Hertha BSC: Verhandlungen mit neuem Investor machen Fortschritte
Eine Zusammenarbeit "wäre für uns der Schritt hin zu mehr Ruhe, mehr Internationalisierung und mehr Know-how. Ich finde diese Kombination nicht so schlecht", sagte Bernstein: "Wir bekämen konstante Ruhe, weitere sportliche Expertise und ein großes Netzwerk auf der Investorenseite – und einen Partner, der wirtschaftlich organisch gewachsen und weltweit aufgestellt ist."
Eine Delegation der amerikanischen Investmentfirma, die Interesse am Erwerb der Anteile des aktuellen Investors Lars Windhorst und seines Unternehmens Tennor hat, war drei Tage zu Gesprächen in Berlin und hatte sich vor Ort ein Bild gemacht. Zuvor hatte Bernstein den möglichen neuen Partner bereits in Miami besucht.
"In einer idealen Welt würde ich auf einen Investor verzichten. Aber ich bin kein Träumer, sondern Realist. Investoren sind inzwischen Teil des Fußballs", sagte Bernstein. Hertha BSC sei "zeitweise von der Realität entkoppelt" gewesen. Das habe "dem Klub sportlich, finanziell und in der Wahrnehmung geschadet".
Windhorst hatte im Zuge der Spionage-Affäre um Ex-Präsident Werner Gegenbauer und der daraus resultierenden Auseinandersetzungen im Oktober seinen Ausstieg bei Hertha angekündigt. Mit Tennor hält Windhorst Anteile in Höhe von 64,7 Prozent. Das Volumen seines Investments beträgt 374 Millionen Euro.