Hertha-Geschäftsführer Bobic nach Treffen mit US-Investmentfirma guter Dinge
Eine Delegation der amerikanischen Investmentfirma hat Interesse am Erwerb der Anteile des aktuellen Investors Lars Windhorst und seines Unternehmens Tennor an Hertha BSC gezeigt. Diese war drei Tage zu Gesprächen in Berlin, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Zuvor hatte bereits Vereinspräsident Kay Bernstein den möglichen neuen Partner in Miami besucht.
Man habe einander beschnuppert und versucht, eine Kommunikationsbasis herzustellen. "Sie wollten viel von Hertha wissen. Wir haben gezeigt, wie der aktuelle Status quo ist. Umgekehrt genau das gleiche", sagte Bobic. Es gehe darum, Irritationen zu vermeiden, auch müsse man nichts überstürzen.
"Kommunikativ ist es wichtig, dass man eine Partnerschaft pflegt und nicht schon einen Groll hat nach den ersten zwei, drei Monaten", so der angeblich vom DFB als Bierhoff-Nachfolger umworbene Geschäftsführer Sport. Zu den vom Kicker gestreuten Gerüchten äußerte er sich ebenfalls: "Ich habe einen Job, ich fühle mich sauwohl und merke, wie sich die Dinge bei Hertha in die richtige Richtung drehen."
Windhorst hatte im Zuge der Spionage-Affäre um Ex-Präsident Werner Gegenbauer und der daraus resultierenden Auseinandersetzungen im Oktober seinen Ausstieg bei Hertha BSC angekündigt. Mit Tennor hält Windhorst Anteile in Höhe von 64,7 Prozent. Das Volumen seines Investments beläuft sich auf 374 Millionen Euro.
Testspielerfolg gegen Braunschweig zum Jahresabschluss
Während am Verhandlungstisch also reger Betrieb herrscht, endete das Jahr 2022 aus sportlicher Sicht am Mittwoch. Im letzten Testspiel vor dem Jahreswechsel schlug die Hertha Zweitligist Eintracht Braunschweig im Hanns-Braun-Stadion mit 1:0 (0:0). Der entscheidende Treffer im Schatten des Berliner Olympiastadions gelang Chidera Ejuke in der 61. Minute. Mit dem Testspielsieg im Rücken geht das Team von Trainer Sandro Schwarz nun in den Weihnachtsurlaub, die Vorbereitung auf die Rückserie beginnt am 2. Januar.