Deutscher Handball-Bund reicht WM-Bewerbung mit Frankreich für 2029 und 2031 ein
"Sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht haben wir bewiesen, dass wir in der Lage sind, eine bemerkenswerte und professionelle Infrastruktur anzubieten - einschließlich der Spielstätten, Hotels und Reisen", ließen sich die beiden Verbandspräsidenten Andreas Michelmann (DHB) und Philippe Bana (FFH) in einer Pressemitteilung zitieren. Zugleich seien beide Nationen in der Lage, "eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen, dank der vielen begeisterten Handballfans, die an den Turnieren teilnehmen".
Frankreich war bereits 1970, 2001 und 2017 Gastgeber von WM-Endrunden, Deutschland richtete in diesem Jahrtausend 2007 sowie 2019 gemeinsam mit Dänemark die Weltmeisterschaft aus. Zudem hat der DHB, der im Januar als erstes Land allein eine EM-Endrunde organisierte, bereits den Zuschlag für die WM 2027 sicher.
Konkurrenz aus Nordeuropa und dem Nahen Osten
Die Absicht der Bewerbung, die das Ziel hat, nur eines der beiden Turniere auszurichten, hatte der DHB bereits im vergangenen Jahr beim "Tag des Handballs" in München kommuniziert. Damals war noch die Schweiz als dritte Nation im Bewerbungsprozess angedacht gewesen. Konkurrenz erwartet Deutschland unter anderem aus Saudi-Arabien, das wie Island (gemeinsam mit Dänemark und Norwegen) sein Interesse für die Ausrichtung einer der beiden Endrunden bekundet hat.
Nach der erfolgreichen Heim-EM will der DHB auch auf europäischer Ebene weiterhin als Gastgeber auftreten. Der Verband meldete im vergangenen Oktober sein Interesse an den EM-Endrunden 2030 und 2032 offiziell an. Die Bewerbungen müssen bis zum 1. Juni 2024 eingereicht werden, eine Entscheidung fällt Ende diesen Jahres.