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Handball-WM: Deutsche Auswahl will den fünften Platz - "Hört sich viel besser an"

AFP
Golla beim enttäuschenden Aus gegen Frankreich
Golla beim enttäuschenden Aus gegen FrankreichProfimedia
Fehlende Motivation? Nicht mit Johannes Golla. "Ich mache mir keine Sorgen, wir sind eine junge Truppe", sagte der Kapitän der deutschen Handballer vor dem ersten Platzierungsspiel bei der WM gegen Ägypten und ergänzte: "Wir haben noch einen fünften Platz bei einer Weltmeisterschaft zu erreichen, das ist ein Riesenziel. Das hört sich viel besser an als ein achter, siebter oder sechster Platz."

Im Duell mit dem Afrikameister am Freitag (15.30 Uhr/ARD) in Stockholm will die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) das Viertelfinal-Aus gegen Olympiasieger Frankreich (28:35) endgültig abhaken und wieder erfreulichere Schlagzeilen schreiben. Nur mit einem Sieg wahrt das Team die Chance, am Sonntag gegen Ungarn oder Norwegen um den fünften Platz zu spielen - und das Turnier damit versöhnlich zu beenden.

Die Nordafrikaner bezeichnete Golla als "keine dankbare Aufgabe", Ägypten sei "ein sehr, sehr starker Gegner. Wir müssen einiges besser machen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen", sagte der Kreisläufer angesichts zu vieler einfacher Fehlwürfe im Duell mit dem französischen Rekordweltmeister.

Zudem haben die DHB-Spieler noch das jüngste Aufeinandertreffen bei den Sommerspielen 2021 in Tokio im Kopf. Damals scheiterte Deutschland im Viertelfinale am späteren Olympia-Vierten (26:31).

"Mit den Ägyptern haben wir in Anführungszeichen noch ein Hühnchen zu rupfen. Dafür wollen wir uns natürlich revanchieren", sagte Torwart Andreas Wolff. Und Lukas Mertens betonte: "Es wird absolut wichtig sein, auch in der Platzierungsrunde eine Einheit zu sein. Ich möchte nicht mit einem schlechten Gefühl nach Hause fahren."

Gislason nahm für die achte WM-Partie in 15 Tagen Änderungen an seinem Kader vor. Rückraumspieler Lukas Stutzke (Bergischer HC) und Rechtsaußen Lukas Zerbe (TBV Lemgo) flogen am Donnerstagabend aus Dortmund zum deutschen Team nach Stockholm, damit mehr Optionen für die beiden abschließenden Spiele zur Verfügung stehen. Der zuletzt angeschlagene Paul Drux reiste dagegen statt nach Schweden in die Berliner Heimat.