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Julian Weber überzeugt in Zürich - Warholm nach Showduell angeschlagen

Julian Weber hat den Sieg knapp verpasst.
Julian Weber hat den Sieg knapp verpasst.Andreas Goradpa/dpa Picture-Alliance via AFP
Der ehemalige Speerwurf-Europameister Julian Weber hat den Sieg beim verregneten Diamond-League-Meeting in Zürich knapp verpasst. Vor rund 26.000 Zuschauern im Letzigrund kam der Olympia-Sechste aus Mainz auf 85,33 m.

Als Zweiter musste sich Julian Weber lediglich dem zweimaligen Weltmeister Anderson Peters aus Grenada (85,72) geschlagen geben, der 39 Zentimeter weiter warf. Die drei weiteren deutschen Starter konnten im Kampf um die Spitzenplatzierung nicht eingreifen.

Warholm klagt über Schmerzen

Weltrekordler Karsten Warholm löste seine Wettschulden nach dem verlorenen 100-m-Showduell gegen Stabhochsprung-Olympiasieger Armand Duplantis aus Schweden derweil nur neben der Bahn ein. Der Norweger trug zwar wie abgemacht einen knallgelben schwedischen Wettkampfanzug, trat wegen muskulärer Probleme aber nicht über seine Paradestrecke 400 m Hürden an.

"Momentan fühlt es sich so an, als war das gestern das letzte Rennen meiner Saison", sagte Warholm bei Sky. Am Mittwoch hatte er in 10,47 Sekunden die Showeinlage der Superstars gegen Duplantis (10,37) verloren. Auch Duplantis hatte mit einer Nacht Abstand zum 100-m-Rennen ungewohnte Probleme, überflog "nur" 5,82 m - und siegte am Ende dennoch. Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf) wurde Sechster (5,62).

Richardson triumphiert über 100 m

Über die 100 m der Frauen nahm Weltmeisterin Sha'Carri Richardson auf kleinerer Bühne Revanche an Olympiasiegerin Julien Alfred aus St. Lucia, die bei den Sommerspielen in Paris Gold vor der US-Amerikanerin gewonnen hatte. In Zürich war Richardson in 10,84 Sekunden vier Hundertstel schneller als Alfred (10,88) und sicherte sich den Sieg.

Beim Showdown über die 1500 m zwischen Norwegens Wunderläufer Jakob Ingebrigtsen und dem Briten Josh Kerr hatte wie schon bei Olympia ein lachender Dritter das bessere Ende für sich: Der US-Amerikaner Yared Nuguse, Bronzemedaillengewinner von Paris, setzte sich im Zielsprint in 3:29,21 Minuten gegen Tokio-Olympiasieger Ingebrigtsen (3:29,52) durch. Weltmeister Kerr wurde nur Fünfter (3:31,46), Robert Farken aus Leipzig (3:32,95) Achter.

Die Hochspringerinnen um Christina Honsel hatten besonders mit den schwierigen, nassen Bedingungen zu kämpfen. Die Wattenscheiderin übersprang lediglich 1,85 m und wurde beim Erfolg der ukrainischen Weltrekordlerin Jaroslawa Mahutschich (1,96) Siebte.