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Formel 1: Red Bulls Überlegenheit wackelt - Max Verstappen freut sich

Aktualisiert
Max Verstappen ist froh, nicht mehr allen davon zu fahren.
Max Verstappen ist froh, nicht mehr allen davon zu fahren.Profimedia
Max Verstappen muss sich eigentlich vorkommen wie im falschen Film. Sein letzter Grand-Prix-Sieg ist knapp einen Monat her, und vor dem anstehenden Formel-1-Wochenende in Ungarn scheint die Dominanz des Weltmeisters und Red Bull zu bröckeln. Die Konkurrenz macht ihm das Leben schwer - aber noch bleibt Verstappen cool. "Jedes Rennen ist auch ein richtiger Kampf, das ist toll", sagte er am Rande des Goodwood Festival of Speed.

Raum für entspannte Freude über die verbesserte Konkurrenz gibt es allemal. Verstappen führt in der Gesamtwertung komfortabel mit 84 Punkten vor McLarens Lando Norris. Auch in der Teamwertung (373 Punkte) ist der Vorsprung vor Ferrari auf Rang zwei mit 71 Zählern deutlich. Doch vor allem die Autos von McLaren und Mercedes wurden zuletzt in seinen Seitenspiegeln immer größer, zogen mitunter sogar an Verstappen vorbei. 2023 sah das noch anders aus.

"Wir hatten im letzten Jahr ein brillantes Rennen in Ungarn und haben hier gute Erinnerungen", sagte er. Red Bull feierte dort damals den zwölften Sieg im zwölften Saisonrennen. 2024 hat Verstappen "nur" sieben von zwölf Grand Prix gewonnen, dazu aber alle bisherigen Sprints. "Natürlich hat auch dieses Jahr sehr konkurrenzfähig begonnen, und jetzt holen alle ein bisschen auf", sagte er.

Öffnet Perez die Tür für McLaren?

Kurzfristig gesehen müssen sich Weltmeister Verstappen und Konstrukteurs-Champion Red Bull im Titelkampf keine Sorgen machen. Langfristig könnte aber die Form von Teamkollege Perez zum Problem werden. Der Mexikaner steht nach seiner überraschenden Vertragsverlängerung bis Ende 2026 im Juni völlig neben sich und fährt zwei Rennen vor der Sommerpause wohl um seine Zukunft. Vor allem in der Mission Titelverteidigung der Team-WM könnte Red Bull unter Druck geraten.

Gerade McLaren (295 Punkte) wird immer gefährlicher. Norris und Oscar Piastri fehlte zwar in den letzten beiden Rennen das Glück für die oberste Stufe auf dem Podium, dennoch sprangen ein zweiter und ein dritter Platz heraus. "In Silverstone hatten wir einige verpasste Chancen, aber es war klar, dass das Auto eine gute Pace hat, und das ist ermutigend", sagte Piastri.

Der Australier merkt, dass im Kampf um den Konstrukteurs-Titel noch was gehen könnte. "Wir haben viel Selbstbewusstsein und machen Boden gut. Ich denke, wir sind dran", so Piastri. Auch Mercedes (221 Punkte) kommt immer besser in Fahrt. Die Silberpfeile feierten mit Lewis Hamilton und George Russell zuletzt zwei Siege in Folge.

Bei Ferrari ist momentan ein wenig die Luft raus, doch Charles Leclercs Heimsieg in Monaco macht Mut. Die Streckencharakteristik des Hungarorings mit nur einer langen Geraden und vielen engen Kurven ähnelt dem Rundkurs im Fürstentum.

Auf die Fortsetzung seines Films mit der zweiten Saisonhälfte am Sonntag (16.00 Uhr/Sky) freut sich Verstappen offenbar trotzdem mit Popcorn. "Es wird ein großartiger Rest des Jahres werden", sagte er.