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Olympische Höhepunkte an Tag 12: Volleyball-Topspiel - Siebter Weltrekord in Folge?

Filippo Ganna wird versuchen, mit dem italienischen Team Gold zu gewinnen und den Weltrekord zu brechen.
Filippo Ganna wird versuchen, mit dem italienischen Team Gold zu gewinnen und den Weltrekord zu brechen.Profimedia
Bei den Olympischen Spielen in Paris werden am Mittwoch, dem 7. August, einundzwanzig Medaillensätze vergeben. Aber auch ein prestigeträchtiger Kampf zwischen Polen und den USA um den Einzug ins Volleyball-Finale der Männer steht auf dem Programm. Die Fans des Bahnradsports erwarten einen neuen Weltrekord in der Mannschaftsverfolgung, und es wird erwartet, dass der Italiener Filippo Ganna, der bereits Silber im Einzelzeitfahren auf der Straße gewonnen hat, dabei sein wird. Auf dem Leichtathletik-Oval schließlich werden Michael Norman, Matthew Hudson-Smith und Quincy Hall über die 400 m der Männer um Gold kämpfen.

Volleyball

Polen - USA, Halbfinale der Männer

16:00, South Paris Arena 1

Das US-Volleyballteam war bei den letzten Spielen in Tokio ausgebrannt. Nach einer unerwarteten Niederlage gegen Argentinien konnte sich der dreimalige Olympiasieger (1984, 1988 und 2008) nicht einmal für die Playoffs qualifizieren und ist nun in Paris auf Wiedergutmachung aus. Trainer John Speraw hat das Selbstvertrauen nicht verloren und sieben Spieler aus der Mannschaft von Tokio im Aufgebot belassen, und sein Team spielt tatsächlich wie ausgewechselt. Die Amerikanerinnen überstanden die reguläre Gruppenphase ohne Niederlage und schalteten im Viertelfinale sogar das unangenehme Brasilien aus.

Doch im Halbfinale treffen sie auf eine der besten Mannschaften der Welt. Polen hat die Nations League im vergangenen Jahr gewonnen und den heutigen Gegner im Finale zu Hause in Danzig mit 3:1 besiegt. Die Mannschaft, die aus Mittdreißigern besteht, die ihren Traum verwirklichen wollen, hat diesmal zwar kein frenetisches Publikum im Rücken, aber sie ist von dem Wunsch beseelt, den Fluch der Fünf Ringe endlich zu brechen.

Die dreimaligen Weltmeister (1974, 2014 und 2018) haben bei fünf aufeinanderfolgenden olympischen Turnieren das Viertelfinale erreicht. Diesmal sind sie bereits unter den ersten Vier. Und im Duell mit den USA können sie nach 48 langen Jahren wieder um die Finalteilnahme Polens kämpfen. In Montreal 1976 wurde Gold gefeiert. Das letzte Spiel zwischen den beiden Ländern zeigt, dass es dieses Mal ein Drama bis zum letzten Ball werden könnte. Kurz vor Beginn der Spiele in Paris trafen die Halbfinalrivalen in der Vorrunde aufeinander und Polen gewann mit 3:2 in Sätzen.

Bahnradsport

Mannschaftsverfolgung, Männer

18:25 Uhr, Velodrom Saint-Quentin-en-Yvelines

Der traditionelle Hit des Bahnradsports findet am Mittwochabend statt: Das Mannschaftszeitfahren über 4 km hat bei jeder der sechs bisherigen Olympischen Spiele einen Weltrekord hervorgebracht. Es begann in Sydney, als das deutsche Quartett erstmals unter vier Minuten blieb (3:59,710). In den folgenden zwei Jahrzehnten wurden die Grenzen um fast 20 Sekunden verschoben! Den Weltrekord halten immer noch die Italiener, die vor drei Jahren in Tokio mit 3:42,032 Gold gewannen!

Filippo Ganna war auch dabei und hielt die beste Zeit in der Geschichte des Einzelverfolgungsrennens. Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris hatte Ganna bereits Gold im Straßenzeitfahren angegriffen, musste sich aber Remco Evenepoel geschlagen geben. Italien hat ihn auch diesmal im Aufgebot, aber auch die amtierenden Weltmeister aus Dänemark oder das traditionell starke Großbritannien, das in der Vergangenheit Bradley Wiggins und Geraint Thomas ins Rennen schickte, bissen sich die Zähne an dem prestigeträchtigen Triumph aus. Doch auch die Australier glänzten in der Qualifikation und kamen mit einer Zeit von 3:42,958 knapp eine Sekunde an die Bestmarke heran. Es ist daher zu erwarten, dass der Weltrekord im olympischen Rennen erneut fallen wird.

Leichtathletik

400 Meter, Männer

21:20, Paris, Saint Denis

Dank der Ikone Michael Johnson oder dem Weltrekord des Südafrikaners Wayde van Niekerk von 43,03 Sekunden ist der 400-Meter-Lauf der Männer eines der traditionellen Juwelen der Leichtathletik bei den Olympischen Spielen. Auch diesmal verspricht das Teilnehmerfeld ein sehr ausgeglichenes Finale und Leistungen, die an historische Bestleistungen heranreichen könnten.

Bereits in den Vorläufen lief der Amerikaner Michael Norman mit 44,10 seine vierte Saisonbestzeit und erinnerte damit daran, dass er der Weltmeister von 2022 ist. Ansonsten war es in den letzten Wochen ein Kampf zwischen Matthew Hudson-Smith und Quincy Hall.

Der Amerikaner Hall konnte Anfang Juli beim Diamond-League-Meeting in Monaco eine Saisonbestleistung von 43,80 laufen. Diese außergewöhnliche Leistung wurde jedoch acht Tage später von seinem britischen Rivalen im Finale des prestigeträchtigen Leichtathletikwettbewerbs zunichte gemacht. Und was Hudson-Smith betrifft, so war seine persönliche Bestleistung (43,74) der erste 400-m-Lauf eines Europäers, der unter 44 Sekunden blieb. Das Gold von Tokio sollte von Steven Gardiner von den Bahamas verteidigt werden. Er kam nach Paris, nahm an den Vorläufen teil, sagte seine Teilnahme aber leider vor dem Start wegen einer Verletzung ab.