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U21 Handball WM: Deutschland nach Machtdemonstration im Finale

SID
Mit 10-Toren Vorsprung vernichteten die U21 Jungs die Gegner aus Serbien.
Mit 10-Toren Vorsprung vernichteten die U21 Jungs die Gegner aus Serbien.Profimedia
Deutschlands U21-Handballer sind bei der Heim-WM nur noch einen Schritt vom Titelgewinn entfernt. Die Mannschaft von Trainer Martin Heuberger gewann am Samstag auch das Halbfinale in Berlin gegen Serbien völlig souverän mit 40:30 (17:15), im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr/Eurosport) geht es nun gegen zuletzt starke Ungarn. Deutschland winkt dabei der dritte WM-Titel im U21-Bereich und der erste seit 13 Jahren.

"Wir sind überglücklich, dass wir das Spiel am Ende sehr deutlich gewinnen konnten", sagte Heuberger, "jetzt haben wir unsere Medaille sicher, jetzt kann es nur noch besser werden." Rückraumspieler Renars Uscins (9 Tore) von der TSV Hannover-Burgdorf und Linksaußen Florian Kranzmann (8) von GWD Minden waren Deutschlands beste Werfer. Für das Finale in der Max-Schmeling-Halle waren am Samstagabend nur noch 500 Stehplatztickets verfügbar.

Das Duell begann durchaus eng, mit zunehmender Spieldauer machte sich die Breite des deutschen Kaders aber doch bemerkbar. Nach der Halbzeitpause zog Heubergers Team immer deutlicher davon, die stärkste Formation der Ungarn wurde müde, Deutschland konnte auch von der Bank noch nachlegen. Das Talent dieses Jahrgangs hatte sich schon 2021 gezeigt, als ebenfalls unter Heuberger der Triumph bei der U19-EM gelang.

Favorit im Finale

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) wird ihrem Favoritenstatus damit weiterhin gerecht. Mit weißer Weste war sie in die K.o.-Runde eingezogen, es folgten eindrucksvolle Auftritte gegen Dänemark (31:26) und nun gegen Serbien.

Zum fünften Mal nach 1983, 2007, 2009 und 2011 steht Deutschlands im Finale der U21-WM, bei den vergangenen beiden Teilnahmen gewann das DHB-Team jeweils Gold. Für die Ungarn, die im anderen Halbfinale deutlich gegen Island (37:30) gewannen, ist es erst das zweite Finale. 1977, bei der Premiere des Turniers, verloren sie das Endspiel gegen die UdSSR.