NBA Round-up: Jokić macht, was ein MVP eben macht - Lakers unterliegen Sixers
Erneut gewannen die Portland Trail Blazers gegen die Dallas Mavericks. Wie schon am Vorabend avancierte Damian Lillard zum Spieler des Spiels. Er führte Portland mit 40 Punkten, drei Rebounds und sechs Assists zu einem 140:123-Erfolg. Weil Luka Dončić einerseits dringend eine Pause benötigt, andererseits Tags zuvor von den Trail Blazers komplett neutralisiert worden war, durfte der Slowene das Spiel von außerhalb beobachten.
Isaiah Hartenstein hat mit den New York Knicks in der nordamerikanischen Profiliga NBA den dritten Sieg in Folge gefeiert. Gegen Kellerkind Detroit Pistons gewannen die Knicks am Sonntag standesgemäß mit 117:104 - Starspieler Julius Randle zeigte mit 42 Punkten und 15 Rebounds eine überragende Leistung. Mit nun 25 Siegen bei 19 Niederlagen festigte New York seinen Play-off-Platz in der Eastern Conference. Center Hartenstein, der zwölf Minuten auf dem Court stand, steuerte drei Punkte bei, zudem holte er fünf Rebounds.
Jokić mit nächstem Triple-double
Die meisten Punkte (25) warf Aaron Gordon, doch zum Mann des Spiels kürte sich jemand anderes. Nikola Jokić rettete die Denver Nuggets mit einem starken Dreier 1,2 Sekunden vor Spielende und sicherte sich sein bereits zwölftes Triple-double in der laufenden Saison - 17 Punkte, 10 Rebounds, 14(!) Assists. Was auch passiert, Jokić findet Mittel und Wege, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.
Topscorer Gordon trat gerne aus dem Rampenlicht, um seinen Center zu würdigen: "Ein Schritt zurück, dann hatte er den nötigen Raum. Also hat er einfach über alle hinweg geworfen. Ein wunderschöner Schuss", beschrieb er den entscheidenden Wurf des Serben. Wäre der Ball nicht im Korb gelandet - wäre das Spiel in die Verlängerung gegangen. Die Nuggets hatten trotz Favoritenstatus kein leichtes Spiel mit Orlando Magic.
Markelle Fultz, Franz Wagner und Paolo Banchero bewiesen viel Spielwitz und sammelten je mindestens 18 Punkte. Magic kämpfte sich mehrfach ins Spiel zurück, zur Half-time lag man 15 Punkte in Rückstand. Am Ende gewannen die Nuggets denkbar knapp, mit 119:116. Magic-Coach Jamahl Mosley war nach Spielende zu keinen Schimpftiraden aufgelegt - er lobte die Leistung seiner Mannschaft. Dass Jokić "ein MVP-Kandidat ist, der MVP-Dinge tut", wie Mosley es ausdrückt: dafür können Wagner und Co. nun mal nichts.
Embiid führt Sixers zum Sieg
LeBron ist zurück: und knackte als erst zweiter Spieler überhaupt die 38.000-Punkte-Marke in der NBA. Nach kurzer Verletzungspause und vielen störenden Nebengeräuschen ist der Superstar der LA Lakers zumindest am Court wieder ganz der Alte. 35 Punkte schaffte im Spiel gegen die Sixers sonst nur Joel Embiid. Trotz herausragender Einzelleistung, obwohl die Philadelphia 76ers in der Defensive viele Stellungsfehler begangen - am Ende war es nicht LeBron James, sondern Embiid, der sein Team zum Sieg führte.
"Es ist einfach frustrierend, dass wir uns so eine gute Ausgangssituationen erarbeiten - und dann klappt es nicht mit dem Erfolg (...). Wir spielen guten Basketball, wir gewinnen bloß keine Spiele", zeigte sich LeBron nach der knappen 112:113-Niederlage gegen die Sixers verärgert. Tatsächlich verloren die Lakers zum dritten Mal in Serie, in der Western Conference liegt man aufgrund einer schwachen 19:24-Bilanz auf dem drittletzten Platz. Dennis Schröder beteiligte sich mit acht Punkten und drei Assists am Spielgeschehen.
Weitere Ergebnisse vom Sonntag (Ortszeit):
Los Angeles Clippers - Houston Rockets 121:100
Chicago Bulls - Golden State Warriors 132:118
Brooklyn Nets - Oklahoma City Thunder 102:112
San Antonio Spurs - Sacramento Kings 119:132