Nach Bierhoff-Entlassung: Bobic laut Kicker Nachfolgekandidat
Abwegig wäre eine Lösung mit Bobic keineswegs. Der Europameister von 1996 sammelte in seiner Zeit nach dem Karriereende weitreichende Erfahrung als Manager. Der gelernte Einzelhandelskaufmann brachte seine kommunikativen Qualitäten bereits als Sportdirektor beim VfB Stuttgart, Vorstand Sport bei Eintracht Frankfurt und zuletzt als Geschäftsführer Sport bei der Hertha BSC ein.
Zudem sitzt er im Aufsichtsrat der DFL – und ist somit nicht nur in die Entscheidung um den Verbleib von Ligachefin Donata Hopfen direkt involviert, sondern steht auch mit DFB-Vize Watzke in Kontakt, der ebenfalls im Aufsichtsrat der DFL vertreten ist. Aktuell analysiert der betriebsame 51-Jährige WM-Spiele für Magenta TV.
Matthäus empfiehlt Sammer, Sammer empfiehlt Matthäus
Die Suche nach einem neuen Sportdirektor ist jedenfalls längst nicht beendet. Wie auch der Kicker berichtet, befände sich Bobic lediglich im Rennen um den Posten. Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hatte in einer Kolumne für die Bild-Zeitung auch Matthias Sammer ins Spiel gebracht. "(...) (M)it einer anderen Sichtweise und einer klaren Meinung (könnte er) neuen Spirit in den DFB bringen."
Sammer revanchierte sich prompt bei seinem ehemaligen Kollegen in der Nationalmannschaft und forderte gegenüber Magenta TV einen Sportdirektor-Posten im DFB mit weitreichenden Befugnissen – wofür er wiederum Matthäus ins Spiel brachte: "Ein Sportdirektor gibt die großen Linien vor und sie brauchen für meine Begriffe alle zwei Jahre ein Korrektiv, um an den kleinen Stellschrauben in die richtige Richtung zu drehen."