Handball: Chancenlos gegen Kroatien - DHB-Team muss um Olympia-Qualifikation zittern
Kroatien startete mit einer 4:0-Serie in die Partie und baute den Vorsprung in der 20. Minute erstmals gar auf sechs Tore aus. Das Team von Alfred Gislason wikte größtenteils überfordert, und wusste auch bis zur Halbzeitpause (10:16) nicht, den Rückstand zu verkürzen.
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Deutschland verkürzt - Kroatien zu stark
Getragen von einem euphorischen Publikum in Hannover gelang es dem DHB-Team in der zweiten Halbzeit schließlich, das Polster der Kroaten nach und nach zu verringern. Nach einem Doppelschlag von Heymann und Kohlbacher (44.) hieß es auf einmal nur noch 21:23. Doch mehr als das ließ der Weltmeister von 2003 nicht zu - und setzte sich im weiteren Verlauf wieder ab.
Spätestens in der Situation des Treffers zum 29:25 durch Duvnjak (53.), bei der Heymann nach einem großen Foulspiel zudem die Rote Karte sah, schien die Messe gelesen. Bester Werfer für Deutschland war Renars Uscins mit acht Treffern, Bundesligist Ivan Matinovic gelangen auf kroatischer Seite ebenso viele Tore.
"Wir fangen erst in der zweiten Halbzeit an zu kämpfen", klagte Uscins im ZDF: "Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen und haben in der ersten Hälfte den Kopf hängen lassen." Mit Blick auf das "Endspiel" am Sonntag meinte der U21-Weltmeister: "Jetzt geht's richtig in den Kampf."
"Es ist ein Endspiel um das Olympiaticket", weiß auch Gislason, "es geht um alles." Immerhin machte ihm die Aufholjagd in der zweiten Hälfte Mut: "Da haben wir mit mehr Selbstvertrauen gespielt."