Medaille als "Ziel": Olympiasieger Brendel will es nochmal wissen
Das Abschneiden im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne bei seiner vierten Olympia-Teilnahme sei letztlich aber "auch abhängig von der Tagesform, dem Wind und der Bahn", sagte der Ausnahmekanute: "Es sind viele Faktoren, die zusammenkommen müssen. Wenn das passt, ist eine Medaille auf jeden Fall drin."
Exklusiv-Interview mit Sebastian Brendel
Wichtige Erinnerungen
In London hatte Brendel 2012 erstmals Gold im Einer geholt, vier Jahre später krönte er sich im Einer sowie im Zweier zum Olympiasieger. 2021 in Tokio verliefen die Spiele etwas weniger erfolgreich: Nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Zweier schied Brendel über seine Paradestrecke über 1000 m im Einer im Halbfinale aus.
Seine erfolgreichen Olympia-Rennen wolle er sich im Vorfeld der Paris-Spiele noch einmal anschauen. "Natürlich waren das großartige Erfolge, vor allem in Rio", sagte Brendel. Er müsse nun noch daran arbeiten, die Gegner nach dem Start "nicht zu weit wegzulassen. Genau das habe ich in Rio geschafft. Wenn mir das wieder gelingt, ist alles möglich."
Wie es nach Paris für ihn weitergeht, ließ der 36-Jährige zunächst offen. Erst nach den Sommerspielen werde er "ganz in Ruhe entscheiden". Nun sei "nicht der richtige Zeitpunkt, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen", sagte Brendel: "Das würde jetzt zu viel Energie und Kraft kosten."
In Paris ist Brendel erstmals am Mittwoch im Vorlauf gefordert. Die Medaillen im C1 werden am Freitag vergeben.