Formel 1 GP Las Vegas: Ferrari-Dominanz führt zu Leclerc-Pole - Verstappen nur Dritter
Seinen zweiten Platz erhält Weltmeister Max Verstappen, der im sonst so überlegenen Red Bull chancenlos war und fast vier Zehntel zurücklag. Als Dritter startet Mercedes-Pilot George Russell in den Grand Prix am späten Samstagabend Ortszeit (7.00 Uhr MEZ/Sky). Enttäuschend lief das Qualifying für Lewis Hamilton im anderen Mercedes (10.) und Sergio Perez im zweiten Red Bull (11.). Nico Hülkenberg stellte seinen Haas auf Rang 13.
Rennwochenende begann mit Problemen
Das Qualifying war der erste sportliche Höhepunkt dieser Premiere auf dem Las Vegas Boulevard, die zum Auftakt überhaupt nicht im Sinne der Formel 1 verlief. Im ersten freien Training löste sich am Donnerstag eine Kanalabdeckung und zerstörte den Ferrari von Sainz, die Session wurde nach nur acht Minuten abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Aus diesem Vorfall ergab sich die äußerst unglückliche Strafe für Sainz, weil der Energiespeicher an seinem Auto ausgetauscht werden musste.
Im zweiten und dritten Training hatten die Piloten dann nur noch wenig Zeit, die völlig neue Strecke kennenzulernen und auch befahrbar zu machen: Von Runde zu Runde wurde der anfangs rutschige Asphalt schneller, weil immer mehr Gummiabrieb auf der Ideallinie lag.
Das Klassement war dabei lange bunt durchmischt, die Abstände mitunter groß, ein Trend war aber erkennbar: Ferrari war am schnellsten. Das setzte sich auch zu Beginn des Qualifyings fort, Leclerc landete in Q1 und in Q2 dabei jeweils vor Sainz, dahinter klafften große Lücken. Und auch im entscheidenden Durchgang distanzierte er den Teamkollegen um 44 Tausendstel.
Erstmals fährt die Formel 1 an diesem Wochenende einen Grand Prix, der durch die berühmtesten Straßen von Las Vegas führt. In den 80er-Jahren hatte es bereits zwei Rennen in der Stadt gegeben, diese fanden allerdings auf dem Parkplatz des Caesars Palace statt.