wir haben eine Fernbeziehung über das letzte Jahr geführt. Die letzten sechs Wochen vor Olympia waren für mich sehr, sehr hart, weil wir uns gar nicht sehen konnten."

14:10 Uhr - Tennis: Australien gewinnt Gold im Herren-Doppel 

Matthew Ebden und John Peers haben die Goldmedaille im Herren-Doppel gewonnen. Im Finale setzten sich die Australier gegen das amerikanische Duo Austin Krajicek und Rajeev Ram im Match-Tiebreak mit 10:8 durch. Zuvor hatten beide Teams einen Tiebreak für sich entschieden.

Zum Match-Center: Ebden/Peers vs. Krajicek/Ram

Im Anschluss an das Herren-Doppel folgt noch das Spiel um Platz drei zwischen den USA und Tschechien. Daraufhin geht es im Damen-Finale zwischen Qinwen Zheng und Donna Vekic um Gold.

13:43 Uhr - Beachvolleyball: Enttäuschung bei Ludwig "wird bleiben"

Laura Ludwig und Louisa Lippmann sind bei den Olympischen Sommerspielen in Paris nach drei Niederlagen gescheitert. "Bitter", kommentierte Ludwig direkt nach dem Spiel, bevor die Tränen kamen. "Enttäuschend so kurz danach. Die Enttäuschung wird auch auf jeden Fall noch etwas bleiben. Es ist schade, dass wir das hier alles nicht ein bisschen länger genießen können und nicht konstant in unser Spiel gefunden haben."

13:20 Uhr - Schwimmen: Deutsche Lagenstaffel im Finale

Nach enttäuschenden Resultaten von Wellbrock und Schwarz hat die Lagenstaffel der Männer Finale am Sonntagabend erreicht. Ole Braunschweig, Lucas Matzerath, Luca Armbruster und Josha Salchow schwammen in 3:32,51 Minuten auf Rang acht. Weltmeisterin Angelina Köhler kam mit Laura Riedemann, Anna Elendt und Nina Holt in 3:58,12 nur auf Platz neun und verpasste knapp den Endlauf der Frauenquartetts.

13:09 Uhr - Stab: DLV-Duo weiter - Blech "kotzt ab"

Der EM-Dritte Oleg Zernikel und der ehemalige Vize-Europameister Bo Kanda Lita Baehre haben das olympische Finale im Stabhochsprung erreicht. Das deutsche Duo überflog in der Qualifikation am Samstag jeweils 5,75 m und sicherte sich damit neben dem schwedischen Überflieger und Weltrekordler Armand Duplantis einen Platz für die Entscheidung am Montag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Paris.

"Heute habe ich es spannend gemacht", sagte Lita Baehre im ZDF, nachdem er die 5,75 erst im dritten Versuch gemeistert hatte. Zernikel, der im Juni bei der EM in Rom mit Bronze den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert hatte, ging "deutlich nervöser als sonst" an den Start, "aber die Sprünge wurden immer sauberer".

Der dritte deutsche Starter Torben Blech (Leverkusen) schied im Stade de France mit übersprungenen 5,40 m hingegen aus - und schob danach mächtig Frust. "Ich kann es mir nicht erklären. Ich bin super frustriert und könnte richtig abkotzen", sagte Blech: "Drei Jahre reißt man sich den Arsch auf, um hier zu stehen... Ich weiß es nicht."

13:02 Uhr - Judo: Niederlage gegen Japan - Deutsches Team kämpft um Bronze

Das deutsche Judo-Team kämpft im abschließenden Mixed-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Paris um Bronze. Die DJB-Auswahl um Silbermedaillen-Gewinnerin Miriam Butkereit unterlag am Samstag im Halbfinale Mitfavorit Japan und steht damit am Nachmittag im Bronze-Duell. Der deutsche Gegner steht noch nicht fest. Schon bei der olympischen Mixed-Premiere hatte Deutschland 2021 in Tokio Bronze gewonnen.

Im Kampf um den Final-Einzug war das Judo-Mutterland zu stark für die deutsche Mannschaft, die klar mit 0:4 verlor. Auch Butkereit konnte gegen Ex-Weltmeisterin Saki Niizoe nicht punkten. Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner, die im Einzel eine Medaille verpasst hatte, kam bislang nicht zum Einsatz.

12:58 Uhr - Dritte Niederlage besiegelt Aus für Ludwig/Lippmann

Dritte Niederlage, das Aus ist besiegelt: Für Beachvolleyball-Star Laura Ludwig ist das fünfte Olympia-Abenteuer früh beendet. Die Goldmedaillengewinnerin von 2016 unterlag mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann am Samstag den EM-Zweiten Daniela Alvarez/Tania Moreno aus Spanien mit 0:2 (16:21, 19:21) und schied nach drei Vorrunden-Partien ohne Satzgewinn aus.

Zum Match-Center: Mendoza/Moreno vs. Ludwig/Lippmann

Wenig Chancen hatten die EM-Dritten zuvor auch gegen die Europameisterinnen Nina Brunner/Tanja Hüberli sowie gegen die Französinnen Alexia Richard und Lezana Placette. Damit haben Ludwig/Lippmann keine Chance mehr auf den Einzug in die K.o.-Runde. Aus den sechs Vierergruppen erreichen jeweils die besten zwei Teams sowie die zwei besten Gruppendritten direkt das Achtelfinale. Die restlichen Drittplatzierten müssen in die Lucky-Loser-Runde.

Das Duo war Ende 2022 nach Ludwigs zweiter Babypause in die gemeinsame Olympia-Mission gestartet und hatte sich das zweite Ticket für die Sommerspiele in Paris hinter Svenja Müller/Cinja Tillmann gesichert. Die ehemalige Hallen-Nationalspielerin Lippmann hatte in Paris ihr Olympia-Debüt gegeben, für Ludwig waren es die fünften Spiele. In Rio hatte die 38-Jährige an der Seite von Kira Walkenhorst sensationell Gold gewonnen.

12:59 Uhr - Judo: Nach Bronze - Toilette für Österreichs Polleres

Keramik für Bronze: Die Judoka Michaela Polleres hat als Österreichs erste Medaillengewinnerin bei Olympia in Paris eine kuriose Belohnung erhalten. Für Bronze in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm gab es vom Sponsor einen Gutschein für eine Toilette. Im Hause Polleres steht somit bald ein "Aquaclean Mera Comfort Dusch-WC", ein Luxus-Klo mit Bidet-Funktion im Wert von über 3500 Euro.

Die 27 Jahre alte Polleres gewann am vergangenen Mittwoch Bronze, nachdem sie im Halbfinale gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Miriam Butkereit aus Deutschland unterlag. Von Österreichs Olympischem Komitee bekommt Polleres zudem eine Prämie von 14.000 Euro. Für Silber gibt es derweil 17.000 und für Gold 20.000 Euro. Hinzu kommt der Toilettengutschein als Lohn für jede Medaille. 

12:54 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer lässt mit dem Diskus Punkte liegen

Goldkandidat Leo Neugebauer (Stuttgart) hat bei den Olympischen Spielen die Führung im Zehnkampf zurückerobert, im Diskuswurf aber viele Punkte liegenlassen. Der 24-Jährige schaffte lediglich 53,33 m, bei seinem deutschen Rekord hatte er über vier Meter weiter geworfen. Schon über die 110 m Hürden war Neugebauer mit 14,51 Sekunden etwas unter seinen Möglichkeiten geblieben.

Nach der siebten Disziplin liegt Neugebauer nun mit 72 Punkten vor Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) in Führung, im Kampf um Gold bahnt sich nun ein echter Thriller an. Warner hat vor allem in den letzten beiden Disziplinen Speerwurf und 1500 m Vorteile gegenüber Neugebauer, Europameister Johannes Erm (Estland), die jungen Norweger Markus Rooth und Sander Skotheim, der WM-Dritte Lindon Victor (Granada) sowie Ayden Owens-Delerme aus Puerto Rico sind derzeit die weiteren Kandidaten für die Medaillen.

Für Niklas Kaul läuft es in Paris überhaupt nicht nach Plan, im Zwischenklassement belegt der ehemalige Welt- und Europameister nur Platz 19. Mit seinen Stärken im Speerwurf und über die abschließenden 1500 m kann der Mainzer sicher noch weiter nach vorne kommen, die ersehnte Medaille aber ist außer Reichweite. Till Steinforth (Halle) reiht sich auf Platz 14 ein. 

12:48 Uhr - Schwimmen: Wellbrock scheidet auch über 1500 m im Vorlauf aus

Nach seinem enttäuschenden Vorlauf-Aus über 800 m Freistil hat Tokio-Olympiasieger bei den Sommerspielen in Paris auch das Finale über 1500 m deutlich verpasst. Der 26-Jährige aus Magdeburg verlor nach 600 m den Kontakt zur Spitze und fiel immer weiter zurück: Am Ende standen völlig indiskutable 15:01,88 Minuten und Rang 14 zu Buche. Auf dieser Distanz hatte Wellbrock vor drei Jahren Olympiabronze gewonnen, ehe er im Freiwasser über 10 km triumphierte.

Auch Sven Schwarz konnte sich als Zehnter nicht für den Endlauf am Sonntagabend qualifizieren. Der 22-Jährige aus Hannover hatte über 800 m Platz fünf erreicht. Vorlaufschnellster war der irische 800-m-Olympiasieger Daniel Wiffen.

Wellbrock war schon als Zwölfter der 800-m-Vorläufe der Weltspitze weit hinterher geschwommen. Bundestrainer Bernd Berkhahn machte technische Fehler aus. In der kommenden Woche steht noch das Freiwasserrennen in der Seine auf dem Programm.

12:39 Uhr - 100-m-Sprint: Rekordmann Ansah ausgeschieden, Hartmann rennt ins Halbfinale

Zäher Auftritt vom 9,99-Sekunden-Sprinter: Owen Ansah (Hamburg) ist bei den Olympischen Spielen bereits im Vorlauf ausgeschieden, Joshua Hartmann schaffte hingegen den Sprung ins Halbfinale. Ansah, der in seinem Vorlauf neben Weltmeister Noah Lyles antrat, wirkte verkrampft, kam nicht über 10,22 Sekunden und Platz fünf in seinem Rennen hinaus. Das reichte nicht zum Weiterkommen für den neuen deutschen Rekordhalter.

Hartmann machte es besser und ist als erster Deutscher seit 40 Jahren in ein olympisches Halbfinale über 100 m gesprintet. Der Kölner lief am Samstagvormittag im Stade de France nach 10,16 Sekunden ins Ziel und kam als Dritter seines Vorlaufs weiter.

Lyles, der als Favorit über die 100 m gilt und in Paris insgesamt vier Mal Gold anpeilt, legte keinen souveränen Auftritt hin. Der US-Amerikaner lief nach seinen 10,04 Sekunden nur auf Platz zwei in seinem Vorlauf.

Bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig war Ansah im Juni in 9,99 Sekunden als erster Deutscher unter der 10-Sekunden-Marke geblieben. Zuvor war er bei der Europameisterschaft in Rom auf den starken fünften Platz gelaufen. Hartmann, deutscher Rekordhalter über 200 m, lief in dieser Saison bereits 9,92 Sekunden, allerdings mit deutlich zu viel Windunterstützung.

Der letzte deutsche Sprinter in einem olympischen Halbfinale war Christian Haas 1984 in Los Angeles. Die Vorschlussrunde in Paris findet am Sonntag (20.05 Uhr/ARD und Eurosport) statt, der Olympiasieger in der prestigeträchtigen Strecke wird am selben Abend gekrönt.

12:27 Uhr - Judo: Mixed-Team im Halbfinale

Nach den eher enttäuschenden Auftritten der Judoka im Schwergewicht am gestrigen Freitag, startet das deutsche Mixed-Team sehr erfolgreich. Zunächst konnte man am Morgen Österreich dominant besiegen. Am Mittag sorgte Brasilien für einen engen Wettkampf. Doch Deutschland kann sich am Ende für das Halbfinale qualifizieren. Bereits in wenigen Minuten startet jenes Halbfinale gegen Japan.

11:53 Uhr - Badminton: Erst Gold, dann Verlobung: Besonderer Tag für Chinesin Huang

Ausgerechnet in der Stadt der Liebe hat die chinesische Badminton-Spielerin Huang Yaqiong einen unvergesslichen Tag erlebt. Zunächst gewann sie am Freitag in Paris gemeinsam mit Zheng Siwei Olympia-Gold im Mixed-Doppel, ehe ihr Freund Liu Yuchen ihr noch in der Halle einen Heiratsantrag machte.

Nach der Medaillenzeremonie in der La Chapelle Arena stand Liu, ebenfalls Badminton-Spieler, plötzlich vor seiner Freundin. Aus seiner Hosentasche holte er einen Verlobungsring hervor, sank auf die Knie und stellte die Frage aller Fragen - die 30-Jährige sagte "Ja". Huang gab im Anschluss zu, der Antrag sei "sehr überraschend" gekommen: "Heute bin ich Olympiasiegerin geworden und habe mich verlobt. Ich denke, der Ring passt sehr schön an meinen Finger." 

11:44 Uhr - Rudern: Zeidler düpiert die Konkurrenz und holt Gold

Die deutsche Titelhoffnung im Rudern Lukas Zeidler hat im Finale des Einer alle Konkurrenten weit hinter sich gelassen. Von Anfang bis zum Ende des Rennens bestand kaum ein Zweifel an seinem Triumph. Nach dem überraschenden Aus im Halbfinale der letzten olympischen Spiele holt sich Zeidler nun verdient die Goldmedaille. Mehr Infos 

Zeidler siegt im Einer
Zeidler siegt im EinerFlashscore/AFP

11:31 Uhr - Hockey: Gonzalo Peillat: Gegen die alte Heimat Richtung Gold

In Rio zerstörte Gonzalo Peillat mit Argentinien Deutschlands Gold-Hoffnungen im Hockey. Nun spielt er um Gold mit Deutschland - zunächst gegen Argentinien.

Gonzalo Peillat ist ehrgeizig. "Ich will immer gewinnen", sagt er über sich. In Paris kann es bei den Olympischen Spielen deshalb für den 31-Jährigen und die Hockey-Männer nur ein Ziel geben: Gold. Kurios dabei: Vor acht Jahren zerstörte der gebürtige Argentinier die Titel-Träume Deutschlands. Nun steht er auf der anderen Seite - und muss gegen die alte Heimat antreten.

Auf dem Weg zum Olympiasieg wartet für die deutschen Weltmeister am Sonntag im Viertelfinale (20.00 Uhr): eben Argentinien. Und dieses Mal trägt Peillat das DHB-Trikot, dieses Mal will er Deutschland zum ganz großen Coup schießen. Und wie das geht, weiß Peillat nur zu gut.

Rückblick: Rio de Janeiro, 16. August 2016, Olympia-Halbfinale. Alles ist angerichtet für die deutsche Medaillenjagd, doch dann reißt Peillat die "Honamas" aus allen Träumen und verwandelt beim 5:2 für Argentinien bereits in der ersten Halbzeit drei Strafecken. Wenig später gewinnt er Gold, das DHB-Team muss sich mit Bronze zufrieden geben.

Nun soll es anders laufen. "Wenn ich für Deutschland spielen kann, will ich alles gewinnen", hatte er vor seiner Premiere im DHB-Trikot gesagt. Bei seinem Debüt im März 2022, nur einen Monat nach seiner Einbürgerung, gelang Peillat mit einem Treffer nach 45 Sekunden gegen Spanien (2:1) in der Pro League direkt einen Einstand nach Maß. Mittlerweile ist er mit Deutschland Weltmeister, in Paris soll der Olympia-Triumph folgen.

Dem Nationenwechsel vorausgegangen war ein Zerwürfnis mit dem argentinischen Verband, für den Peillat schon vor Spielen 2021 in Tokio nicht mehr aufgelaufen war. Der erste Kontakt mit dem DHB sei Ende 2020 über den damaligen Bundestrainer Kais Al Saadi zustande gekommen, erzählte Peillat in einem Interview auf der Verbandshomepage. Als er bei einem Telefonat gemerkt habe, worum es gehe, sei er "sprachlos" gewesen. Die "einzigartige Chance" war ihm sofort bewusst, nach reiflicher Überlegung ergriff er sie.

Nun soll es für den Abwehrspieler in Paris bis ins Finale gehen - dafür muss er mit Deutschland erst einmal die alte Heimat bezwingen.

11:24 Uhr - Rudern: Erstmals seit 16 Jahren: Achter verpasst Olympia-Medaille

Der Deutschland-Achter ist in Paris das erste Mal seit 16 Jahren bei Olympischen Spielen leer ausgegangen. Das deutsche Paradeboot um den neuen Schlagmann Torben Johannesen landete am letzten Finaltag der Ruder-Wettkämpfe im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne am Samstag auf dem vierten Platz und verpasste nach schwierigen Jahren die erhoffte Medaille. Aufs Treppchen fehlten 4,52 Sekunden.

Großbritannien gewann vor den Niederlanden und den USA. Bei den vergangenen drei Sommerspielen (2012 Gold in London, 2016 in Rio und 2021 in Tokio jeweils Silber) hatte der deutsche Achter immer eine Medaille gewonnen. 2008 in Peking war das Großboot zuletzt leer ausgegangen. Nach einem Umbruch infolge der Spiele von Tokio musste das junge Team um Steuermann Jonas Wiesen zuletzt immer wieder Rückschläge hinnehmen, der Achter gehörte deshalb nicht zu den großen Medaillenfavoriten.

Auch bei den Spielen in Paris lief nicht alles reibungslos. Nach einem enttäuschenden Vorlauf überzeugte der Achter als Zweiter im Hoffnungslauf trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Schlagmann Mattes Schönherr. Für das Finale kehrte der 24-Jährige ins Boot zurück, der Tokio-Zweite Johannesen blieb jedoch auf der Schlagmann-Position.

Am Samstag (11.30 Uhr) rudert auch der dreimalige-Einer-Weltmeister Oliver Zeidler um Gold. Der Endlauf des Topfavoriten wurde jedoch um eine Stunde verschoben, da ein Bus mit Finalteilnehmern auf dem Weg vom Olympischen Dorf mit einem Motorschaden liegen geblieben ist.

Nachdem der Frauen-Doppelvierer am Mittwoch bereits Silber gewonnen hatte, hofft der DRV auf eine Medaille für Zeidler, um das Mindestziel zu erreichen. Von sieben Booten schafften es in Paris vier in die Endläufe. Die Spiele von Tokio hatte der DRV mit zwei Silbermedaillen beendet.

10:59 Uhr - Bogenschießen: Kroppen scheitert im Achtelfinale

Die deutsche Bogenschützin Michelle Kroppen hat eine weitere Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Einen Tag nach Silber im Mixed an der Seite von Florian Unruh schied die Berlinerin im Achtelfinale des Einzelwettbewerbs aus. Kroppen, die im Team im Viertelfinale ausgeschieden war, unterlag am Samstagvormittag Deepika Kumari aus Indien mit 4:6.

Mixed-Partner Unruh steht ebenfalls im Einzel-Achtelfinale, sein Gegner am Sonntag ist der Brite Tom Hall.

10:43 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer gibt Führung vorerst ab

Goldfavorit Leo Neugebauer (Stuttgart) hat bei den Olympischen Spielen einen soliden Start in den zweiten Tag im Zehnkampf erwischt. Der 24-Jährige legte über die 110 m Hürden einen Sicherheitslauf hin, nach seinen 14,51 Sekunden musste er seine Führung zunächst abgeben.

Vor der siebten Disziplin liegt Neugebauer knapp hinter Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) und Ayden Owens-Delerme (Puerto Rico) auf Platz drei. Er bleibt dennoch klar auf Goldkurs.

Bei der WM im Vorjahr in Budapest hatte Neugebauer über die Hürden ein kleines Drama erlebt, der Rückschlag damals verunsicherte ihn - als Führender des ersten Tages rutsche er am Ende noch auf Rang fünf ab.

Neugebauer strebt derzeit einem Ergebnis von rund 8900 Punkten entgegen. Warner, Owens-Delerme, der WM-Dritte Lindon Victor (Granada), Europameister Johannes Erm (Estland), sowie der junge Norweger Markus Rooth sind weitere Kandidaten für die Medaillen.

Für Niklas Kaul läuft es in Paris überhaupt nicht nach Plan, im Zwischenklassement belegt der ehemalige Welt- und Europameister nur Platz 19. Mit seinen Stärken im Speerwurf und über die abschließenden 1500 m kann der Mainzer sicher noch weiter nach vorne kommen, die ersehnte Medaille aber ist außer Reichweite. Till Steinforth (Halle) reiht sich auf Platz 13 ein.

Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) und Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) hatten ihren Start verletzungsbedingt absagen müssen.

Gleich bei seinem Olympia-Debüt gilt Neugebauer als Goldkandidat, nachdem der WM-Fünfte Anfang Juni seinen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert hatte. Damit war Neugebauer mit großem Vorsprung als Nummer eins der Welt nach Paris gereist. 

10:34 Uhr - Rudern: Einer-Finale um eine Stunde verschoben

Nachdem mehrer Busse nicht an der Regatta pünktlich ankommen konnten, wird das Finale des Ruder-Einers erst mit einer Stunde Verzögerung beginnen. Das Rennen des Achters soll aber pünktlich losgehen.

9:51 Uhr - Beachvolleyball: Ehlers/Wickler holen Gruppensieg

Drittes Spiel, dritter Sieg: Die Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler haben sich mit dem nächsten Erfolg bei den Olympischen Spielen mit der Maximalausbeute den Gruppensieg gesichert. Die deutschen Meister setzten sich am Samstagmorgen in Paris souverän gegen die WM-Dritten Michal Bryl und Bartosz Losiak aus Polen mit 2:0 (21:19, 21:15) durch und können nun mit Rückenwind ins Achtelfinale starten.

Wir hatten schon viele knappe Matches gegen sie", sagte Wickler über das polnische Duo, das bei der WM 2023 noch für das Achtelfinal-Aus der Deutschen gesorgt hatte: "Wir versuchen wirklich in jedem Spiel alles reinzuhauen. Es ist auch immer ein Stück weit Tagesform. Wir wissen, wenn wir unser bestes Spiel abrufen, können wir eigentlich gegen fast jeden Gegner als Sieger vom Feld gehen."

Zum Match-Center: Nils Ehlers/Clemens Wickler vs. Michal Bryl/Bartosz LosiakNils Ehlers/Clemens Wickler vs. Michal Bryl/Bartosz Losiak

Zuvor hatten sich Ehlers/Wickler, derzeit Weltranglisten-Dritte, in einem Tiebreak-Krimi gegen die Australier Thomas Hodges/Zachery Schubert (2:1) sowie zum Auftakt gegen die Franzosen Julien Lyneel und Remi Bassereau (2:0) durchgesetzt. Auch die deutschen Meisterinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann sind bereits für die Runde der besten 16 qualifiziert.

9:29 Uhr - Tischtennis: Eckig statt rund: Möregardhs Geheimwaffe im Olympiafinale

Mit Tennis-, Badminton- oder Tischtennis-Schlägern ist es ja so: Manche kuriose Konstruktionen landen im Museum, manche im Olympia-Finale. Das Schicksal führte die "Vilsbiburger Keule" in die Wimbledon-Sammlung des All England Clubs, das doppelt besaitete Tennisracket, auch "Fliegenklatsche" oder "Spaghetti-Schläger" genannt, brachte einen unfairen Vorteil und hatte das Potenzial, den weißen Sport ungenießbar zu machen.

Auch Truls Möregardh schwört auf einen ungewöhnlichen Schläger, der ihm "mehr Tempo" ermöglicht, den Ball besser spüren lässt und mehr Kontrolle erlaubt. Klingt wieder unfair, doch mit seinem Sechseck steht der Schwede in Paris im Tischtennisfinale, in dem er die chinesische Dominanz brechen will. Am Sonntag (14.30 Uhr) trifft Möregardh mit dem "Cybershape" auf Tokio-Olympiasieger Fan Zhendong.

Zum Match-Center: Truls Möregardh vs. Fan Zhendong 

Nun ist der Schläger, der optisch so sehr aus der gleichförmigen Masse runder Rackets heraussticht, nicht ganz neu. Möregardh hatte damit die Tischtennis-Welt schon einmal überrascht. Bei der Uraufführung auf großer Bühne erreichte er 2021 bei der WM in den USA das Finale. Seitdem ist der eckige Schläger von einem schwedischen Hersteller in der Szene bekannt, durchgesetzt hat er sich allerdings (noch) nicht.

Ob sich das ändert, wenn Möregardh in Paris als erster Europäer seit seinem legendären Landsmann Jan-Ove Waldner 1992 Einzelgold gewinnt? Spielen bald Kinder in Malmö, Düsseldorf und Paris eckig statt rund? "Mit dem Schläger können Anfänger leichter Tischtennis lernen", sagte Möregardh einmal der FAZ. Er selbst sei durch den "Cybershape" ein besserer Spieler geworden. "Ich bin froh, dass ich ihn spielen darf." Und dass er nicht ins Museum muss.

8:57 Uhr - Triathlon: Seine erneut zu dreckig: Triathlon-Training fällt aus

Die schlechte Wasserqualität der Seine sorgt bei den Olympischen Sommerspielen in Paris weiter für Probleme. Am Samstagmorgen wurde das Schwimmtraining für den Mixed-Wettbewerb im Triathlon abgesagt, der am Montag stattfinden soll. Wie die Organisatoren am Morgen mitteilten, sei angesichts erwarteter schlechter Messwerte frühzeitig eine Entscheidung getroffen worden.

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tagen hätten einen Abfall der Wasserqualität zur Folge. Näheres zur Situation wollen die Organisatoren im Laufe des Samstags mitteilen. Als Folge von Regenfällen steigt die Menge an Fäkalien-Bakterien im stark belasteten Fluss.

Schon in der ersten Woche war das Wasser der Seine ein Thema großer Diskussionen gewesen. Die Einzelwettbewerbe im Triathlon hatten aber wie geplant am Mittwoch stattgefunden. Nach der Mixed-Staffel im Triathlon stehen am Donnerstag und Freitag noch die Freiwasser-Wettbewerbe im Schwimmen an.

Schon weit vor dem Start der Spiele hatte die Wasserqualität immer wieder für Aufsehen gesorgt. Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu beweisen, dass der Fluss sauber genug sei.

In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in den Fluss und seine Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine überflutet. 

8:01 Uhr - Fußball: Gwinn über Lahm: "Zu ihm aufgeschaut"Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn hat ein prominentes Vorbild. Philipp Lahm "war immer ein Spieler, zu dem ich aufgeschaut habe", sagte die 25-Jährige vor dem Viertelfinale der DFB-Frauen gegen Kanada am Samstagabend (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport): "Egal, ob jetzt auf dem Platz oder auch abseits des Platzes, er ist einfach eine Persönlichkeit."Gerade durch die WM 2006, bei der Lahm im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica traf, sei Gwinn zum Fußball gekommen. Ähnlich wie der ehemalige Spielführer der Männer-Nationalmannschaft, übernimmt die Rechtsverteidigerin zunehmend Verantwortung, ist mittlerweile Vize-Kapitänin hinter Alexandra Popp. "Es ist schon wichtig, dass die mittelalten Spielerinnen auch immer mehr in die Verantwortung gehen und sich nicht verstecken", sagte der Bayern-Star: "In dieser Rolle sehe ich mich auch."

Gegen Sambia absolvierte sie ihr 50. Länderspiel. "Das ist schon eine Zahl, auf die ich sehr stolz bin, weil ich nicht nur schöne Tage hatte", sagte Gwinn und sprach von ihren beiden Kreuzbandrissen 2020 und 2022: "Deswegen genieße ich da jede Sekunde auf dem Feld umso mehr."

Recap des Vortages 

7:47 Uhr - Handball:"Hexer" Späth zeigt es seinen Hatern

David Späth hatte Redebedarf. All der Ärger über die Hater in den Sozialen Medien musste nach der Handball-Gala des Torhüters ganz offensichtlich raus. "Ich bin ein junger Kerl, ich bin auf Social Media unterwegs und sehe auch Sachen, die über mich gesagt und geschrieben werden", sagte Späth nach seiner Glanzleistung beim 33:31-Erfolg gegen den WM-Dritten Spanien, der dem deutschen Team den vorzeitigen Viertelfinaleinzug sicherte.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Spanien

"Ich war sehr frustriert und sauer, weil ich gedacht habe, ich habe mir meinen Platz hier verdient", so der Keeper der Rhein-Neckar Löwen: "Das haben vielleicht andere anders gesehen, und deswegen wollte ich einfach zeigen, dass ich hier zurecht bin, dass ich dem Team helfen kann." Das tat Späth am Freitag - und wie! Nach seinen 13 teils spektakulären Paraden, auch in den spielentscheidenden zwölf Sekunden vor der Schlusssirene, stand Späth, der etatmäßige Ersatzmann von Stammkeeper Andreas Wolff, plötzlich im Rampenlicht.

"Wahnsinn. Das hat er sich richtig verdient", sagte Rückraumspieler Julian Köster: "Es ist nicht immer die leichteste Situation hinter Andi Wolff, der eigentlich immer regelmäßig seine Paraden abruft." Auch Linksaußen Rune Dahmke lobte Späth und hob die Emotionalität des 22-Jährigen hervor. "Gerade, wenn die Kräfte ein bisschen nachlassen, da hinten so einen zu haben, der nochmal so explodieren kann, das hilft der ganzen Abwehr", sagte Dahmke.

Späth selbst wollte sich nicht zu sehr in den Mittelpunkt stellen. "Jeder hat sein Herz auf der Platte gelassen", sagte er: "Jeder kämpft für jeden, und das finde ich überragend. Ich bin stolz auf dieses Team."

Bevor in der nordfranzösischen Stadt Lille am Dienstag das Viertelfinale steigt, trifft das deutsche Team zum Vorrundenabschluss am Sonntag (14.00 Uhr /ARD und Eurosport) auf Slowenien. Dann geht es um den Gruppensieg. Späth nannte das Spiel ein "sehr wichtiges. Wenn wir dieses Spiel für uns entscheiden können, dann nehmen wir noch mehr Rückenwind mit nach Lille und können wirklich etwas Großes erreichen."

Späth ist bereit. 

7:36 Uhr - Volleyball: Kapitän Kampa nach Viertelfinal-Einzug: "Der Respekt wächst"

Kapitän Lukas Kampa schwärmt nach dem Einzug ins Viertelfinale bei den Olympischen Spielen von seinen Mannschaftskollegen - auch die Konkurrenz wird offenbar langsam auf die deutschen Volleyballer aufmerksam. "Wir haben so viele Leute, die in entscheidenden Momenten den Unterschied machen können, und das merken die anderen Teams auch", sagte der 37-Jährige nach dem souveränen 3:0 (25:13, 25:21, 25:21) gegen Argentinien im letzten Gruppenspiel.

Im Olympischen Dorf merke die Mannschaft, "dass der Respekt in der Volleyball-Bubble wächst. Die merken, wir meinen es ernst", sagte Kampa. Bereits vor ihrer Rückkehr auf die Olympia-Bühne nach zwölf Jahren hatten die DVV-Männer Edelmetall als Ziel ausgegeben. Das betonte auch Starangreifer Georg Grozer, der wie Kampa schon damals in London 2012 dabeigewesen war: "Wir wollen eine Medaille, und das bleibt auch so."

Eine große Rolle beim derzeitigen Erfolg spielt laut Kampa die Teamchemie. "Niemand ist irgendwie eifersüchtig, wenn ein anderer spielt oder sagt, ich will im Fokus stehen. Sondern es geht einfach nur um die Mannschaft, und das sieht man."

Es gebe "keinen missgünstigen Moment", betonte der Zuspieler: "Wir haben uns auch gegenseitig im Griff, wenn es darum geht, früh ins Bett zu gehen. Da tanzt keiner aus der Reihe und sagt, jetzt läuft es doch." Die Mannschaft, die sich beim Qualifikationsturnier im vergangenen Herbst mit sieben Siegen aus sieben Spielen für Olympia qualifiziert hatte, habe "ein gemeinsames Ziel", das "bei allen von Herzen kam".

7:23 Uhr - Reiten: Fokus auf das Einzel: Weishaupt hakt Enttäuschung schnell ab

Um den enttäuschenden fünften Platz im Team-Wettbewerb zu verarbeiten, liebäugelt Springreiter Philipp Weishaupt mit einem Ausflug zu anderen Wettbewerben bei den Olympischen Spiele in Paris. Wohin es gehen soll, ist noch unklar - Hauptsache raus. "Wir können uns jetzt nicht zwei Tage lang im Zimmer verstecken, das bringt auch nichts", sagte Weishaupt nach der Final-Enttäuschung von Versailles. Ein Wunschziel des Vize-Europameisters ist das 100-m-Finale der Leichtathleten, vielleicht drückt er auch dem deutschen Dressur-Team im Kampf um Gold die Daumen.

Weishaupt und sein Hengst Zineday hatten zusammen mit Christian Kukuk mit Checker und Richard Vogel mit United Touch die angestrebte Medaille verfehlt, das in der Qualifikation noch perfekte Team leistete sich einen Abwurf zu viel. Die Teamchemie stimme zwar, erklärte Weishaupt. Verarbeiten müsse die Enttäuschung aber "jeder einzeln. Jeder Sportler, jeder Reiter hat seine eigene Art und Weise, wie er damit umgeht. Ich hake es jetzt ab, das geht bei mir ziemlich schnell."

Der 39-Jährige aus dem Gestüt von Springreit-Legende Ludger Beerbaum in Riesenbeck rechnet sich, genau wie seine Teamkollegen, Chancen auf eine Medaille im Einzelwettbewerb aus. Als einziger Reiter aus dem Trio sprang Weishaupt mit seinem EM-Star Zineday dreimal Null - will das aber nicht überbewerten. "Da kann alles passieren. Die anderen schlafen aber auch nicht auf dem Baum, von daher wird das wohl auch wieder knapp", sagte er.

Wenn am Wochenende die Mannschafts- und Einzelentscheidung im Dressurreiten gefallen sind, beginnt am Montag für die Springreiter der letzte Wettkampf mit der Qualifikation. Es ist ihre letzte Chance, eine lange Durststrecke zu beenden: Das letzte Gold gewann die deutsche Mannschaft mit Beerbaum und dem heutigen Bundestrainer Otto Becker in Sydney 2000. Den letzten Olympiasieg im Einzel schaffte Ulrich Kirchhoff 1996 in Atlanta, den letzten Podestplatz Marco Kutscher 2004 in Athen (Bronze). 

7:15 Uhr - Bogenschießen: Zuwachs für die Vitrine: Unruh macht's wie Ehefrau Lisa

Florian Unruhs erster Anruf galt Ehefrau Lisa. Im Video-Call schwärmte der deutsche Bogenschütze von seinem Silber-Coup bei den Olympischen Spielen in Paris und dem glänzenden Zuwachs für die heimische Vitrine. "Es ist ein glücklicher Zufall, dass ich eine Frau habe, die zwei davon hat", sagte Unruh nach dem zweiten Platz im Mixed-Wettbewerb an der Seite von Michelle Kroppen: "Irgendwie muss ich ja versuchen, auch mal eine Olympia-Medaille zu Hause zu haben."

Lisa Unruh hatte 2016 in Rio Silber im Einzel gewonnen, vor drei Jahren legte die 36-Jährige mit Team-Bronze nach. In Paris war sie nicht vor Ort, ihre Laufbahn in der Nationalmannschaft hat sie beendet, auch als Privatperson sparte sich die Berlinerin die Reise nach Frankreich. "Hier vor Ort hätte ich definitiv keine Zeit für sie gehabt", sagte Florian Unruh.

Also verfolgte Lisa Unruh aus der Ferne, wie ihr Gatte in der Pariser Bogen-Arena auf der Esplanade des Invalides stolz das Podest betrat. Nach drei Siegen gegen Kolumbien (5:4), Mexiko (5:1) sowie die USA (5:3) musste sich das Duo des Deutschen Schützenbundes (DSB) nur den übermächtigen Weltmeistern aus Südkorea (0:6) geschlagen geben. "Sehr, sehr schön" sei die Siegerehrung gewesen, sagte Unruh. Bei Kroppen flossen Freudentränen: "Es war sehr emotional."

Mit dem Rückenwind des Mixed-Silbers sind weitere Auftritte auf dem Podium möglich. Unruh und Kroppen sind am Wochenende noch im Einzel im Einsatz und stehen dort im Achtelfinale. Kroppen trifft am Samstag auf Deepika Kumari aus Indien. Unruhs Gegner am Sonntag ist der Brite Tom Hall. Womöglich wird die Medaillensammlung im Hause Unruh noch ein bisschen größer.

7:09 Uhr - Zehnkampf: Neugebauer: "Hat Bock auf mehr gemacht"

Ordentlich Nudeln und Reis essen, dazu "ein bisschen Fleisch", außerdem gut schlafen - und dann am Samstag nach Olympia-Gold im Zehnkampf greifen. So sah der Plan von Topfavorit Leo Neugebauer nach dem ersten Wettkampftag aus. "Mein Körper fühlt sich sehr gut und ich freue mich schon auf morgen, also die Stimmung hier im Stadion hat echt Bock auf mehr gemacht", sagte der 24-Jährige.

In den ersten fünf Disziplinen lieferte Neugebauer eine starke Vorstellung ab, als Führender geht er in die Entscheidung am Samstag. Die Erinnerungen an die WM im Vorjahr in Budapest, als der Stuttgarter ebenfalls als Nummer eins in den zweiten Tag ging, am Ende aber "nur" Fünfter wurde, will Neugebauer nicht an sich heranlassen.

"Die Arbeit ist noch nicht mal nahezu fertig", sagte Neugebauer, jetzt heiße es: "Cool bleiben und einfach mein Ding machen." Deshalb wollte er das Gespräch mit den Medien auch möglichst "kurz halten, einfach nur, dass ich mich dann genug erholen kann".

Bisher gewannen in der Leichtathletik-Geschichte nur zwei deutsche Zehnkämpfer Olympia-Gold: Willi Holdorf 1964 in Tokio und Christian Schenk 1988 in Seoul für die DDR. 

Die heutigen Highlights

9:00 Uhr - Beachvolleyball Herren - Nils Ehlers/Clemens Wickler vs. Michal Bryl/Bartosz Losiak

10:00 Uhr - Judo Team Mixed - Deutschland vs. Österreich

10:00 Uhr - Dressurreiten Finale

10:30 Uhr - Rudern Einer Finale - Lukas Zeidler Favorit auf Gold

11:00 Uhr - Radsport Straßenrennen Herren

12:00 Uhr - Beachvolleyball Damen - Daniela Alvarez Mendoza/Tania Moreno Matveeva vs. Laura Ludwig/Louisa Lippmann

15:30 Uhr - Tennis Finale Damen - Qinwen Zheng vs. Donna Vekic

18:00 Uhr - Basketball 3x3 Damen - Spanien vs. Deutschland 

18:05 Uhr - Kayak Cross Damen & Herren Finalrunde

19:00 Uhr - Fußball Damen Viertelfinale - Kanada vs. Deutschland 

19:00 Uhr - Handball Damen - Norwegen vs. Deutschland 

19:45 Uhr - Hockey Damen - Deutschland vs. Belgien

20:55 Uhr - Leichtathletik - Diverse Entscheidungen

21:28 Uhr - Schwimmen Damen 800 m Freistil 

21:45 Uhr - Zehnkampf Finale - 1500-m-Lauf

6:33 Uhr - Guten Morgen und herzlich willkommen in unserem heutigen Olympia-Tracker. Auch der heutige Samstag bietet ein großartiges und vielfältiges Sportprogramm. Die Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler sind um 9:00 Uhr die ersten deutschen Athleten im Einsatz. Um 10:30 Uhr hat Lukas Zeidler im Ruder-Einer die Möglichkeit, die nächste Goldmedaille für Deutschland zu gewinnen. Auch der Achter hat wenig später Chancen auf Edelmetall. Während das Judo-Team das erste Mal im Teamwettkampf gefordert sein wird, geht es für die DFB-Frauen um 19:00 Uhr das im Viertelfinale gegen Kanada um alles. Parallel spielen die Handball-Damen gegen Norwegen um ihre letzte Chance aufs Weiterkommen. Über den Tag verteilt kann sich Leo Neugebauer nach seinem überzeugendem Start im Zehnkampf an der einsamen Spitze festsetzen. Spät am Abend geht es für Isabel Gose um 21:30 Uhr im Freistil über 800 m nochmal um eine Medaille.