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Kuss-Affäre: Luis Rubiales kann Arbeit "nicht fortsetzen" und kündigt Rücktritt an

Aktualisiert
Luis Rubiales kündigt seinen Rücktritt als Präsident an
Luis Rubiales kündigt seinen Rücktritt als Präsident anAFP
Der spanische Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales hat nach wochenlangem Gezerre am Sonntag im Interview mit Piers Morgan den Rückzug von seinem Posten angekündigt. Rubiales hatte die Spielerin Jennifer Hermoso nach dem spanischen Endspielsieg auf den Mund geküsst.

Er werde zurücktreten, sagte Rubiales in einem Interview mit dem englischen Fernsehjournalisten Piers Morgan, "weil ich meine Arbeit nicht fortsetzen kann." Hermoso hatte am vergangenen Mittwoch Anzeige gegen Rubiales gestellt. Die Staatsanwaltschaft reichte Klage wegen sexueller Nötigung ein.

Spanische Medien veröffentlichten am Sonntagabend einen Brief von Rubiales an den Verband, in dem er auch seinen Rücktritt als Vizepräsident des europäischen Fußballverbands UEFA erklärte. "Nach der raschen Suspendierung durch die FIFA und den übrigen gegen mich eingeleiteten Verfahren ist es offensichtlich, dass ich nicht in der Lage sein werde, in mein Amt zurückzukehren", so Rubiales in dem Schreiben. "Das Beharren auf dem Abwarten und Festhalten an der Position wird weder für den Verband noch für den spanischen Fußball etwas Positives bewirken."

Kampagne trotz Entlastungs-Videos fortgesetzt

Die Nationalspielerinnen traten zuletzt in den Streik, Weltmeistertrainer Jorge Vilda wurde wegen seiner engen Bindung zu Rubiales von seinen Aufgaben entbunden.

Zwischenzeitlich waren Videos aufgetaucht, die die Spielerinnen, unter anderem Hermoso, dabei zeigten, wie sie sich über den Kuss-Moment prächtig amüsierten. Dies änderte jedoch nichts daran, dass die mediale Kampagne gegen Rubiales fortgesetzt wurde.

Rubiales war im Mai 2018 zum Präsidenten des spanischen Verbandes gewählt worden. Der Funktionär sitzt auch als Vize im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA).