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Strafe gegen MotoGP-Star Marquez: Honda legt Protest ein

AFP
Marquez (#93) beim GP in Portugal
Marquez (#93) beim GP in PortugalProfimedia
Nach einer modifizierten Strafe gegen den sechsmaligen MotoGP-Weltmeister Marc Marquez hat das Honda-Werksteam beim Motorrad-Weltverband FIM Protest eingelegt. Hintergrund des Schrittes ist, dass die ursprünglich ausgesprochene Sanktion nachträglich geändert worden war.

Beim WM-Auftakt am vergangenen Wochenende in Portimao/Portugal hatte der Spanier im Hauptrennen Lokalmatador Miguel Oliveira (Aprilia) nach einem Fahrfehler heftig abgeräumt.

Beide schieden angeschlagen aus, die FIM verdonnerte Marc Marquez zu einem Double-Long-Lap-Penalty beim kommenden Lauf in Argentinien. Der 30-Jährige hätte also am Sonntag in Termas de Rio Hondo in zwei Runden einen für diese Strafe angelegten "Umweg" auf dem Kurs fahren müssen und Zeit verloren.

Da sich Marquez beim Sturz aber einen Mittelhandbruch zuzog und in Argentinien nicht starten kann, wäre die Strafe verfallen. Deshalb änderte die FIM ihre Entscheidung und verhängte die Sanktion für den nächsten Grand Prix, bei dem Marquez antreten wird. Das will Honda nicht akzeptieren.

"Dass diese Änderung von der FIM vorgenommen wurde, zwei Tage nachdem die ursprüngliche Sanktion endgültig war, entspricht nicht dem aktuellen Reglement der FIM für die Weltmeisterschaft", teilte das Team mit. Deshalb werde man "alle Rechtsmittel nutzen, die die geltenden Vorschriften bieten".