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Vierter und bald Vater: Sideris Tasiadis freut sich trotz Blech

SID
Sideris Tasiadis verpasste seine dritte Olympia-Medaile hauchdünn.
Sideris Tasiadis verpasste seine dritte Olympia-Medaile hauchdünn.Profimedia
Für Slalomkanute Sideris Tasiadis ist der Traum von der dritten Medaille bei Olympischen Spielen geplatzt. Doch privat wartet das ganz große Glück auf den Augsburger.

Nach der Zieldurchfahrt schlug sich Sideris Tasiadis verärgert auf den Helm. Er wusste: Sein Traum von Gold war geplatzt. Letztlich wurde es sogar nur Blech. Eine Nachricht, die der Slalomkanute als Geheimnis mit ins Wildwasser in Vaires-sur-Marne genommen hatte, ließ ihn dennoch strahlen. Im Januar wird Tasiadis zum ersten Mal Vater, und das fühle sich an wie eine "Goldmedaille", sagte er.

Vor rund 15.000 Zuschauern im Osten von Paris hatte Tasiadis als drittletzter Starter eine ordentliche Fahrt gezeigt, leistete sich aber einige kleinere Fehler - Platz vier wurde es deshalb am Ende. Über das Pech bei den Spielen dürfte ihn das private Glück etwas hinwegtrösten.

Tasiadis hatte in London 2012 Silber gewonnen, 2021 in Tokio holte er Bronze. "Klar fehlt die Goldmedaille, das ist logisch. Aber da gehört viel dazu, dass man das rockt. Was man jahrelang trainiert und macht, muss man dann in dem einen Moment auch bringen", sagte er, während im Hintergrund die Marseillaise für den Sieger lief: Der Franzose Nicolas Gestin hatte Tasiadis im letzten Lauf von den Medaillenrängen verdrängt. 24 Hundertstelsekunden fehlten dem Augsburger zu Bronze.

Kanuslalom Endstand.
Kanuslalom Endstand.Flashscore

Warten auf die erste deutsche Kanu-Medaille

In Frankreich war der 34-Jährige zum vierten Mal bei Olympia am Start, er galt als einer der Medaillenkandidaten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV). Das deutsche Slalom-Team muss damit weiter auf die erste Medaille warten. 

Am Sonntag hatte bereits Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk im Kajak lange auf Podestkurs gelegen, kurz vor dem Ziel verpasste sie aber ein Tor und landete auf Platz elf.

In dieser Woche folgen noch die Wettkämpfe im Kajak-Einer mit Noah Hegge, im Canadier-Einer mit Elena Lilik und in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross. Vor drei Jahren in Tokio waren die deutschen Athletinnen und Athleten noch in allen Kanuslalom-Wettkämpfen aufs Podest gefahren.

Zum Flashscore Olympia-Tracker (Montag)