Sein Bankauftritt über 90 Minuten beim mit Spannung erwarteten Spiel vor ausverkauftem Haus in Hongkong am Sonntag sorgte für Aufregung, die bis heute nicht abebbt. Fans fordern Antworten und eine Rückerstattung.
Messi spielt 30 Minuten in Tokio
Vissel Kobe gewann das Spiel am Mittwoch mit 4:3 im Elfmeterschießen, nachdem das Spiel 0:0 Remis geendet hatte. Messi, der achtmalige Rekordgewinner des Ballon d'Or, nahm nicht am Elfmeterschießen teil.
Das Spiel in Hongkong hatte 40.000 Fans angezogen, die bis zu 5.000 HK$ (circa 593€) pro Karte bezahlten. In Tokio blieben dagegen ganze Sitzblöcke im Japanischen Nationalstadion unbesetzt, da nur 28.614 Karten verkauft wurden.
"Messi hat uns gestern im Training mitgeteilt, dass es ihm besser gehe. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass er 30 Minuten spielt", sagte Miamis Trainer Gerardo Martinez nach dem Spiel.
Hongkong-Fans verbittert: Messi mag "japanischen Fans wirklich mehr"
"Es ist sehr erfreulich, die Live-Übertragung zu sehen, als er mit dem Aufwärmen begann", sagte Tweety, ein verbitterterFan, der das Spiel in Hongkong im Fernsehen verfolgte und am Mittwoch mit Reuters sprach: "Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, als (Luis) Suarez, (Sergio) Busquets, (Jordi) Alba, alle wichtigen Spieler im Spiel waren. Messi scheint die japanischen Fans wirklich mehr zu mögen, wenn er 30 Minuten spielt."
Einige Fans aus Hongkong kommentierten auch den YouTube-Livestream von Inter Miami mit den Worten: "Rückerstattung Rückerstattung Rückerstattung Rückerstattung" und "Verhaftet Messi unter dem nationalen Sicherheitsgesetz".
Die Stille im Stadion von Tokio bei 6 Grad Außentemperatur war zeitweise ohrenbetäubend während des größtenteils uninspirierten Spiels zwischen dem J-League-Meister und Inter Miami.
Als Messi kurz nach der Halbzeitpause mit dem Aufwärmen begann und das Gesicht des argentinischen Weltmeisters auf der Leinwand zu sehen war, brach die Menge in lauten Jubel aus.