Aston-Martin-Boss Stroll spricht sich gegen die Aufnahme Andrettis in die Formel 1 aus
Er sei "überzeugt", betonte der 64 Jahre alte Milliardär, dass die Formel 1 mit ihren derzeit zehn Teams "wirklich gut funktioniert. Und ich glaube, dass das so bleiben sollte."
Andretti als elfter Rennstahl?
Andretti wäre Rennstall Nummer elf in der Startaufstellung, die Aufnahme würde bedeuten, dass die Einnahmen durch mehr Stakeholder geteilt werden. Viele Teamvertreter hatten sich in der Vergangenheit bereits ablehnend zu einem solchen Szenario geäußert, das seit Montag konkreter geworden ist.
Zu Beginn der Woche nämlich hatte der Automobil-Weltverband FIA als Dachorganisation des Sports die Bewerbung von Andretti Formula Racing zugelassen. Andretti, geleitet vom früheren IndyCar-Champion und Formel-1-Piloten Michael Andretti, möchte mit dem US-Automobilriesen Cadillac im Rücken frühestens ab 2025 und spätestens 2027 zum Starterfeld gehören.
Der Fall Andretti liegt nun beim kommerziellen Rechteinhaber Liberty Media. Die Startgebühr für ein neues Team liegt bei 200 Millionen Dollar. Diese Marke stellt für viele aktuelle Teams keine ausreichende Entschädigung mehr dar, da die Rennserie Rekordgewinne verbucht.
"Wie Sie wissen, haben wir jetzt drei Rennen in den USA - wir sind in unserem zweiten Jahr in Miami, im November gehen wir nach Las Vegas", sagte auch Stroll. Er sehe daher auch ohne das reine US-Team Andretti "enorme Wachstumsmöglichkeiten für die Zukunft".
Das bislang letzte Team, das in die Formel 1 eingestiegen ist, war 2016 der in den USA und Großbritannien ansässige Haas-Rennstall. Für das kleine Team fährt der Emmericher Nico Hülkenberg.