Max Verstappen im Training zweimal geschlagen - Helmut Marko bleibt entspannt
Verstappen kam an einem sonnigen und heißen Freitag auf dem Hungaroring nicht über eine persönliche Bestzeit von 1:18,031 Minuten hinaus - trotz Updates am Auto bedeutete das nur Rang zwei. Lando Norris war im McLaren knapp 0,2 Sekunden schneller. Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko blieb entspannt. "Alles ist sehr heiß, aber es ist positiv. Wir sind noch nicht ganz zufrieden mit der Balance. Aber bei den Longruns waren wir absolut vorne dabei", sagte er im Sky-Interview.
Weltmeister Verstappen wartet seit zwei Grands Prix auf einen Sieg. "Ich denke, dass wir in den letzten Rennen nicht das schnellste Auto waren, also erwarte ich nicht, dass das jetzt anders sein wird", sagte der 26-Jährige schon am Donnerstag. Zuletzt waren vor allem Mercedes und McLaren harte Gegner.
Nach den Siegen von George Russell und Lewis Hamilton in Österreich sowie Großbritannien kamen die Silberpfeile in keiner der Trainingssession unter die besten Drei. Norris überzeugte dafür mit seiner Bestzeit, Teamkollege Oscar Piastri konnte für keine Glanzlichter sorgen.
Ferrari mit verbesserter Leistung
Ferrari scheint mit neuen Teilen am Auto ebenfalls wieder vorne mitzufahren. Gerade Sainz, der in Ungarn in sein letztes Formel-1-Halbjahr mit der Scuderia geht, wusste zu überzeugen. Die Strecke mit vielen engen Kurven und nur einer langen Gerade dürfte dem roten Boliden liegen. In Monaco, wo mit ähnlich viel Abtrieb gefahren wird, hatte Teamkollege Charles Leclerc im Mai gewonnen. Der Monegasse sorgte in Ungarn mit einem Unfall im zweiten Training aber für Tristesse.
Für das Qualifiying am Samstag (16.00 Uhr) und das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/beide Sky und RTL) dürften Red Bull und Verstappen ob der starken Konkurrenz gewarnt sein. Offenbar hat das Weltmeister-Team aber noch ein Ass im Ärmel. "Wir sind nicht mit voller Power gefahren", sagte Marko. In den entscheidenden Momenten könnte Verstappen also wieder zurückschlagen.