Formel 1 GP Japan: Verstappen in Suzuka nicht zu stoppen - Ferrari ohne Chance
Platz zwei sicherte sich sein Teamkollege Sergio Perez, Dritter wurde Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der zuletzt in Melbourne überraschend gewonnen hatte.
"Es war sehr schön, es lief alles prima - das Auto und die Strategie haben gut funktioniert", sagte Verstappen, der in der WM-Wertung nun 13 Punkte vor Perez liegt. Das nächste Rennen in China in zwei Wochen werde "sehr interessant".
Für Ausnahmekönner Verstappen, der zuletzt in Australien wegen eines technischen Defekts keine Punkte geholt hatte, war es im vierten Rennen der Saison bereits wieder der dritte Sieg. Insgesamt steht der Niederländer nun bei 57 Grand-Prix-Triumphen in seiner Karriere.
Nico Hülkenberg hatte in seinem Haas nach einem schwachen Start keine Chance auf Punkte, am Ende landete der Emmericher auf Platz elf. Mercedes erlebte mit Lewis Hamilton (9.) und George Russell (7.) erneut keinen guten Tag.
Kein Regen wie erhofft
Einige hatten im Vorfeld auf Regen gehofft, um Verstappen herausfordern zu können, aber am Sonntag schien über dem Kultkurs die Sonne - perfekte Bedingungen. Allerdings nicht für die empfindlichen Reifen, die auf dem heißen Asphalt deutlich schneller abbauten als in den kühleren Trainingssessions. Verstappen kam unter diesen Bedingungen wie gewohnt bestens zurecht, die Konkurrenz hatte letztendlich keine Chance.
Verstappen ließ sich auch von einem zwischenzeitlichen Rennabbruch nicht beirren. Beim ersten Start war es zu einem Unfall zwischen Daniel Ricciardo (Racing Bulls) und Alexander Albon (Williams) zu einem Unfall gekommen, der Reifenstapel musste eine halbe Stunde lang repariert werden - doch wie beim ersten Versuch zeigte Verstappen auch beim stehenden Restart keine Nerven. Der Polesetter ging wieder als Führender in die erste Kurve - und zog danach davon.
Verstappen cruist in Richtung Sieg
Trotz eines nicht gut getimten Boxenstopps blieb Verstappen auch nach den ersten Reifenwechseln in Führung, dahinter entwickelte sich ein spannender Kampf um die Plätze - zumal Charles Leclerc die Strategie wechselte. Der Ferrari-Mann kam nur einmal an die Box. Das sparte Zeit, ramponierte aber natürlich auch die Reifen.
Während an der Boxengasse vor allem an der richtigen Taktik getüftelt wurde, passierte auf der Strecke recht wenig. Verstappen spulte vorne seine Runden ab und versuchte wie alle anderen, seine Reifen so gut wie möglich zu schonen, um im entscheidenden Moment noch einmal richtig Tempo machen zu können. Die zweiten Boxenstopps spülten währenddessen Leclerc zwischenzeitlich auf das Podium.
Doch kurz vor Schluss musste er seinen Teamkollegen Sainz vorbeiziehen lassen. An der Spitze bekam Verstappen davon wenig mit, der 26-Jährige cruiste dem Sieg entgegen - und konnte sich dabei noch entspannt die japanische Kirschblüten-Pracht an der Strecke anschauen.