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NBA: Zuschauerrekord bei Spurs, Franz Wagner mit persönlichem Dreierrekord

Flashscore/AFP
Viele Menschen im Alamodome
Viele Menschen im AlamodomeAFP
Weit über 60.000 Fans versammelten sich zum NBA-Spiel zwischen den San Antonio Spurs und dem amtierenden Meister, den Golden State Warriors. Ein neuer Zuschauerrekord für die weltweit beste Basketball-Liga. Franz Wagner überzeugte gegen Utah Jazz als bester Werfer und mit fünf verwandelten Dreiern - sein Team konnte er aber nicht zum Sieg führen. Die Knicks befinden sich weiterhin im Aufwind - im Gegensatz zu den Suns.

Nationalspieler Franz Wagner hat mit fünf verwandelten Dreiern eine persönliche Bestmarke eingestellt, im Trikot der Orlando Magic aber trotz einer erneut starken Leistung knapp den Kürzeren gezogen. Bei Utah Jazz unterlag das Team aus Florida mit 108:112.

Fünf Sekunden vor Schluss hatte der Berliner die Chance, zum 111:111 auszugleichen, der Finne Lauri Markkanen blockte Wagners Wurf. Am Ende stand der 21-Jährige bei 26 Punkten, fünf Rebounds und vier Steals. Sein älterer Bruder Moritz Wagner steuerte elf Zähler für Orlando bei.

Lauri Markkanen (gelbes Trikot) blockt Wagners Wurf-Versuch
Lauri Markkanen (gelbes Trikot) blockt Wagners Wurf-VersuchProfimedia

Knicks bezwingen Wizards

Ein ebenso knapper wie wichtiger Erfolg für die Knicks: Das Traditionsfranchise befindet sich im Jahr 2023 in Bestform, in sieben Partien gelangen sechs Siege. In der Eastern Conference befinden sich mittlerweile auch die Spitzenteams aus Philadelphia, Brooklyn, Boston in Reichweite. Jalen Brunson erzielte 34 Punkte, Julius Randle kam auf 23 Punkte und schnappte sich 16 Rebounds.

Der überragende Mann des Abends trug das Trikot der Wizards und hieß Kyle Kuzma. 40 Punkte und je sieben Rebounds bzw. Assists. Trotzdem zollte er dem Gegner nach Spielende großen Respekt. Auf die Frage, wer es ins Aufgebot für das All-Stars-Game schaffen soll, hatte auch Kuzma eine klare Meinung: "Jalen Brunson. Er hat dieses Spiel an sich gerissen. Er ist ein All-Star in diesem Jahr, spielt phänomenal Basketball. Man sieht es ja: wenn ich ihr Team vom letzten mit dem von diesem Jahr vergleiche - da ist einfach mehr Gleichgewicht, eine größere Geduld vorhanden. Sie halten Ausschau nach Brunson. Und heute hat er abgeliefert."

Kurz vor Spielende kam es zum Freiwurf-Spektakel. Kuzma wurde beim Drei-Punkte-Versuch gefoult, er verwertete aber nur zwei seiner drei Freiwürfe. 16 Sekunden standen noch auf der Uhr, wenige Sekunden später brachte Brunson seine Knicks endgültig auf die Siegerstraße - und verwertete die entscheidenden Freiwürfe. Die Knicks erreichten einen 112:108-Erfolg. Isaiah Hartenstein kam bei 18:36 Minuten Spielzeit auf acht Punkte und sieben Rebounds.

Absturz der Suns geht weiter

Die Phoenix Suns befinden sich unverändert auf Formsuche. Galt der Erfolg vor wenigen Tagen gegen die Golden State Warriors als Hoffnungsspender, folgte in den Spielen gegen die Nuggets und die Minnesota Timberwolves abermals die große Ernüchterung. Ein starkes letztes Viertel half nichts, die Suns verloren 116:121 in Minnesota. Duane Washington Jr. nahm mit acht Punkten, zwei Rebounds und zwei Assists nur begrenzten Einfluss auf den Spielverlauf.

Suns-Coach Williams im Gespräch mit seinem Schützling
Suns-Coach Williams im Gespräch mit seinem SchützlingAFP

Im Gegensatz zum besten Shooting Guard der Timberwolves, Anthony Edwards. 31 Punkte, sechs Rebounds, drei Assists. Echte Zufriedenheit strahlte der 21-Jährige nach dem Schlusssignal aber nicht aus: "Zu Beginn lief es perfekt. Aber gegen Ende hin waren wir schlecht. Es wird nie alles ideal verlaufen. Aber wir hätten besser finishen können, definitiv."

Für Minnesota war es seit Jahresbeginn der fünfte Erfolg, der teils katastrophale Dezember (sechs Niederlagen am Stück) gerät wieder in Vergessenheit. Bei den Suns stellt sich die Situation sehr anders dar. In der Western Conference wurde man richtiggehend durchgereicht, eine 21:23-Bilanz genügt gerade noch für Platz zehn. 

68.323 Fans im Alamodome

68.323 Basketballfans haben in der NBA beim Duell zwischen den San Antonio Spurs und Champion Golden State Warriors für einen Zuschauerrekord gesorgt. Nie zuvor kamen so viele Besucher in der nordamerikanischen Profiliga zu einem regulären Saisonspiel, die bisherige Bestmarke lag bei 62.046. Die Zahl datiert vom 27. März 1998, damals hatten die Atlanta Hawks im Georgia Dome die Chicago Bulls um Michael Jordan empfangen.

Die Spurs kehrten anlässlich des 50. Klubjubiläums für die Begegnung in ihre alte Heimstätte zurück. Von 1993 bis 2002 waren die Texaner im Alamodome zu Hause. Die beeindruckende Kulisse half allerdings nicht, San Antonio ging mit 113:144 unter. Jordan Poole (25 Punkte) war Topscorer der Gäste.

"Allein die Präsentation des Spiels war spektakulär", sagte Warriors-Headcoach Steve Kerr, der in seiner aktiven Karriere vier Jahre für die Spurs spielte und zwei Titel mit der Franchise holte. "Wenn man von 68.000 Fans bejubelt wird, bekommt man eine Gänsehaut." Der Abend habe gezeigt "wie besonders die Spurs und San Antonio sind".

Kerr war auch beim vorherigen Rekordspiel 1998 in Atlanta dabei. Damals spielte der heute 57-Jährige für die Bulls. Die offizielle Zuschauerzahl am Freitag (Ortszeit) gab Hall-of-Famer und Spurs-Legende David Robinson bekannt.

Weitere Ergebnisse vom Freitagabend (Ortszeit):

Detroit Pistons - New Orleans Pelicans 110:116

Indiana Pacers - Atlanta Hawks 111:113

Chicago Bulls - Oklahoma City Thunder 110:124

Los Angeles Clippers - Denver Nuggets 103:115

Sacramento Kings - Houston Rockets 139:114