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Olympia-Tracker: Australien gewinnt Staffel - Verletzungssorgen bei Djokovic

Aktualisiert
Olympia-Tracker: Alle News und Ergebnisse (1. August).
Olympia-Tracker: Alle News und Ergebnisse (1. August).Profimedia
Auch am heutigen Donnerstag sind alle Augen auf Paris gerichtet. Nachdem der gestrige Wettbewerbstag für die deutschen Athleten voller Erfolg und Medaillen gekrönt war, stehen auch am Donnerstag wieder wichtige Wettkämpfe auf dem Plan. Zunächst startet das deutsche Beachvolleyball-Herren-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler in den Wettkampftag. Im Verlauf des Tages, sind die Damen im Basketball sowohl im 5v5 als auch im 3v3 im Einsatz. Am Nachmittag muss Alexander Zverev seine Medaillen-Ansprüche erneut im Viertelfinale gegen Musetti beweisen. Für die Handball-Damen steht am Abend das nächste wichtige Gruppenspiel gegen Dänemark an. Mit unserem Olympia-Tracker bleibt ihr den ganzen Tag auf dem neuesten Stand.

Olympia-Tracker

23:43 Uhr - Unsere Olympia-Events für heute sind durch. Wir verabschieden uns damit in die Nacht, wollen zuvor aber nochmals einen Blick auf den Medaillenspiegel nach dem sechsten Tag schauen.

Morgen geht es unter anderem weiter mit den deutschen Handball-Männern, den Volleyball-Männern und den Basketball-Männern, dem Halbfinals im Tennis, dem Viertelfinals im Fußball sowie dem Auftakt in die Leichtathletik-Wettbewerbe, inklusive Gold-Entscheidung über 10.000 m am Abend.

23:23 Uhr - Tennis: Sorgen um Knie bei Djokovic

"Ich mache mir Sorgen über den Zustand des Knies. Ich kann nicht genau sagen, was es ist", sagte Djokovic, der im Juni wegen eines Meniskusrisses operiert worden war: "Das medizinische Personal muss sich das anschauen und ich auf das Beste hoffen.

22:49 Uhr - Tennis: Vekic zweite Finalistin

Ein langer Olympia-Tag neigt sich dem Ende zu. Auf Philippe Chatrier hat sich Donna Vekic soeben das zweiten Finalticket und eine Medaille im Damen-Einzel geschnappt. Die Kroatin schlägt die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova eindeutig in zwei Sätzen mit 6:4 6:0 und trifft im Finale auf Qinwen Zheng, die überraschend Iga Siwatek ausschaltete. 

Zum Match-Center: Schmiedlova vs. Vekic

22:18 Uhr - Schwimmen: Silber mit der Staffel - Ledecky muss auf Rekordgold warten

Auf ihr Rekordgold muss die amerikanische Schwimmkönigin Katie Ledecky noch warten. Einen Tag nach ihrem überlegenen Sieg über 1500 m Freistil musste sich die 27-Jährige mit der 4x200-m-Staffel der USA bei den Sommerspielen in Paris mit Silber hinter Australien zufrieden geben. Mit der neunten Goldmedaille wäre Ledecky mit der sowjetischen Kunstturnerin Larissa Latynina gleichgezogen, die zwischen 1956 und 1964 dieses Kunststück geschafft hatte. Das deutsche Quartett mit der 1500-m-Dritten Isabel Gose war bereits im Vorlauf ausgeschieden.

Endergebnis: 4x200-m-Staffel
Endergebnis: 4x200-m-StaffelFlashscore

Die nächste Chance hat Ledecky am Samstag, wenn die Rekordweltmeisterin als Topfavoritin ins Finale über 800 m Freistil geht. Schon mit ihrem Sieg am Mittwoch hatte sie Sportgeschichte geschrieben - als erste Schwimmerin, die bei vier Olympischen Spielen Gold gewann.

22:04 Uhr - BMX-Rennen: Schaub und Beck scheitern knapp

Die deutschen BMX-Rennfahrer Philip Schaub und Alina Beck sind im Viertelfinale bei den Olympischen Spielen von Paris denkbar knapp gescheitert. Schaub (27) belegte am Donnerstag nach drei Rennen im Gesamtklassement ebenso den 21. Platz unter 24 Teilnehmern wie die 18 Jahre alte Beck bei den Frauen. Rang 20 hätte für beide zumindest für den Einzug in den Hoffnungslauf gereicht.

Schaub (Ingersheim) landete im letzten Rennen nach Auswertung des Zielfotos knapp hinter Gonzalo Nahuel Molina auf Rang sechs. Hätte er vor dem Argentinier das Ziel erreicht, hätte es für den Hoffnungslauf gereicht. Beck (Garmisch-Partenkirchen) hätte im letzten Rennen den vierten Platz holen müssen - wurde aber Fünfte.

21:55 Uhr - Beachvolleyball: Ehlers/Wickler vorzeitig im Achtelfinale

Die Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler haben bei den Olympischen Spielen vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Die deutschen Meister setzten sich am Fuße des Eiffelturms nach einem Tiebreak-Krimi gegen die Australier Thomas Hodges/Zachery Schubert 2:1 (16:21, 21:18, 19:17) durch. Gewissheit brachten am Donnerstagabend Ergebnisse der Konkurrenz: Das Hamburger Duo hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen mindestens Platz zwei in der Gruppe C sicher.

"Es waren geile Aktionen dabei", sagte Ehlers nach dem Schlagabtausch: "Solche Spiele hat man selten, umso doller müssen wir sie feiern. Bei so einem wichtigen Turnier das Ding noch rumreißen zu können, da bin ich stolz drauf. Geil, dass wir das am Ende drehen konnten."

21:28 Uhr - Tennis: Keine erneute Sensation - Murrays Karriere beendet

Nach zwei umkämpfen Matches, in denen Andy Murray und Dan Evans mehrere Matchbälle abgewehrt und sich ins Viertelfinale im Doppel vorgekämpft haben, blieb in diesem gegen das Duo Fritz/Paul die nächste Überraschung aus. 

Zwar gelang es den Briten auch heute, einen Matchball zu verteidigen, danach zu breaken und den Spielstand von 2:5 auf 4:5 zu verkürzen. Beim zweiten Aufschlagsspiel zum Sieg gaben sich die US-Amerikaner dann aber keine Blöße. Murray wurde danach unter Tränen vom Pariser Publikum verabschiedet. Zum Bericht.

Zum Match-Center: Fritz/Paul vs. Murray/Evans

21:15 Uhr - MATCHGEWINN DJOKOVIC - Trotz Verletzung: Djokovic in zwei Sätzen im Halbfinale

Was für ein Satz Tennis! Djokovic rettet sich ins Tiebreak, dort wird seine Qualität einmal mehr offensichtlich. Tsitsipas kann das Tempo, den Spielwitz und den Fokus nicht mitgehen, der Serbe setzt sich klar mit 7:3 durch. Zum Match-Bericht.

Zum Match-Center: Novak Djokovic vs. Stefanos Tsitsipas

Djokovic war hier 0:4 zurück, hat drei Satzbälle bei Tsitsipas' Aufschlag abgewehrt und spielt nun gegen Lorenzo Musetti um eine Medaille. Im Anschluss spielen auf Philippe Chatrier die Kroatin Donna Vekic und die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova um den Einzug ins Damen-Finale und eine sichere Medaille.

20:58 Uhr - Tennis: Djokovic in verrücktem Satz zurück 

Wahnsinn! Djokovic kämpft sich hier irgendwie zurück, nachdem Tsitsipas bei 5:3 40:0 und eigenem Service bereits drei Satzbälle hatte. Dem Griechen fehlt hier aber einfach der Killerinstinkt. Djokovic bewegt sich mittlerweile wieder besser - und gleicht nach großem Kampf zum 5:5 aus!

Auf Suzanne Lenglen spielen aktuell auch Andy Murray und Dan Evans im Doppel-Viertelfinale gegen Taylor Fritz und Tommy Paul, der erst vor wenigen Stunde im Herren-Wettbewerb ausschied. Die US-Amerikaner haben sich gegen das britische Duo, das in den vorherigen Runden mehrere Matchbälle abgewehrt hatten, den ersten Satz mit 6:2 gesichtert.

Zum Match-Center: Fritz/Paul vs. Murray/Evans

20:48 Uhr - Schwimmen: Märtens verpasst Medaille auf "Spaßstrecke"

Die Spezialisten gereizt, eine sensationelle Medaille aber letztlich klar verpasst: Olympiasieger Lukas Märtens hat auf seiner "Spaßstrecke" 200 m Rücken im Finale von Paris Platz acht belegt. Der 22-Jährige, der über 400 m Freistil Gold gewonnen hatte, blieb in persönlicher Bestzeit von 1:55,97 Minuten eine Zehntel über dem zwölf Jahre alten deutschen Rekord von Jan-Philip Glania (1:55,87). Zu Bronze fehlten mehr als eine Sekunde. Das letzte deutsche Olympia-Edelmetall in dieser Disziplin hatte 1988 der DDR-Schwimmer Frank Baltrusch geholt.

Olympiasieger wurde der ungarische Ex-Weltmeister Hubert Kos (1:54,26) vor dem Griechen Apostolos Christou und Vizeweltmeister Roman Mityukov aus der Schweiz.

Podest: 200 m Rücken
Podest: 200 m RückenFlashscore

"Es war eine Steigerung zu Tokio. Vielleicht geht in vier Jahren noch mehr", sagte Märtens nach dem Rennen: "Jetzt folgen viele Interviews und Termine. Danach wird der ein oder andere Korken geknallt. Ich bin super stolz auf mich."

20:39 Uhr - Handball: Deutsche Damen unterliegen Dänemark knapp

Nach einem Fünftore-Rückstand hatten die DHB-Damen in der letzten Minute noch die Chance zum Ausgleich. Doch am Ende hat es nicht sen sollen, die Däninnen schnappen sich den 28:27 (15:12)-Sieg. Zum Spielbericht.

20:33 Uhr - Turnen: Biles holt Mehrkampf-Gold - Kevric auf Platz acht

Turn-Superstar Simone Biles hat Olympia-Gold im Mehrkampf gewonnen. Zwei Tage nach dem Erfolg mit der US-amerikanischen Mannschaft gewann die 27-Jährige in Paris auch den Einzelwettkampf. Nach ihren vier Olympiasiegen in Rio 2016 erturnte Biles 59,131 Punkte und holte ihre sechste olympische Goldmedaille. Silber gewann am Donnerstagabend die Brasilianerin Rebeca Andrade (57,932), auf dem Bronzerang landete Tokio-Olympiasiegerin Sunisa Lee aus den USA (56,465).

Das Mehrkampfgold im Frauen-Einzel ging damit zum sechsten Mal in Folge an die USA. Mit Helen Kevric und Sarah Voss waren auch zwei Athletinnen des Deutschen Turner-Bundes (DTB) für das Finale qualifiziert. Die Stuttgarterin Kevric beendete den Wettkampf mit 54,598 Punkten auf dem achten Platz, die Kölnerin Voss landete auf dem 24. und letzten Rang (49,999).

Endergebnis im Mehrkampf
Endergebnis im MehrkampfFlashscore

Nach den Mehrkampffinals sind die Blicke nun auf die Einzel-Entscheidungen gerichtet. Hingucker aus deutscher Sicht sind dabei die erst 16 Jahre alte Kevric und Weltmeister Lukas Dauser. Die deutsche Mehrkampfmeisterin Kevric, die in der Qualifikation Biles aus dem Starterfeld verdrängt hatte, tritt am Sonntag im Stufenbarrenfinale an, Dauser turnt am Montag am Barren um eine Medaille.

20:24 Uhr - Djokovic macht weiter - und breakt

"Nole" macht weiter und kassiert direkt das nächste Break zum 0:4. Dann beeindruckt er Tsitsipas aber mit einem tollen direkten Return. Dieser zeigt ebenfalls Nerven - und begeht eine Reihe von Unforced Errors. Zu null holt sich Djokovic immerhin ein Break zurück. Danach schlcukt er eine Tablette. Wird er zum dritten Satz wieder fit?

20:16 Uhr - Tennis: Schockmoment für Djokovic

Tsitsipas holt sich tatsächlich das frühe Break im zweiten Satz. Danach hatte es wirklich nicht ausgesehen. Kurze Zeit später wird aber auch klar, warum: Djokovic hat sich am rechten, ohnehin bandagierten Knie verletzt und bewegt sich aktuell schwermütig. Nachdem er zwei Möglichkeiten zum Re-Break nicht verwerten kann, wirft erstmal der Doktor einen Blick drauf. Gut sieht es nicht aus.

19:03 Uhr - Tennis: Auger-Aliassime folgt Alcaraz ins Halbfinale

Der dritte Halbfinalist im Herren-Einzel des Tennis steht fest. Felix Auger-Aliassime, der schon im zweiten Satz Matchbälle hatte, setzt sich gegen Casper Ruud mit 6:4 6:7(8) 6:3 durch. Der Kanadier fordert im Halbfinale Carlos Alcaraz.

Djokovic hat sich unterdessen den ersten Satz geschnappt. Das frühe Break brachte er bs zum Schluss durch, 6:3 heißt es am Ende für den Serben.

19:56 Uhr - Handball: Kohlbacher fällt aus, Fischer rückt auf

Kreisläufer Jannik Kohlbacher steht den deutschen Handballern im vorletzten Gruppenspiel in Paris gegen Spanien wegen Adduktorenbeschwerden nicht zur Verfügung. Der 29-Jährige werde "intensiv behandelt", teilte der Deutschen Handball-Bund (DHB) vor der Partie am Freitag (16.00 Uhr) mit. Für Kohlbacher rückt Justus Fischer in den 14er Kader. Kohlbacher soll nach Möglichkeit im Turnierverlauf zurückkehren.

Die Tabelle der deutschen Gruppe
Die Tabelle der deutschen GruppeFlashscore

Mit 4:2 Punkten liegt das deutsche Team auf Viertelfinalkurs, trotz der Niederlage am Mittwochmorgen gegen Kroatien. In den verbleibenden Vorrundenspielen gegen den WM-Dritten Spanien und Slowenien (Sonntag/14.00 Uhr) muss die DHB-Auswahl jedoch noch punkten, um die olympische Endrunde in Lille sicher zu erreichen.

19:37 Uhr - Handball: DHB-Damen zur Pause zurück

Lange konnten sie es ausgeglichen halten, zum Ende der ersten Halbzeit setzten sich die Däninnen dann aber ab. Zur Puse führen die Damen aus Skandinavien mit 15:12.

Zum Match-Center: Dänemark vs. Deutschland

19:34 Uhr - Bogenschießen: Schwarz früh raus

Für die deutschen Bogenschützinnen hatte Schwarz (Feucht) durch ein 6:4 zum Auftakt gegen die Mexikanerin Ana Vazquez die nächste Runde erreicht. Dort war dann gegen die südkoreanische Team-Olympiasiegerin Jeon Hunyeong mit 1:7 Schluss. "Natürlich bin ich hierher gefahren und hatte mir mehr erhofft. Ich habe das rausgeholt, was ging", sagte Schwarz anschließend.

Kroppen hatte es bereits am Dienstag ins Achtelfinale geschafft. Die 28-Jährige schießt am Samstag um den Einzug ins Viertelfinale.

Im Team waren die Frauen des Deutschen-Schützenbundes (DSB) in Paris bereits im Viertelfinale an Mexiko gescheitert. Die Männer hatten sich im Vorfeld der Sommerspiele nicht für den Mannschaftswettbewerb qualifizieren können.

19:27 Uhr - Golf: Schmid startet solide - Matsuyama führt

Matthias Schmid hat einen ordentlichen Start ins olympische Golfturnier hingelegt, bei Stephan Jäger ist noch Luft nach oben: Für die erste Runde im Club Le National vor den Toren von Paris benötigte der Herzogenauracher Schmid 68 Schläge, er belegt Rang 14. Der Münchner Jäger blieb auf Platzstandard (Par 71) und geht als 42. auf die zweite Runde am Freitag.

An der Spitze liegt der Japaner Hideki Matsuyama, der Masters-Champion von 2021 spielte eine exzellente 63. Der US-Amerikaner Xander Schauffele, Olympiasieger von Tokio 2021 und in diesem Jahr Triumphator bei der British Open und der PGA Championship, folgt zwei Schläge dahinter auf Rang zwei.

Jäger steht in der Weltrangliste derzeit auf Position 54 und hat in diesem Jahr in Houston seinen ersten Sieg auf der PGA-Tour gefeiert. Schmid (WR-Platz 147) ist noch ohne Erfolg auf der prestigeträchtigen Tour.

19:08 Uhr - Tennis: Zverev war angeschlagen

"Ich habe mich die ganze Woche physisch nicht gut gefühlt. Ich fahre nach Hause, werde ein paar Tests machen. Ich hoffe, dass ich für die Amerika-Tour wieder fit bin", sagte Zverev im Anschluss an sein Viertelfinal-Aus in Paris: "Es ist ärgerlich, wenn man weiß, dass die Olympischen Spiele alle vier Jahre stattfinden und man nicht zu 100 Prozent fit ist."

Zu allen Aussagen von Zverev

Im Kampf um das Halbfinale hat sich soeben Casper Ruud den Satzausgleich in einem spannenden Tiebreak gegen Felix Auger-Aliassime gesichert. Zudem geht es gleich auch los in der Partie Novak Djokovic gegen Stefanos Tsitsipas.

18:57 Uhr - Basketball 3x3: Basketballerinnen bleiben auf Erfolgskurs

Die Damen im 3x3 Basketball entzücken weiter ihre Fans. Das bereits zweite Spiel am heutigen Donnerstag konnte Deutschland gegen Aserbaidschan wieder für sich entscheiden. In einem defensivgeprägten Spiel gewinnt die deutsche Mannschaft mit 12:8. Damit stehen die Chancen auf ein Weiterkommen ungemein gut. 

Zum Match-Center: Deutschland vs. Aserbaidschan 

Bereits am Morgen hatte das DBB-Team die bis dahin ungeschlagenen Kanadierinnen 19:15 besiegt. Damit steht das Quartett Sonja Greinacher, Svenja Brunkhorst, Elisa Mevius und Marie Reichert nach vier Spielen bei drei Siegen und einer Niederlage. Neben Kanada und Aserbaidschan hatte das 3x3-Team zum Auftakt ihrer ersten Olympia-Teilnahme sensationell die USA geschlagen, die einzige Niederlage gab es am Mittwoch gegen Australien.

Auch am Freitag ist die deutsche Mannschaft zweimal im Einsatz. Gegen China (9.00 Uhr) und Gastgeber Frankreich (21.30 Uhr) kann sie sich den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Phase sichern. 

18:49 Uhr - Segeln: Flaute und wenig deutsche Lichtblicke

Das olympische Segelrevier vor Marseille entpuppt sich zunehmend als Flautenloch. Am Donnerstag fielen die Medaillenrennen der 49er-Männer und 49erFX-Frauen mit Marla Bergmann und Hanna Wille (Kiel) am fünften Regattatag aus. Während das Medal Race der 49er zweimal abgebrochen wurde, weil die Brise einschlief, blieben die Frauen den ganzen Tag an Land und müssen auf Freitag hoffen.

Bergmann/Wille gehen als Fünfte mit Chance auf Bronze ins Finale. Jacob Meggendorfer und Andreas Spranger verpassten das Finale als Elfte der Vorrennen dagegen knapp.

Der Hamburger iQFOiL-Surfer Sebastian Kördel verfehlte den Einzug ins Halbfinale als Gesamtzwölfter um zehn Punkte. Am Vorabend hatte der Weltmeister von 2022 von einem Protest gegen den Niederländer Luuk Van Opzeeland profitiert und das Weiterkommen nach schwachem Auftakt noch vor Augen.

Trotz eines Frühstarts zog dagegen die 22-Jährige Theresa Steinlein als Achte in die iQFOiL-Vorschlussrunde ein. Auch im Surfen sollen die Medaillen am Freitag vergeben werden.

Einen wechselhaften Auftakt erwischte das DSV-Team in den ILCA-Jollen. Nach Platz sieben kollidierte Mitfavorit Philipp Buhl (Sonthofen) im zweiten Rennen mit Milivoj Dukic aus Montenegro und ist nur Gesamt-18. Die Berlinerin Julia Büsselberg wiederum war als Zehnte der einzigen Tageswettfahrt zufrieden. 

18:21 Uhr - Kanuslalom: Hegge verpasst Kajak-Überraschung

Slalomkanute Noah Hegge hat eine Überraschung im Kajak-Finale der Olympischen Spiele klar verpasst. Nach einem starken Halbfinale fuhr der 25 Jahre alte Olympia-Debütant im Endlauf im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne als vorletzter Starter am Podest vorbei und belegte den neunten Platz. Nach Stangenberührungen an den Toren 16 und 17 fehlten 4,86 Sekunden aufs Podium.

Hegges größter Erfolg bleibt der WM-Titel 2022 im Team in Augsburg. Die beste Platzierung des gelernten Bäckers in einem internationalen Einzel-Wettkampf war bislang jeweils Rang sechs bei der WM 2021 in Bratislava und dem Weltcupfinale im selben Jahr im französischen Pau.

"In den ersten beiden Rennen hatten wir uns schon ein bisschen mehr erhofft. Aber das ist Kanuslalom, man sieht, wie hoch die Leistungsdichte mittlerweile ist", sagte DKV-Sportdirektor Jens Kahl dem SID: "Da muss man zum richtigen Zeitpunkt seinen absolut besten Lauf hinlegen." 

18:17 Uhr - Judo: Anna-Maria Wagner verpasst Medaille

Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner hat bei den Olympischen Spielen in Paris die erhoffte Medaille überraschend verfehlt. Die deutsche Fahnenträgerin zeigte im Halbschwergewicht (bis 78 kg) im entscheidenden Moment Nerven und verlor das Duell um Bronze gegen Ma Zhenzhao aus China im Golden Score.

Das Gold-Finale und die Chance, sich zur ersten deutschen Judo-Olympiasiegerin seit 20 Jahren küren, hatte die 28-Jährige zuvor durch die Halbfinalniederlage gegen Inbar Lanir aus Israel verpasst. Auf dem Weg ins Halbfinale hatte Wagner in der Champs-de-Mars Arena die für Guinea startende Leipzigerin Marie Branser und die japanische Asienmeisterin Rika Takayama bezwungen.

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) ging nach Silber am Mittwoch durch Miriam Butkereit (Halle) in der Gewichtsklasse bis 70 kg überraschend leer aus. In der Team-Konkurrenz rechnen sich die deutschen Judoka abermals etwas aus. Mehr Infos 

17:58 Uhr - Bogenschießen: Charline Schwarz ist in die Runde der besten 32 eingezogen

Für die deutschen Bogenschützinnen erreichte Schwarz (Feucht) durch ein 6:4 gegen die Mexikanerin Ana Vazquez die nächste Runde. Kroppen hatte es bereits am Dienstag ins Achtelfinale geschafft. Die 28-Jährige schießt am Samstag um den Einzug ins Viertelfinale.

Im Team waren die Frauen des Deutschen-Schützenbundes (DSB) in Paris bereits im Viertelfinale an Mexiko gescheitert. Die Männer hatten sich im Vorfeld der Sommerspiele nicht für den Mannschaftswettbewerb qualifizieren können.

17:34 Uhr - Zehnkampf: Weltrekordler Mayer muss passen

Drama um Frankreichs Nationalhelden: Weltrekordler Kevin Mayer hat seinen Olympia-Start im Zehnkampf abgesagt. Das gab das französische Team am Donnerstag bekannt, nachdem sich Mayer am Mittwoch im Stade de France einem letzten Fitness-Test unterzogen hatte.

Mayer, der in Rio und Tokio Olympia-Silber gewann, plagt sich seit einiger Zeit immer wieder mit Verletzungen herum - schon die Qualifikation für Paris gelang dem Ex-Weltmeister erst bei der EM in Rom quasi auf den letzten Drücker. Bei einem Meeting Anfang Juli verletzte sich der 32-Jährige dann erneut am Oberschenkel. 

Mayer hatte 2017 und 2022 WM-Gold im Zehnkampf gewonnen und 2018 mit 9126 Punkten seinen Weltrekord aufgestellt, in diesem Jahr war er aber nicht über 8476 Zähler hinausgekommen. Zuletzt hatte schon Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) seinen Start absagen müssen.

Als Goldfavorit im Zehnkampf, der am Freitag im Stade de France beginnt, gilt Leo Neugebauer. Der 24-Jährige hatte seinen deutschen Rekord Anfang Juni auf 8961 Punkte verbessert.

17:22 Uhr - Schießen: Mr. Cool: Schütze Dikec wird zur Sensation

Yusuf Dikec ist mit seinem ziemlich lässigen Auftritt beim Schießen in Paris die erste große Internet-Sensation der Olympischen Spiele. Selbst der Schiedrichter gibt sich überrascht. Mehr Infos 

Yusuf Dikec gewann bei Olympia 2024 eine Silbermedaille
Yusuf Dikec gewann bei Olympia 2024 eine SilbermedailleProfimedia

17:13 Uhr - Judo: Anna-Maria Wagner kämpft um Bronze

Bei der Eröffnungsfeier erfüllte sich Anna-Maria Wagner als deutsche Fahnenträgerin einen Traum, die Hoffnungen auf Einzel-Gold bei den Olympischen Spielen in Paris haben sich dagegen zerschlagen. Die Judo-Weltmeisterin hat nach einer bitteren Niederlage keine Chance mehr auf ihren ersten Olympiasieg.

Die 28-jährige Wagner verlor am Donnerstag per Ippon ihr Halbfinale im Halbschwergewicht (bis 78 kg) gegen Inbar Lanir aus Israel, kann aber weiterhin ihr insgesamt drittes Olympia-Bronze erkämpfen. Wagner benötigt dafür einen Sieg gegen Ma Zhenzhao aus China, die Vize-Weltmeisterin von 2022.

Etwas mehr als zwei Monate nach ihrem zweitem WM-Titel hatte Wagner zuvor im Viertelfinale die japanische Asienmeisterin Rika Takayama bezwungen. Zum Auftakt in der Champs-de-Mars Arena hatte die für das Achtelfinale gesetzte Wagner die für Guinea startende Leipzigerin Marie Branser besiegt.

17:06 Uhr - Kanuslalom: Hegge überzeugt und erreicht Kajak-Finale

Slalomkanute Noah Hegge hat mit einem überzeugenden Auftritt das Finale des olympischen Kajak-Wettbewerbs erreicht. Der 25 Jahre alte Olympia-Debütant belegte im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne im Halbfinale trotz einer Torstangenberührung den zweiten Platz und könnte am Donnerstagnachmittag (17.30 Uhr) mit einer ähnlich starken Fahrt im Endlauf in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Hegges größter Erfolg bislang ist der WM-Titel 2022 mit dem Team in Augsburg. 

16:47 Uhr - Tennis: MATCHGEWINN MUSETTI - Zverev muss sich geschlagen geben

Die Mission Titelverteidigung endet im Viertelfinale. Alexander Zverev kann sich bei tropischen Temperaturen nicht für das Halbfinale qualifizieren. Der Italiener Lorenzo Musetti entscheidet diese Partie nach zwei Sätzen (7:5; 7:5).

Zum Match-Center: Alexander Zverev vs. Lorenzo Musetti 

Physisch gebeutel präsentiert sich Sascha heute und kann den hohen Temperaturen nicht erneut trotzen. Aufgegeben hat der Deutsche aber nicht und hat bis zum Schluss alles gegeben. Musetti war heute einfach ein wenig zu stark. Auf den Stop des Italieners hatte Zverev nur selten eine Antwort. Zum Spielbericht

16:42 Uhr - Tennis: Zverev vor dem Aus

Ein unglücklicher Fehler bei einem hohen Ball, ebnet Lorenzo Musetti den Weg zu einem wichtigen Break. Beim Stand von 5:5 kann Alexander Zverev sein Aufschlagspiel nicht gewinnen. Somit hat der Italiener die Chance zum Matchgewinn zu servieren.

16:29 Uhr - Tennis: MATCHGEWINN ALCARAZ - Alcaraz spielt um die Medaillen! 

Doch es war ein hartes Stück Arbeit für die Nummer zwei der Welt: Denn Paul führte über weite Strecken des zweiten Satzes mit einem Break. Erst im letzten Service-Game des US-Amerikaners gelang Alcaraz dann das Re-Break.

Zum Match-Center: Tommy Paul vs. Carlos Alcaraz

Auch im Tiebreak ging es hin und her. Bei Satzball gegen sich erlief der Spanier einen sehr schweren Angriffs-Stopp von Paul. Danach beendet der zweifache Grand-Slam-Gewinner in diesem Jahr das Match mit 9:7 - und steht im Halbfinale. Zum Spielbericht

16:19 Uhr - Tennis: Zverev fokussiert, fühlt sich aber unfair behandelt - Alcaraz erzwingt doch Tiebreak

Knapper könnte es kaum sein zwischen Zverev und Musetti (4:3). Im laufenden zweiten Satz konnte noch keiner der beiden an einem Break kratzen. Im Gegenteil sowohl der Italiener als auch Sascha haben bereits ein eigenes Aufschlagspiel zu Null gewinnen können. Nun merkt man auch Musetti die äußeren Umstände an. In diesem Moment wird das Dach geschlossen. Vielleicht hilft dies den beiden Athleten um weiter an ihr Leistungsmaximum zu gehen. Kurios dabei: Es wird gerade ausdiskutiert, dass nur die eine Hälfte vom Dach geschlossen wird. Doch Zverev war damit nicht einverstanden "It's not fair, I want to be in the shades as well. It's not possible that one side is in the shades and the other one not." Er fand es nicht fair, dass eine Seite des Courts im Schatten liegt und die andere nicht. 

Update: Das Dach ist nun komplett geschlossen.

Im anderen Spiel konnte Alcaraz nach 5:2 für Paul noch ein Tiebreak erzwingen. Es sieht stark nach Sieg für den Spanier aus.

16:17 Uhr - Tischtennis: Nervenstark mit 17 Jahren: Lebrun greift nach einer MedailleDer Hype um Tischtennis-Teenager Felix Lebrun hält an, jetzt greift das "Wunderkind" sogar nach einer olympischen Medaille. Nach seinem Siebensatzsieg über Dimitrij Ovtcharov gewann der 17-Jährige auch das Viertelfinale gegen Lin Yun-Ju (22) aus Taiwan mit 4:3. Seine französischen Landsleute feierten ihn in der Messehalle von Paris erneut bei jedem Punkt frenetisch, die Kulisse war ohrenbetäubend.Im Halbfinale am Samstag trifft Lebrun entweder auf den letzten im Turnier verbliebenen Chinesen, Tokio-Olympiasieger Fan Zhendong, oder den Japaner Tomokazu Harimoto, der selbst einst als Wunderkind galt und mittlerweile 21 Jahre alt ist. Im zweiten Halbfinale steht bereits der Brasilianer Hugo Calderano, der es entweder mit dem Schweden Truls Möregardh oder dem Ägypter Omar Assar zu tun bekommt.

Lebrun hat nun zwei Chancen auf eine Medaille, verliert er in der Vorschlussrunde, geht es um Bronze. Aber auch Gold ist dem Ausnahmetalent mit der Penholder-Schlägerhaltung und der Brille zuzutrauen. In der Weltrangliste liegt Lebrun auf Platz fünf, den Druck bei seinen Heimspielen scheint er kaum zu spüren, sein Highspeed-Tischtennis beeindruckt Fans und Gegner.

16:11 Uhr - Gehen: Dank bewegender Geschichte der Oma: Montag holt Bronze

Inspiriert von der unglaublichen Geschichte ihrer Oma, die den Holocaust überlebt hatte, ist die Australierin Jemima Montag am Donnerstag in Paris zu Olympia-Bronze über die 20 km gegangenen. Dabei trug die 26-Jährige ein Armband, das aus einem Teil einer alten Kette ihrer Großmutter Judith gefertigt wurde. Mehr Infos

Jemima Montag wusste jahrelang nichts von der Vergangenheit ihrer Oma
Jemima Montag wusste jahrelang nichts von der Vergangenheit ihrer OmaProfimedia

16:03 Uhr - Tennis: Kampf gegen die Hitze und Musetti - Paul kurz vor Ausgleich?

Der Start in diesen zweiten Satz verlief deutlich besser als noch zuvor. Bisher konnten beide Spieler ihr eigenes Aufschlagspiel dominieren. Doch beide Athleten kämpfen am heutigen Donnerstagnachmittag nicht nur gegen ihren Tennis-Kontrahenten sondern auch gegen die sengende Hitze. Vor allem Zverev scheint dieses Klima besondern zuzusetzen. Das könnte auch an seiner Diabetis-Erkrankung liegen. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor ihm, man kann nur hoffen, dass seine Energiereserven ausreichen.

Im Parallelspiel konnte Alcaraz überzeugend den ersten Satz (6:3) für sich entscheiden. Im aktuell laufenden zweiten Satz steht es 5:4 für Paul. Anzumerken dabei ist aber, dass es zwischenzeitlich 5:2 für Tommy Paul stand. Doch der junge Spanier kämpft sich bemerkenswert zurück in diesen Satz. Auch er scheint nicht mehr Zeit als nötig auf dem Court zu verweilen. Zumindest bei diesen Temperaturen.

15:46 Uhr - Tennis: Keine Rettung durch das Break - Zverev nach erstem Satz hinten

Alexander Zverev hat es leider nicht geschafft, diesen ersten Satz noch für sich zu entscheiden. Beide Athleten haben wenig Erfolg mit ihrem ersten Aufschlag. Vor allem der Stop ist das große Ass im Ärmel von Lorenzo Musetti. Nur selten findet Sascha keine Lösung, um damit effizient umzugehen. Am Ende holt sich der Italiener erst das Re-Break und beendet anschließend bei eigenem Aufschlag den ersten Satz mit 7:5. Doch noch ist alles drin. Zverev schien trotz des verlorenen ersten Satzes immer besser in diese Partie zu bekommen. Vermutlich kommt da noch einiges auf uns zu. 

15:28 Uhr - Tennis: Break ausgeglichen - Sascha gleicht aus

Ein unglaublich packendes zehntes Spiel in diesem ersten Satz endet mit einem Break für Zverev. Sascha hatte drei Breakbälle benötigt, um dieses erlösende Ausrufezeichen zu setzt. Jetzt geht es darum das eigene Aufschlagspiel zu gewinnen und sich zumindest in das Tiebreak zu spielen. Vielleicht gewinnt Zverev auch trotz verbocktem Start diesen ersten Satz noch.

15:07 Uhr - Tennis: Zverev findet ins Spiel - Probleme mit Musettis Aufschlag

Mit fortlaufender Spieldauer findet Alexander Zverev in dieses Viertelfinale. Zumindest gewinnt Sascha nun souverän seine eigenen Aufschlagspiele. Jedoch wird er durch das früh zugelassene Break, selbst einen brauchen, um diesen ersten Satz für sich zu entscheiden. Beim Stand von 4:3 hat er aber nicht mehr allzu viel Zeit. Vielleicht ja jetzt.

14:48 Uhr - Tennis: Zverev wieder mit Problemen zum Start

Gleich im ersten Satz erspielt sich Lorenzo Musetti das erste Break. Auch im zweiten Spiel findet Zverev noch nicht seinen Rythmus. So steht es hier schnell 2:0 für den Italiener. Doch ganz ähnlich war das auch gestern in seinem Achtelfinalspiel gegen Popyrin. Noch ist noch viel Tennis zu spiele.

14:41 Uhr - Tennis: Zverev startet gegen Musetti - Paul stellt sich Alcaraz

Im olympischen Tennis-Turnier läutet im Moment die entscheidende Phase ein. Seit knapp einer halben Stunde sind die Viertelfinalpartien im vollen Gange. Den Anfang machten Tommy Paul und Carlos Alcaraz. Alexander Zverev und Lorenzo Musetti haben vor wenigen Sekunden die zweite Viertelfinalbegegnun begonnen. Sascha ist in dieser Partie zwar der leichte Favorit, doch Musetti darf man auf gar keinen Fall unterschätzen. Auch die restlichen Halbfinalisten werden im Laufe des Tages noch ermittelt.

14:28 Uhr - Leichtathletik: Coe "überrascht" Kritik an Preisgeld für Olympiasieger 

#Weltverbands-Präsident Sebastian Coe hat die erstmalige Ausschüttung von Preisgeld an Leichtathletik-Olympiasieger in Paris verteidigt. "Ich finde daran nichts besonders merkwürdig", sagte der Boss von World Athletics am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe in Frankreichs Hauptstadt.

Der Weltverband hatte im vergangenen April angekündigt, ab den Sommerspielen in Paris (bis 11. August) jede der 48 Leichtathletik-Goldmedaillen mit 50.000 Dollar zu prämieren. Ab Los Angeles 2028 sollen alle Leichtathletik-Medaillengewinner durch WA ein Preisgeld erhalten - ein Novum in der 128-jährigen Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit.

An dem WA-Vorstoß hatte es viel Kritik gegeben - unter anderem von Thomas Bach. Der IOC-Präsident hatte im AFP-Interview gesagt: "Die internationalen Verbände müssen alle ihre Mitgliedsverbände und deren Athleten gleich behandeln und versuchen, die Kluft zwischen den Privilegierten und den weniger Privilegierten oder Unterprivilegierten auszugleichen." Auch für David Lappartient, Präsident des Internationalen Radsportverbandes (UCI), entspricht ein Preisgeld nicht dem "olympischen Geist".

14:17 Uhr - Schießen: Beer und Janßen verpassen Finale

Die deutschen Sportschützinnen haben bei den Olympischen Spielen in Paris einen Dämpfer kassiert und den Einzug in das Finale im Dreistellungskampf verpasst. Jolyn Beer belegte in der Qualifikation den undankbaren neunten Platz, nur die ersten acht Athletinnen erreichten die Endrunde am Freitag (09.30 Uhr). Anna Janßen, Weltranglistenzweite in dieser Disziplin, wurde knapp dahinter Elfte.

Janßen hatte am ersten Wettkampftag in Frankreich im Mixed-Team-Wettbewerb mit dem Luftgewehr an der Seite von Maximilian Ulbrich das kleine Finale erreicht. Im Duell um Bronze unterlag das deutsche Duo dann aber Kasachstan.

14:12 Uhr - Tennis: Zheng gelingt Überraschung - Swiatek spielt nur um Bronze

Sensation im Tennis: In knapp zwei Stunden Spielzeit entzaubert Qinwen Zheng die große Favoriten Iga Swiatek auf Philippe Chatrier - 6:2 7:5. Zum Match-Bericht.

14:09 Uhr - Springreiten: Deutsches Team beginnt furios

Die deutschen Springreiter haben mit einer überragenden Leistung die Qualifikation für das Mannschafts-Finale geschafft und ernsthafte Hoffnungen auf eine olympische Medaille geweckt. Christian Kukuk mit Checker, Vize-Europameister Philipp Weishaupt mit Zineday und Olympia-Debütant Richard Vogel mit United Touch lagen am Ende der Quali auf Platz eins.

Als einziges Team blieb die Equipe von Bundestrainer Otto Becker in dem technisch sehr anspruchsvollen Parcours ohne Fehler. "Es war sehr gut, wie wir uns das erhofft und erträumt haben", sagte Becker: "Wir sind super happy, wissen aber auch, dass wir noch nichts gewonnen haben. Am Freitag geht es von vorne los."

Vor allem Vogel brachte sich mit Nachdruck auch für das Finale um die Einzelmedaillen am Dienstag in Stellung. "Wir waren schon optimistisch", sagte der 23-Jährige, "aber das wir als einzige fehlerfrei bleiben, hätten glaube ich keiner gedacht." Damit habe man am Freitag eine gute Ausgangsposition, "aber das ist auch alles, was wir heute an Zählbarem erreicht haben".

13:54 Uhr - Basketball: Sabally will mehr - "Danke an das ganze Team"

"Ohne die riesige Unterstützung wäre auch meine Leistung heute nicht möglich gewesen. Wir sind aber noch nicht fertig und müssen weiter konzentriert bleiben. Wir sind in Paris, das macht uns wahnsinnig glücklich", sagte Sabally nach dem 75:64 (42:36)-Sieg gegen den Japan, den Olympiazweiten von Tokio 2021.

13:29 Uhr - Surfen: Finals der Surfwettbewerbe verschoben

Die Halbfinals und Finals der olympischen Surfwettbewerbe vor Tahiti sind aufgrund ungünstiger Wetterprognosen verschoben worden. Am Samstag soll es nun vor Teahupo'o um die Medaillen gehen. Dies teilten die Veranstalter mit.

Noch am Donnerstagabend mitteleuropäischer Zeit könnten die Wettbewerbe mit den Achtelfinal-Heats der Frauen fortgesetzt werden. Bei den Männern stehen bereits die Viertelfinalteilnehmer fest.

Die deutschen Starter Camilla Kemp und Tim Elter hatten jeweils den Einzug in die dritte Runde verpasst.

13:24 Uhr - Rudern:

Kann er übers Wasser laufen? Hat er sogar einen unfairen Vorteil? Es sind derlei Fragen über Julius Christ, die viele Olympia-Fans dieser Tage amüsieren. Der deutsche Ruderer war am Donnerstag plötzlich in den Achter gerückt, internationale Bekanntheit erlangte er aber nicht aufgrund des starken Halbfinals mit dem deutschen Flaggschiff - sondern vor allem aufgrund seines Namens. Mehr Infos 

Julius Christ (r.) wurde in den vergangenen Tagen zum Hit auf Social Media
Julius Christ (r.) wurde in den vergangenen Tagen zum Hit auf Social MediaProfimedia

13:20 Uhr - Bogenschießen: Unruh im Achtelfinale

Der Berliner Bogenschütze Florian Unruh hat bei den Olympischen Spielen in Paris das Achtelfinale im Einzelwettbewerb erreicht. Unruh bezwang am Donnerstagmittag den Japaner Junya Nakanishi mit 6:4. In der vorigen Runde hatte er sich zuvor gegen Youssof Tolba aus Ägypten mit einem souveränen 6:0 durchgesetzt.

Weiter in der Runde der besten 16 geht es für Unruh, der bei den Olympischen Spielen in Tokio Rang fünf belegt hatte, am Sonntag. Eine zusätzliche Medaillenchance hat der 31-Jährige zudem auch noch im Mixed an der Seite von Michelle Kroppen (Berlin).

Für die deutschen Bogenschützinnen ist am späten Nachmittag noch Charline Schwarz (Feucht) im Einsatz, die 23-Jährige kämpft in ihrem Einzel gegen die Mexikanerin Ana Vazquez um 17.27 Uhr um einen Platz im Feld der Top-16. Kroppen hatte es bereits am Dienstag ins Achtelfinale geschafft. Die 28-Jährige schießt am Samstag um den Einzug ins Viertelfinale.

Im Team waren die Frauen des Deutschen-Schützenbundes (DSB) in Paris bereits im Viertelfinale an Mexiko gescheitert. Die Männer hatten sich im Vorfeld der Sommerspiele nicht für den Mannschaftswettbewerb qualifizieren können.

13:14 Uhr - Rudern: Stimmen zum Erfolg im Einer und Achter

"Es war ein sehr, sehr wichtiger Schritt. Ich kann sehr zufrieden sein und etwas erleichtert in das Finale gehen", betonte Zeidler, der zumindest laut eigener Aussage vor dem Endlauf keinen Druck verspürt. Er habe "eigentlich nichts zu verlieren. Ich bin nicht der Olympiasieger, ich kann es werden - das weiß ich. Ich werde alles dafür tun."

Anders als noch vor drei Jahren ließ der 28-Jährige der Konkurrenz im Halbfinale mit einer olympischen Rekordzeit (06:35,77) keine Chance. In Tokio war Zeidler an den Bedingungen, aber vielleicht auch an sich selbst gescheitert - diesmal behielt er die Nerven.

"Das Trauma von Tokio ist heute besiegt worden", frohlockte Vater und Trainer Heino Zeidler. Im Finale am Samstag (10.30 Uhr) kommt es zum Duell mit dem Niederländer Simon van Dorp, der Zeidler als einziger Ruderer in diesem Jahr einmal geschlagen hat.

Nach dem enttäuschenden Vorlauf berappelte sich auch der angeschlagene Achter, der dem kurzfristigen Ausfall von Schlagmann Mattes Schönherr trotzte. Ausgerechnet in anderer Besetzung lieferte das Paradeboot im Hoffnungslauf das beste Rennen seit Jahren. Der starke zweite Platz reichte für den Endlauf am Samstag (11.10 Uhr), in dem der Achter trotz schwieriger Jahre mit leisen Medaillenhoffnungen antritt.

Sollte Schönherr rechtzeitig fit werden, kehrt er ins Boot zurück. Trotz der Umbesetzung habe das Team jedenfalls "nochmal bewiesen, dass wir es können", sagte Steuermann Jonas Wiesen: "Wenn wir das am Samstag wieder machen, bringen wir uns in eine Position, in der wir um etwas kämpfen können. Wir brauchen nicht davon zu träumen, es geht darum, dafür zu arbeiten in diesem Rennen." 

13:02 Uhr - Basketball: Sabally verhilft Basketballerinnen zur Überraschung

Von wegen "Todesgruppe": Dank einer Gala-Vorstellung von Satou Sabally haben die deutschen Basketballerinnen gleich bei ihrer Olympia-Premiere das Viertelfinale erreicht. Nach dem Coup gegen Europameister Belgien besiegten die Deutschen am Donnerstag in Lille den Tokio-Zweiten Japan mit 75:64 (42:36). Zum Spielbericht

12:53 Uhr - Schwimmen: Nach Bronzerennen: Gose verpasst mit Staffel das Finale

Knapp 15 Stunden nach ihrem Bronzerennen über 1500 m Freistil hat Isabel Gose mit der Staffel das Finale bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Die 22-Jährige aus Magdeburg kam als Startschwimmerin mit dem 4x200-m-Quartett im Vorlauf auf den zehnten Rang. Nach 7:55,57 Minuten fehlten Gose, Nicole Maier (Gladbeck), Julia Mrozinski (Eschborn) und Nele Schulze (Berlin) 1,2 Sekunden für den Einzug in den Endlauf am Abend.

Zuvor war auch der Wiesbadener Artem Selin in 22,54 Sekunden als 38. bereits im Vorlauf über 50 m Freistil ausgeschieden.

12:42 Uhr - Zehnkampf: "Riesige Vorfreude": Neugebauer heiß auf die große Zehnkampf-Show

Zehnkämpfer Leo Neugebauer gilt als große Hoffnung auf Gold, in Paris kann der Strahlemann der deutschen Leichtathletik seinen sagenhaften Aufstieg krönen.

Mama Diana fiebert auf der Tribüne mit, Papa Terrence sowieso, zu seiner Goldmission bringt Leo Neugebauer die ganze Familie mit. "Meine Schwester, Cousins, Cousinen, Tante, Onkel, Oma und Opa", sagt Neugebauer im Gespräch mit dem SID und lacht. 

"Die Vorfreude ist natürlich riesig, es sind meine ersten Olympischen Spiele", sagt Neugebauer, der sich seit seiner Zeit am US-College in Austin "Leo the German" nennt. Und in Texas haben sie aus dem schwäbischen Schlaks innerhalb von fünf Jahren womöglich den nächsten König der Athleten geformt. Jedenfalls ist Neugebauer der ganz, ganz große Favorit auf Gold. Am Freitag und Samstag kann der 24 Jahre alte Modellathlet auf der lila Bahn im Stade de France seinen sagenhaften Aufstieg krönen. Wenn, ja wenn, er dem Druck standhält.

Keine Frage, Neugebauer ist der Mann, den es zu schlagen gilt. Doch eine Medaille auf der ganz großen Olympia-Bühne, da, wo Legenden wie Willi Holdorf, Jürgen Hingsen, Christian Schenk oder Frank Busemann geboren wurden, die fehlt ihm noch. In Paris soll sich das nun ändern. "Ich fühle mich topfit und freue mich mega drauf", sagt Neugebauer. "Leo ist ein Glücksfall für die deutsche Leichtathletik - lebensfroh, sympathisch, ein Bilderbuch-Zehnkämpfer", sagt Hingsen über Neugebauer: "Wenn alles normal läuft, kann ihn keiner schlagen." Sein Erbe, glaubt Hingsen, habe das Potenzial, der "absolute Superstar" zu werden.

Doch dafür muss Neugebauer liefern. Und nicht wie bei der WM im Vorjahr wackeln, als er in Budapest von Platz eins nach dem ersten Tag noch auf Rang fünf abrutschte. Neugebauer hat daraus "gelernt" - und geht nun All-in. Knackt er womöglich sogar die magische 9000-Punkte-Marke? "Ich würde sagen, dass es definitiv drin ist, keine Frage", sagt Neugebauer. 

12:27 Uhr - Boxen: Tiafack - Die schönste Farbe im Visier

Medaille im Eiltempo? Nur noch ein Sieg fehlt Nelvie Tiafack zu Bronze - doch die deutsche Box-Hoffnung träumt von mehr.

Diese verflixte Bronzemedaille baumelt seit Tagen vor seinem inneren Auge, Nelvie Tiafack hält es kaum noch aus. "Ich kann nicht mehr warten", sagt die deutsche Box-Hoffnung im SID-Interview. Ein Sieg noch, dann ist Edelmetall sicher. Tiafack wäre am Ziel. Oder auch nicht. Denn vor seinem Viertelfinal-Kampf am frühen Freitagabend kündigt er auch an: "Nach einem Sieg will ich eine noch schönere Medaille in einer noch schöneren Farbe."

Es geht um alles für den Superschwergewichtler (über 92 kg). Um Edelmetall, und um einen Kampf in Roland Garros. Am Freitag trifft er auf den Italiener Diego Lenzi, der im Achtelfinale etwas überraschend den an Nummer eins gesetzten US-Amerikaner Joshua Edwards besiegte. Kampf-Erfahrung hat Tiafack gegen Lenzi nicht, aber "im Training wird an dem gearbeitet, was wir brauchen, um ihn zu schlagen".

In Paris ist Tiafack die letzte verbliebene deutsche Box-Hoffnung: Die Chemnitzerin Maxi Klötzer (bis 50 kg) und der Münchner Magomed Schachidov (bis 71 kg) waren jeweils in ihren Auftaktkämpfen gescheitert. Druck scheint Tiafack deshalb nicht zu verspüren, im Gegenteil: Mit einem Sieg im Viertelfinale "wäre es noch nicht getan", sagt er. "Die Ziele werden dann nochmal höher gesteckt."

In einem möglichen Halbfinale aber könnte Top-Favorit Bachodir Jalolow warten. Der Usbeke ist amtierender Weltmeister und Olympiasieger von Tokio. Eine schier unlösbare Aufgabe. Doch Tiafack weiß wie es ist, sich durchzubeißen zu müssen.Mit gerade mal acht Jahren kam er mit seiner Mutter aus Kamerun nach Deutschland, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Als er 15 war, begann er mit Boxen, um etwas gegen sein Übergewicht zu tun. Wenige Monate später war er deutscher Jugendmeister. In Paris will Nelvie Tiafack erneut Grenzen überwinden.

12:18 Uhr - Judo: Deutsche Fahnenträgerin Wagner im Judo-Halbfinale

Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner greift bei den Olympischen Spielen in Paris nach einer Medaille. In der Gewichtsklasse bis 78 kg zog die deutsche Fahnenträgerin am Donnerstag in das Halbfinale ein und kämpft dort um die Chance um Gold. Wagner trifft am Nachmittag auf Inbar Lanir aus Israel.

Die 28-jährige Wagner setzte sich im Viertelfinale gegen die japanische Asienmeisterin Rika Takayama durch. Zum Auftakt hatte die für das Achtelfinale gesetzte Wagner die für Guinea startende Leipzigerin Marie Branser besiegt.

Frankreichs Hoffnungsträgerin Madeleine Malonga war im Achtelfinale ausgeschieden. Die frühere Weltmeisterin und Olympiazweite von Tokio verlor per Ippon gegen Patricia Sampaio aus Portugal.

Die zweimalige Weltmeisterin Wagner hatte als deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag ihren ersten Höhepunkt der Spiele in Paris erlebt. Auf der Matte soll nun die dritte Olympiamedaille nach zwei Mal Bronze in Tokio folgen.

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hofft durch Wagner auf die zweite Medaille in der Champs-de-Mars Arena. Am Mittwoch hatte Miriam Butkereit (Halle) Silber in der Gewichtsklasse bis 70 kg gewonnen. Auch in der Team-Konkurrenz rechnen sich die deutschen Judoka etwas aus.

12:11 Uhr - Paris "on fire": Frankreichs berauschende Medaillenflut

Vive la France: Frankreich feiert in Paris sich und seine Sportler. Die Erfolge des Gastgebers sind erstaunlich. Leon Marchand hatte praktisch keine Chance. Eine halbe Länge, im Schwimmen eine Ewigkeit, lag Frankreichs Nationalheld vor der letzten Wende zurück, ehe er plötzlich zu "fliegen" begann. 17.000 ekstatische Zuschauer brüllten sich die Seele aus dem Leib, die Arena schien zu explodieren, als der magische Marchand auf den letzten Metern an Tokio-Olympiasieger und Weltrekordler Kristof Milak unwiderstehlich vorbeirauschte und das nächste Gold für Frankreich aus dem Wasser fischte.

Und berauscht von ihren heißblütigen Fans eilen Frankreichs Sportler momentan von Erfolg zu Erfolg. Die Ergebnisse der letzten Olympia-Ausgaben dürften pulverisiert werden. Die 26 Medaillen, darunter acht goldene, an den ersten fünf Wettkampftagen? Herausragend! Zum Vergleich: Bei den letzten Ausgaben der Sommerspiele in Rio und Tokio holte die Grande Nation jeweils insgesamt, also nach 16 Tagen, zehn Mal Gold. 2012 waren es elf Siege, 2008 gerade einmal sieben.

Die Pariser haben ihre Liebe zum olympischen Sport entdeckt, das zeigt sich nicht nur in den Sportstätten. Auf dem Messegelände feierte Edelfan Zinedine Zidane mit Tausenden Zuschauern jeden Punkt des 17 Jahre alten Tischtennis-Shootingstars Felix Lebrun bei dessen Coup gegen Deutschlands Hoffnungsträger Dimitrij Ovtcharov, beim Judo unterm Eiffelturm rasteten die Leute im Bronzekampf von Maxime-Gael Ngayap Hambou aus, beim Fechten im Grand Palais stimmten die Franzosen nach Platz drei ihrer Mannschaft spontan die Marseillaise an.

Auch in den vielen Bars der Hauptstadt, in den Brasserien und Cafes flimmert den ganzen Tag Olympia über die Bildschirme. Die Menschen fiebern mit und lassen sich vor allem von den französischen Sportlern begeistern. 

Medaillenspiegel nach dem 31. Juli
Medaillenspiegel nach dem 31. JuliFlashscore

11:57 Uhr - Triathlon: Lindemann führt Mixed-Staffel der Triathleten an

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) schickt die bestplatzierten Athletinnen und Athleten der Einzelrennen in die Mixed-Staffel. Wie der Verband mitteilte, werden Laura Lindemann, Lisa Tertsch, Tim Hellwig und Lasse Lührs das Team am Montag (8.00 Uhr/ZDF und Eurosport) bilden. Nina Eim und Jonas Schomburg stehen für mögliche Ausfälle als Ersatz bereit. Im zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen ausgetragenen Mixed Relay hatte sich Deutschland zuletzt zweimal nacheinander den Weltmeistertitel gesichert.

"Wir haben das Potenzial, um eine Medaille zu machen", sagte Bundestrainer Thomas Möller. Jan Frodeno sieht das Team allerdings nicht als Goldkandidat. "Die Favoritenrolle gehört den Franzosen oder den Briten, weil die ganz hochkarätig besetzt sind", sagte der Peking-Olympiasieger dem SID. In so einer Staffel könne aber "alles passieren. Die Abstände werden extrem eng, und wenn wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite haben, kann es zu einer Medaille reichen."

Frodeno hatte 2008 die letzte deutsche Olympiamedaille im Triathlon geholt, außerdem holte Stephan Vuckovic im Jahr 2000 Silber. In den Einzelrennen waren Lindemann und Tertsch nach Sturzpech am Mittwoch auf den Rängen acht und neun gelandet, Hellwig und Lührs belegten die Plätze 18 und 21. "Ich bin motiviert. Jetzt müssen wir halt eine Medaille in der Staffel holen. Das sind wir uns schuldig", sagte Lindemann in der ARD.

Ob das Rennen am Montag planmäßig stattfinden kann, bleibt allerdings abzuwarten. Die Organisatoren prüfen täglich die Wasserqualität in der Seine, das Männerrennen hatte wegen überschrittener Grenzwerte um einen Tag verschoben werden müssen.

11:29 Uhr - Judo: Deutsche Fahnenträgerin Wagner gewinnt Judo-Auftakt

Anna-Maria Wagner klopfte sich drei Mal kräftig auf die Brust, dann startete die deutsche Fahnenträgerin erfolgreich in ihre Medaillen-Mission: Die Judo-Weltmeisterin hat bei den Olympischen Spielen in Paris ihre Auftakthürde souverän gemeistert.

Die in der Gewichtsklasse bis 78 kg für das Achtelfinale gesetzte 28-Jährige gewann am Donnerstag ihren ersten Kampf gegen die für Guinea startende Leipzigerin Marie Branser und zog ins Viertelfinale ein. Dort trifft Wagner auf Rika Takayama aus Japan.

Frankreichs Hoffnungsträgerin Madeleine Malonga scheiterte derweil im Achtelfinale. Die frühere Weltmeisterin und Olympiazweite von Tokio verlor per Ippon gegen Patricia Sampaio aus Portugal.

Die zweimalige Weltmeisterin Wagner hatte als deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag ihren ersten Höhepunkt der Spiele in Paris erlebt. Auf der Matte soll nun die dritte Olympiamedaille nach zwei Mal Bronze in Tokio folgen. 

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hofft durch Wagner auf die zweite Medaille in der Champs-de-Mars Arena. Am Mittwoch hatte Miriam Butkereit (Halle) Silber in der Gewichtsklasse bis 70 kg gewonnen. Auch in der Team-Konkurrenz rechnen sich die deutschen Judoka etwas aus.

11:01 Uhr - Basketball 3x3: Deutschen Damen schlagen Favorit Kanada

Die Damen im 3x3 Basketball sorgen weiter für Furore. Nachdem man im ersten Gruppenspiel bereits die Goldmedaillen-Gewinner USA schlagen konnte., verlor man knapp gegen die Australierinnen im nächsten Spiel. Kanada, die zuvor beide Spiele überzeugend gewinnen konnten, sollten der Gradmesser bei diesen Olympischen Spielen sein. Auch dank eines fulminanten Starts war es Deutschland möglich diese Herausforderung zu bewältigen. Am Ende gewinnen die deutschen Damen mit 19:15.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Kanada

10:33 Uhr - Rudern: Zeidler erstmals im olympischen Finale - auch Achter weiter

Topfavorit Oliver Zeidler und der Deutschland-Achter haben die Ruder-Finals bei den Olympischen Spielen in Paris erreicht. Anders als noch vor drei Jahren in Tokio gewann Zeidler das Halbfinale im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne mit deutlichem Vorsprung und olympischer Einer-Bestzeit (06:35,77). Damit fährt der dreimalige Weltmeister am Samstag (10.30 Uhr) im Endlauf um Gold.

Dem Achter gelang am Donnerstagmorgen trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Schlagmann Mattes Schönherr ebenfalls der Sprung in den Endlauf. Das deutsche Flaggschiff belegte im Hoffnungslauf Platz zwei, gehört am Samstag (11.10 Uhr) aber nicht zu den Medaillenfavoriten. Julius Christ aus dem Zweier ohne Steuermann hatte Schönherr ersetzt, Torben Johannesen war auf die Schlagmann-Position gerückt.

Zeidler, der in Tokio als Goldfavorit überraschend im Halbfinale gescheitert war, dominierte sein Rennen wie schon bei den vorherigen beiden souveränen Siegen. Im Finale kommt es zum Duell mit dem Niederländer Simon van Dorp, der Zeidler als einziger Ruderer in dieser Saison beim Weltcup Ende Mai in Luzern geschlagen hatte.

Bei den vergangenen drei Sommerspielen hatte der Achter immer eine Medaille geholt (2012 Gold in London, 2016 in Rio und 2021 in Tokio jeweils Silber). 2008 in Peking war das Großboot zuletzt leer ausgegangen, damals verpasste der Achter sogar das Finale. Nach einem Umbruch infolge der Spiele von Tokio musste das Team um Steuermann Jonas Wiesen zuletzt mehrere Rückschläge hinnehmen.

10:07 Uhr - Beachvolleyball: Ehlers/Wickler feiern nächsten Erfolg

Die Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler haben bei den Olympischen Spielen einen großen Schritt Richtung Achtelfinale gemacht. Die deutschen Meister setzten sich am Fuße des Eiffelturms nach einem Tiebreak-Krimi gegen die Australier Thomas Hodges/Zachery Schubert 2:1 (16:21, 21:18, 19:17) durch. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel hat das Hamburger Duo mindestens Platz drei in der Gruppe C sicher.

Aus den sechs Vierergruppen erreichen jeweils die besten zwei Teams sowie die zwei besten Gruppendritten direkt das Achtelfinale. Die restlichen Drittplatzierten müssen in die Lucky-Loser-Runde. Am Samstag (9.00 Uhr) geht es zum Abschluss der Vorrunde für Ehlers/Wickler noch gegen Michal Bryl/Bartosz Losiak. Gewinnen die Polen am Abend (21.00 Uhr) gegen Bassereau/Lyneel, wäre dem deutschen Team die Runde der letzten 16 auch rechnerisch sicher.

Zum Match-Center: Nils Ehlers/Clemens Wickler vs. Thomas Hodges/Zachery Schubert

Bei den Frauen sind Svenja Müller und Cinja Tillmann bereits vor ihrem letzten Spiel für das Achtelfinale qualifiziert. Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig droht mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann nach zwei Niederlagen hingegen das frühe Aus. 

9:37 Uhr - Gehen: Linke kämpft, hat aber keine Chance - Geher-Gold für Pintado

Großer Kampf, aber keine Chance: Geher Christopher Linke hat bei den Olympischen Spielen über 20 km eine weitere Top-Platzierung verpasst. Vor der spektakulären Kulisse am Fuße des Eiffelturms landete der Potsdamer am Ende nach 1:20:38 Stunden auf Rang 19, nicht zu schlagen auf dem Rundkurs mit Start und Ziel an der Pont d'Iena war Brian Daniel Pintado aus Ecuador (1:18:55). Silber gewann Caio Bonfim (1:19:09/Brasilien), Bronze sicherte sich in der ersten Entscheidung der Leichtathleten in Paris der spanische Weltmeister Alvaro Martin (1:19:11). 

Linke, der in den vergangenen Jahren immer wieder Vierter und Fünfter bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen wurde, hielt bis zur Hälfte des Rennens gut mit. Er kämpfte, biss, versuchte alles - doch dann wurden bei dem 35-Jährigen allmählich die Beine immer schwerer. Und Linke musste abreißen lassen, nach 15 Kilometern fehlten ihm bereits 14 Sekunden auf die Spitze. Leo Köpp (Berlin) kam als 23. ins Ziel.

Pintado jubelte wie wild über seine erste Olympia-Medaille, im Vorjahr war der 29-Jährige in Budapest Vize-Weltmeister über die 35 km geworden.

Das Rennen wurde erst mit einer halben Stunde Verspätung gestartet, nachdem zuvor ein Gewitterschauer über Paris niedergegangen war. Etwa zur Mitte des Rennens kam dann aber immer mehr die Sonne raus und die Temperaturen stiegen an, auch Linke hatte damit seine Probleme.

Am kommenden Mittwoch wartet für ihn die nächste Chance, in der erstmals bei Olympia ausgetragenen Marathon-Mixed-Staffel geht Linke zusammen mit Saskia Feige (Leipzig) an den Start.

9:13 Uhr - Rudern: Achter: Schlagmann Schönherr fällt aus

Rückschlag für den Deutschland-Achter: Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) muss im Kampf um das olympische Finale auf Schlagmann Mattes Schönherr verzichten. Der 24-Jährige fällt für den Hoffnungslauf am Donnerstag (10.20 Uhr/ZDF und Eurosport) krankheitsbedingt aus, teilte der Verband am Morgen mit. Er wird durch Julius Christ aus dem Zweier ohne Steuermann ersetzt, Torben Johannesen rückt auf die Schlagmann-Position.

Im Vorlauf war die Crew um Schönherr, der erst kurz vor den Sommerspielen für den Tokio-Zweiten Hannes Ocik auf die Position gerückt war, hinterhergefahren. Im Hoffnungslauf muss das DRV-Boot mindestens Vierter werden, um das Finale am Samstag zu erreichen.

9:01 Uhr - Kanu: Rennsport-Kanuten greifen mit Doppelstarts nach Medaillen

Die deutschen Rennsport-Kanuten greifen mit 14 Booten nach den Medaillen bei den Olympischen Spielen in Paris. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) meldete für die Wettkämpfe in der kommenden Woche vor allem in nahezu allen Kajak-Disziplinen zwei Boote. Das geht aus der finalen Einteilung für die Rennen im Wassersportstadion in Vaires-sur-Marne hervor.

"Bereits bei den Olympischen Spielen 2021 gab es die Möglichkeit der Doppelstarts bei den Kleinbooten. Wir haben in Tokio davon aber nur in Teilen Gebrauch gemacht, weil der Vierer der Abschluss der Wettkämpfe war", sagte Bundestrainer Arndt Hanisch. Diesmal sei es "umgekehrt".

So gehen die Athleten aus dem Kajak-Vierer, der in Tokio die Goldmedaille gewann, ebenfalls in zwei Kajak-Zweiern an den Start. Max Rendschmidt sitzt mit Tom Liebscher-Lucz im Boot, Max Lemke mit Jacob Schopf, der im Vergleich zu den Spielen vor drei Jahren für Ronald Rauhe in den K4 gerückt ist. Die Medaillen bei den Vierern werden bereits am 8. August vergeben, die anderen Bootsklassen folgen danach. 

Doppelstarts sind auch im Kajak-Zweier und im Canadier-Einer der Frauen sowie dem Kajak-Einer der Männer geplant. Bei den Canadier-Männern richten sich die Blicke vor allem auf den dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel, der 36-Jährige geht auf seiner Paradestrecke über 1000 m an den Start. In Tokio hatte der Ausnahmekanute im Zweier Bronze gewonnen, im Einer verpasste er das Finale.

Momentan bereiten sich die deutschen Rennsport-Kanuten noch an der Regattastrecke in Duisburg auf die Sommerspiele vor. Am 4. August reist das DKV-Team mit großen Medaillenambitionen nach Paris, zwei Tage später beginnen die Wettbewerbe.

8:42 Uhr - Gehen: Gewitter in Paris: Linke-Rennen startet verspätet

In Paris sind sie Geher um Christopher Linke (Potsdam) erst mit 30 Minuten Verspätung um 8.00 Uhr auf die Strecke über die 20 km geschickt worden. Grund war ein Gewitter, das zuvor über der Olympiastadt niedergegangenen ist. Auch zum Start war die Strecke im Schatten des Eiffelturms noch nass.

Auch der Wettbewerb der Frauen mit Saskia Feige (Leipzig) soll um 30 Minuten verschoben werden, der Startschuss nun um 9.50 Uhr erfolgen

8:39 Uhr - Basketball: Nach Gehirnerschütterung: Nyara Sabally fehlt gegen Japan

WNBA-Spielerin Nyara Sabally fehlt den deutschen Basketballerinnen bei ihrem zweiten Olympia-Auftritt gegen Japan am heutigen Donnerstag (11.00 Uhr, Eurosport/ZDF). Nach der leichten Gehirnerschütterung, die sie beim Sieg im ersten Gruppenspiel gegen Belgien erlitten hatte, käme ein Einsatz für die 24-Jährige noch zu früh. Das erklärte der Deutsche Basketball-Bund am Morgen.

Bei den DBB-Frauen, die sich erstmals für Olympia qualifiziert haben, liegt damit noch mehr Verantwortung auf den Schultern von Saballys Schwester, Topspielerin Satou Sabally von den Dallas Wings. Nyara Sabally, die in den USA beim WNBA-Klub New York Liberty spielt, hatte gegen Belgien starke 16 Punkte erzielt, ehe sie im dritten Viertel schwer mit ihrer Teamkollegin Leonie Fiebich kollidierte.

7:42 Uhr - Handball: "Keine Lust" auf Rechnen: DHB-Frauen wollen Dänemark schlagen

Der olympische Rekordsieg ist abgehakt, für Deutschlands Handballerinnen zählt nur noch Dänemark. Um im Kampf um das anvisierte Viertelfinale Rechenspiele zu vermeiden, will die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen den WM-Dritten am Donnerstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) unbedingt den nächsten Sieg einfahren.

"Wir haben keine Lust zu warten, wie Südkorea und Slowenien jetzt noch zwei Spiele machen, sondern wir wollen Ruhe haben und möglichst Dänemark schlagen, auch wenn die Aufgabe natürlich schwer ist", sagte Gaugisch. Erfolgsfaktoren würden sein, "dass wir den wurfgewaltigen und körperlich sehr präsenten dänischen Rückraum stressen". Zudem müsse man schauen, "dass wir diese Körperlichkeit auch in den Angriff bringen". 

Das historische 41:22 gegen Slowenien, der höchste Sieg einer deutschen Frauenhandballmannschaft in der Olympia-Geschichte, interessiert Gaugisch nicht mehr. "Überschwängliche Freude", so der Bundestrainer, sei "nicht angebracht, sondern das muss der Standard sein. Wenn wir ein Top-3-Team wie Dänemark schlagen wollen, dann brauchen wir das als Mindeststandard, damit wir eine Chance haben."

Deutschland steht nach den Niederlagen gegen Südkorea (22:23) und Schweden (28:31) sowie dem so wichtigen Sieg gegen Slowenien momentan bei 2:4 Punkten. Letzter Vorrundengegner wird dann am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) Europameister Norwegen sein. Die ersten vier von den sechs Teams ziehen ins Viertelfinale ein.

7:25 Uhr - Schwimmen: 200 m Rücken: Märtens auf "Spaßstrecke" im Finale

Mit dem Selbstbewusstsein des Olympiasiegers schwimmt Lukas Märtens selbst auf seiner Nebenstrecke in der Weltspitze mit. "Ich habe überhaupt keinen Druck mehr. Eine Strecke wie 200 m Rücken ist eine Spaßstrecke, da bin ich gerade Vierter - das ist nicht so schlecht", sagte der 22-Jährige nach seinem überraschend starken Halbfinalrennen.

In den Endlauf am Donnerstagabend geht der Magdeburger nicht chancenlos. Was ihn sogar selbst überrascht: "Vierter, obwohl ich das nicht wirklich jeden Tag trainiere. Das ist aller Ehren wert."

Märtens hatte sich gleich im ersten Schwimmfinale von Paris zum ersten deutschen Olympiasieger im Becken seit 36 Jahren gekrönt. Dann lag er über 200 m Freistil bis zur letzten Wende auf Goldkurs, ehe er noch auf Rang fünf zurückfiel. Als Startschwimmer der 4x200-m-Staffel übergab er an Position zwei liegend, seine Teamkollegen rutschten noch auf den achten Platz ab. Die 200 m Rücken sind eine Nebenstrecke für den deutschen Shootingstar, der als Rückenschwimmer begann, ehe er auf die mittleren und langen Freistilstrecken wechselte.

Recap vom Vortag

7:38 Uhr - Hockey-Männer im Viertelfinale: "Turnier fängt jetzt erst an"

Niklas Wellen hielt sich mit seinem entscheidenden Treffer zum Einzug ins Viertelfinale nicht lange auf. "Das Turnier fängt erst richtig an, jetzt kommen die richtig heißen Spiele", sagte der deutsche Hockey-Weltmeister nach dem 1:0 (1:0) gegen den Mitfavoriten Niederlande: "Wir wollen den ersten Platz in der Gruppe verteidigen. Das Spiel und das Tor sind schon Geschichte. Es geht weiter."

Am Freitag trifft Deutschland im abschließenden Gruppenspiel noch auf Großbritannien (20.15 Uhr), die Viertelfinals finden am 4. August statt. Dort soll für die Mannschaft von Bundestrainer Andre Henning längst nicht Schluss sein, wie Wellen erneut betonte: "Wir haben jetzt die Hälfte der Spiele gespielt. Wir wollen ins Finale, wir wollen Gold holen."

Verzichten mussten die DHB-Männer gegen die Niederlande auf den angeschlagenen Mats Grambusch. Der Kapitän habe sich am Dienstag "ein bisschen am Knie verletzt", berichtete Trainer Henning: "Wir haben aber schon ein MRT gemacht, und es ist nichts wirklich Schlimmes."

Gegen solch offensivstarke Gegner wie den Europameister reiche "in den seltensten Fällen" ein Tor, sagte Wellen: "Ich glaube, man hat gesehen, dass beide Teams sehr müde waren. Der Spielplan ist einfach brutal. Wir spielen hier vier Spiele in fünf Tagen, das hast du in keinem anderen Turnier." Dass es vor dem Hintergrund "kein schönes Offensiv-Hockey wird, konnte man vorhersagen".

7:21 Uhr - Rudern: Cheftrainerin Bielig: Ruder-Bronze "zum richtigen Zeitpunkt"

Ruder-Cheftrainerin Brigitte Bielig empfindet die Bronzemedaille des deutschen Frauen-Doppelvierers bei den Olympischen Spielen in Paris auch als Genugtuung. Nach schwierigen Jahren und viel Kritik komme diese Medaille für den Deutschen Ruderverband (DRV) "zum richtigen Zeitpunkt, sie bestätigt unsere sportliche Arbeit", sagte Bielig. Zudem freue man sich, dass der DRV die Bilanz der des deutschen Olympia-Teams "aufbessern" konnte.

Laut Bielig habe es in der Vorbereitung in den vergangenen drei Jahren "so manches Problem" gegeben, "aber die Mannschaft und auch Trainer Marcin Witkowski haben eine enorme Entwicklung genommen", sagte sie: "Die Fokussierung auf das große Ziel war in dieser Saison sehr stark. Ich freue mich sehr mit ihnen über die Bronzemedaille."

Den deutschen Ruderern soll die erste von zwei anvisierten Medaillen zudem Schwung für den Endspurt der olympischen Regatta im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne verleihen. Für den Deutschland-Achter sowie Topfavorit Oliver Zeidler und Alexandra Föster geht es am Donnerstag im Kampf um die Medaillen zunächst um den Einzug in den Endlauf.

7:09 Uhr - Kanuslalom: Liliks "sehr emotionale" Silberfeier mit der Familie

Mit der Silbermedaille um den Hals gab es für Elena Lilik kein Halten mehr. Überwältigt von ihren Gefühlen stürmte die Slalomkanutin unter einer Absperrung her und entwischte dabei sogar den Olympia-Verantwortlichen - das alles aus einem äußerst wichtigen Grund. "Ich musste zu meiner Mama, ich musste sehen, ob es ihr gut geht und ob sie noch stehen kann", sagte die Canadier-Spezialistin.

Sie habe zuvor "schon die Krise bekommen", verriet die 25-Jährige, weil sie ihre Familie zwischen all den jubelnden Fans einfach nicht entdeckt hatte. Als Lilik aber endlich bei ihren Liebsten angekommen war, schloss sie ihre Mutter und auch ihren Mann Leon in die Arme. "Es war super wichtig, dass ich sie alle gesehen habe", sagte Lilik: "Das war sehr emotional." 

Doch nicht nur ihre Mutter, auch Vater Thomas Apel, zugleich Trainer der Silbermedaillengewinnerin, litt am Rand des Wildwasserkanals von Vaire-sur-Marne mit. Es sei "wunderschön, dass alles, was wir reingesteckt haben, so belohnt wird", sagte Apel, der seine Doppelrolle nicht zu hoch hängen wollte. Er könne vielleicht "viele emotionale Schwankungen" seiner Tochter früher wahrnehmen, "ansonsten arbeiten wir aber in einer Trainer-Sportlerin-Beziehung".

Lilik war ihren Eltern dennoch dankbar für den einen oder anderen Motivationsschub im Laufe ihrer sportlichen Karriere. Mehrmals hätten sie gesagt: "Mach weiter, da steckt was drin in dir und das lohnt sich irgendwann." Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei ihrer Olympia-Premiere habe sie "einen draufgesetzt", betonte Lilik, die zudem für die erste Medaille des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) in Paris sorgte. Nun sei eben genau "diese Zeit".

7:01 Uhr - Judo: Erleichterung nach erster Judo-Medaille: "Druck genommen"

Die Silbermedaille von Miriam Butkereit hat beim Deutschen Judo-Bund (DJB) für kollektives Aufatmen gesorgt. "Wir freuen uns riesig. Damit ist auch viel Druck aus der Mannschaft genommen worden, auch für Anna-Maria Wagner", sagte DJB-Leistungssportvorstand Hartmut Paulat: "Außerdem wird es ihr und dem Team einen entscheidenden Schub für die Mixed-Team-Wettkämpfe geben."

An den ersten vier Wettkampftagen von Paris waren die deutschen Judoka ohne Medaille geblieben, oft schon in der frühen Phase der Wettkämpfe. Butkereit, der in der Klasse bis 70 kg bei den großen Meisterschaften bis zum Mittwoch ein Topergebnis gefehlt hatte, kämpfte sich am Mittwoch aber Runde für Runde vor. Nur die Weltranglistenerste Barbara Matic aus Kroatien war im Finale einen Tick zu stark. 

An den letzten drei Judo-Wettkampftagen sollen nun noch weitere Medaillen her. Weltmeisterin Wagner, die bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne getragen hatte, ist am Donnerstag in der Klasse bis 78 kg eine der Favoritinnen, auch in der Team-Konkurrenz rechnen sich die deutschen Judoka etwas aus. Bei der olympischen Premiere dieses Wettbewerbs vor drei Jahren in Tokio gab es Bronze für den DJB.

6:57 Uhr - Unsere Highlights für heute:

9:00 Uhr - Beachvolleyball Herren - Nils Ehlers/Clemens Winkler vs. Thomas Hodges/Zachery Schubert

9:20 Uhr - Rudern - Einer Halbfinale Damen 

9:30 Uhr - Basketball Damen 3x3 - Deutschland vs. Kanada

10:00 Uhr - Rudern - Einer Halbfinale Herren

10:20 Uhr - Rudern Herren Achter

11:00 Uhr - Basketball Damen - Japan vs. Deutschland

11:40 Uhr - Judo Frauen 78kg - Anna-Maria Wagner vs. Marie Branser

12:06 Uhr - Bogenschießen Herren - Florian Unruh vs. Youssof Tolba

12:30 Uhr - Judo Damen 78kg - Anna-Maria Wagner vs. Rika Takayama

14:00 Uhr - Tennis - Tommy Paul vs. Carlos Alcaraz

14:43 Uhr - Segeln - Skiff 49er FX Medaillenrennen Herren

14:30 Uhr - Tennis - Alexander Zverev vs. Lorenzo Musetti 

15:30 Uhr - Kanuslalom Herren Halbfinale

15:43 Uhr - Segeln - Skiff 49er FX Medaillenrennen Damen

17:00 Uhr - Judo Damen 78kg Halbfinale - Anna-Maria Wagner vs. Inbar Lanir

17:30 Uhr - Bogenschießen Damen - Charline Schwarz vs. Ana Vazquez

17:30 Uhr - Kanuslalom Herren Finale

18:15 Uhr - Geräteturnen Finale

18:30 Uhr - Basketball Damen 3x3 - Deutschland vs. Aserbaidschan

19:00 Uhr - Handball Damen - Deutschland vs. Dänemark

19:00 Uhr - Tennis - Novak Djokovic vs. Stefanos Tsitsipas

20:38 Uhr - Schwimmen - 200m-Rücken Finale Herren

22:03 Uhr - Schwimmen - 4x200m-Freistil Finale Damen

6:29 Uhr - Guten Morgen und herzlich willkommen in unserem heutigen OIympia-Tracker. Auch am heutigen Donnerstag wartet ein spannender Wettkampftag auf euch in Paris. Gleich um 9 Uhr starten wir den Tag im Sand mit dem deutschen Herren-Beachvolleyball-Duo Nils Ehrlers und Clemens Winkler, die ihren Favoritenstatus weiter bekräftigen möchten. Am Vormittag um 11 Uhr geht es für die Damen im Basketball gegen Japan darum den guten Eindruck, den sie bisher hinterlassen haben, zu bestätigen.

Um 13:30 geht es im Tennis wieder um alles, wenn Alexander Zverev gegen Lorenzo Musetti im Viertelfinale antritt. Auch die Tennis-Stars Alcaraz (13:30 Uhr) und Djokovic (19:00 Uhr) sind über den Tag im Einsatz. Am Abend geht es darum, die Chancen aufs Weiterkommen für die DHB-Damen gegen Dänemark besonders hochzuhalten.