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Nach PK-Auftritt wegen Spielmanipulation in China: Son löst Vertrag in Südkorea auf

Aktualisiert
Jun-Ho Son war auf einer Pressekonferenz zu Tränen gerührt.
Jun-Ho Son war auf einer Pressekonferenz zu Tränen gerührt.YNA/dpa via Profimedia
Der nach dem Vorwurf der Spielmanipulation in China lebenslang gesperrte südkoreanische Ex-Nationalspieler Son Jun Ho hat seinen Vertrag bei seinem Klub Suwon FC aufgelöst. Der Erstligist aus Südkorea teilte am Freitag mit, dass er Sons Wunsch nach einer Beendigung der Zusammenarbeit entsprochen habe. "Wir haben beschlossen, seinen Antrag auf Vertragsauflösung anzunehmen, nachdem er seine Sorge um den Verein, seine Teamkollegen und die Fans zum Ausdruck gebracht hatte", sagte Sportdirektor Choi Soon Ho.

Son (32), WM-Teilnehmer 2022, war am Dienstag wie 42 weitere Personen von chinesischen Fußballverband CFA lebenslang gesperrt worden, weil er sich an Spielmanipulation und Glücksspiel beteiligt haben soll. Die Vorwürfe beziehen sich auf Sons Zeit bei Shandong Taishan (Januar 2021 bis Juni 2023). Im Mai 2023 war Son deswegen festgenommen worden. 2024 kehrte er nach zehn Monaten Haft in seine Heimat zurück, seit Juni stand er in Suwon unter Vertrag.

Sons Agent ging davon aus, dass sein Klient keine Konsequenzen außerhalb Chinas zu befürchten hat. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag hatte Son unter Tränen schwere Vorwürfe gegen die chinesischen Behörden wegen erpresserische Verhörmethoden geäußert. So gab er an, dass seine Verhaftung ein "überwältigender Schock" gewesen sei. Die chinesische Polizei habe "lächerliche Anschuldigungen" erhoben. "Sie drohten damit, dass meine Frau verhaftet und zur Untersuchung mit mir in die gleiche Haftanstalt gebracht würde, wenn ich die Vorwürfe nicht eingestehen würde."

Sein Auftritt habe aber lauter der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap allerdings "mehr Fragen als Antworten hinterlassen", die öffentliche Meinung über Son habe sich danach gewendet.