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Olympia-Tracker: Die Olympischen Spiele in Paris sind eröffnet - Olympisches Feuer entzündet

Flashscore/SID
Aktualisiert
Die Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen.
Die Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen.Flashscore/AFP
Der 26. Juli ist gekommen. Das heißt für Gastgeber Paris und die gesamte Sportwelt: Die XXXIII. Olympischen Spiele werden eröffnet. Die Eröffnungszeremonie findet nicht wie traditionell in einem Stadion, sondern auf der Seine in Paris statt. Demnach werden 6.000 bis 7.000 Athleten, begleitet von einer halben Millionen Fans, auf Booten den Fluss herunterfahren. Flashscore ist mit dem Olympia-Tracker natürlich live dabei.

23:32 Uhr - Einen schönen Abend und tolle Olympische Spiele wünschen wir allen Fans, das war einmalig!

23:22 Uhr - Celine Dion singt nunter dem Pariser Himmel, was wohl das Ende und Finale der Zeremonie einläutet. Vor wenigen Augenblicken entzündeten die frühere Top-Leichtathletin Marie-Jose Perec und Judo-Ikone Teddy Riner das Olympische Feuer. Sie waren die letzten von rund 11.000 Fackelläuferinnen und -läufern.

23:13 Uhr -  Scholz "drückt Daumen" - Steinmeier wünscht "viel Erfolg" - Überwältigt von der Eröffnungsfeier hat Bundeskanzler Olaf Scholz dem deutschen Olympiateam viel Erfolg gewünscht. "Ich drücke Ihnen allen die Daumen für die Wettkämpfe in den vielfältigen Sportarten, in denen sie hier antreten. Sie leben den olympischen Geist!", schrieb der SPD-Politiker bei Instagram. Nach der erfolgreichen EM in Deutschland wünsche er "unserem Nachbarland, dass es erfolgreiche Olympische Spiele in Frankreich werden".

Zu seinen Worten postete Scholz ein Foto des deutschen Fahnenträger-Duos Anna-Maria Wagner und Dennis Schröder. "Das größte Team, das unser Land jemals bei den Olympischen Spielen vertreten hat – mit einem tollen Fahnenträger-Duo mittendrin", hieß es dazu.

Scholz selbst verfolgte die Eröffnungsfeier am Freitagabend in Paris an der Seite von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. "Schön, dass dieses Fest des Sports mit dieser einzigartigen Eröffnungsfeier jetzt losgeht", schrieb er. Die Zeremonie fand in der Innenstadt der französischen Hauptstadt auf der Seine statt – erstmals außerhalb eines Stadions.

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wandte sich am Freitagabend in den sozialen Medien an die deutschen Athletinnen und Athleten. "Viel Erfolg allen deutschen Sportlerinnen und Sportlern", schrieb er: "Ich wünsche allen Teilnehmenden, dass Ihnen das gelingt, was Sie sich vorgenommen haben." 211 Athletinnen und 216 Athleten treten bei diesen Sommerspielen in 45 Disziplinen für das deutsche Team an.

23:00 Uhr - Der mysteriöse Reiter gibt das Feuer weiter an Zinedine Zidane, dieser reicht weiter an Rafael Nadal, wer entzündet nun das Feuer?

22:56 Uhr - Der IOC-Präsident eröffnet damit die Olympischen Spiele! "In einer von Kriegen und Konflikten zerrissenen Welt verdanken wir es dieser Solidarität, dass wir heute Abend alle zusammenkommen und die Athleten aus den Gebieten aller 206 Nationalen Olympischen Komitees und die Angehörigen des IOC-Flüchtlingsteams vereinen können", beschwor der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach die olympische Einheit.

22:50 Uhr - Thomas Bach spricht nun auch vor den Mengen in Frankreich. Der ehemalige Fechter und IOC-Präsident verliert positive Worte über diese Spiele.

22:34 Uhr - Die rund 300.000 Zuschauer am Ufer der Seine konnten ihre Stars aus der Ferne nur erahnen, auch die TV-Kameras kamen nicht ganz ran: Die tiefsten Einblicke bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris lieferten die Athletinnen und Athleten selbst. Auf ihren Instagram-Kanälen ließen Alexander Zverev, Dennis Schröder und Co. die Fans an den emotionalen Momenten teilhaben.

Zverev teilte ein Bild, auf dem er in einem durchsichtigen Regenponcho mit Schröder die deutsche Fahne hält. Bei der Wahl zum Fahnenträger hatte der Tennis-Olympiasieger gegen den Basketball-Weltmeister verloren, kam so aber doch noch in den Genuss, die Flagge zu schwenken.

Wie Schröder gewährte auch Zverev seinen Fans mit einem Livestream exklusive Einblicke vom deutschen Boot. Auch viele internationale Sportlerinnen und Sportler "berichteten" aus ihrer Perspektive von der riesigen Show.

22:32 Uhr - Die Olympische Flagge wurde von dem Reiter überreicht und vor dem Eiffelturm gehisst.

22:22 Uhr - Beim Einlauf unter dem Eiffelturm ist der Regen nun endlich vorbei, vielleicht gibt's hier noch eine lange Nacht mit Party.

22:16 Uhr - Nun reitet ein metallenes Pferd die Strecke ab, die die Sportler zurückgelegt haben. Im Cape mit symbolischen Ringen geht die kunstvolle Veranstaltung weiter.

22:04 Uhr - Nadal mit Logenplatz bei der Eröffnungsfeier - Zuerst verabschiedete Rafael Nadal seine Olympia-Kollegen auf das spanische Party-Boot, dann nahm er seinen Logenplatz für die Eröffnungsfeier ein. Der Tennis-Superstar verfolgte die verregnete Zeremonie von einem Balkon in einem naheliegenden Appartement am Ufer der Seine trocken um im Kreis seiner Familie. Mit dabei auch seine Frau Maria Perello und sein Sohn Rafa junior.

Am Samstag kehrt der Sandplatzkönig in sein Reich Roland Garros zurück, gemeinsam mit seinem legitimen Thronfolger Carlos Alcaraz spielt er am Abend im Doppel gegen die Argentinier Maximo Gonzalez und Andres Molteni. Auch im Einzel ist Nadal am Start, es könnten seine letzten Auftritte in Paris sein. Die Rückkehr zu den French Open im kommenden Jahr ist offen, in diesem Jahr war er in der ersten Runde am späteren Finalisten Alexander Zverev gescheitert.

Hinter dem 22-maligen Grand-Slam-Sieger Nadal (38), der alleine in Roland Garros 14-mal triumphiert hatte, liegt auch eine erfolgreiche olympische Karriere. 2008 hatte er in Peking im Einzel gewonnen, 2016 holte in Rio de Janeiro Gold.

21:53 Uhr - Das war es mit der Einfahrt aller Delegationen, Frankreich schließt das ganze Event ab! Auf tolle Olympische Spiele!

21:51 Uhr - Die USA mit dem riesigen Boot kreuzt die Seine, was für eine massive Delegation.

21:37 Uhr - Parallel läuft neben der Seine eine Modenschau ab, wir nähern uns dem Abschluss der Parade.

21:25 Uhr - Aufgrund des Wetters haben sich die meisten deutschen Athleten zum Rückweg ins Olympische Dorf begeben, wegen des Regens wäre eine Erkältung eine zu große Gefahr.

21:17 Uhr - Mit Montenegro befinden wir uns nun beim 126. Platz in der Reihenfolge und haben weniger als die Hälfte noch vor uns. Bald kommt das Boot von Palästina, was ebenfalls hohe Sicherheit gewährleistet bekommt.

21:02 Uhr - Ein Tribut an die wichtigen Frauen der französischen Geschichte - heute bekommen viele Persönlichkeiten der Landes-Historie ihren Respekt gezollt.

20:51 Uhr - Die Impressionen dieser ästhetisch extrem wertvollen Eröffnungszeremonie.

20:38 Uhr - Bei der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine haben die Olympioniken aus der Mongolei den Sportlerinnen und Sportlern aus aller Welt die Schau gestohlen - zumindest in Sachen Mode. Die traditionell gestaltete Teamkleidung mit detailreich bestickten Westen und langen Roben hatte schon vor der Zeremonie zum Auftakt der Sommerspiele in Paris im Internet für Aufsehen gesorgt. Zahlreiche Sport- und Modekommentatoren lobten das Outfit in den höchsten Tönen.

20:34 Uhr - Es wird gespannt darauf gewartet, wer der Fackelträcker sein wird.

20:30 Uhr - Auch Team UK möchte Anspielungen auf historische Events machen, in diesem Fall einen bekannten Film, dessen Soundtrack heute eventuell noch zu hören sein wird, denn Celine Dion soll hier wohl auch noch performen.

20:24 Uhr - Die deutsche Delegation hat vor dem Millionen-Publikum einen positiven Eindruck hinterlassen. An siebter Stelle fuhren die Sportler der Bundesrepublik über die Seine. Zum Artikel.

20:16 Uhr - Ganz Frankreich spielt eine Rolle, so war auch Notre Dame soeben ein Teil dieses riesigen Abenteuers der Eröffnung.

20:11 Uhr - Durch den ganzen Verlauf zieht sich bisher der "Mysteriöse Fackelträger", der immer wieder im parallelen Einstimmungsfilm zu sehen ist.

19:57 Uhr - Inzwischen sind wir bei Bosnien-Herzegowina angekommen, die Parade ist in vollem Gange.

19:49 Uhr - Mit Lady Gaga ist der erste Musik-Star nun mit dem Auftritt dran. Die weltbekannter Sängerin singt ein bekanntes französisches Stück bis die weiteren Boote eintreffen.

19:43 Uhr - Das Boot mit Deutschland fährt nun über Seine, hinter Algerien und in voller Freude grüßt die deutsche Delegation mit Dennis Schröder und Anna-Maria Wagner als Fahnenträger vom riesigen Boot.

19:35 Uhr - Frankreichs berühmter Hochseilkünstler Nathan Paulin will während der Eröffnungsfeier für die Olympischen Spiele die Seine in 34 Meter Höhe überqueren. "Die Strecke beträgt etwa 350 Meter", sagte Paulin kurz vor der Eröffnung am Freitag dem Sender France TV Sport. "Die Installation über die Seine war ziemlich aufwändig", sagte Paulin, der den Fluss auf einer schmalen Slackline etwa in Höhe der Pariser Seine-Brücke Pont Neuf überqueren will.

"Es wird eine Überraschung geben, etwas, das niemand zuvor gemacht hat", sagte er. Paulin hat bereits mehrere Weltrekorde aufgestellt. Zu seinen spektakulärsten Aktionen zählt sein Gang über eine mehr als zwei Kilometer lange Slackline in 100 Meter Höhe in der Bucht von Mont Saint-Michel. Das zwei Zentimeter schmale Band war zwischen einem Kran auf dem Festland und der Abtei Mont-Saint-Michel gespannt.

In Paris ist Paulin bereits zwei Mal über ein Seil balanciert, das zwischen dem Eiffelturm und dem Trocadero über die Seine gespannt war.

19:33 Uhr - Erstmal außerhalb eines Stadions. Die Eröffnung auf der Seine ist ein Novum. Rein geht's in die Eröffnung. In einem Film rennt Zinedine Zidane zur Feier, nachdem ein Fahnenträger im Stadion keine Menschen fand - der Hype ist real.

19:29 Uhr - Die letzten Vorbereitungen sind beendet, nun geht's los mit der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris!

19:27 Uhr - Die Brandanschläge auf französische Bahnstrecken werden nach Angaben des Betreibers am Samstag keine Auswirkungen auf den Transport der Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen haben. Frankreichs Bahngesellschaft SNCF teilte am Freitagabend mit, dass am Tag nach der Eröffnungsfeier "der gesamte Transport von Mannschaften und akkreditierten Personen" sichergestellt sei.

So müssen etwa die Basketball-Stars der USA mit dem TGV von Paris nach Lille fahren, wo am Sonntag das Auftaktspiel gegen Serbien ansteht. Dazu beginnen in Marseille am Wochenende die Segelwettbewerbe. In verschiedenen französischen Städten finden darüber hinaus Partien des olympischen Fußballturniers statt. Insgesamt solle sich der Bahnverkehr über das Wochenende wieder normalisieren, dennoch werde es zu Ausfällen und Verspätungen kommen, teilte SNCF mit.

Brandanschläge auf technische Anlagen hatten am Freitagmorgen, nur Stunden vor dem Beginn der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Paris, weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Premierminister Gabriel Attal sprach von "koordinierten und vorbereiteten Sabotageakten". Nach SNCF-Angaben waren etwa 800.000 Fahrgäste betroffen.

18:39 Uhr - Für Boris Becker ist die Anwesenheit eine Ehre: "Ich wüsste nicht, welche Kulisse beeindruckender wäre. So etwas ist einmalig. Ich fühle mich sehr geehrt, dabei zu sein." 

18:31 Uhr - Organisation "beschissen": Probleme vor der Eröffnungsfeier - Lange Warteschlangen, Probleme beim Ticketverkauf: Die Organisation rund um die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele hat Tausende Zuschauer in Paris verärgert. Weil das Personal keine Scanner zur Kontrolle der Tickets erhalten hatte, öffneten viele Einlasstore mit einer Verspätung von einer Stunde. Mindestens eines öffnete zwei Stunden zu spät.

"Die Polizei war großartig, aber die Organisation ist beschissen", sagte Michael Ohoven, ein 48 Jahre alter deutscher Filmproduzent, der für sich und seine Frau 2700 Euro pro Ticket bezahlt hat. Er hatte eine Stunde vor einem geschlossenen Tor am linken Seine-Ufer, unweit des Invalidendoms, gewartet. Ein Mann brauchte Erste Hilfe, nachdem er während des Wartens zusammengebrochen war.

Als die Tore um 17:30 Uhr – zwei Stunden vor Beginn der Show – geöffnet wurden, begann es heftig zu regnen. Andernorts stauten sich die Menschenmassen nahe dem Startpunkt der Flussparade rund um die Austerlitz. Es wurde "endlich!" gerufen, als die Leute eine Stunde später als erwartet durchgelassen wurden. Weitere lange Warteschlangen waren nahe dem Louvre im Zentrum von Paris zu sehen. Zur Eröffnungsfeier wurden rund 300.000 Menschen erwartet.

18:26 Uhr - Ukrainer bei Olympia: Russen "existieren für uns nicht" - Für die ukrainische Olympia-Delegation ist das Aufeinandertreffen mit Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und Belarus in Paris alles andere als leicht. "Für uns existieren sie nicht. Wir grüßen sie nicht. Wir sagen nicht hallo, wir schauen sie nicht einmal an", sagte Wadym Hutzajt, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine, am Freitag bei einer Pressekonferenz in Paris.

"Alle Athleten im Olympischen Dorf sind von Russland und dem Krieg in der Ukraine betroffen", führte er aus: "Einige der ukrainischen Athleten, die jetzt im Olympischen Dorf sind, haben ihre Familien oder Teile ihrer Familien, ihre Verwandten verloren, einige von ihnen haben ihre Freunde oder nahestehende Personen verloren."

Olha Charlan, Fecht-Olympiasiegerin von 2008 und fünfmalige Weltmeisterin, schilderte, sie habe seit dem Angriff Russlands und des Verbündeten Belarus auf die Ukraine im Jahr 2022 in Italien trainiert. Sie sei kaum in der vom Krieg gebeutelten Heimat gewesen: "Ich war viermal zu Hause. In dieser Zeit habe ich meine Eltern viermal gesehen. Zum Glück kommt meine Schwester mit meinem Neffen nach Paris."

Charlan hatte für Aufsehen gesorgt, als sie im vergangenen Jahr bei der Fecht-WM in Mailand ihrer unterlegenen russischen Gegnerin Anna Smirnowa den nach den Turnierregeln vorgesehenen Handschlag verweigerte. Charlan wurde disqualifiziert, ihr Fall sorgte international für Aufsehen. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, garantierte Charlan daraufhin den Olympia-Start.

"Was mir letzten Sommer in Mailand passiert ist, war natürlich eine schwierige Situation. Ich kann sagen, dass ich nichts ändern würde - und ich werde nichts ändern", sagte die 33-jährige Charlan.

In Paris sind nur 15 Sportlerinnen und Sportler aus Russland sowie 17 aus Belarus als neutrale Einzelathleten zugelassen.

18:15 Uhr - Edelmetall aus dem Eiffelturm. Die Medaillen der diesjährigen Olympischen Spiele bestehen zum Teil aus dem Wahrzeichen von Frankreich. Damit kann jeder ein Stück Frankreich mit Nachhause nehmen.

17:41 Uhr - Olympia: Iranischer Judoka unter Dopingverdacht - Kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist der erste Sportler in Paris unter Dopingverdacht geraten. Die internationale Testagentur ITA meldete am Freitag einen positiven Test des Judokas Sajjad Ghanim Sehen Sehen. Der Iraner wurde vorläufig gesperrt, in seiner Probe wurden die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon gefunden.

Sajjad Ghanim Sehen Sehen (28) war am 23. Juli getestet worden, die Auswertung folgte zwei Tage später im WADA-akkreditierten Labor von Paris. Sehen Sehen, der in Paris in der Klasse bis 81 kg antreten sollte, kann die Öffnung der B-Probe beantragen und hat das Recht, gegen die vorläufige Suspendierung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen.

Die ITA ist im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für die Umsetzung des Anti-Doping-Programms für die Spiele in Paris 2024 verantwortlich.

16:21 Uhr - Regen bei Eröffnungsfeier in Paris erwartet -Die Zuschauer der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris müssen sich auf ungemütliches Wetter einstellen. Nach Angaben des französischen Wetterdienstes La Chaine Meteo besteht am Freitagabend eine 90-prozentige Regenwahrscheinlichkeit. Die pompöse Eröffnungsfeier auf der Seine startet um 19.30 Uhr, zunächst soll es zeitweise regnen, ab 21.00 Uhr anhaltend.

Immerhin schloss der Wetterkanal am Freitagmorgen ein "Katastrophenszenario" aus. Auf gut 90 Booten sollen die mehr als 200 Delegationen über die Seine durch das Zentrum von Paris fahren - vorbei an Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Notre-Dame, dem Louvre oder dem Musee d'Orsay. Das Ende der Show ist für 23.15 Uhr vorgesehen. Es werden circa 300.000 Fans erwartet.

16:08 Uhr - 3x3-Basketballerinnen in Paris "eine kleine Familie" - Das Mini-Aufgebot im 3x3 hat für Basketballerin Marie Reichert großen Einfluss auf die Teamchemie. "Die Beziehung zu den Mitspielerinnen ist intensiver, man ist mit allen Spielerinnen enger verbunden. Ich würde uns schon als eine kleine Familie bezeichnen", sagte die deutsche Nationalspielerin vor dem Start ins olympische Turnier bei web.de News. Denn verglichen mit dem klassischen Basketball sind bei der Streetball-Variante statt zwölf nur vier Akteurinnen in Paris dabei.

Dass es in der Vorrunde Achtergruppen gibt, sei eine besondere Herausforderung. "Bei den Olympischen Spielen ist das Pensum nochmal höher als bei der WM oder EM. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir ein Turnier gespielt haben, in dem wir sieben Spiele hatten", erklärt die 23-Jährige aus Kassel. Es werde deshalb "von der Belastung körperlich und mental nochmal etwas Neues".

Seit Tokio 2021 ist 3x3 olympisch, die deutschen Frauen sind erstmals dabei. "Mit 3x3 sind wir gerade auf einem kleinen Höhenflug", meint Reichert, die mit Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Elisa Mevius (BBC Rendsburg/Oregon Ducks) antritt. Dass Reichert, Brunckhorst und Greinacher zusammen am 3x3-Stützpunkt in Hannover trainieren, sei ein Vorteil: "Mir fallen gerade nur die Niederlande ein, die etwas ähnliches haben. In vielen anderen Ländern ist 3x3 mehr noch eine Ergänzung für den Sommer."

Dabei verlange die Disziplin spezielle Qualitäten. "Das Spiel ist dynamischer und physischer", so Reichert, "man muss sofort von Offense auf Defense umschalten und hat eigentlich keine Pausen, was mir auch am Anfang ein bisschen Probleme bereitet hat". Gefragt sei "eine ganz andere Art von Ausdauer".

15:54 Uhr - Ein Kommentar zu den heutigen Vorfällen in Paris.

15:36 Uhr - Brasiliens Fußball-Legende Zico in Paris bestohlen - Brasiliens Fußball-Legende Zico ist am Rande der Olympischen Spiele in Paris Opfer eines Diebstahls geworden. Der 71-Jährige erstattete am Freitag Anzeige bei der Polizei, nachdem ihm eine Tasche mit Bargeld, Uhren und Diamantschmuck entwendet worden war.

Der frühere Star von Flamengo Rio de Janeiro, der an drei Weltmeisterschaften teilnahm, war zum Zeitpunkt des Diebstahls unterwegs und hatte sein Autofenster offen gelassen. Laut der Tageszeitung "Parisien" liegt der Wert der gestohlenen Gegenstände bei 500.000 Euro. Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle der Nachrichtenagentur AFP hält diese Summe für stark übertrieben.

Die Selecao-Legende Zico ist als Gast der brasilianischen Olympiamannschaft in Paris. Am Freitagabend findet die Eröffnungsfeier statt.

15:20 Uhr - Schüller über nächsten Gegner USA: "Wird ein Brett" - Fußball-Nationalspielerin Lea Schüller erwartet gegen Rekord-Olympiasekordsieger USA ein schweres Duell für die DFB-Frauen. "Es ist auf jeden Fall der stärkste Gruppengegner und generell ein Topfavorit für das Turnier", sagte Schüller vor dem Spiel am Sonntagabend (21 Uhr/ZDF und Eurosport): "Das wird ein Brett."

Zum Match-Center: USA vs. Deutschland

Doch die deutsche Mannschaft muss sich in Gruppe B nicht verstecken. Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Australien führt man die Tabelle punkt- und torgleich mit den US-Amerikanerinnen an. "Es ist ein super Gefühl. Nach so einem Auftaktspiel kann man anders ins Turnier starten, als mit einer Niederlage oder einem Unentschieden."

Mit einem weiteren Sieg am Sonntag kann das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch den Einzug in die K.o.-Runde noch in Marseille sicherstellen, bevor es in Saint-Etienne gegen Sambia geht (31. Juli, 19 Uhr/ARD und Eurosport). "Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen. Natürlich ist die Motivation riesengroß, mit dem zweiten Spiel schon das Viertelfinale klar zu machen", sagte Schüller.

15:15 Uhr - Zug-Chaos: Deutsche Springreiter verpassen Eröffnungsfeier - Die Anschläge auf das Hochgeschwindigkeitsnetz der französischen Bahn kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben auch die Pläne der deutschen Springreiter durcheinander gebracht. Die Olympia-Starter Christian Kukuk und Philipp Weishaupt waren aus dem westfälischen Riesenbeck bereits auf dem Weg zur Feier, entschieden sich wegen des Zug-Chaos aber, ihre Reise in Lüttich abzubrechen und umzukehren. Das bestätigte Bundestrainer Otto Becker dem SID.

Einzig Jungstar Richard Vogel, der mit dem Flugzeug angereist war, wird laut Becker am Abend bei der Zeremonie auf der Seine anwesend sein. Auch Ersatzreiterin Jana Wargers, die in Belgien lebt und ursprünglich in den Zug mit Weishaupt und Kukuk einsteigen wollte, änderte ihre Pläne.

Die Dressur-Mannschaft von Bundestrainerin Monica Theodorescu wird aufgrund der Unterbringung außerhalb von Paris nicht an der Feier teilnehmen. Auch die Vielseitigkeitsreiter, die am Samstagmorgen (9.30 Uhr) in ihre Wettkämpfe starten werden, verzichten. Die deutschen Springreiter haben ihre Anreise für den 30. Juli geplant.

 

14:38 Uhr - Snoop Dogg ist bereit für die Eröffnungszeremonie. Der US-Rapper hat jedoch noch nicht durchsickern lassen, ob er die Fackel noch gegen etwas anderes Entzündbares in vergleichbarer Größe tauschen möchte...

14:25 Uhr - Essen im Athletendorf: Briten meckern über "rohes Fleisch" - Das Essen im Olympischen Dorf trifft überhaupt nicht den Geschmack der Briten. "Von bestimmten Lebensmitteln gibt es nicht genug: Eier, Hühnchen, bestimmte Kohlenhydrate", sagte Andy Anson, Geschäftsführer des Nationalen Olympische Komitees, der Tageszeitung Times. Ein weiteres Problem sei die Qualität der Mahlzeiten, "da den Athleten rohes Fleisch serviert wird".

Das Team GB hat bereits reagiert und einen zusätzlichen Koch engagiert. Die Speisen im Athletendorf seien "nicht angemessen" und "dramatische Verbesserungen" nötig, so Anson. Der Olympia-Chefkoch kommt übrigens aus Deutschland, Philipp Würz ist verantwortlich und wird mit seinen Kollegen bei den Sommerspielen rund 13 Millionen Mahlzeiten zubereiten.

"Eine Küche auf hohem Niveau" hatte der gebürtige Karlsruher angekündigt, die Briten sind dennoch enttäuscht. Ein Sprecher des Teams GB sagte am Freitag allerdings der Nachrichtenagentur AFP, dass es aufwärts gehe: "Paris 2024 kümmert sich darum."

14:20 Uhr - Goldhoffnung Neugebauer ganz cool: Druck haben die anderen - Leo Neugebauer geht cool und selbstbewusst in die Olympischen Spiele - knackt er im Kampf um Gold sogar die 9000-Punkte-Marke?

Druck? Da kann Leo Neugebauer nur müde lächeln. Die Goldhoffnung im Zehnkampf, die klare Nummer eins der Welt, sieht bei Olympia viel mehr die Konkurrenten um Ex-Weltmeister Niklas Kaul unter Zugzwang.

"Also ich würde sagen, ich habe mir da einfach nur selber dieses Jahr gezeigt, was ich so drauf habe", sagte Neugebauer über seinen deutschen Rekord von 8961 Punkten: "Ich würde sagen, das bringt eher den Druck auf andere Leute, weil die sehen: 'Oh Leo kann das machen, jetzt muss ich zeigen, was ich drauf habe'".

14:17 Uhr - Hidalgo: Anschläge haben "keinen Einfluss auf die Zeremonie" - Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat wenige Stunden vor dem offiziellen Beginn der Olympischen Spiele in Paris versichert, dass die Anschläge auf das Hochgeschwindigkeitsnetz der französischen Bahn keine Auswirkungen auf die Eröffnungsfeier hätten. "Was passiert ist, ist inakzeptabel, wird aber keinen Einfluss auf die Zeremonie heute Abend haben, da es keine Auswirkungen auf das Verkehrsnetz in der Region Ile-de-France hat", sagte Hidalgo.

Die Politikerin sprach bei einem Treffen mit dem spanischen König Felipe von "Sabotage". Mutmaßliche Brandanschläge auf verschiedenen Strecken durch Frankreich hatten am Freitag für ein Chaos auch auf Bahnhöfen der Hauptstadt gesorgt. Etwa 800.000 Fahrgäste seien betroffen gewesen, teilte die französische Bahn SNCF mit.

Laut Verkehrsminister Patrice Vergriete wurde zumindest auf der Atlantikstrecke der Verkehr am Nachmittag zum Teil wieder aufgenommen. "An den Bahnhöfen Montparnasse und Bordeaux, die am stärksten betroffen waren, fährt schon wieder jeder dritte Zug. Es bessert sich bereits", sagte Vergriete. Dennoch sei weiter mit starken Verzögerungen zu rechnen.

14:00 Uhr - Eröffnungsfeier: Deutsches Team schon mit "Startnummer" 7 - Das Team Deutschland um das Fahnen-Duo Anna-Maria Wagner und Dennis Schröder ist bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris am Freitagabend (19.30 Uhr/ARD und Eurosport) früh unterwegs. Bei der Nationenparade, die diesmal auf Booten auf der Seine stattfindet, ist die deutsche Mannschaft bereits als siebte an der Reihe - und damit über 100 Positionen früher als 2021 in Tokio.

Der Grund für den zeitigen Start ist simpel: Gemäß dem Protokoll beginnt die Parade der Teilnehmerländer mit der olympischen Ursprungsnation Griechenland, seit 2021 folgt an Position zwei das IOC-Flüchtlingsteam, danach wird nach dem Alphabet in der Landessprache sortiert. Vor Deutschland, also Allemagne, gehen dementsprechend nur die Mannschaften aus Afghanistan, Südafrika (Afrique du Sud), Albanien (Albanie) und Andorra (Andorre) an Bord.

Erst für die letzten drei Positionen verlässt die Reihenfolge wieder das alphabetische System. Startplatz 203 geht an Australien als Gastgeber der übernächsten Sommerspiele (Brisbane 2032), mit der Nummer 204 fahren die USA als Schauplatz der nächsten Sommerspiele (Los Angeles 2028) vor, ehe die Parade traditionell mit dem Gastgeber, diesmal also Frankreich, endet.

In Tokio war Deutschland (latinisiert damals "Doitsu") erst an 115. Stelle einmarschiert, 2016 in Rio de Janeiro durfte "Alemanha" als Nummer fünf noch früher als diesmal auf die Runde durch das Stadion gehen.

13:50 Uhr - "Viel durchgemacht": Dauser startet schwierige Gold-Mission - Der Muskel hält, doch passt auch die Wettkampfform? Nach seiner Armverletzung vor wenigen Wochen wird für Gold-Hoffnung Lukas Dauser bereits die Qualifikation zum Härtetest.

Lukas Dausers Physiotherapeut ist dieser Tage ein viel beschäftigter Mann. Cyrus Salehi knetet, dehnt und umsorgt den linken Oberarm des Barren-Weltmeisters fast rund um die Uhr. Beim Podiumstraining der deutschen Mannschaft ließ sich Dauser nach jedem Gang an sein Paradegerät behandeln. Für die Goldchance muss alles passen.

Er wisse zwar nun, "dass der Muskel hält", sagte der fokussierte Dauser bei der Generalprobe in Paris vorsichtig optimistisch, "aber irgendwie fühlt sich der Barren immer noch ein bisschen komisch an." Die Verletzung, die den 31-Jährigen vor knapp fünf Wochen geschockt hatte, sie wirkt weiter nach.

"Ich habe mental viel durchgemacht, es ist immer noch Anspannung da", gestand Dauser, für den es nun gilt, schnell auch geistig in Paris anzukommen. Nach der durchkreuzten Endphase der Vorbereitung auf das Jahres-Highlight, Dausers wohl letzte Chance auf den Olympiasieg, wird bereits der Qualifikationswettbewerb zum Härtetest. Am Samstag ab 11 Uhr fallen in der Arena in Bercy die Entscheidungen über die Teilnehmer der Kunstturn-Endkämpfe.

Muss man sich also Sorgen machen um die Leistungsfähigkeit des Sportlers des Jahres? Wenn es nach Fabian Hambüchen geht, nicht. "Er spürt schon noch den Schmerz, aber im Wettkampf kommt dann das Adrenalin - und das wird ihm helfen", sagte der Rio-Olympiasieger und Dauser-Vertraute dem SID in der Arena in Bercy - und auch der Hoffnungsträger selbst weiß, worauf er mit seinen 31 Jahren setzen kann. "Als erfahrener Turner zehre ich von den Erfahrungen der vergangenen vier, fünf Jahre", sagte Dauser.

Zum Wahrheit gehört inzwischen aber auch, dass selbst eine ideale Übungsausführung nicht ausreichen könnte zum ganz großen Wurf. Weil Dauser im Training wertvolle Zeit verlor, ist die geplante Aufstockung des Ausgangswertes von 6,6 auf 7,0 Punkte vom Tisch. Somit dürfte es deutlich schwieriger werden, Tokio-Olympiasieger Jungyuan Zou (China) zu schlagen, der bei der WM im letzten Jahr nicht am Start war.

Andererseits: Unter den gegebenen Umständen wäre wohl auch eine Medaille für Dauser bereits als Erfolg zu werten. Ende Juni hatte sich der werdende Papa bei der nationalen Quali in Rüsselsheim an den Ringen urplötzlich am Oberarm verletzt. Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit, den Dauser auch dank der Hilfe von Physio Salehi und seiner "magischen Hände" gewann. "Der Cyrus hat gezaubert", schwärmte Hambüchen.

Ein bisschen Magie könnten auch die restlichen deutschen Turner um Rio-Held Andreas Toba gut gebrauchen bei ihrem Ziel, gemeinsam mit Dauser ins Mannschaftsfinale am Dienstag (17.30 Uhr) einzuziehen. Denn dass der Star-Turner, anders als vor der Verletzung geplant, nur an Barren und Boden eingreifen kann, ist sicher keine Hilfe. Und doch: Dass es Dauser überhaupt bis Paris geschafft nach all den Zweifeln, sagte Bundestrainer Valeri Belenki, gebe dem Team "Rückenwind".

13:39 Uhr - Die deutschen Handball-Herren sind in Olympia-Stimmung und wollen nach einer Medaille greifen - alle Infos dazu im Artikel!

13:28 Uhr - Zehnkampf-Goldhoffnung Leo Neugebauer (24) geht cool und äußerst selbstbewusst in die olympischen Spiele - in Paris könnte er sogar die magische 9000-Punkte-Marke knacken. "Ich würde sagen, dass es definitiv drin ist, keine Frage", sagte Neugebauer am Freitag im Trainingslager in Kienbaum.

Bei seinem deutschen Rekord aus dem Juni mit 8961 Punkten sei nicht alles optimal gelaufen. "Ich weiß, was ich machen kann, ich weiß, dass da auch noch ein bisschen mehr drin ist", sagte Neugebauer, der als Nummer eins der Welt an die Seine reisen wird: "Das wird ein cooler Wettkampf." Mit Weltrekordler Kevin Mayer (9126), Ashton Eaton (9045), Roman Sebrle (9026) und Damian Warner (9018) haben überhaupt erst vier Zehnkämpfer in der Geschichte über 9000 Punkte geschafft.

Nervös wird Neugebauer als Topfavorit auf Gold nach eigener Aussage nicht. "Also ich würde sagen, ich habe mir da einfach nur selber dieses Jahr gezeigt, was ich so drauf habe", sagte der Athlet vom VfB Stuttgart: "Ich würde sagen, das bringt eher den Druck auf andere Leute, weil die sehen: 'Oh Leo kann das machen, jetzt muss ich zeigen, was ich drauf habe'".

Neugebauer, der sein College-Studium in den USA mittlerweile abgeschlossen hat, nach Olympia aber weiter in Austin/Texas leben und trainieren wird, will in Paris versuchen, "so relaxed wie möglich an alle Wettkämpfe ranzugehen und ein bisschen Spaß zu haben - einfach die Atmosphäre genießen und schön zu zeigen, was ich drauf habe."

Gleich bei seinem Olympia-Debüt gilt Neugebauer als Goldkandidat, nachdem der WM-Fünfte Anfang Juni seinen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert hatte. Damit reist Neugebauer mit großem Vorsprung als Nummer eins der Welt nach Paris. Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) musste seinen Olympia-Start verletzungsbedingt absagen.

Der Zehnkampf im Stade de France findet am 2. und 3. August statt.

12:59 Uhr - Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die mutmaßlichen Brandanschläge auf technische Anlagen im französischen Bahnverkehr am Tag der Olympia-Eröffnungsfeier als "schwerwiegende Sabotageakte" bezeichnet. Diese zeigten, "wie ernst die Bedrohungslagen aktuell in Europa sind und wie wichtig die starken Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Olympischen Spiele sind", sagte die 54-Jährige.

Die SPD-Politikerin erklärte in einer Stellungnahme am Freitag weiter: "Die französischen Behörden werden die Hintergründe aufklären. Unsere Sicherheitsbehörden arbeiten eng zusammen und sind sehr wachsam. Das gilt für alle denkbaren Gefahren von Terrorismus, Sabotageakten und Gewaltkriminalität bis hin zu Cyberattacken." Die Sicherheit habe "in diesen Zeiten höchste Priorität – das gilt für die Olympischen Spiele in Paris genauso wie es für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland galt."

Etwa 200 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei und etwa 100 Polizeikräfte aus den Ländern sind laut der Ministerin während der Olympischen Spiele in Frankreich im Einsatz. An der deutsch-französischen Grenze habe sie zudem "Binnengrenzkontrollen angeordnet, um für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen", erklärte Faeser.

12:17 Uhr - IOC-Präsident Bach: "Volles Vertrauen in die Behörden" - IOC-Präsident Thomas Bach hat trotz der Anschläge auf das französische Bahnstreckennetz am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris keine "Bedenken". Im Olympischen Dorf sagte Bach wenige Stunden vor Beginn der Zeremonie: "Wir haben volles Vertrauen in die französischen Behörden." Die würden "von 180 anderen Geheimdiensten auf der ganzen Welt unterstützt", fügte Bach hinzu.

Wegen der Olympischen Spiele ist die Sicherheitslage in Frankreich angespannt, der Aufwand zum Schutz des Mega-Events ist gewaltig. Rund 35.000 Polizisten und Gendarmerie-Mitglieder sowie 18.000 Soldaten werden bei den Spielen im Schnitt jeden Tag im Einsatz sein. Scharfschützen, Taucher und KI-Kameras sollen mögliche Zwischenfälle rund um die Eröffnungsfeier am Abend auf der Seine verhindern. Mehr als 300.000 Zuschauer werden erwartet.

Bach (70) nahm am Freitag mit der französischen Handballspielerin Cleopatre Darleux und Emma Terho von der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees am Fackellauf durch das Athletendorf im Norden von Paris teil.

12:06 Uhr - Olympia 2024 heißt auch: spektakuläre Sportspielstätten. Die SID hat die größten Highlights herausgesucht.

12:01 Uhr - Slalom-Kanutin Funk: Endlich Herzklopfen - Plötzlich war da Rafael Nadal. Der spanische Tennis-Star hatte die Mensa im Olympischen Dorf betreten, und als Ricarda Funk ihn erblickte, hatte sie ihren ersten "Fan-Girl-Moment" in Paris, wie sie erzählt. "Da war schon mal kurz Herzklopfen. Ich bin absoluter Tennis-Fan."

Ricarda Funk, 32, ist mehrfache Weltmeisterin und wurde in Tokio Olympiasiegerin im Kanuslalom. Aber die Magie von Olympia, Begegnungen mit Sporthelden wie Nadal - das erlebt Funk in Paris zum ersten Mal. Denn trotz ihres Triumphs vor drei Jahren lastet auf der Sportsoldatin eine Art Olympia-Fluch.

Rio 2016 hätten ihre ersten Spiele sein sollen. Sie gilt als Favoritin, doch dann platzt der Traum in der Olympia-Qualifikation. Dann die Tragödie: Bei den Spielen in Brasilien stirbt ihr Trainer Stefan Henze bei einem Autounfall. "2016 war ein scheiß Jahr für mich, das geht irgendwie immer noch nicht in meinen Kopf rein, was da passiert ist", sagte sie bei olympics.com. Trotz des Schicksalsschlags nimmt sie einen neuen Anlauf.

11:53 Uhr - Hockey-Nationalspieler Christopher Rühr riskierte für den Olympia-Traum seine Gesundheit. Immer an seiner Seite: Dana-Kapitänin Nike Lorenz.

Das Kuss-Foto unter den fünf Ringen war für Christopher Rühr und Nike Lorenz nach der Ankunft in Paris Pflicht. Der Hockey-Weltmeister und die Kapitänin der deutschen Frauen-Mannschaft werden nach Olympia heiraten, doch beinahe hätte es das Paar gar nicht gemeinsam in die Stadt der Liebe geschafft. "Dass ich hier bin, ist ein unglaubliches Highlight", sagt Rühr, der für seinen Traum sogar seine Gesundheit riskierte.

Rückblende: Am 20. Januar liegt der 30-Jährige auf dem Boden, schreit vor Schmerzen, ruft immer wieder "Nein, nein, nein". Das Kreuzband ist gerissen. "In dem Moment dachte ich nur: Das war's mit Olympia", erzählte der Kölner dem SID. Bis zu neun Monate dauert die Reha. Es sei denn, man lässt sich nicht operieren.

Genau das tat Rühr, obwohl eine konservative Behandlung auch Nachteile hat. "Das Risiko ist ein bisschen höher, dass man mal wegknickt, sich das Innenband reißt", sagte er der FAZ. Also baute er fleißig Muskeln auf, schuf "ein Monsterbein", wie er es nennt. Und es hält. Beim Auftakt der deutschen Hockeynationalmannschaft am Samstag (17.00 Uhr/ARD und Eurosport) gegen Gastgeber Frankreich wird Rühr auflaufen.

11:37 Uhr - Über dem Beachvolleyball steht im Rahmen der Olympia 2024 allerdings auch ein Schatten: Steven van de Velde, der für eine Vergewaltigung an einer Zwölfjährigen im Jahr 2014 verurteilt wurde, nimmt für die Niederlande am Herren-Turnier teil. Zur kompletten Story geht es hier.

11:25 Uhr - In Paris beim Beachvolleyball wieder mit dabei, zum insgesamt fünften Mal bei Olympia, ist Laura Ludwig. Vor der Eröffnung der Spiele sprach die Goldmedaillien-Gewinnerin aus Rio mit der SID. Alles zu den Aussichten der deutschen Beachvolleyballer könnt ihr hier nachlesen.

11:16 Uhr - Faeser vor Olympia-Start: "Starker Fokus auf Sicherheit" - Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat vor Beginn der Olympischen Spiele die Wichtigkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeit beim Thema Sicherheit betont. "In Paris liegt natürlich ein besonders starker Fokus auf der Sicherheit. Die französischen Behörden erhalten dabei große Unterstützung aus Deutschland", sagte die SPD-Politikerin der Rheinischen Post.

Laut Faeser seien während der Sommerspiele in Paris (bis 11. August) "etwa 200 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei und etwa 100 Polizeikräfte aus den Ländern" im Einsatz. Gleichzeitig ordnete sie Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze an. Die deutschen und französischen Sicherheitsbehörden arbeiteten "eng und vertrauensvoll zusammen und sind sehr wachsam", so Faeser.

Den deutschen Athletinnen und Athleten wünschte Faeser viel Erfolg. "Wir stehen hinter ihnen und drücken die Daumen, damit sie in Frankreich ihr Bestes abrufen können. Ich bin mir sicher, sie werden unser Land stark vertreten", sagte die 54-Jährige. Sie hoffe, dass die Olympia Spiele "ebenso Millionen Menschen aus vielen Nationen friedlich und fröhlich zusammenbringen werden, wie wir es gerade bei der Fußball-EM in Deutschland erlebt haben".

11:00 Uhr - Regen bei Eröffnungsfeier in Paris erwartet - Die Zuschauer der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris müssen sich auf ungemütliches Wetter einstellen. Nach Angaben des französischen Wetterdienstes La Chaine Meteo besteht am Freitagabend eine 70- bis 80-prozentige Chance auf "mäßigen bis starken" Regen.

Die pompöse Eröffnungsfeier auf der Seine startet um 19.30 Uhr, vor allem der zweite Teil der Zeremonie soll von Niederschlag betroffen sein. Immerhin schloss der Wetterkanal am Freitagmorgen ein "Katastrophenszenario" aus.

Auf gut 90 Booten sollen die mehr als 200 Delegationen über die Seine durch das Zentrum von Paris fahren - vorbei an Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Notre-Dame, dem Louvre oder dem Musee d'Orsay. Das Ende der Show ist für 23.15 Uhr vorgesehen. Es werden circa 300.000 Fans erwartet.

10:54 Uhr - Anpfiff um 9 Uhr morgens: Olympia-Teams müssen früh raus - Die Morgenmuffel im deutschen Olympia-Team könnten in den kommenden Tagen Probleme bekommen. Gerade in den Mannschaftssportarten Volleyball, Handball und Hockey beginnen die Wettkämpfe in Paris teils zu ungewöhnlich früher Stunde. Den Anfang machen die deutschen Volleyballer gleich am Samstag (9.00 Uhr) gegen Japan.

"Wir haben angefangen, ein bisschen umzuswitchen auf das Morgentraining, wir machen Sprünge, wir machen Sechs gegen Sechs morgens", sagte Altmeister Georg Grozer. Der 39-Jährige sei "ein Mensch, der nicht so gerne so früh aufsteht, aber für Olympia macht man natürlich alles." Am 2. August geht es für Grozer und Co. gegen Argentinien noch einmal um 9.00 Uhr los.

Auch die deutschen Handballer müssen am Montagmorgen (9.00 Uhr) gegen die Japaner ran - und Bundestrainer Alfred Gislason hat sich schon einige Tricks überlegt. "Das wird interessant, wie wir das hinbekommen. Wir müssen die Mannschaft wahrscheinlich um 4 Uhr nachts wecken und ein Aufwachtraining machen. Das wird wirklich eine Herausforderung", sagte der Isländer.

10:30 Uhr - Medaillenhoffnungen machen sich auch die Deutschen Fechter. Alles zur Situation um Matyas Szabo und Co. lest ihr hier.

10:12 Uhr - Vielseitigkeit: Deutsche Pferde bestehen Verfassungsprüfung - Die deutschen Vielseitigkeitspferde haben die obligatorische Verfassungsprüfung vor dem Olympia-Auftakt allesamt bestanden und können wie geplant an den Start gehen. Einen Tag vor Beginn der Wettbewerbe mit der Teilprüfung Dressur bekamen Chipmunk (Michael Jung), Carjatan (Christoph Wahler), Nickel (Julia Krajewski) und The Phantom of the Opera (Calvin Böckmann) die Freigabe.

Weitere unangenehme Überraschungen blieben damit aus, kurz vor der Reise nach Versailles hatte Bundestrainer Peter Thomsen noch einen Wechsel im Team vornehmen müssen. Die London-Olympiasiegerin Sandra Auffarth war wegen einer Verletzung ihres Pferdes Viamant du Matz abberufen worden, Böckmann rückte als Ersatzreiter nach.

In der Dressur am Samstag (ab 9.30 Uhr) geht das deutsche Team mit der Startnummer eins in den Wettkampf.

10:07 Uhr - Apropos Fahnenträger: Hier sind ein paar bekannte Gesichter, die für ihre Länder die Ehre haben. Mit dabei auch ein paar Gesichter mit Vergangenheit und Gegenwart in Deutschland.

9:59 Uhr - Paris-Auftakt noch ohne Boll: "Favoriten sind andere" - Noch ohne "Mannschafts-Joker" Timo Boll beginnt für die deutschen Tischtennis-Asse beim Olympia-Turnier am Samstag die Medaillenjagd in den Individualwettbewerben. Die Aussichten auf Edelmetall in den beiden Einzel-Konkurrenzen sowie im Mixed sind für das Quartett des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) allerdings nicht die besten.

DTTB-Sportdirektor Richard Prause sieht zwar "eine Auslosung mit Chancen". Doch "Favoriten sind andere", sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf dem SID vor den über drei Tage verteilten Auftaktspielen der DTTB-Aktiven.

Tatsächlich ist alleine schon der Weg in die Nähe des Podestes besonders im Einzel steinig. Für ein Medaillenmatch im Halbfinale müsste Routinier Dimitrij Ovtcharov (Fulda) drei Jahre nach Tokio-Bronze schon vorher zwei Spieler aus den Top 5 der Setzliste ausschalten, auf Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) wartet bei erwartungsgemäßem Turnierverlauf bereits im Viertelfinale der chinesische Weltranglistenerste Wang Chuqin.

Bessere Chancen auf eine Medaille als in den drei Individualwettbewerben rechnet sich der DTTB-Tross in den Mannschafts-Wettbewerben im zweiten Olympia-Abschnitt aus. Für das Teamturnier sind auch Boll (Düsseldorf) bei seinen siebten Sommerspielen und Olympia-Neuling Annett Kaufmann (Kolbermoor) eingeplant.

9:51 Uhr - Dennis Schröder wird am heutigen Abend die deutsche Flagge tragen. Eine große Ehre, die nur wenigen Sportlern zuteil wird. Wir haben uns alle deutschen Fahnenträger seit 1992 angeschaut.

9:16 Uhr - Nur Stunden vor dem Beginn der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat Frankreichs Bahngesellschaft SNCF einen "massiven Angriff" auf das Schnellzugnetz gemeldet. Dabei sei es auch zu Brandanschlägen gekommen. Zum Artikel.

8:36 Uhr - Mit Scharfschützen: Paris wappnet sich für Eröffnungsfeier - Scharfschützen, Taucher und KI-Kameras: Die französischen Sicherheitskräfte wollen mit umfangreichen Maßnahmen mögliche Zwischenfälle rund um die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele auf der Seine verhindern. Vorkehrungen an Land, im Wasser und in der Luft sollen einen reibungslosen Ablauf des Mega-Events am Freitagabend (19.30 Uhr/ARD und Eurosport) gewährleisten.

So werden etwa 45.000 Polizisten und paramilitärische Beamte im Einsatz sein, dazu kommen 10.000 Soldaten und 20.000 private Sicherheitsleute. Das abzusichernde Gebiet der Zeremonie, die erstmals nicht in einem Stadion stattfindet, umfasst mehr als sechs Kilometer. Entlang der Strecke werden rund 300.000 Zuschauer mit Eintrittskarte der Eröffnungsfeier beiwohnen, ebenso wie tausende Anwohner und Touristen in den angrenzenden Gebäuden.

"Diese Eröffnungsfeier ist das Außergewöhnlichste, was ein Land tun kann", sagte Innenminister Gerald Darmanin am Mittwoch dem Fernsehsender BFM, doch Experten warnen. "Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht", sagte Frederic Pechenard, ein ehemaliger Chef der französischen Polizei, der Nachrichtenagentur AFP. "Je größer, schwieriger und komplexer ein Ort ist, desto höher sind die Risiken."

8:29 Uhr - Für Angelique Kerber geht es am Samstag auf Philippe Chatrier los. Gleich in Runde eins trifft sie auf die zuletzt wiedererstarkte Naomi Osaka. Zu den Ansetzungen.

8:15 Uhr - Die heutige Eröffnung wird gespickt sein mit internationalen Stars der Sportszene. Einige Athleten wird man jedoch sehnlichst vermissen. Die SID hat eine Liste von Sportlern zusammengetragen, die nicht bei Olympia 2024 teilnehmen.

8:03 Uhr - "Noch gar nichts vorbei": DHB-Frauen schöpfen neuen Mut - Als der erste Frust über den vermasselten Olympia-Auftakt verarbeitet war, richtete Emily Bölk ihren Blick demonstrativ nach vorn. "Es sind noch vier Spiele, es ist noch gar nichts vorbei", sagte die Kapitänin der deutschen Handballerinnen. Sie lehnte am Absperrgitter der Arena Süd 6 in Paris, ihre Tränen waren getrocknet. Eine gehörige Portion Trotz lag in ihrer Stimme.

"Das war vielleicht nochmal der allerallerletzte Arschtritt, dass wir wirklich 100 Prozent brauchen. Zu jeder Sekunde. 60 Minuten lang", sagte Bölk. Die 22:23-Auftaktniederlage gegen Südkorea? Am besten ganz schnell vergessen. Die volle Konzentration von Bölk und Co. gilt ab sofort dem zweiten Gruppenspiel am Sonntag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) gegen den WM-Vierten Schweden. "Wir haben alles in petto. Wir können auch Schweden schlagen", sagte Linksaußen Antje Döll.

Vier Teams der Sechsergruppe ziehen ins Viertelfinale ein. Die Runde der letzten acht ist das Minimalziel der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB).

7:42 Uhr - Hockey-Weltmeister Rühr: "Kann in beide Richtungen gehen" - Weltmeister Christopher Rühr sieht Deutschlands Hockey-Männer durch den WM-Triumph im Vorjahr keinesfalls automatisch als ersten Anwärter auf olympisches Gold. "Der WM-Titel macht uns nicht zu größeren Favoriten", sagte der Nationalspieler der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Freitagsausgabe). Es sei "alles machbar, aber es kann in beide Richtungen gehen", ergänzte der 30-Jährige.

Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) bekommt es bei den Sommerspielen zum Auftakt am Samstag (17.00 Uhr/ARD und Eurosport) mit Gastgeber Frankreich zu tun, weitere Vorrundengegner in Paris sind Europameister Niederlande, Großbritannien, Spanien und Südafrika. Die letzte Medaille gab es 2016 mit Bronze in Rio de Janeiro, vier Jahre zuvor holte Deutschland in London den jüngsten von insgesamt vier Olympiasiegen.

7:02 Uhr - Heute Abend ab 20 Uhr wird es pompös. In Anbetracht der großen Eröffnungsfeier haben wir uns an besondere Momente aus vergangenen Eröffnungszeremonien erinnert. Hier geht es zum Artikel.

6:52 Uhr - Ann-Katrin Berger hat zunächst nicht glauben können, bei den Olympischen Sommerspielen tatsächlich die deutsche Nummer eins zu sein. "Ich habe echt gedacht, dass er mich verarschen möchte, ganz ehrlich", berichtete die deutsche Fußball-Nationaltorhüterin nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Australien über den Moment, als Bundestrainer Horst Hrubesch ihr die frohe Botschaft mitgeteilt hatte.

Es bedeute ihr "einfach alles", bei Olympia dabei zu sein - und zu spielen, sagte die 33-Jährige. Die "ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind", haben sich gelohnt, ergänzte sie. Am Donnerstagabend in Marseille absolvierte Berger ihr erst zwölftes Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft. Bislang hatte sie sich hinter starken Konkurrentinnen - zunächst Almuth Schult, später Merle Frohms - anstellen müssen, zudem überstand sie eine zweimalige Erkrankung an Schilddrüsenkrebs. 2017 und 2022 besiegte sie den Tumor jeweils schnell: "Es ist schön, dass es ein Happy Ending gibt."

Bis zur Veröffentlichung der Aufstellung hatte Bundestrainer Horst Hrubesch die Entscheidung zwischen Berger und der langjährigen Stammtorhüterin Frohms vom VfL Wolfsburg nicht verraten. Intern herrschte aber bereits seit über einer Woche Klarheit.

"Ich habe es bis heute Morgen noch nicht geglaubt. Seit ich dann auf dem Platz stand, da habe ich mich selber echt kneifen müssen und gesagt, es ist wirklich wahr", berichtete Berger.

Auch Hrubesch fand viele lobende Worte. Bergers Stärken seien gegen den WM-Vierten Australien sichtbar gewesen, sagte Hrubesch. Ob Abschläge oder Strafraumbeherrschung: "Sie ist eine gute Fußballerin und eine sichere Torhüterin."

6:42 Uhr - Drohnen-Skandal: Kanadas-Trainerin Priestman suspendiert - Nach dem Drohnen-Skandal müssen die kanadischen Fußballerinnen in Frankreich ohne ihre Cheftrainerin auskommen. Wie das Kanadische Olympische Komitee (COC) in der Nacht zu Freitag mitteilte, sei Bev Priestman für die gesamte Dauer der Sommerspiele von ihrem Amt suspendiert. Die 38-Jährige hatte wegen des Vorfalls am Donnerstag bereits das Auftaktspiel gegen Neuseeland (2:1) auf Eigeninitiative nicht von der Seitenlinie aus verfolgt, nun sprach ihr Verband Sanktionen aus.

"In den letzten 24 Stunden wurden uns zusätzliche Informationen über den Einsatz von Drohnen gegen Gegner vor den Olympischen Spielen in Paris 2024 zur Kenntnis gebracht", schrieb COC in einer Erklärung: "Im Lichte dieser neuen Enthüllungen hat Canada Soccer die Entscheidung getroffen, die Cheftrainerin der Frauen-Nationalmannschaft, Bev Priestman, für den Rest der Olympischen Spiele in Paris 2024 und bis zum Abschluss der unabhängigen externen Untersuchung zu suspendieren."

Video-Analyst Joey Lombardi hatte mit einer Drohne das Training von Neuseeland ausgespäht, der Verband beschwerte sich, woraufhin in Saint-Etienne der Analyst festgenommen wurde. Er wurde mittlerweile zu einer Haftstrafe von acht Monaten verurteilt, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. Auch Assistenztrainerin Jasmine Mander, der Lombardi Bericht erstattete, musste die Olympischen Spiele verlassen. Nun ging es auch für Priestman auf die Heimreise.

Bis zum Ende der Olympischen Spiele wird deshalb der bisherige Assistenztrainer Andy Spence das Cheftraineramt übernehmen. "Wir sind keine Betrügerinnen", sagte Verteidigerin Vanessa Gilles nach dem Auftaktsieg in Saint-Etienne: "Ehrlich gesagt war es nicht einfach. Es gab viele Emotionen, Frustration und Demütigung, weil es als Spielerin nicht unsere Werte und das widerspiegelt, was wir als Wettkämpferin bei den Olympischen Spielen repräsentieren wollen."

Der neuseeländische Fußball-Verband hatte die Angelegenheit zudem an die Disziplinarkommission des Weltverbandes FIFA weitergeleitet.

6:36 Uhr - DFB-Frauen nehmen Oberdorf "mit auf die Reise" - Die deutschen Fußballerinnen haben auch nach dem souveränen Auftaktsieg bei den Olympischen Spielen an ihre verletzte Abräumerin Lena Oberdorf gedacht. "Sie ist bei uns und wir nehmen sie mit auf die Reise. Wir freuen uns, sie teilhaben lassen zu können", sagte Torschützin Marina Hegering nach dem 3:0 (1:0) gegen Australien in Marseille.

Vor dem Spiel hatte die Mannschaft ein Trikot der 22-Jährigen neben Maskottchen "Ottienne" in die Mitte des Mannschaftskreises gelegt. Nach dem Spiel streifte sich Angreiferin Lea Schüller das Oberdorf-Trikot über. "Sie machen sich Gedanken, sie denken drüber nach. Es macht einfach Spaß, muss man sagen", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch lobend: "Ich denke, Obi wird sich auch gefreut haben."

Oberdorf, die aufgrund einer Kreuz- und Innenbandverletzung fehlt und jedes Tor vor dem heimischen Fernseher bejubelte, hatte sich vor dem Spiel bei den DFB-Frauen gemeldet. "Sie gibt uns auch die Unterstützung. Sie hat für uns ein paar Worte vor dem Spiel aufgenommen", berichtete Hegering. Der Inhalt bleibe "natürlich mannschaftsintern".

Dank der ersten drei Punkte hat Deutschland das Viertelfinale bereits im Visier. Am Sonntag (21.00 Uhr/ZDF und Eurosport) wartet in Gruppe B das Duell mit Rekord-Olympiasieger USA, ehe es drei Tage später zum Abschluss gegen Sambia geht (19 Uhr).

6:25 Uhr - Eröffnung Olympia 2024 - Guten Morgen zum ersten offiziellen Olympia-Tag der Olympischen Spiele 2024 in Paris! Heute geht es weniger um die Wettkämpfe selbst, denn alles fokussiert sich auf die pomp��se Eröffnungszeremonie auf der Seine.

Der genaue Ablauf ist geheim. Wir wissen lediglich, dass die Athleten auf Booten von der Austerlitz-Brücke bis zum Trocadéro gefahren werden soll. Am Zielort befindet sich auch der Eiffelturm und das dort eingerichtete Stadion, wo die Wettkämpfe des Triathlon, des Straßenradsports sowie des Marathons und des Gehens entschieden werden sollen.