Keine brasilianische Lösung: Staatspräsident Lula kritisiert Wahl für Ancelotti
Der italienische Star-Trainer Carlos Ancelotti, der derzeit noch Spaniens Topklub Real Madrid betreut, soll die brasilianischen Fußballer um Superstar Neymar ab 2024 übernehmen. Dies hatte Verbandspräsident Ednaldo Rodrigues Anfang der Woche bestätigt, zunächst soll Interimslösung Fernando Diniz die Nationalmannschaft anführen.
Fan von Fernando Diniz
Staatschef Lula outete sich als "Fan von Diniz", der in Personalunion weiterhin den derzeitigen Tabellensechsten Fluminense FC aus Rio de Janeiro trainiert, und erklärte: "Er hat Persönlichkeit, Kreativität und er ist der Chef in der Kabine."
Ancelotti gewann als Klubtrainer viermal die Champions League, wurde als bisher einziger Trainer Meister in Spanien, England, Italien, Deutschland und Frankreich. Erfahrungen bei Nationalmannschaften hat der 64-Jährige aber kaum, lediglich am Anfang seiner Trainerkarriere war er Co-Trainer der italienischen Auswahl.
"Es ist sehr einfach, in Europa eine Mannschaft mit elf Nationalspielern zu führen", sagte Lula weiter: "Schwierig ist es, hierher zu kommen und die Corinthians (Abstiegskandidat in der brasilianischen Liga, d. Red) zu trainieren. Ich würde gerne sehen, ob Ancelotti mit Corinthians gut zurechtkommen würde."