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Nach Doping-Sperre: Tennisprofi Ymer tritt mit 24 zurück: "Es ist unfair"

Aktualisiert
Nach Doping-Sperre: Tennisprofi Ymer tritt mit 24 zurück: "Es ist unfair"
Nach Doping-Sperre: Tennisprofi Ymer tritt mit 24 zurück: "Es ist unfair"Profimedia
Der schwedische Tennisprofi Mikael Ymer ist als Reaktion auf seine Dopingsperre mit nur 24 Jahren zurückgetreten. Dies gab Ymer über die Sozialen Medien bekannt. Die Strafe sei "unfair", erklärte er, da er "niemals ein verbotenes Mittel benutzt" habe "oder dessen auch nur bezichtigt" worden sei.

Ymer war im Juli wegen dreier verpasster Doping-Tests für 18 Monate gesperrt worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS gab dabei einer Berufung des Tennis-Weltverbandes ITF teilweise statt. Im vergangenen Jahr hatte ein unabhängiges Schiedsgericht Ymer trotz dreier Meldepflichtverstöße 2021 von Sanktionen befreit. Die ITF forderte in der Berufung eine zweijährige Sperre.

Ymer reagierte damals schon mit Unverständnis. Die ersten beiden Meldepflichtverstöße hatte Ymer akzeptiert, den dritten im November 2021 aber angefochten. Innerhalb von Schweden gibt's jedoch auch öffentliche Kritik, so meldet sich der Sportexperte des SVT Magnus "Gusten" Gustafsson zu Wort und kritisiert das Verhalten des Youngsters: "Sein Verhalten ist respektlos gegenüber dem System, das wir gegen Doping haben"

Ein Teil der schwedischen Tennis-Zukunft

Der derzeit noch auf Weltranglistenplatz 80 geführte Ymer zählte wie sein älterer Bruder Elias (ATP 170) als Hoffnungsträger für die einstmals große Tennis-Nation Schweden - besser als die beiden ist derzeit kein Schwede im Ranking positioniert.  Nach ihnen kommen Dragos Madaras, Leo Borg und Karl Friberg. Ab von diesen Namen geht's dann weiter hinter die Top-500. Umso trauriger sind die Tennis-Fans aus dem skandinavischen Land, dass mit Mikael nun ein vielversprechender Athlet die Karriere beendet.

Sein einziges Finale auf der ATP-Tour hatte Mikael Ymer 2021 in Winston-Salem verloren. Dort unterlag er dem belarussischen Spieler Ilya Ivashka ziemlich deutlich mit 0:6, 2:6. Seine beste Weltranglistenposition erreichte er mit Rang 50 erst in diesem Frühjahr. Kurz danach hatte Ymer im Mai für Aufruhen beim Turnier in Lyon gesorgt, als er mit dem Schläger auf den Schiedsrichterstuhl einschlug und disqualifiziert wurde.

Seit seinem Statement auf Twitter hat sich der 24-Jährige nicht mehr auf Social Media zu dem Vorfall gemeldet, einige seiner Supporter hoffen immer noch darauf, dass es eine weitere Wendung in dem Fall gibt.