NBA Round-up: 53 Punkte für Doncic - Magic zwingt Embiids Sixers in die Knie

Dallas Mavericks - Detroit Pistons 111:105

Kaum in die Startformation zurückgekehrt, schreibt Luka Doncic schon das nächste Kapitel seiner unglaublichen Geschichte. Als hätte der Zauberauftritt gegen die Knicks Ende Dezember nicht genügt, sammelte er bereits das vierte Mal in der laufenden Spielzeit über 50 Punkte. 17 von 24 Field-Goal-Attempts fanden den Weg in den Korb - eine Verwertungsrate von 70,8 Prozent. Allein im ersten Viertel erzielte Doncic 24 Punkte. Außerdem schnappte er sich 8 Rebounds und bereitete fünfmal für seine Kollegen vor. Kein Wunder, dass die Detroit Pistons keine Chance hatten, das Spiel für sich zu entscheiden.

Doch der Slowene sorgte nicht nur für sportliche Schlagzeilen. Mit Pistons-Assistenztrainer Jerome Allen geriet er in einen heftigen Disput, es wurde lautstark gestritten. Doncic störte es nicht, ihm diente das Wortgefecht als zusätzliche Motivation: "Damit habe ich kein Problem. Das ist Basketball. So etwas bringt mich in Fahrt."

In der Western Conference halten die Mavs direkten Kontakt zu den Top sechs. Weil die Phoenix Suns im später begonnen Duell gegen die Raptors ebenfalls gewannen, teilen sich die Texaner den so wichtigen sechsten Platz mit den Suns punktgleich. Weiter geht es für Dallas am Donnerstag gegen einen direkten Konkurrenten - die New Orleans Pelicans.

Philadelphia 76ers - Orlando Magic 109:119

Starke Leistung von Orlando Magic! Ein 21-Punkte-Rückstand im ersten Quarter hätte gut und gerne Anlass gegeben, sich dem Schicksal zu beugen, eine Niederlage gegen die favorisierten Sixers fatalistisch hinzunehmen. Doch die Zeiten, als Orlando von Niederlage zu Niederlage schlitterte, sind vorbei. Jamahl Mosley formte die junge Mannschaft zu einer Einheit, der NBA-Rookie Paolo Banchero (20) und Franz Wagner (21) als große Aushängeschilder dienen. Die in der Lage ist, sich auch in schwierigen Situationen den nötigen Siegeswillen zu bewahren, eine Aufholjagd zu starten.

Joel Embiid gab Magic reichlich Gelegenheit, die Köpfe in den Sand zu stecken. Der Kameruner sammelte 30 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists. Somit hält er sich in der Scorer-Wertung vor oben erwähntem Doncic: Embiid sammelt im Schnitt 33,6 Punkte pro Spiel, der Mavs-Guard "nur" 33,4 Punkte. Dennoch erlebte er einen frustrierenden Abend, die auf Physis ausgelegte Magic-Defensive zwang Embiid immer wieder zu ungewöhnlichen Fehlern. Dementsprechend leistete sich Embiid 6 Turnovers.

"Wir sind ein hervorragendes Team. Wir müssen jetzt noch lernen, uns jede Nacht so anzustrengen. Diese Leistung müssen wir in das nächste und übernächste Spiel mitnehmen. Es muss uns egal sein, wer der nächste Gegner ist", forderte Banchero seine Mitspieler dazu auf, den Aufschwung auch in den nächsten Spielen beizubehalten. Neben Banchero hatten auch Mo und Franz Wagner großen Anteil am letztlich verdienten Erfolg. Moritz sammelte 22 Punkte und 6 Rebounds. Bruder Franz erzielte 19 Punkte, sicherte sich ebenfalls 6 Rebounds und bereitete dreimal direkt vor.

Brooklyn Nets - Los Angeles Lakers 121:104

Wer Fan der Nets ist, kommt trotz diverser Skandale, Anfeindungen und Verschwörungstheorien einfach nicht um ihn herum: Kyrie Irving sorgt in Abwesenheit von Kevin Durant weiterhin dafür, dass Brooklyn ein Spitzenteam bleibt. Dank einer 26/7/6-Statistik sicherte sich im Barclays Center die Heimmannschaft den zweiten Erfolg in Serie. Die ohne ihre Stars LeBron James und Anthony Davis angetreteten Lakers hatten das Nachsehen.

Laut Lakers-Coach Ham habe James "ausgeprägte Schmerzen" im linken Fuß. Am Dienstag folgen Untersuchungen, danach würde entschieden werden, ob er für das Spiel gegen die Knicks am Dienstag bereits fit genug ist. Thomas Bryant konnte das Fehlen von James nicht vollständig abfedern, sicherte sich aber 18 Punkte und 9 Rebounds. Bereits zur Halbzeit lagen die Kalifornier mit 12 Punkten zurück, behielten lange Zeit die Führung.  

Im letzten Viertel drehten die Nets aber, von einem famosen Irving angeführt, richtig auf. Der letzte Spielabschnitt wurde mit 36 zu 22 Punkten gewonnen. Dennis Schröder stand auf Seiten der Lakers 33:59 Minuten auf dem Court, kam auf 10 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists.

Weitere Ergebnisse vom Montagabend (Ortszeit):

Minnesota Timberwolves – Sacramento Kings 111:118 n. V.

Oklahoma City Thunder – Golden State Warriors 120:128

San Antonio Spurs – Washington Wizards 106:127

Phoenix Suns – Toronto Raptors 114:106

Portland Trail Blazers – Atlanta Hawks 129:125