Nach Goldcoup: Weltrekord ist Märtens "scheißegal"
Der 22-Jährige aus Magdeburg hatte sich am Samstagabend im ersten Schwimmfinale in der Rugbyarena La Defense zum ersten deutschen Becken-Olympiasieger seit Michael Groß 1988 gekrönt. Den Fabelweltrekord von Paul Biedermann aus dem Jahr 2009 (3:40,07 Minuten), an dem er im April bei der DM schon einmal gekratzt hatte, verpasste er in 3:41,78 aber deutlich. Vor den letzten 100 m hatte er noch 1,91 Sekunden unter der Weltrekord-Durchgangszeit gelegen.
Biedermanns Zeit im Hightech-Anzug habe "irgendwo im Hinterkopf rumgespukt", sagte Märtens, "aber Ziel war diese Medaille. Wenn ich mit Bronze nach Hause gegangen wäre, wäre ich auch super glücklich gewesen. An Gold habe ich auch ein, zwei Mal gedacht, nur geliebäugelt - aber jetzt ist es tatsächlich Wahrheit."