Nach zwei ungültigen Versuchen: Nervenstarke Mihambo im Finale
Auf Mihambo ruhen die größten deutschen Hoffnungen auf eine Goldmedaille in der Leichtathletik. Die Europameisterin könnte in Paris zu Heike Drechsler aufschließen und zudem als erste Weitsprung-Olympiasiegerin ihren Erfolg bei darauffolgenden Sommerspielen wiederholen.
Vor dem Saisonhighlight in Frankreich bremste Mihambo eine Corona-Infektion aus, diese habe ihre Leistungsfähigkeit allerdings nicht beeinträchtigt. Vor der Erkrankung erzielte die 30-Jährige bei ihrem EM-Titel im vergangenen Juni mit 7,22 m die zweitbeste Weite ihrer Karriere. Ihre Bestleistung liegt bei 7,30 m von ihrem ersten WM-Triumph 2019 in Doha.
Seit Gold 2018 bei der Heim-EM in Berlin hat Mihambo bei jeder großen Meisterschaft, an der sie teilnahm, eine Medaille gewonnen.
Die anderen beiden deutschen Springerinnen Laura Raquel Müller (6,40) und Mikaelle Assani (6,24) schafften es nicht ins Finale. Den weitesten Sprung legte Tara Davis-Woodhall mit 6,90 m hin, die US-Amerikanerin gilt auch als größte Konkurrentin für Mihambo im Kampf um Gold.