Lyles gegen Coleman: Explosives Sprintduell bei Millrose Games in New York
"Meine Beschleunigung nach dem Start muss glatt wie Butter werden", sagte Lyles, der seine größten Schwächen auf den ersten Metern hat. Dafür seien Hallen-Rennen über die 60 m das beste Training, so der 25 Jahre alte Weltmeister über 200 m. "Es ist, als würde man zusehen, wie sich ein Puzzle zusammensetzt. Ja, man freut sich, dass man alle Eckteile hat, aber noch mehr freut man sich, wenn man anfängt, die Mitte zu füllen", sagte Lyles, der bei der WM im Sommer sowie 2024 in Paris das Double über 100 und 200 m anstrebt: "Und dann sind es schließlich die letzten fünf Teile."
Lyles hat nach seinen 19,31 Sekunden vom Goldlauf in Eugene nun das "Gefühl, dass ich an meinen letzten zehn Puzzlestücken arbeite und sie alle zusammensetze". Er will in Zukunft den 200-m-Weltrekord von Usain Bolt (19,19) brechen und sagt, dass er auch den 100-m-Rekord des Jamaikaners von 9,58 "zu 100 Prozent" verbessern kann.
Hallenweltrekordler Coleman, der bei Olympia in Tokio als Weltmeister von 2019 wegen einer Sperre nach verpassten Dopingtests fehlte, ist noch nicht zurück in alter Form. Der 26-Jährige gibt sich aber cool: "Ich habe das Gefühl, dass die Zeiten kommen werden, wenn ich einfach so weitermache wie bisher und weiterhin Spaß an der Sache habe."