Handball zum Frühstück: DHB-Frauen wollen erfolgreiche Männer kopieren
Partie gegen Slowenien wie "Achtelfinale"
Die DHB-Frauen stehen nach ihrem Fehlstart mit zwei Niederlagen gewaltig unter Zugzwang. Weil in den weiteren Vorrundenspielen äußerst schwierige Duelle gegen Weltmeister Dänemark (Donnerstag) und Europameister Norwegen (Samstag) anstehen, dürfte der Slowenien-Partie eine vorentscheidende Rolle zukommen. Ein Sieg mit fünf Toren Unterschied muss her, um in einem möglichen Dreiervergleich mit Südkorea und Slowenien vorn zu sein.
Gaugisch weiß um die kniffelige Ausgangslage, es könnte zu Rechenspielen kommen. "Wir schauen auf uns und wollen das Spiel gewinnen, im Optimalfall natürlich so, dass wir einen direkten Vergleich oder einen Dreiervergleich für uns entscheiden könnten", sagte er: "Aber zunächst geht es darum, endlich mal ein Spiel zu gewinnen und dafür vor allem endlich mal gut und konstant zu spielen." Für ihn ist die Partie bereits ein "Achtelfinale".
Konstanz und Qualität fehlten bei den bisherigen Auftritten gegen Südkorea (22:23) und Schweden (28:31). Und weil Slowenien gegen Südkorea deutlich gewann (30:23), muss nun ein möglichst deutlicher Erfolg her. Ein Erfolg wie etwa in der Olympia-Qualifikation, als Deutschland im April mit 31:25 die Oberhand behielt.
"Vor drei Monaten haben wir sehr, sehr gut gespielt gegen Slowenien, hatten Spielfreude und eine gute und harte Verteidigungsform sowie ein gutes Torhüterspiel - ich hoffe, wir können da angreifen", sagte Gaugisch: "Ein Schlüssel wird sicherlich sein, wie wir Ana Gros in den Griff bekommen - sie ist Sloweniens wichtigste Spielerin."