Nordische Kombi: Geiger und Schmid plädieren für mehr Gleichberechtigung
Im vergangenen Juni hatte die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) den Frauen trotz der Bestrebungen zur Geschlechtergleichheit die Aufnahme ins Programm der Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo verwehrt. Damit wurde die gesamte olympische Zukunft der Nordischen Kombination infrage gestellt. Am Sonntag fand in Planica erstmals ein Mixed-Wettbewerb bei einer WM statt, Deutschland gewann Silber hinter Norwegen.
Ein Grund für den Kurs des IOC ist unter anderem die große Dominanz der Top-Nationen, auch am Sonntag setzten sich die Teams aus Norwegen, Deutschland und Österreich deutlich vor den anderen Mannschaften durch. Deswegen sei es wichtig, "die Sportart bei den Damen oder in Form neuer Formate" weiter zu fördern, sagte Julian Schmid, zweimaliger Vizeweltmeister von Planica. So könne man dafür sorgen, dass "mehr Nationen länger um Medaillen mitkämpfen können".
"Es war schön, die Mädels dabei zu haben", betonte Geiger nach dem Mixed-Wettkampf und ergänzte, das neue Format bringe "nochmal frischen Wind rein". Auch deswegen versuche man weiterhin, das IOC zu einer Aufnahme der Frauen-Kombination zu bewegen: "Ich glaube, es wäre die einzige richtige Entscheidung, dass sie 2026 dazukommen."