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NBA: Verletzungs-Drama um LaMelo, 50 Curry-Punkte reichen nicht

Conrad Ziesch
LaMelo Ball humpelt vom Feld, nachdem er auf dem Fuß eines Fans umgeknickt ist.
LaMelo Ball humpelt vom Feld, nachdem er auf dem Fuß eines Fans umgeknickt ist.Profimedia
LaMelo Ball verletzte sich, als er im vierten Viertel des Spiels gegen die Indiana Pacers (113:125) auf den Fuß eines Fans trat. Schmerzhaft war auch der Auftritt der Golden State Warriors. Trotz 50 Punkten von Steph Curry unterlag der NBA-Champion bei den Phoenix Suns 119:130.

Noch ist unklar, wie schwer die Verletzung von LaMelo Ball ist. Probleme am linken Knöchel hatte den Allstar bereits zu Saisonbeginn 13 Spiele pausieren lassen. Nun knickte Ball erneut mit links um, als er bei einer Rettungsaktion auf dem Fuß eines Zuschauers landete. Sollte der Guard ausfallen, können die Hornets ihre Saison fast abschreiben (derzeit vier Siege, zwölf Niederlagen).

Abschreiben wollen die Golden State Warriors diese Spielzeit nicht, haben sich nun aber bereits die neunte Niederlage eingehandelt (bei sechs Siegen). Beim 119:130 in Phoenix reichten selbst 50 Punkte von Steph Curry nicht. Die Suns verteilten die Last in der Offensive gleichmäßiger und hatten mit Cameron Payne (29 Punkte, Karrierebestwert) und Devin Booker (27 Punkte) einen treffsicheren Backcourt.

Viel knapper verlief das Duell zwischen den Oklahoma City Thunder und den Washington Wizards (121:120). Shai Gilgeous-Alexander unterstrich seine Ausnahmeform und verwandelte den entscheidenden Dreier wenige Sekunden vor dem Ende. 42 Punkte vom Guard ließen seinen Saisonschnitt auf 31,5 Punkte nach oben gehen. Gilgeous-Alexander ist damit aktuell der fünftbeste Scorer der NBA.

Ligaweit Nummer eins bei den Punkten ist weiterhin Luka Doncic (34,4). Allerdings bekam Doncic gegen die Houston Rockets eine Verschnaufpause. Ohne ihren Anführer unterlagen die Mavs im Texas-Duell 92:101. Kein einziger Mavs-Spieler in der Starting Five punktete zweistellig, bei den Rockets gelang dies allen fünf Akteuren. 

Celtics weiter in Topform

Der Finalist der vergangenen Saison, Boston Celtics, hat seine Frühform in dieser Spielzeit unterstrichen. Auch ohne die verletzten Marcus Smart und Malcolm Brogdon schlugen die Celtics die Atlanta Hawks locker 126:101. Boston feierte den achten Sieg in Folge und hat mit zwölf Erfolgen und drei Niederlagen die beste Bilanz der NBA. Sieben Celtics-Spieler punkteten zweistellig und fingen den Ausfall ihrer Guards durch eine geschlossene Teamleistung auf.

Trotz Verletzungssorgen (sieben Akteure fehlen) halten sich auch die Milwaukee Bucks an der Ligaspitze. Das 113:98 gegen die Cleveland Cavaliers war bereits der elfte Sieg der Bucks – Platz zwei in der Eastern Conference. Diesmal war nicht Giannis Antetokounmpo (16 Punkte, zwölf Rebounds, acht Assists) der überragende Bucks-Spieler, sondern Brook Lopez. Der Center machte 29 Punkte und traf sieben Dreier (bei neun Versuchen).

Wagner und Hartenstein im Einsatz

Eine solide Leistung zeigte Franz Wagner: 18 Punkte, sechs Rebounds und vier Assists. Seine Orlando Magic hatten gegen die Minnesota Timberwolves dennoch keine Chance und verloren 108:126. Sportlich erfolgreicher waren die New York Knicks, die sich gegen die Denver Nuggets (ohne Nikola Jokic) 106:103 durchsetzten. National-Center Isaiah Hartenstein stand erneut in der Starting Five der Knickerbockers, blieb aber der einzige Spieler im Kader ohne einen Punkt.

Mit einer Saison-Bestleistung von 32 Punkten führte O.G. Anunoby seine Toronto Raptors zum 112:104-Erfolg über die Miami Heat. Siegreich waren auch die New Orleans Hornets gegen die Chicago Bulls (124:110). Ohne den verletzten Zion Williamson sprang erneut CJ McCollum (23 Punkte) in die Bresche.