Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Fragen und Antworten zum Formel 1 GP Belgien 2024

Aktualisiert
Max Verstappen (M.) und Red Bull Racing geraten immer mehr unter Druck.
Max Verstappen (M.) und Red Bull Racing geraten immer mehr unter Druck.Profimedia
Der Große Preis von Belgien ist das letzte Rennen vor einer knapp einmonatigen Formel-1-Sommerpause. Anders als vor einer Woche in Ungarn geht es auf dem Circuit de Spa-Francorchamps richtig schnell zu. Die knapp 7 km lange Strecke mit der legendären Kurvenkombination der Eau Rouge bietet zudem viele Überholmöglichkeiten und wird wegen ihrer Höhenunterschiede auch als "Ardennen-Achterbahn" bezeichnet. Und dort könnte sich für Max Verstappen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) eine Negativserie fortsetzen.

Was ist bei Verstappen und Red Bull los?

Der Weltmeister wartet nun seit drei Grand Prix auf einen Sieg - zuletzt gab es das 2021. Beim vergangenen Rennen in Ungarn wurde Verstappen nur Fünfter und fiel vor allem durch Schimpftiraden am Funk auf. Die Updates an seinem RB20 haben (noch) nicht die gewünschte Wirkung erzielt, und in Belgien droht weiteres Ungemach: Wegen eines erwarteten Motorenwechsels dürfte Verstappen um 10 Startplätze zurückversetzt werden.

Immerhin: Spa ist seine erklärte "Lieblingsstrecke" - und irgendwie auch ein Heimrennen. Der Niederländer ist in Belgien geboren, besitzt beide Staatsbürgerschaften, und seine Kart-Karriere als Kind nahm ebenfalls im Nachbarland Fahrt auf.

Wer gewinnt?

McLaren geht nach dem Doppelsieg auf dem Hungaroring als Top-Favorit ins Rennen. Zwischen Oscar Piastri und Lando Norris dürfte wieder ein enger Zweikampf stattfinden, bei dem der Traditionsrennstall aus Woking hoffen wird, dieses Mal um eine Teamorder herumzukommen. Das hat McLaren mit seiner Strategie aber selbst in der Hand.

Norris peilt ob der starken Form des Rennstalls mittlerweile sogar einen Titel an. "Ja klar, definitiv als Konstrukteur. Wir haben zwei gute Fahrer und ein unglaubliches Team", sagte er - und bleibt doch vorsichtig: Spa könne "komplett anders sein". Verstappen dürfte trotz der eher absteigenden Formkurve mit seinem RB20 Chancen haben. Mercedes und Ferrari sind Außenseiter.

Worauf ist sonst zu achten?

Sergio Perez könnte sein letztes Rennen für Red Bull bestreiten. Immer wieder gibt es Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied in der Sommerpause - trotz Vertrags bis Ende 2026. Mindestens ein Podium muss für ihn her. Nico Hülkenberg indes verpasste im Haas in Ungarn die Punkte und ist in der aktuellen Lage offenbar nicht der größte Fan vom Circuit Spa-Francorchamps. "Ich freue mich mäßig drauf, mal gucken, was passiert", sagte er.

Vielleicht könnte ja das belgische Wetter ihm zu Punkten verhelfen, trocken bleibt es an den Rennwochenenden dort selten. Und vielleicht trifft auch Carlos Sainz eine Entscheidung über seine Zukunft - und bringt den Fahrermarkt so richtig ins Rollen.

Und: Bei Hülkenbergs künftigem Arbeitgeber Sauber bzw. Audi kam es am Dienstag zum Knall: Sauber-Geschäftsführer Andreas Seidl, der die Grundlagen für den Audi-Einstieg 2026 schaffen sollte, musste ebenso überraschend gehen wie Oliver Hoffmann, bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte. Neuer starker Mann wird zum 1. August der ehemalige Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.