Benzema, der gerade erst den diesjährigen Ballon d'Or gewonnen hatte, war erst einen Tag vor Beginn des Turniers für die Spiele der französischen Nationalmannschaft ausgefallen. Der medizinische Stab von Les Bleus bestätigte damals, dass sich der Stürmer eine Verletzung am Quadrizeps des linken Oberschenkels zugezogen hat, die "eine dreiwöchige Rekonvaleszenzzeit" erfordert.
Benzema könnte im Finale spielen
Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat keinen anderen Spieler für Benzema einberufen, so dass er Benzema jeder Zeit zurückholen könnte. Für den 34-Jährigen wäre es der erste WM-Titel – 2018 war er nicht mit dabei.
Laut der iberischen Tageszeitung Marca ist der Stürmer seit der Qualifikation Frankreichs für das Achtelfinale spielbereit. Deschamps hatte sich jedoch zunächst dazu entschieden, ihn nicht einzusetzen.
"Benzema hat das Training mit Real Madrid am Samstag wieder aufgenommen und zeigte sich beim gestrigen Training lächelnd in sehr guter Form", berichtete die Tageszeitung Mundo Deportivo.
Real erlaubt Reise, Deschamps reagiert schmallippig
Die Verantwortlichen von Real Madrid haben Benzema zudem erlaubt, nach Katar zu reisen. Benzema gratulierte seinem Team auf Instagram zum Finaleinzug. Ob er bis Sonntag zum Team stoßen wird oder von der Ersatzbank aus anfeuert, sagte er aber nicht. Als Joker könnte Benzema zumindest eine Option sein. Im französischen Lager grassiert derzeit eine Erkältungswelle. Dayot Upamecano, Adrien Rabiot und Kingsley Coman sind angeschlagen.
Kurz vor dem großen Spiel reagierte Trainer Deschamps auf die Diskussion bei der WM-Pressekonferenz schmallippig.
Zudem ist schwer vorstellbar, dass Frankreichs Weltmeister-Trainer Benzema in die Startelf wirft, da er gerade erst eine Verletzung auskuriert hat, das frazösische Team bisher sehr überzeugt und Benzema-Ersatz Olivier Giroud sich bei der Weltmeisterschaft in bestechender Form präsentiert.