Olympia-Traum für Johannes Vetter geplatzt - Julian Weber holt vierten Titel
Vize-Europameister Weber war mit seinen 86,63 m nicht zu schlagen, auf Platz zwei landete Rio-Olympiasieger Thomas Röhler (76,84/Jena) vor Aufsteiger Max Dehning mit 75,70 m. Der Leverkusener hatte im Frühjahr mit seinem Wurf auf 90,20 m für Furore gesorgt und mit dieser Weite weiterhin die Nummer eins der Weltrangliste.
Vetter, der Olympia-Gold in Tokio als Topfavorit vor drei Jahren auf dramatische Weise verpasst hatte, wird seitdem vom Verletzungspech verfolgt. Der 31-Jährige hat alle großen Meisterschaften mit den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 sowie der Heim-EM 2022 sowie zuletzt der Europameisterschaft in Rom verpasst. Und nun findet Olympia in Paris auch ohne ihn statt.
Vetter kämpft mit lädiertem Ellbogen
Dem Wurfarm gehe es "beschissen", sagte Vetter, dem nach dem Wettkampf die Tränen kamen: "Seit März steht fest, dass ich definitiv am Ellenbogen operiert werden muss. Trotzdem habe ich es heute versucht." Und bis zum Schluss hoffte er, dass ihm irgendwie noch ein guter Wurf gelingen würde: "Aber die Schmerzen waren einfach zu groß." Aufgeben will Vetter aber nicht: "Weil ich weiß, dass einfach nur was im Tank ist."